29. März 2022: In einer Videobotschaft gratulierte Bundesrätin Viola Amherd dem Hunter-Verein Interlaken (Huver) zu seinem 30-jährigen Jubiläum, das er am 26. März mit einer erweiterten Mitgliederversammlung feierte. Zudem referierte „Huver“-Ehrenmitglied Claude Nicollier zum Thema «Hunter, Hubble – Maschinen und Menschen».

Bereits am Morgen lud der Verein die Mitglieder beim Unterstand U-122 auf dem ehemaligen Militärflugplatz Interlaken zu ‘Stunden der offenen Bunkertüre’ und einem Apéro, nach der coronabedingten Situation konnte die Versammlung  endlich wieder physisch durchgeführt werden. Getreu dem Vorsatz «Der Nachwelt ein Hunter-Erdkampfflugzeug auf dem Flugplatz Interlaken (ehemals Fachstelle Hunter) zu erhalten» hütet der „Huver“ dort nebst dem vereinseigenen Hawker Hunter Mk.58 J-4007 auch ein riesiges Arsenal an Utensilien, das den Betrieb des Hunters (sein Triebwerk wird regelmässig gestartet), aber auch die Geschichte dieses Typs illustriert und erhält.

Als schöne Überraschung gratulierte der Papyrus-Hunter vom Hunterverein Obersimmental, geflogen von Ueli Leutert mit zwei Überflügen und gratulierte so zum Jubiläum. Der Interlaker Verein pflegt eine gute, enge Beziehung mit dem Verein aus St. Stephan. Die eigentliche Mitgliederversammlung wurde dann, auch infolge der Auswirkungen von Corona, im Saal des Hotels Carlton-Europe in Interlaken, durchgeführt. Christoph Michel, Koordinator Reisen & Besuche und Medienbetreuer, moderierte mit den Worten «Als wir den Verein am 8. Mai 1992 gründeten, gaben uns viele zwei, drei Jahre…, – und jetzt sind es 30 geworden!» an. Präsident Beat Gerber begrüsste anschliessend herzlich eine überaus erfreuliche Zahl von über 80 Anwesenden.

Für einen ersten Höhepunkt sorgte Bundesrätin Viola Amherd, Chefin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mit ihrer Videobotschaft. Sie gratulierte dem Hunter-Verein Interlaken zum Jubiläum und dankte den Gründungs- sowie den heute aktiven Vereinsmitgliedern für ihre Initiative und ihr Engagement ein Hunter-Flugzeug auf dem ehemaligen Militärflugplatz Interlaken zu erhalten. Die Gratulation und der Dank der Chefin VBS an die Adresse des „Huver“ ist ein tolles Zeichen der Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit, die der Verein zugunsten der Schweizer Aviatikgeschichte, leistet. «Fliegervereine sind eine wichtige Stütze», so Bundesrätin Amherd, wenn es darum geht, die Interessen der Luftwaffe im Speziellen – als Beispiel wurde die anstehende Beschaffung von 36 F-35A genannt – und der Schweizer Armee im Allgemeinen in die Öffentlichkeit zu tragen.

Die statutarischen Geschäfte konnten dann rasch und mit geschlossener Einigkeit erledigt werden. Der Verein umfasst per Ende März 315 Mitglieder. Als Überraschung wurden acht Ehrenmitglieder, die sich durch grosse Verdienste auszeichneten, ernannt. Der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. Viele Partnervereine gratulierten dem Verein und Vertreter waren persönlich zugegen. So der Hunterverein Obersimmental (Roland Ginggen, Ueli Leutert), Hunterverein Mollis (Peter Reumer), Mirage Verein Buochs (Hansjörg Schindler), Amici Dell’Hunter (Eric Hauert) und Clin d’Ailes-Musée de l’Aviation Militaire Payerne (Peter Egger). Beat Gerber dankte auch dem Fliegermuseum Altenrhein, der Modellfluggruppe Interlaken und den Pistolenschützen Interlaken für die gute Zusammenarbeit.

Eine weitere Videobotschaft erreichte den Verein von André Lortie von Lortie Aviation aus Kanada. Die Dankes- und Gratulationsgrüsse aus Übersee erfreuten die anwesenden Vereinsmitglieder sehr. Im Video zeigte Lortie beeindruckende Einblicke seine aktive Hunter-Flugzeugwerkstatt. Lortie ist wohl der grösste Betreiber von Hunter-Flugzeugen weltweit und flog seit 2002 über 8500 Stunden Einsätze mit Hunter. Lortie erwähnte stolz, seit 2002 rund 48’000 Stunden an diesen Maschinen gearbeitet zu haben! Zwischen dem „Huver“ und der Lortie Aviation besteht eine enge und langjährige technische Zusammenarbeit, und kameradschaftliche Freundschaft.

