17. April 2022: Am Sonntag, 6.März, ist die brandneue Extra 330NG HB-MGN  von Mannheim kommend in Grenchen eingetroffen. Wie man auf den Foto unschwer erkennen kann ist auf dem Seitenruder der Hinweis für das Jubiläum „Extra 40 Years“. Ebenfalls aufgebracht sind alle Modelle, angefangen von der Extra 230 bis zum aktuellen Modell 330 NG. In der Schweiz sind aktuell elf Extra-Flugzeuge registriert, 14 haben das HB-Register wieder verlassen.

Angefangen hat alles in den 1980er-Jahren. Mit der Extra 230 als Einsitzer hielt sich alles noch wie gewohnt in Gemischtbauweise, einem Stahlrohrrumpf, gepaart mit Holzflügel. Darauf folgte 1988 die Extra 300 als Mitteldecker und als Zweisitzer aber mit einem Flügel aus Kunststoff.

Rasch entwickelte sich der Name Extra in der Kunstflugszene zum erfolgreichen Leader. Die Extra 300L wurde dann als klassischer Tiefdecker ab 1994 eingeführt. Ob als Ein- oder Zweisitzer mit dem 300 PS starken Lycoming wurden weitere Varianten gebaut. Das aktuelle Modell 330 NG ist vollständig aus Carbon gefertigt. Ebenfalls existiert eine mit Elektromotor angetriebene Version, die Extra 330 LE ist in Erprobung.

Weniger bekannt sind die Modelle 400 und 500. Dabei handelt es sich um klassische Reiseflugzeuge in Kunststoffbauweise und mit sechs Sitzen. Das Modell 400 wurde von 1996 bis 2004 in total 28 Einheiten gebaut.In der Schweiz flog die HB-MSZ von 2001 bis 2003. Das Modell 500 ist mit einer Propellerturbine Rolls-Royce 250-B17F mit 450 Wellen-PS ausgestattet und hatte den Erstflug am 26.April 2002. Davon wurden bis Dato nur eine Handvoll hergestellt. Das Projekt wird nicht mehr weiter verfolgt und die Patentrechte wurden nach China verkauft. Auch dieses Muster war von 2013 bis 2018 in der Schweiz vertreten mit der HB-DJR.

Der Erfolg im Kunstflug darf sich jedoch sehen lassen. Alls Beispiel dient das Jahr 2019: Bei der Weltmeisterschaft flogen von 61 Teilnehmern deren 47 Piloten auf Extra-Modellen, hauptsächlich die Extra 330 SC. Dabei wurden die Plätze 1 bis 4, 6,7, 9 und 10 erreicht. Das 40-Jahr-Jubiläum im Jahr 2021 unterstreicht die Bedeutung in diesem Segment. Die von Walter Extra gegründete Firma beschäftigt heute rund 75 Mitarbeiter im Werk Dinslaken in Deutschland.   Fotoreport Mario Richard

 

16. April 2022: Im März 2022 sind total 1’319’093 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Das entspreche einem Plus von 478 Prozent gegenüber derselben Periode des Vorjahres, teilt die Flughafen Zürich AG (FZAG) mit. Gegenüber dem März 2019 liegen die Passagierzahlen zwei Jahre später aber erst bei 54 Prozent. 
Die Anzahl Lokalpassagiere lag im März 2022 bei 929’197. Der Anteil der Umsteigepassagiere betrug 29 Prozent, was 385’712 Passagieren entspricht. Die Anzahl Flugbewegungen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 153 Prozent auf 14’651 Starts oder Landungen. Der Monatsvergleich zeigt, dass die Flugbewegungen 66 Prozent des Niveaus von 2019 betragen. Die durchschnittliche Zahl Passagiere pro Flug lag mit 116 Fluggästen 49 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Sitzplatzauslastung sei im Berichtsmonat um 26 Prozentpunkte auf 70 Prozent gestiegen, heisst es weiter.

