15. Juni 2022: Die Flughafen Zürich AG (FZAG) hat im Rahmen eines Projektwettbewerbs das Siegerprojekt für den Bau des neuen Dock A mit Tower und Dockwurzel ermittelt. Gewonnen hat das Projekt «Raumfachwerk» des Planungsteams um BIG, HOK und 10:8 Architekten, das zu grossen Teilen aus Holz gebaut werden soll und punkto Nachhaltigkeit neue Massstäbe für Terminalgebäude setzen werde, teilte die FZAG heute mit. Das neue Dock A soll ab 2030 gebaut wurden und dann nach zwei bis drei Jahren in Betrieb gehen. 

Den nachfolgenden Film hat die Flughafen Zürich AG produziert:

Nach über 35 Jahren in Betrieb ist das Dock A am Flughafen Zürich nun am Ende seines Lebenszyklus angelangt und muss in den nächsten zehn Jahren ersetzt werden. Aus den ursprünglich zehn eingereichten Projekten vermochte das Projekt «Raumfachwerk» die breit zusammengesetzte elfköpfige Jury unter dem Vorsitz des Basler Architekten Harry Gugger am meisten zu überzeugen. Damit soll am Flughafen Zürich das wohl bisher grösste hauptsächlich aus Holz hergestellte Flughafendock gebaut werden.

Das Siegerteam «Raumfachwerk» unter der Leitung des renommierten Architekten Bjarke Ingels besteht aus einer Kooperation verschiedener Planungsbüros. Nebst seinem Architekturbüro BIG aus Kopenhagen/New York gehört auch das Büro HOK aus den USA dazu, das auf Flughafenbauten spezialisiert ist und bereits viele Projekte hauptsächlich an grossen Flughäfen weltweit realisiert hat. Ebenfalls zu «Raumfachwerk» zählt das Zürcher Architekturbüro 10:8, das sich etwa für den Umbau des Bahnhofs Oerlikon verantwortlich zeichnete. Das internationale Ingenieur- und Beratungsbüro Buro Happold verfügt über umfangreiche Erfahrung im Flughafenbau und ist ebenfalls Teil des Teams. Zusammen mit dem auf Holzbau spezialisierten Schweizer Ingenieurbüro von Pirmin Jung wird das Team hinsichtlich Holztragwerk und regionaler Fertigung entscheidend unterstützt.

Das neue Dock A soll auf den Passagierebenen grösstenteils aus nachhaltigem Holz gebaut werden – für ein Terminalgebäude dieser Grösse sei dies bislang einzigartig, teilt die FZAG mit. Das Dach des neuen Docks und der Dockwurzel wird vollflächig für Photovoltaik genutzt und decke rund zwei Drittel des jährlichen Strombedarfs des Docks ab, heisst es weiter. Damit trage das neue Gebäude einen wichtigen Teil zur ambitionierten CO2-Reduktionsstrategie der Flughafen Zürich AG bei. „Für das neue Dock A des Flughafens Zürich haben wir versucht, der komplexen globalen Herausforderung der CO2-Absenkung mit einer möglichst einfachen Lösung zu begegnen: Ein Raumtragwerk aus Massivholz, das Struktur, Raumerlebnis, architektonische Gestaltung und Organisationsprinzip in einem ist. Ein einfaches, aber ausdrucksstarkes Design, das in der Tradition verwurzelt und der Innovation verpflichtet ist und die kulturellen und natürlichen Elemente der Schweizer Architektur verkörpert“, sagt Bjarke Ingels.

Das heutige Dock A bleibt während des Baus des neuen Dock A weiter in Betrieb, da rund ein Drittel aller Passagiere dort abfliegt oder ankommt. Nach Fertigstellung des Neubaus nördlich des heutigen Dock A wird der Betrieb nahtlos in das neue Dock überführt. Im Anschluss wird das heutige Dock A rückgebaut.
Der Baustart für das neue Dock A ist für 2030 geplant. Die Investitionen für das neue Dock A inklusive des neuen Towers und der Dockwurzel werden auf rund 700 Millionen Franken geschätzt.  pd

14. Juni 2022: Heute wurde das Netzwerk «Leading Helicopter Academies» (LHA) gegründet. Zum Verbund gehören zehn renommierte Flugschulen aus Europa, darunter die Schweizer Mountainflyers. Diese Flugschulen wollen Synergien zu nutzen, um Piloten aller Erfahrungsstufen eine Vielfalt an Aus- und Weiterbildungsoptionen zu bieten. Qualitativ hohes Schulungsniveau und praxisbezogener Unterricht soll es den Absolventen erleichtern, sich in der Branche zu etablieren oder sich beruflich weiterzuentwickeln.