Vor dem Nachtessen referierte Oberstleutnant Daniel Böhm, Chef Einführung ADS-15, über das Aufklärungs-Drohnen-System der Schweizer Luftwaffe, unter dem Titel „Das Drohnen Kommando 84 – Auftrag, Organisation und Missionen“. In einem sehr informativen Referat präsentierte er, anhand des Auftrages, der Organisation und der geflogenen Missionen, das Kommando Drohnen näher vor. Im Hauptteil verschaffte Böhm einen detaillierten Überblick über das Projekt «Aufklärungs-Drohnen-System (ADS-15)». Aktueller hätte der Vortrag nicht sein können, denn «die erste Pilotenausbildung wurde – in Israel – erfolgreich abgeschlossen und der Flugbetrieb wird voraussichtlich ab Mitte 2022 in der Schweiz aufgenommen» so Oberstleutnant Böhm. Während des Nachtessens wurde ein stiller Fotorückblick über 30 Jahre Vereinsgeschichte in Endlosschleife gezeigt, der viele Erinnerungen weckte und zu zahlreichen Tischgespräche zusätzlich anregte.

Mit den Worten «es ist eine grosse Freude und Ehre zugleich einen echten Schweizer Nationalhelden beim „Huver“ begrüssen zu dürfen» kündigte Christoph Michel, der den ganzen Anlass gekonnt moderierte, den ersten und einzigen Schweizer Astronauten an. Claude Nicollier ist ehemaliger Hunter-, Linien- und Test-Pilot, sowie ein langjähriges „Huver“-Ehrenmitglied. Als Astronaut flog er vier Mal ins All und verbrachte dort über 40 Tage in der Schwerelosigkeit. Bereits zum zweiten Mal in der Geschichte des „Huver“ referierte der heute noch aktive EPFL-Professor für Astrophysik (https://space-innovation.ch/contact/) an einem Anlass des Huntervereins Interlaken. «Meine Leidenschaft gehörte dem Hunter und dem Hubble-Weltraumteleskop», dass erwähnte Nicollier mehrmals in seinem galaktischen Referat.

 Am Samstag, 03. September 2022 wird der „Huver“ seinen Flugzeugunterstand auch für die Öffentlichkeit öffnen. Ein attraktives Rahmenprogramm verbindet die Schweizer Aviatik-Geschichte mit der Gegenwart. Details werden zur gegebenen Zeit auf der Homepage publiziert. Dort kann auch die Geschichte des Vereins nachgelesen werden.    Thomas P. Hofer/ Christoph Michel

Die „Huver“-Geschichte

Zu Lortie Aviation

 

 

 

 

28. März 2022: In den 1990er-Jahren war der DHC-2 Beaver N930AJ in Donaueschingen stationiert. Er war an vielen Veranstaltungen wie beispielsweise in Raron oder auch regelmässig in Bönigen beim alljährlichen Wasserflugtreffen zu bewundern. Er verliess im April 2014 Europa Richtung Canada wo er heute noch als C-GDBX aktiv ist. Aus Australien ist nun wieder ein Beaver in der Schweiz eingetroffen.

Per Schiffscontainer war der neue „Schweizer“ Beaver während 77 Tagen unterwegs: von Australien herkommend via Suezkanal gelangte er schliesslich nach Neuchâtel. Dort wurde der als N2415Z registrierte Beaver zusammengebaut und Ende März eingeflogen. Gebaut 1958 als U-6A Beaver mit der c/n 1259 diente er zuerst bei der US Army als 57-6159. Später war er als N5319G bei der Civil Air Patrol in Alaska im Einsatz. Es folgten weitere Stationen in USA und Kanada, bis er 2019, als VH-NTZ mit Floats ausgerüstet, in Australien landete. Im 2021 wurde er als N2415Z registriert. In der Schweiz wird er seine Homebase in St.Stephan haben.  Fotoreport Mario Richard

Am 28. März 2022 führte der neue Schweizer Beaver N2415Z in Neuchâtel erste Testflüge durch. Foto Mario Richard

Blick ins Cockpit der DHC-2 Beaver N2415Z. Foto Mario Richard

Am 28. März 2022 führte der neue Schweizer Beaver N2415Z in Neuchâtel erste Testflüge durch. Foto Mario Richard

Über 20 Jahre lang war der Beaver N930AJ in der Schweiz zu sehen. Foto Mario Richard

27. März 2022: Griechenland wird sechs weitere Rafale-Kampfjets beschaffen. Wie der französische Flugzeughersteller Dassault mitteilt, soll es sich dabei um neue Rafale handeln und nicht solche, die von den französischen Streitkräften abgezogen werden. Griechenland hat bereits 18 Rafales bestellt, die ersten sechs sind seit Mitte Januar 2022 in Griechenland eingetroffen. Damit wird Griechenland ab dem Sommer 2024  je zwölf ehemalige Rafales der Armee de l’Air und zwölf werksneue betreiben.

