Schweizer Luftwaffe ist bereit!

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30. April 2021: Seit Ende 2020 stellt die Schweizer Luftwaffe den Luftpolizeidienst rund um die Uhr sicher. Am 29. April hat das Kommando Operationen, welchem die Luftwaffe unterstellt ist, diese Bereitschaft in Form eines Alarmstartes ab dem Flugplatz Payerne erfolgreich überprüft. Wie die Luftwaffe mitteilt, konnten die definierten Zeit- und Zielvorgaben allesamt erfüllt werden.

Die Luftwaffe sorgt rund um die Uhr für die Sicherheit im Schweizer Luftraum. Diese Fähigkeit wurde ab 2016 in Teilschritten aufgebaut. Seit Januar dieses Jahres ist die Luftwaffe nun während sieben Tagen die Woche 24 Stunden operationell und kann bei Bedarf jederzeit innert kürzester Frist in der Luft Unterstützung leisten oder intervenieren. Um diese Bereitschaft zu testen, hat die Armee am 29. April um 20.15 Uhr in Payerne eine unangekündigte Bereitschaftsüberprüfung in Form eines Alarmstarts (Quick Reaction Alert, QRA), durchgeführt.

Der zeitliche Rahmen nach dem Ende des ordentlichen Flugbetriebs sei bewusst gewählt worden, um damit die Mechanismen und die Abläufe ausserhalb der ordentlichen Betriebszeiten des Flugplatzes und somit die Pikettfunktion der verschiedenen Leistungserbringer überprüfen zu können, heisst es in der Mitteilung weiter. Nur unter diesen Umständen habe die Bereitschaft unter realistischen Bedingungen getestet werden  können. Nach dem Alarm mussten zwei auf dem Flugplatz Payerne stationierte F/A-18 Hornet innert dem Zielwert von 15 Minuten starten. Nebst den Piloten wurden in diesem Rahmen gleichzeitig die Einsatzfähigkeit des Personals der Einsatzzentrale Luftverteidigung und des Flugplatzes Payerne sowie die Pikettstellung der Partnerorganisationen wie der Logistikbasis (LBA) und der Führungsunterstützungsbasis der Armee (FUB) überprüft.

Nachdem die zwei Kampfflugzeuge innert der geforderten Frist die definierte Zone erreicht hatten, führten die Piloten ein internes Luftpolizeitraining durch. Die Ergebnisse würden nun ausgewertet und die Prozesse wo notwendig verbessert und angepasst, so die Luftwaffe weiter. Alarmübungen ausserhalb der ordentlichen Betriebszeiten werden Ausnahmen bleiben. Sie seien aber unabdingbar um Lehren zu ziehen und um sich als Organisation zu verbessern.  pd