Der Verbund der Leading Helicopter Academies (LHA) verfügt über eine Flotte von insgesamt 150 Helikoptern, mit denen jedes Jahr rund 16’000 Ausbildungsstunden absolviert werden. Mehr als 80 Fluglehrer schulen an 22 Stützpunkten in ganz Europa, so dass das gesamte Ausbildungsspektrum abgedeckt wird – von der Grundausbildung bis hin zu Spezialeinsätzen. Von der LHA-Zusammenarbeit sollen nicht nur Piloten in der Aus- oder Weiterbildung profitieren, für Regierungen und Organisationen soll es künftig einfacher werden, geeignete Ansprechpartner für spezifische Aufträge zu finden.

Christoph Graf, CEO und Eigentümer von Mountainflyers freut sich auf die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg: „Als Schweizer Flugschule können wir Aussenlandungen abseits von Flugplätzen, Gebirgstrainings und andere Trainingsinhalte bieten, für die sich Piloten aus dem Ausland zunehmend interessieren. Wir haben auch zwei EASA-zertifizierte Virtual Reality Simulatoren, einen für den R22 und einen für den H125, die Piloten das Training von spezifischen Szenarien ermöglichen. Operator können damit Kosten für die Lizenzen ihrer Piloten und die damit verbundenen, vorgeschriebenen Proficiency Checks einsparen.“

Alle LHA-Mitglieder sind von der EASA zugelassene Ausbildungseinrichtungen (Approved Training Organisations, ATO). Für frisch ausgebildete Piloten sei dies der ideale Einstieg in ihre Karriere, denn sie könnten dieses Netzwerk nutzen, um geeignete Stellen bei Regierungen und grossen Betreibern zu finden, schreibt die LHA in einer Mitteilung. Ausserdem seien die Mitglieder des Verbundes immer auf der Suche nach den besten jungen Talenten.

Die zehn Gründungsmitglieder der Leading Helicopter Academies sind European Helicopter Center (Norwegen), Heli Austria Flight Academy, Helibravo (Portugal), HeliCentre (Niederlande), Heli-Flight (Deutschland), Helicopter Groundschool (Belgien), LION Helicopters (Tschechische Republik), Mountainflyers (Schweiz), Pole-Air (Frankreich) und Superior Air (Griechenland). pd www.lha.eu

www.mountainflyers.ch

13. Juni 2022: Im Mai 2022 sind 1’940’373 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Das entspricht einer Vervierfachung gegenüber derselben Periode des Vorjahres, aber verglichen mit dem Mai 2019 sind es nur 71 Prozent, wie die Flughafen Zürich AG (FZAG) heute bekannt gibt.

Die Anzahl Lokalpassagiere lag im Mai 2022 bei 1’420’943. Der Anteil der Umsteigepassagiere betrug 26 Prozent, was gemäss FZAG 510’328 Passagieren entspricht. Die Anzahl Flugbewegungen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 152 Prozent auf 20’237 Starts oder Landungen. Der Monatsvergleich zeigt, dass die Flugbewegungen bereits 83 Prozent des Niveaus von 2019 betragen. Die durchschnittliche Zahl Passagiere pro Flug lag mit 120 Fluggästen 30 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Sitzplatzauslastung ist im Berichtsmonat im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20 Prozentpunkte auf 74 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden am Flughafen Zürich im Mai 35’521 Tonnen Fracht abgewickelt. Das entspricht einer Zunahme von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Verglichen mit Mai 2019 wurde sieben Prozent weniger Fracht abgewickelt.