Insgesamt wurden am Flughafen Zürich im März 41’262 Tonnen Fracht abgewickelt. Das entspricht einer Zunahme von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Verglichen mit März 2019 wurde nur zwei Prozent weniger Fracht abgewickelt. Die Fracht „fliegt “ also nachhaltig auf Vor-Corona-Niveau. Im April wird die Zunahme der Passagierzahlen am Flughafen Zürich weitergehen, da an den Ostertagen durchschnittlich 70’000 Fluggäste pro Tag erwartet werden. An Ostern 2019 wurden rund 100’000 Passagiere pro Tag verzeichnet.  hjb 

15. April 2022: Am 3. April wurde die physische Sanierung mit dem Abbruch eines ersten Teils des Mittelstreifens der Piste 28 ausgelöst. Die Flughafen Zürich AG lud am 13. April Behördenvertreter der Anliegergemeinden Kloten, Opfikon, Oberglatt, Rümlang und Winkel zu einer nächtlichen Besichtigung der Arbeiten auf der Piste. SkyNews.ch war ebenfalls dabei.

Zuvor vermittelten Stephan Widrig (Chief Executive Officer), Stefan Tschudin (Chief Operation Officer) und Hanspeter Moll (Airfield Maintenance) die Situation am Flughafen und im speziellen das Projekt ‘Sanierung Piste 28/10’ selber. Stefan Tschudin stellte als Verantwortlicher für die aviatischen Belange und den Flugbetrieb basierend auf dem Grundsatz ‘Der Flughafen braucht ein sicheres Pistensystem’ die Situation der Pistensysteme und Rollwege vor. Mit den geplanten Verlängerungen der Piste 28 (400 Meter westwärts) und Piste 32 (280 Meter nordwärts) sowie Anpassungen der Rollwege erhofft man sich eine erhöhte Sicherheitsmarge und bessere Betriebsstabilisierung bei jedem Wetter, was wiederum zu einer besseren Pünktlichkeit (und speziell nachts) zu weniger Lärm führt. Der politische Prozess im Regierungsrat und Kantonsrat wurde angestossen. Gemäss Gesetzgebung hat die Zürcher Stimmbevölkerung das letzte Wort zu diesem Vorhaben.

Hanspeter Moll, zuständig für den Unterhalt der Flughafeninfrastruktur, erinnerte daran, dass die Piste 28/10 ein wichtiger Faktor im Pistensystem des Flughafens Zürich geworden sei. Bereits am 1. Juli 1946 wurde der Bau begonnen und zwei Jahre später dem Flugverkehr freigegeben. 1985 wurde sie total saniert und wegen dem Tagebau dazu gesperrt. Heute undenkbar, aber damals wurden Pisten noch betoniert und mussten vollständig aushärten. Was mangels Schnellhärter Zeit brauchte. Während dieser Phase herrscht ein anderes Flugregime, das zusätzlich oder an anderen Orten Lärm verursachte. Man suchte nach Alternativen.

Mit der Sanierung des Mittelstreifens der Pisten 16/34 (2008) und 14/32 (2014) wurde Asphalt verwendet. Nicht zuletzt aufgrund Erfahrungen auf anderen Flughäfen. Es musste auch abgeklärt werden, wie sich der Asphalt mit dem restlichen Beton der Seitenstreifen verhält. Aufgrund der Unbedenklichkeit und der guten Erfahrungen bei den anderen Pisten wird nun auch der rund 25 Meter breite Mittelstreifen der Piste 28/10 mit Asphalt ausgebessert und kann somit ohne Pistensperre nachts durchgeführt werden. Trotzdem bleibt diese Variante teurer und der Deckbelag muss in kürzeren Intervallen von acht bis zehn Jahren wieder ausgebessert werden.

Zusätzlich wird für diese Piste auch die gesamte Pistenbefeuerung von Halogen auf LED umgestellt. Sandro Merlato (PL Technik) erläuterte, dass nicht nur die Lampen ersetzt würden, sondern die ganze Steuerung neu und redundant aufgebaut werden musste. Bereits 2019/2020 wurden dazu drei neue Trafostationen erstellt und die entsprechenden Elektroleitungen verlegt. Die neuen LED-Leuchten sind robuster, dank eigener Intelligenz wartungsärmer und sparen bis zu 75 Prozent Energie. Die bessere Lichtechtheit bietet zudem eine erhöhte Sicherheit und wird von den Piloten als sehr angenehm wahrgenommen. Es werden rund 1300 Lampen ersetzt. Bis allerdings der gesamte Flughafen auf LED umgestellt sein wird werden noch zehn Jahre vergehen.