Nachdem die ersten sechs Rafale der griechischen Luftwaffe am 19. Januar 2022 auf dem Luftwaffenstützpunkt Tanagra eingetroffen sind, werden die 18 Rafale aus dem ersten Vertrag bis zum Sommer 2023 vollständig in Griechenland stationiert sein. Die sechs zusätzlichen Rafale würden dann kurz darauf, ab Sommer 2024, an die griechische Luftwaffe ausgeliefert, teilte Dassault weiter mit. Als europäisches Land und NATO-Mitglied ist Griechenland ein wichtiger strategischer Verbündeter Frankreichs.

Dassault Aviation fühle sich durch die Entscheidung der griechischen Regierung geehrt, diesen neuen Rafale-Auftrag zu erteilen und damit die fast 50-jährige ununterbrochene Partnerschaft fortzusetzen, heisst es in der Mitteilung. Dieser zusätzliche Auftrag spiegle die grosse Zufriedenheit der griechischen Regierung mit den operativen Qualitäten der Rafale wider, sowie ihre Bereitschaft, die Kampfkapazitäten der griechischen Luftwaffe zu stärken, um die Souveränität des Landes und die Sicherheit seiner Bevölkerung in einem zunehmend instabilen geopolitischen Umfeld zu gewährleisten, teilt Dassault weiter mit. “ Einmal mehr fühle ich mich durch das erneute Vertrauen der griechischen Luftwaffe in Dassault Aviation geehrt. Ich möchte den griechischen Behörden auch versichern, dass wir uns voll und ganz dafür einsetzen werden, ihre Erwartungen zu erfüllen“, sagte Eric Trappier nach der Unterzeichnungszeremonie. hjb

25. März 2022: Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine führte das Rote Kreuz am 14. März mit der von Zimex Aviation gemieteten ATR-42-500 HB-ALN ab Bern-Belp einen Hilfsflug durch. Das Flugzeug landete um 8 Uhr unter der Flugnummer „RED160“ aus Genf kommend in Belp und startete eine halbe Stunde später-  ebenfalls als „RED160 „- nach Suceava in Rumänien. Diese Stadt liegt nur 50 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Die IKRK-Aufkleber wurden erst Anfang März 2022 angebracht und werden je nach Einsatz wieder entfernt.  Filmreport Matthias Hänni

24. März 2022: Der Verwaltungsratspräsident der Flughafen Zürich AG (FZAG), Andreas Schmid, hat entschieden, an der Generalversammlung 2023 nicht mehr zur Wiederwahl anzutreten und zu diesem Zeitpunkt aus dem Verwaltungsrat der Flughafen Zürich AG auszuscheiden. Designierter Nachfolger ist Josef Felder, langjähriges Mitglied des Verwaltungsrates und ehemaliger CEO der Flughafen Zürich AG, teilte die FZAG heute mit. Josef Felder werde ab der Generalversammlung 2022 das Vize-Präsidium übernehmen.
Seit der Gründung der Flughafen Zürich AG im Jahr 2000 ist Andreas Schmid Präsident des Verwaltungsrates. Das Unternehmen hat sich in dieser Zeit äusserst erfolgreich entwickelt. Die Fusion zwischen der zuvor staatlichen Flughafendirektion und der damals bereits an der Börse kotierten Flughafen-Immobilien-Gesellschaft schuf das Fundament für ein gut funktionierendes Geschäftsmodell, das mit dem Ausbau der kommerziellen Zentren, dem Wachstum im Immobilienbereich und dem Aufbau des internationalen Geschäfts weiter gestärkt wurde. So habe der Unternehmenswert in den letzten 22 Jahren um ein Vielfaches gesteigert werden können und auch schwerwiegende Krisen wie der Konkurs der Swissair-Gruppe oder die Corona-Pandemie aus eigener Kraft bewältigt werden, teilt die FZAG weiter mit.  Der Flughafen Zürich gilt weltweit als führend in Bezug auf Qualität und Erscheinungsbild und die Flughafen Zürich AG ist bekannt für die hohe Solidarität zwischen dem Unternehmen und den Mitarbeitenden.
Unter der Führung von Andreas Schmid wurden sämtliche prägenden Bauwerke erstellt, die den Flughafen Zürich heute auszeichnen. Dazu gehören unter anderem das Airside Center, die Docks E, B und D, das Airport Shopping und der im Jahr 2020 eröffnete Circle. Er habe den Flughafen Zürich mit seinem strategischen Weitblick und unternehmerischen Sachverstand massgeblich geprägt und führe ihn sehr umsichtig, heisst es weiter.
Verwaltungsrat freut sich sehr, der Generalversammlung im April 2023 Josef Felder als designierten Nachfolger vorschlagen zu können. Der ausgewiesene Luftfahrt- und Flughafenkenner wird sowohl einen nahtlosen Übergang wie auch die weitere positive Entwicklung des Unternehmens sicherstellen. Felder war von 2000 bis Ende 2007 CEO der Flughafen Zürich AG. Davor leitete er bereits die Flughafen-Immobilien-Gesellschaft und war in führenden Positionen bei der Schweizer Airline Crossair tätig. Seit 2017 ist er Mitglied des Verwaltungsrates der Flughafen Zürich AG, ab der Generalversammlung im April 2022 wird er das Vize-Präsidium übernehmen. Ebenfalls leitet er das Audit und Finance Committee. Josef Felder ist seit 2008 vollberuflich als Verwaltungsrat tätig. Zu seinen weiteren aktuellen Mandaten gehören unter anderem die AMAG Group AG, die HTC Corporation sowie die Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) AG.  pd