Aufgrund der Prognosen werden die Passagierzahlen am Flughafen Zürich in den Sommerferien weiter ansteigen, teilt die FZAG mit.  Viele Länder haben ihre pandemiebedingten Reiserestriktionen aufgehoben, die Reiselust bei den Passagieren kehrt zurück. Am Flughafen Zürich sei man auf die Reisezeit im Sommer vorbereitet. Es sei grundsätzlich genügend Personal im Einsatz, um das erwartete Flugvolumen abwickeln zu können. Die FZAG ist in regem Austausch mit unseren Flughafenpartnern, um einen möglichst reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Trotzdem könne es während der Hauptverkehrszeiten an Spitzentagen zu Wartezeiten kommen. Es wird empfohlen, bis zu drei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein und sich gut auf die Reise vorzubereiten. Dazu gehört, sich frühzeitig über die geltenden Bestimmungen im Zielland zu informieren und die nötigen Dokumente am Check-in bereitzuhalten. Es empfiehlt sich auch, das Vorabend- oder Online-Check-in zu nutzen und die Regeln zu befolgen, was ins Gepäck darf und was nicht. Wer mit wenig Handgepäck reist, verkürzt zudem den Prozess an der Sicherheitskontrolle. pd

13. Juni 2022: Auch Swiss-Passagiere, die von Zürich abfliegen, können nun ihr Gepäck mit dem AirPortr-Service von zu Hause oder ihrer Unterkunft abholen, zum Flughafen transportieren und für ihren Flug einchecken lassen. Der bereits in Genf erfolgreich getestete neue Service kostet 39 bis 69 Franken für zwei Gepäckstücke, wie Swiss weiter mitteilt.

Swiss International Air Lines weitet ihre erfolgreiche Partnerschaft mit AirPortr auf den Flughafen Zürich und auf Orte in der ganzen Schweiz aus. Der Gepäckservice steht Swiss-Kunden ab dem Flughafen Genf bereits seit Oktober letzten Jahres in einer Testphase zur Verfügung. Durch Auswahl der AirPortr-Option auf www.swiss.com können Kunden ihr Gepäck bis zu 23 Stunden vor Abflug von zu Hause oder von ihrer Unterkunft abholen lassen. Fluggäste müssen lediglich online einchecken. Die Bordkarte wird bei der Abholung überprüft, anschliessend wird das Gepäck versiegelt, um einen sicheren Transport zum Abflughafen zu gewährleisten, wo es den üblichen Sicherheitskontrollen unterzogen wird. Die Koffer werden nach der Landung normal am Gepäckband abgeholt.

Wer den Ankunftsservice in Anspruch nimmt, füllt online eine elektronische Zollerklärung aus, die es AirPortr ermöglicht, das Gepäck des Fluggastes am Gepäckband abzuholen, durch den Zoll zu bringen und an die angegebene Adresse in der Schweiz zu liefern. Die Kunden werden bei jedem Schritt per E-Mail und SMS auf dem Laufenden gehalten. Sie können ihr Gepäck jederzeit über die Web-App von AirPortr nachverfolgen und erhalten digitale Kopien ihrer Gepäckquittungen. Der Preis für den AirPortr-Service richtet sich nach dem Abhol- und Lieferort und reicht von 39 Franken für zwei Gepäckstücke in Zürich bis zu 69 Franken in flughafenferneren Gebieten.

Tamur Goudarzi Pour, Chief Commercial Officer von Swiss: «Nach dem erfolgreichen Start unserer Partnerschaft mit AirPortr können wir das Reiseerlebnis für unsere Gäste nun weiter optimieren. Die Nachfrage für einen einfachen Gepäcktransport von und nach Hause ab dem Flughafen Genf hat bereits gezeigt, dass ein grosses Bedürfnis nach einer vereinfachten Anreise mit weniger Gepäck besteht.» Randel Darby, CEO von AirPortr Technologies: «Wir erwarten, dass die Nachfrage der Schweizer Konsumenten weiterhin stark ansteigen wird, da die gepäckfreie, intermodale Reise zum und vom Flughafen nun einfacher ist als je zuvor.»