Der Lärm ist auch während der nächtlichen Arbeiten ein Thema und wird gemäss Peter Meili (Lärmschutz & Messungen) laufend an vordefinierten Orten überwacht. Zur Lärmreduzierung werden entlang der Baustelle jeweils mobile Lärmschutzwände auf Sattelschleppern aufgefahren und es finden keine Transporte durch Wohngebiete statt.

Bereits um 16 Uhr wird jeweils entschieden, ob die Nacht (ohne Freitag und Samstage) für weitere Bauarbeiten zu nutzen sei. Vorfertigungen von Materialien (etwa Asphalt) werden an den Fertigungsstandorten ausgelöst und in die Nähe des Flughafens gebracht. Sofort nach der letzten Landung auf Piste 28 um etwa 23.30 Uhr (am 13. April war es ein Airbus A321 der Swiss) wird diese gesperrt und für den Bautrupp mit rund 100 Mitarbeitern und Spezialfahrzeugen freigegeben. Die eintrainierten, minutiösen, absolut präzisen und eindrücklichen Arbeiten können beginnen (übrigens, das Zeitfenster von fünfeinhalb Stunden kann aufgrund der verspäteten Ankunft des letzten Flugzeuges auf Piste 28 schon etwas strapaziert werden).

Der grobe Ablauf pro Nacht:

  • Aufbau der Lärmschutzwände
  • Abbruch/Abtransport des bestehenden Betons. Zwei 90 Tonnen-Bagger brechen die alten 30 Zentimeter dicke Betonplatten ab, auf einer Länge von etwa 60 Meter und einer Breite von rund 23 Meter. Eine Betonplatte wiegt rund 26 Tonnen
  • Abfräsen der Fundation (da der neue Belag dicker werden wird)
  • Einbringen einer rund 38 Zentimeter dicken Niedertemperatur-Asphaltschicht (Trag- und Binderschicht)
  • Einbau der neuen Mittellinienbefeuerung
  • Markierung der Mittellinie
  • Endreinigung, Sicherheitskontrolle und Abnahme der Piste

Um 7 Uhr, der Asphalt ist auf rund 80 Grad ausgekühlt, erfolgt die Pistenfreigabe und die erste Maschine startet. Später, nach 10 bis 15 Nachtetappen, wird jeweils in 120 Meter-Sektionen der endgültige Deckbelag eingebracht. Dazu wird der nun vollständig ausgekühlte Asphalt nochmals um vier Zentimeter abgefräst und dann wieder mit dem hochwertige Deckbelag ergänzt. Für eine verbesserte Rutschfestigkeit und um Aquaplaning zu vermeiden wird er anschliessend noch rilliert.

Es ist geplant die Sanierung des Mittelstreifens und der Ersatz der Pistenbefeuerung in 70-80 Nachteinsätzen (wetterabhängig) bis Anfang August 2022 abgeschlossen zu haben. Bis dahin werden 26’000 Kubikmeter Material abgeführt (und grösstenteils rezykliert) und 63’000 Tonnen Asphalteingebaut sein. Die Bauinvestition von 87,8 Millionen Franken ermöglicht so einen sicheren Betrieb für die nächsten Jahrzehnte. Fotoreport Thomas P. Hofer

14. April 2022: Die Air Zermatt hat gestern ihre tausendste Rettung seit Anfang 2022 geflogen. Noch nie in der Geschichte des Oberwalliser Helikopter-Unternehmens wurde die 1000-Marke so früh im Jahr erreicht. Demnach wurden die Rettungscrews der Air Zermatt seit Jahresbeginn durchschnittlich knapp zehn Mal pro Tag zu Menschen in Not gerufen. Das ist Rekord.