24. März 2022: Mindestens 24 der insgesamt 36 von Bundesrat gewählten neuen Schweizer F-35A-Kampfflugzeuge sollen im italienischen Cameri produziert werden. Bei vier weiteren Flugzeugen würden die Abklärungen laufen, ob ihre Endmontage im Rahmen eines Offsetprojektes in der Schweiz bei RUAG in Emmen stattfinden könne, teilte Armasuisse heute am Medientag zum Rüstungsprogramm 2022 mit. Die ersten acht Flugzeuge würden aber in den USA hergestellt, weil mit ihnen vor Ort die Initialausbildung der Schweizer Pilotinnen und Piloten stattfinden werde, so Armasuisse weiter. 

In den vergangenen Wochen hat Armasuisse mit der US-Regierung sowie dem italienischen Rüstungsunternehmen Leonardo die Möglichkeiten abgeklärt, den Grossteil der zukünftigen F-35A-Flotte der Schweizer Luftwaffe in Cameri in Norditalien, fertigen zu lassen. Cameri liegt nur etwa 50 Kilometer Luftlinie von Chiasso entfernt. Nun habe sich Armasuisse mit der US-Regierung geeinigt und festgelegt, dass bis zu 28 der insgesamt 36 Flugzeuge in Italien durch das Unternehmen Leonardo produziert würden, teilte die Rüstungsbeschaffungsbehörde mit. Das bedeutet, dass mindestens 24 Flugzeuge in Italien hergestellt werden. Italien unterhält in Cameri eine von zwei Fertigungslinien des F-35 ausserhalb der USA und die einzige in Europa. Italien hat sich von Anfang an am F-35-Programm beteiligt. Die italienische Luftwaffe und die italienische Marine betreiben F-35A und F-35B Flugzeuge. Zudem produziert Leonardo in Cameri auch F-35A der niederländischen Luftwaffe.

Für vier Flugzeuge klärt Lockheed Martin gegenwärtig ab, sie im Rahmen eines Offsetprojektes bei der RUAG in der Schweiz endmontiert werden können. Wenn dies nicht möglich wäre, würden sie ebenfalls in Cameri hergestellt. Die ersten acht Flugzeuge produziert Lockheed Martin in deren Produktionsstätte in Fort Worth, Texas (USA), um diese anschliessend für die Initialausbildung der Schweizer Pilotinnen und Piloten in den USA zu verwenden. Die vertraglichen Vereinbarungen mit der US-Regierung und damit sowohl der Preis als auch der Lieferzeitplan bleiben damit unverändert, teilte Armasuisse weiter mit.