Der AirPortr-Service spart Reisenden viel Zeit und Aufwand. Sie können ohne Gepäck zu ihrem Abflughafen reisen, Check-in-Schlangen überspringen und direkt die Sicherheitskontrolle passieren. Bei einem Flug nach Zürich brauchen Fluggäste nicht auf ihr Gepäck in der Gepäckhalle zu warten, sondern können direkt zu ihrem Zielort weiterreisen. Das Reisen ohne Gepäck mache Reisende auch mobiler und erschliesse die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für diejenigen, die dies vorher nicht in Betracht gezogen hätten, teilt Swiss weiter mit. Eine kürzlich durchgeführte AirPortr-Studie in Grossbritannien hat gezeigt, dass etwa 66 Prozent der AirPortr-Nutzer vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen sind, weil sie vom Gepäcktransport befreit waren.  pd

 

12. Juni 2022. Anlässlich des sogenannten „Pride Month“ ist Lufthansa Mitte Juni mit einem ganz besonderen Flugzeug zu Zielen in ganz Europa gestartet: Der Airbus A320neo D-AINY ist in den kommenden sechs Monaten als „Lovehansa“ unterwegs und begrüsst die Gäste mit einer der speziellen Aufschrift und einer „bunten“ Kabine.

Aussen auf dem Flugzeug steht ausnahmsweise nicht Luft-, sondern „Lovehansa“ – geschrieben in den Farben des Regenbogens. Auch das Welcome-Panel am Eingang erhält eine spezielle Regenbogen-Beklebung. Zudem sieht man beim Blick aus dem Flugzeugfenster an den Flügelspitzen, den sogenannten Winglets, Herzen in Regenbogenfarben. wie Lufthansa weiter mitteilt, hat der Erstflug der „Lovehansa“ am 10. Juni nach Billund in Dänemark (LH842) geführt.  Lufthansa sei ein Unternehmen, das für Offenheit, Toleranz und Diversität steht, heisst es weiter. Mit der „Lovehansa“- Sonderlackierung setze das Unternehmen ein weiteres deutliches Zeichen und macht diesen wichtigen Teil der Unternehmenskultur auch prominent nach aussen sichtbar.  pd

Regenbogenfarben prägen das Interieur des Lovehansa-Airbusses. Foto Lufthansa

Der Airbus A320neo D-AINY fliegt ab Juni 2022 für sechs Monate als Lovehansa. Foto Lufthansa

Auch das Welcome-Panel bei Vordereingang ist farbig. Foto Lufthansa

11. Juni 2022: Nach zweijähriger Unterbrechung fand das Flugmeeting «Le Temps des Hélices» wieder über das vergangene Pfingstwochenende Anfang Juni statt, nachdem es 2020 abgesagt und letztes Jahr wegen der Pandemie auf Ende August verschoben werden musste. Doch das ganz grosse Spektakel blieb dieses Jahr aus.

Trotz Regen und Gewitter waren wiederum zahlreiche Sammler und Piloten aus allen Epochen der Luftfahrtgeschichte angereist, um dem Publikum erneut eine eindrückliche Airshow mit rund 100 zivilen und militärischen Flugzeugen zu bieten. Die statische Ausstellung profitierte dieses Jahr von den neugestalteten Absperrungen, was besonders die vielen Fotografen erfreute. Auf dem Nachmittagsprogramm standen fünf Stunden Flugdarbietungen mit Themenbildern von der Pionierzeit bis in die Gegenwart, mit Kunstflugvorführungen und nachgestellten Luftkämpfen mit Ton- und Pyrotechnikeffekten.

Unter den Warbirds fielen die beiden Spitfires auf, von denen die Mk.5 mit sieben Siegen an der Schlacht um England teilgenommen und die Mk.19 (mit gestutzten Flügeln) sich durch ihre Nachrichtenflüge über den besetzten Gebieten auszeichnete hatte. Wohl zum letzten Mal zu sehen war die Douglas AD4 Skyraider «Sandy», die Frankreich in Bälde in Richtung Neuseeland oder USA verlassen soll. Ein besonderer Leckerbissen in La Ferté-Alais sind jeweils die Formationsflüge der französischen Luftstreitkräfte. Dieses Jahr zeigte die Armée de l’Air erstmals überhaupt eine Luftbetankungssimulation mit A330 MRRT Phénix und Rafale. Die Aéronavale präsentierte eine taktische Patrouille bestehend aus zwei Rafale M und einer Grumman E-2 Hawkeye.