Nimmt man den 13. April als Stichtag, verzeichnet die Air Zermatt im laufenden Jahr rund 10 Prozent mehr Helikopterrettungen als im Rekordjahr 2019. Vor drei Jahren wurde die Marke der tausendsten Rettung am 27. April erreicht. Auch bei den Ambulanz-Einsätzen registriert die Air Zermatt in diesem Jahr eine Zunahme von rund 14 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019. In den Monaten Januar bis März herrschte im Einsatzgebiet der Air Zermatt eine aussergewöhnlich lang anhaltende Schönwetterperiode. Gleichzeitig präsentierten sich die Skipisten im Oberwallis wegen den geringen Niederschlagsmengen vergleichsweise hart, was bei einem Sturz zu grösseren Verletzungen führen kann, so die Einschätzung der Air Zermatt. Nicht zuletzt lag auch neben den Pisten wenig bis kein Schnee. Deshalb seien die Sturzräume klein was zu zusätzlichen Gefahren führte. Gleichzeitig registrieren die Rettungsteams der Air Zermatt in diesem Jahr vermehrt Spaltenrettungen, was ebenfalls auf den Schneemangel zurückzuführen sein dürfte.

Wie die Air Zermatt in einer Mitteilung schreibt, ist sie auf die vermehrten Rettungseinsätze vorbereitet. Die Luftretter können an ihren Basen in Zermatt, Raron und Gampel jederzeit bis zu fünf Rettungscrews aufbieten. Neben den drei Maschinen, welche während der Hochsaison dauerhaft für Rettungsmissionen bereit stehen, kann die Air Zermatt jederzeit auf weitere Rettungscrews sowie Rettungshelikopter zurückgreifen. Für die Einsatzzentralen sei es ein enormer Vorteil, neben den zweimotorigen Rettungsmaschinen stets auf ein aufrechterhaltendes Back-up-System mit einmotorigen Hubschraubern, welche medizinisch ausgerüstet und mit einer medizinischen Crew belegt sind, zurückzugreifen zu können. Ausserdem funktioniere die Zusammenarbeit der beiden Walliser Luftrettungsunternehmen Air Zermatt und Air-Glaciers hervorragend, womit die Abdeckung im Kanton Wallis selbst an hochfrequentierten Tagen jederzeit gewährleistet sei. Bei der 1000. Rettung wurde die Air Zermatt zu einem Skiunfall auf Trockener Steg oberhalb von Zermatt gerufen. Eine Skifahrerin erlitt einen Oberschenkelbruch. pd www.air-zermatt.ch

 

 

13. April 2022: Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega kann dieses Jahr ihren 70 Geburtstag feiern. Sie steht mit ihrem dichten Netz von Helikopter-Einsatzbasen und den drei Ambulanzjets für Luftrettung auf höchstem Niveau. Im letzten Jahr organisierte die Rega-Einsatzzentrale die Rekordzahl von 18’017 Einsätze – rund 50 pro Tag. Gleichzeitig arbeitet die Rega permanent an der Weiterentwicklung neuer Rettungsmittel. Beispiele dafür sind die Rega-App und die Rega-Drohne zur Suche vermisster Personen.

Für die Suche nach vermissten Personen, die wahrscheinlich Hilfe benötigen, starten heute Rettungshelikopter mit ortskundigen Crews zu einem Suchflug. Daran dürfte sich auch in Zukunft nichts ändern. In Wilderswil ist zudem rund um die Uhr ein AW109SP DaVinci der Rega mit einem Infrarot- / Elektrooptischen Suchsystem (IR/EOS) stationiert, der die Suche mit seinen sensiblen Sensoren auch bei Nacht unterstützen kann. Dieser Helikopter ist auch mit einem Mobilfunkdetektor ausgestattet, der Mobiltelefone vermisster Personen orten kann. Immer wieder kommt es aber vor, das Meteo-Bedingungen einen Suchflug per Helikopter verunmöglichen. In solchen Fällen kann die Rega in Zukunft als weiteres Element die neue Rega-Drohne in den Einsatz schicken.
Das bereits 2019 als Prototyp von der Rega vorgestellte Drohnensystem wurde in den letzten Jahren weiterentwickelt. Nach umfangreichen Tests und Feinabstimmungen kann die neue Rega-Drohne „RGA-UAV-T1A“ seit letztem Herbst für Sucheinsätze aufgeboten werden. Die Rega-Drohne kann grossflächige Suchgebiete autonom abfliegen, wobei für die Personensuche Sensoren wie der „Lifeseeker“ zur Ortung von Mobiltelefonen (sogar in Gebieten ohne Mobilfunkempfang) und eine Wärmebildkamera zum Einsatz kommen, deren Bilder von einem selbstlernenden Algorithmus zum Erkennen von Personen im Gelände ausgewertet werden. Bilder möglicher Sucherfolge werden automatisch zum Arbeitsplatz eines Rega-Spezialisten in Wilderswil gesendet, der bei einem Treffer weitere Rettungsmassnahmen koordinieren kann.
An ihrer Jahresmedienkonferenz am 13. April hat die Rega weiter die Neuauflage der Rega-App vorgestellt. Laut der Rega hat sich dieses mehr als 1,6 Millionen mal heruntergeladene App bisher in tausenden von Rettungseinsätzen bewährt. Aktiviert eine Person den Notruf via Rega-App, wird nicht nur eine Telefonverbindung zur Rega-Einsatzzentrale aufgebaut, automatisch werden auch die genauen Koordinate übermittelt, die von der Einsatzzentrale direkt ins Cockpit der Rega-Helikopter übermittelt werden können. Die Bedienung der App wurde nun weiter vereinfacht und es wurden die technischen Voraussetzungen für weitere Modernisierungen geschaffen. pd/eb www.rega.ch

12. April 2022: Endlich war wieder ein Airbus A319 in Bern: Am Sonntagabend, 10. April 2022, wurde ein Charterflug von Parma nach Bern durchgeführt. An Bord befand sich die italienische Frauenfussballnationalmannschaft, die in Thun das WM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz bestritt. Dabei kam der Airbus A319 EI-IME der ITA Airways zum Einsatz. Das Flugzeug trägt noch das alte Alitalia-Farbenkleid. Nach einem einstündigen Zwischenstopp hob der Airbus A319 bei schönstem Abendlicht und einem prächtigen Panoramablick auf die Berner Alpen nach Rom-Fiumicino ab. Die italienische Frauenfussballmannschaft, welche im Qualifikationsspiel mit 1:0 siegte, ist dann am Mittwochmorgen, 13. April,  von Bern wieder nach Hause geflogen. Der Rückflug ging nach Mailand-Malpensa und weiter nach Rom-Fiumicino, wo die letzten Damen ausstiegen. Diesmal wurde ein Airbus A319 der ITA Airways in der neuen blauen „Azzurro“-Lackierung eingesetzt. Für die meisten der zahlreich anwesenden Spotter war es das erste Mal, dass sie diese attraktive Lackierung sahen. So war der zweite A319-Besuch in Bern in Folge ein ganz besonderes Highlight.     Filmreport Matthias Hänni

11. April 2022: Trotz schwieriger Umstände konnten die Pilatus Flugzeugwerke im letzten Jahr mit 152 ausgelieferten Flugzeugen einen neuen Produktionsrekord aufstellten. Auch die Finanzkennzahlen zeigen ein sehr gute Resultat:  1,3 Milliarden Franken Umsatz, ein Gewinn von 210 Millionen sowie ein Bestelleingang von 1,7 Milliarden Franken. Ausserdem gibt es einen Wechsel und eine Verstärkung im Verwaltungsrat.

Die Zahl der 2021 von Pilatus ausgelieferten Flugzeuge ist beeindruckend: 45 PC-24, 88 PC-12 NGX, 17 PC-21 und 2 PC-6. Dabei hat Pilatus im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatz-Plus von 19 Prozent sowie ein um 35 Prozent höheres Betriebsergebnis erzielt. 67,7 Prozent des Umsatzes sind auf den Geschäftsbereich General Aviation entfallen, der Geschäftsbereich Government Aviation hat 32,3 Prozent zum Umsatz beigetragen. 92,4 Prozent der 2316 Pilatus Mitarbeitenden (Anzahl Vollbeschäftigte) sind in der Schweiz angestellt.