Insgesamt blieb dieses Jahr jedoch das ganz grosse Spektakel am Himmel aus. Die Ausgabe 2022 war geprägt von vielen Abwesenheiten im Teilnehmerfeld. Hier zeigten sich die Lücken, welche in den letzten Monaten durch die Verkäufe französischer Warbirds entstanden sind. Nächstes Jahr feiert «Le Temps des Hélices» sein 50-jähriges Bestehen. Man darf gespannt sein, mit welchen Überraschungen die Organisatoren auftrumpfen werden. Fotoreport Thomas Staffelbach und Christian Brechbühl

10. Juni 2022: Nach sechs Jahren Arbeit hat das BAZL Anfang Juni 2022 den neuen Strategiebericht zum Schweizer Luftraum veröffentlicht. Diese «Luftraum- und Aviatikinfrastruktur-Strategie Schweiz», oder kurz Avistrat-CH, ist das Produkt eines gemeinschaftlichen Strategieentwicklungsprozess zwischen Behörden und den wichtigsten Stakeholders im Schweizer Luftfahrtsystem. Nach den beiden erfolgreich abgeschlossenen Meilensteinen «Vision» und «Strategie» gehe das Programm Avistrat-CH nun in die Umsetzungsphase über, wie das BAZL festhält.

Mitte 2016 erteilte das UVEK dem BAZL den Auftrag, den Schweizer Luftraum, sowie die Aviatikinfrastruktur (Flugsicherungsinfrastruktur und Flugplätze) neu zu gestalten. Der nun vorliegende Bericht zeigt die Strategie des BAZL und der Luftfahrt-Stakeholder auf, mittels derer die Luftraum- und Aviatikinfrastruktur der Schweiz gemäss der Vision Avistrat-CH reformiert werden soll. Er enthält Leitlinien für die künftigen Arbeiten an einer besseren Luftraum- und Aviatikinfrastruktur und ist somit eine gemeinsame Grundlage von Bund und Industrie für die weitere Entwicklung des Luftfahrtsystems Schweiz. Die Strategie kann im folgendem kurzen Erklärvideo eingesehen und als PDF heruntergeladen werden.  hjb

AVISTRAT-CH Strategie_Deutsche Version_Mai 2022.pdf

Link zu Avistrat-CH auf BAZL-Website

09. Juni 2022: Swiss hat den vom Bund verbürgten Bankkredit vor Ende der Laufzeit bereits Ende Mai zurückgeführt, wie sie heute mitteilt.  Die Lufthansa Group werde die Finanzierung zukünftig über den Kapitalmarkt sicherstellen, heisst es weiter.

Seit Beginn der Pandemie habe sie nie mehr als die Hälfte des Überbrückungskredits von rund 1,3 Milliarden Franken beansprucht und insgesamt 60 Millionen an Zinsen und Gebühren bezahlt, teilte Swiss heute weiter mit. Gleichzeitig konnte sie einen Grossteil der Arbeitsplätze in der Schweiz sichern und die Anbindung an die Welt auch während der Pandemie aufrechterhalten. Swiss habe die mit der finanziellen Unterstützung verbundenen standortpolitischen Auflagen jederzeit erfüllt und sei durch die Restrukturierung zu finanzieller Stabilität zurückgekehrt, hält die Schweizer Airliner weiter fest.

Aufgrund der stabileren pandemischen Lage sowie der positiven Entwicklung der Liquiditätssituation infolge gelockerter Reisebeschränkungen sei Swiss nun in der Lage, sich über die Lufthansa Group am Kapitalmarkt zu finanzieren. Damit löst sich Swiss von dem zu 85 Prozent durch den Bund verbürgten Bankkredit noch vor Ende der regulären Laufzeit 2025. Seit Beginn der Kreditlaufzeit habe Swiss nie mehr als die Hälfte des Kredits in Anspruch genommen, heisst es weiter. Die Lufthansa Group hat ihre vom deutschen Staat gewährten Kredite im Umfang von 3,8 Milliarden Euro bereits bis im Herbst 2021 vollumfänglich zurückbezahlt.