Im Geschäftsbereich Government Aviation ist es Pilatus im Berichtsjahr gelungen, mit Frankreich einen Folgeauftrag über neun PC-21 abzuschliessen. Ein weiterer Höhepunkt war die erfolgreiche Präsentation des PC-7 MKX, der brandneue smarte Basistrainer für die Ausbildung von Militärpiloten. Im Rahmen des laufenden Werterhaltprogramms wurden zudem die ersten vier PC-21 mit aktualisierter Avionik an die Schweizer Luftwaffe erfolgreich abgeliefert. Im Bereich der General Aviation haben die Märkte geboomt, wovon der PC-12 NGX und PC-24 sehr profitiert haben. Probleme bereitet haben unterbrochene Lieferketten und Versorgungsengpässe. Einmal mehr lässt Pilatus deshalb seine über 2100 Mitarbeitenden am Hauptsitz in Stans am Unternehmensgewinn teilhaben. Rund eineinhalb Monatslöhne wurden allen als Bonus ausbezahlt.

Wieder beziehungsweise neu in den Verwaltungsrat gewählt wurden Dominik Burkart sowie Annette Rinck. Dominik Burkart amtete bereits von 2014 bis 2021 als Mitglied des Verwaltungsrats und vertritt zukünftig das Aktionariat im Verwaltungsrat. Die neu gewählte 57-jährige Annette Rinck ist aktuell President & CEO von Leica Microsystems. Rinck hat mehr als 20 Jahre Erfahrung in globalen Industrieunternehmen. Sie hat die vergangenen sieben Jahre bei Honeywell gearbeitet, zuletzt als General Manager globaler Marken und im Geschäftsbereich Building Management Systems. Sie hat einen Doktortitel in Betriebswirtschaft/Strategisches Marketing.

Nicht mehr zur Wahl stand Gratian Anda, welcher seit 2006 als Vizepräsident des Verwaltungsrats amtierte. Er bleibt auch weiterhin als Aktionär Pilatus sehr eng verbunden. Pilatus dankt ihm für seinen stetigen Support und seine langjährige Arbeit als Vizepräsident. Lukas Gähwiler, bisher Mitglied des Verwaltungsrats, wurde als neuer Vizepräsident gewählt.

Ab sofort setzt sich somit der Pilatus Verwaltungsrat wie folgt zusammen: Hansueli Loosli (Präsident), Lukas Gähwiler (Vizepräsident), Martin P. Furrer (Mitglied), Mario Rossi (Mitglied) sowie die neu gewählten Mitglieder Annette Rinck und Dominik Burkart. pd www.pilatus-aircraft.com

11. April 2022: Die Liste der zehn verkehrsreichsten Flughäfen der Welt wurde durch die Corona-Pandemie ziemlich durcheinandergewirbelt. Die Passagierzahlen wurden weitgehend durch Corona-Restriktionen bestimmt. Nun zeigt sich langsam wieder die „alte Ordnung“. Weltweit transportierten die Airlines 2021 rund 4,5 Milliarden Passagiere. Das waren zwar fast 25 Prozent mehr als 2020, aber immer noch über 50 Prozent weniger als 2019.

Der Airport Council International (ACI) als internationaler Flughafenverband hat heute die Liste der zehn verkehrsreichsten Flughäfen veröffentlicht. Alleine diese zehn Flughäfen haben mit 463 Millionen Passagieren rund zehn Prozent des weltweiten Passagierverkehrs abgefertigt. Auf dem ersten Platz ist mit 75,7 Millionen Passagieren wieder der Atlanta International Airport in den USA gefolgt von Dallas Fort Worth mit 62,5 Millionen Passagieren im letzten Jahr. Atlanta hat die Rangliste auch bei der Zahl der Flugbewegungen angeführt (707’661 im letzten Jahr).