Reto Francioni, Verwaltungsratspräsident von Swiss: «Die Corona-Pandemie hat weltweit die grösste Krise seit Bestehen der Luftfahrt ausgelöst. Swiss ist dem Bund unter Federführung des Finanzdepartements dankbar, dass er in einer sehr schwierigen Phase an die Zukunft der Airline geglaubt hat. Swiss hat bewiesen, dass in dem Unternehmen enorm viel Substanz und Zukunftspotenzial vorhanden ist. Bund, Banken und Swiss haben gemeinsam in einem grossen Kraftakt sichergestellt, dass eines der wichtigsten Unternehmen für die Schweizer Wirtschaft die akute Bedrohung infolge der Coronakrise erfolgreich meistern konnte.»

Swiss hat nach Ausbruch der Pandemie im März 2020 umgehend reagiert und umfassende Kostensparmassnahmen eingeleitet, um den Liquiditätsabfluss zu reduzieren. Weiter hat die Lufthansa Group ihre Tochter in der Pandemie mit Darlehen von einer halben Milliarde Franken unterstützt. Der vom Bund verbürgte Bankkredit war an standortpolitische Auflagen geknüpft, deren Einhaltung von der Schweizer Luftfahrtstiftung überwacht wurde. Dabei stand die proportionale Entwicklung von Swiss zu den Fluggesellschaften der Lufthansa Group im Vordergrund.

Dieter Vranckx, Chief Executive Officer von Swiss und Verwaltungsratspräsident von Edelweiss: «Wir sind dem Bund sehr dankbar, dass er zusammen mit den Banken Swiss und Edelweiss während der Corona-Pandemie die benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt hat. Dadurch konnten wir einen Grossteil der Arbeitsplätze in der Schweiz und nachhaltig wettbewerbsfähige Kostenstrukturen sichern sowie die Anbindung an die Welt auch während der Pandemie aufrechterhalten. Zudem konnten wir unseren Hub in Zürich im Einklang mit den anderen Drehkreuzen der Lufthansa Group hochfahren und unser Flugangebot proportional entwickeln.»

Swiss hat im Sommer 2021 eine Restrukturierung eingeleitet und im Zuge dessen die Flotte um rund 15 Prozent reduziert und bis Ende 2021 rund 1700 Vollzeitstellen abgebaut. Markus Binkert, Chief Financial Officer von Swiss: «Die eingeleiteten Massnahmen zeigen Wirkung. Nach kumulierten Verlusten von mehr als einer Milliarde Franken in den letzten beiden Jahren konnten wir nun zu finanzieller Stabilität zurückkehren und im ersten Quartal dieses Jahres einen positiven Cashflow generieren. Dies ermöglicht, dass wir uns vorzeitig von der Unterstützung durch den Schweizer Staat lösen und uns über die Lufthansa Group am Kapitalmarkt finanzieren.»  hjb

08. Juni 2022: Emirates wird ab dem 1. Juli wieder zweimal täglich von Dubai nach Genf fliegen und zu den Kapazitäten vor der Pandemie zurückkehren, wie sie mitteilt. Eingesetzt werden auf beiden Flügen Boeing 777-300ER.

Mit der Verdoppelung der Flugkapazität reagiert Emirates eigenen Angaben zufolge auf die steigende Nachfrage von Fluggästen und die Lockerung der internationalen Reisebestimmungen. Mit zwei täglichen Verbindungen mit Boeing 777-300 erreicht Emirates am Genève Aéroport wieder die Kapazität von vor der Pandemie. Die Flugzeuge  werden weiterhin eine Drei-Klassen-Konfiguration mit sechs privaten Suiten der First Class, 42 Liegesitzen in der Business Class und 306  Sitzen in der Economy Class anbieten.

„Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Passagieren in der Westschweiz mit einem zweiten Flug pünktlich zur Sommersaison mehr Flexibilität und Reisemöglichkeiten in der ganzen Welt bieten können. In der aktuellen Phase des Pandemieabschwungs stellen wir einen starken Anstieg der Nachfrage fest. Mit dieser Kapazitätserweiterung zeigt Emirates, wie wichtig die Verbindungen mit dem internationalen Flughafen Genf und seiner Region sowohl für Geschäfts- als auch für Urlaubsreisen sind. Dies war bereits vor der Pandemie der Fall, seit der Einführung des ersten Fluges am 1. Juni 2011″, so Jürg Müller, Country Manager für die Schweiz.