Nicht weniger als acht der zehn Flughäfen mit den meisten Passagieren liegen in den USA! Einzig die beiden chinesischen Flughäfen Guangzhou und Chengdu haben es auf den Plätzen acht und neun in die Top 10 geschafft. Diese beiden chinesischen Flughäfen waren die einzigen in der Top-10-Liste, die 2021 weniger Passagiere abgefertigt haben als 2020. Bei allen Top-10-Flughäften lag das Passagieraufkommen noch deutlich unter den Zahlen von 2019.

Ganz anders sieht die Liste aus, wenn die Zahl der internationalen Passagiere als Massstab genommen wird. Dann nämlich ist kein einziger Flughafen in den USA in der Top-10-Liste, was die grosse Bedeutung des Inlandverkehrs in den USA unterstreicht. Bei den Flughäfen mit den meisten internationalen Passagieren wird die Liste wie auch in den letzten drei Jahren von Dubai angeführt. Auf Rang zwei vorgestossen ist Istanbul, vor Amsterdam, Frankfurt und Paris. London Heathrow lag vor der Pandemie auf den Spitzenplätzen, im letzten Jahr reichte es noch für Platz sieben. Bei den Flughäfen mit dem grössten Frachtaufkommen ist Hong Kong zurück an der Spitze, vor Memphis und Shanghai. eb www.aci.aero

Die zehn grössten Flughäfen der Welt gemessen an den Passagierzahlen:

Die zehn grössten Flughäfen der Welt gemessen an der Zahl internationaler Passagiere:

Der internationale Flughafen von Dubai (DXB) war auch 2021 der Airport mit den meisten internationalen Passagieren. Foto Dubai Airports

10. April 2022: Der Verband Schweizer Flugplätze feierte am 9. April im Birrfeld anlässlich seiner diesjährigen Generalversammlung sein 40-Jahr-Jubiläum. Zur Überraschung der anwesenden Mitglieder und Gäste flog das „Subito Team“ des Fliegermuseums Altenrhein mit zwei Pilatus PC-7 ins Birrfeld und präsentierte sich mit seiner perfekten Show. Den Report über die Jubiläums-GV findet man in er Maiausgabe von SkyNews.ch, welche am 25. April erscheint.  Filmreport von Hansjörg Bürgi

09. April 2022: Die Nachfrage nach Elektrifizierung steigt stetig, auch in der Luftfahrt. Die Flughafen Bern AG geht daher neue Wege und bietet seit kurzem eine kostenlose Ladestation für Elektroflugzeuge an. Die  Skycharte Mobile, welche gemeinsam von Eaton und Pipistrel Aircraft entwickelt wurde, sei die weltweit erste  von der EASA zertifizierte Ladestation für Elektroflugzeuge, teilen Eaton und der Flughafen Bern mit.

Die Landestation in Bern sei die weltweit schnellste und leistungsfähigste Ladestation für Elektroflugzeuge mit einer Rentabilität von über 96 Prozent, heisst es weiter. Skycharge Mobile könne dank ihrer Konzeption unkompliziert und schnell zum ihrem Einsatzort transportiert werden, die Installationskosten entfallen. Die Ladestation ist hauptsächlich für Schulungsflugzeuge bestimmt und wird den Piloten bis Ende 2022 kostenlos zur Verfügung gestellt.

Durch elektrisches Fliegen öffnet sich eine ganz neue Dimension der Luftfahrt, welche Chancen für die nachhaltige, klimaneutrale Mobilität der Zukunft bietet. Mit der Elektroladestation Skycharge Mobile powered by Eaton und Pipistrel hat der Flughafen Bern AG den Grundstein für die Elektrofliegerei gelegt. Um die Ladestation mit grünem Strom zu versorgen, wird noch in diesem Jahr eine erste Photovoltaikanlage auf dem Terminal installiert. Darüber hinaus wird der Flughafen Bern im September 2022 zum ersten Mal das „Electrifly-In“ ausrichten. Diese Veranstaltung ist nicht nur eine Plattform für Pioniere, Aussteller und Entwicklungsteams aus ganz Europa, sondern auch für die breite Öffentlichkeit. pd

Zu Skycharge Mobile