Mit zwei täglichen Flügen, dem Nachmittags- und dem Abendflug, wird die Westschweiz wieder mit der Welt verbunden sein, mit zahlreichen Anschlussflügen und mehr Flexibilität in den Nahen Osten, den Indischen Ozean, Afrika, den Indischen Subkontinent, den Fernen Osten und die Pazifikregion. Emirates werde wieder eine der grössten Kapazitäten in Bezug auf Sitzplätze und Destinationen ab dem Genfer Drehkreuz anbieten, heisst es weiter. Neben der Verbindung zu wichtigen Urlaubszielen wie Mauritius, Thailand, den Malediven und Dubai werden auch Geschäftsreisende von einer grösseren Auswahl an Reisezielen profitieren.  pd

06. Juni 2022: Seit Ende Mai hat Swiss hat die Möglichkeiten für CO2-neutrales Fliegen direkt in die Flugbuchung integriert. Damit vereinfache sie für ihre Kunden den Prozess zum Kauf von nachhaltigem Treibstoff oder zur Investition in Klimaprojekte der Schweizer Stiftung Myclimate, teilt die Airline mit. Weitere nachhaltige Angebote seien in Ausarbeitung.

Bislang war die CO2-Kompensation für Swiss-Flüge bereits möglich, aber nicht optimal in den Buchungsprozess integriert. Seit Ende Mai können Swiss-Fluggäste nun direkt beim Buchen auf „swiss.com“ ihre Flugreise durch den Kauf von nachhaltigem Treibstoff oder mittels Investitionen in Klimaschutzprojekte CO2-neutral gestalten. Der Bezahlvorgang erfolgt zusammen mit dem Flugticket am Ende des Buchungsprozesses in einem Schritt. Tamur Goudarzi Pour, Chief Commercial Officer von Swiss, erklärt: «Neben unserem Engagement, den Einsatz neuer Technologien wie beispielsweise Solarfuel aktiv voranzutreiben, ist es uns gleichzeitig ein wichtiges Anliegen, bereits bestehende Angebote für CO2-neutrales Fliegen für unsere Kunden so einfach wie möglich zu gestalten..»

Swiss-Kunden haben direkt im Anschluss an die Ticketauswahl die Möglichkeit aus drei verschiedenen Angeboten auszuwählen, um die CO2-Emissionen ihres individuellen Fluges ausgleichen. Zum einen können sie dies durch den Kauf von nachhaltigem Treibstoff (Sustainable Aviation Fuel, kurz SAF) tun. SAF ist nachhaltiges Kerosin, das nicht fossilen Ursprungs ist. Das von Swiss derzeit verwendete SAF wird aus biogenen Reststoffen hergestellt und leistet somit einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Zum anderen können die CO2-Emissionen jedes Swiss-Fluges ausgeglichen werden, indem sie in Klimaschutzprojekte der Schweizer Non-Profit-Organisation Myclimate investieren und konkrete Massnahmen für wirksamen Klimaschutz unterstützen.  Myclimate gehört weltweit zu den Qualitätsführern von freiwilligen CO2-Kompensationsmassnahmen. Swiss setzt bereits seit 2007 auf eine vertrauensvolle Partnerschaft mit Myclimate. Als weitere Möglichkeit steht eine Kombination beider Optionen zur Auswahl. Die Integration in den Buchungsprozess ist in einem ersten Schritt für die Desktop-Version auf „swiss.com“ erfolgt. Die Umsetzung auf mobilen Endgeräten ist bis Ende 2022 vorgesehen. In einem weiteren Schritt werde die Buchung der unterschiedlichen Optionen durch das Sammeln zusätzlicher Status- und Prämienmeilen noch attraktiver, so Swiss.

Auch in ihrer Rolle als Arbeitgeberin fördere Swiss das CO2-neutrale Fliegen und gleiche die CO2-Emissionen der dienstlich veranlassten Flugreisen ihrer Mitarbeitenden seit 2019 über Myclimate-Klimaschutzprojekte aus, teilt die Fluggesellschaft weiter mit. Gemeinsam mit der Lufthansa Group wird Swiss in den nächsten Jahren zudem weitere Angebote für nachhaltiges Reisen bieten. pd

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