Am Medientag im neuen Zentrum Luftfahrtsysteme der Armasuisse in Emmen präsentierte der Kommandant der Schweizer Luftwaffe, Divisionär Peter „Pablo“ Merz die in der Armeebotschaft 2022 enthaltenen neuen Mittel, also den Kampfjet F-35A von Lockheed Martin, aber auch das bodengestützte Luftverteidigungssystem grösserer Reichweite Patriot von Raytheon. Zudem standen die Kompensationsgeschäfte im Zentrum. Peter Huber, Verwaltungsrat bei der Mercury Mission Systems SA aus Genf zeigte an Beispiel seiner Firma, wie Lockheed Martin heute bereits indirekte Offsetgeschäfte ausgelöst hat. Mercury produziert extrem leistungsfähige Rechner, welche in den Cockpits moderner Kampfjets verwendet werden. Thomas Kipfer, Senior Vice President Business Aera Air bei der RUAG AG, zeigte auf, wie RUAG ins Offsetgeschäft involviert werden könnte, wenn die Schweiz die F-35A beschafft. Die Endmontage von vier F-35A in Emmen wäre nur eine von diversen Möglichkeiten. hjb

Ein ausführlicher Bericht folgt in der Maiausgabe von SkyNews.ch, die am 25. April erscheint.

 

23. März 2022: Ab Sonntag, 27. März, gilt der neue Sommerflugplan. Mit Bologna, Nantes, Vilnius, Pisa, Newquay, Ponta Delgada sowie Ajaccio werden ab Zürich sieben neue Destinationen, bedient, insgesamt werden 191 Ziele angeflogen. Das entspreche nahezu dem Angebot von vor der Pandemie teilt die Flughafen Zürich AG mit. Für die bevorstehenden Oster- und Frühlingsferien wird mit einem erhöhten Passagieraufkommen gerechnet. Eine gute Reisevorbereitung sei deshalb das A und O, so der Flughafen weiter.

Sowohl der Hub-Carrier Swiss als auch Edelweiss bauen ihre Flugpläne im Sommer weiter aus und erweitern ihr Angebot ab Zürich. So gehören Pisa, Newquay und Ponta Delgada neu zum Streckenportfolio von Edelweiss. Swiss nimmt mit dem Wechsel zum Sommerflugplan neu Bologna, Nantes, Sofia und Vilnius in ihren Flugplan auf. Ihre bisherigen Strecken nach Bilbao, Cork und Bergen werden von Edelweiss übernommen. Während der Ferienmonate Juli und August verbindet Air Corsica Zürich mit Ajaccio. Zudem ist auch Condor zurück in Zürich und bietet Verbindungen nach Heraklion, Ibiza, Rhodos, Kos und Zypern an.

United Airlines fliegt neu ab dem 24. April ganzjährlich mit einem täglichen Flug von Zürich nach Chicago. Nebst Chicago nimmt United Airlines ab Anfang Mai die saisonale Verbindung nach San Francisco wieder auf. Ab dem 15. Mai wird Delta Air Lines zudem täglich Flüge zwischen Zürich und New York JFK anbieten. Auch Edelweiss baut ihre Verbindungen nach Nordamerika aus. Gleich ab Flugplanwechsel wird Las Vegas wieder angeflogen, ab Mitte Juni auch Denver. Zudem werden die kanadischen Destinationen Vancouver und Calgary wieder mehrmals wöchentlich mit Direktflügen ab Zürich verbunden. Air Canada nimmt Mitte Juni den saisonalen Flug nach Vancouver wieder auf. Royal Jordanian kehrt Anfang April nach zwei Jahren Pandemie-Unterbruch wieder zurück nach Zürich. Im Dreiecksflug bedient sie Zürich, Genf nach Amman.

Die Lockerungen der pandemiebedingten Reisebeschränkungen in der Schweiz sowie in anderen Teilen der Welt wirken sich positiv auf das Reiseverhalten aus und vereinfachen die Prozesse vielerorts. Trotzdem gelten für viele Destinationen noch Reisebestimmungen, die es weiterhin zu beachten gilt. Über die Ostertage und Frühlingsferien rechnet der Flughafen Zürich mit einem gesteigerten Passagieraufkommen. Aus diesem Grund werden Reisende gebeten, sich weiterhin gut auf ihre Reise vorzubereiten. Dazu gehören unter anderem, sich frühzeitig über die Reisebestimmungen im Zielland zu informieren, falls erforderlich am Abreisetag bereits getestet an den Flughafen zu kommen und am Check-in alle erforderlichen Reisedokumente bereit zu halten. Um Wartezeiten beim Gepäckabgeben zu umgehen, können Passagiere der Lufthansa Group (Swiss, Lufthansa, Austrian Airlines und Edelweiss), die vorgängig bereits online eingecheckt und ihre Bordkarte erhalten haben, die neuen Self-Bag-Drop-Automaten benutzen. Aktuell ist dies im Check-in 2, in der Reihe 5 möglich. pd

22. März 2022: Der US-Konzern Textron, Muttergesellschaft von Marken wie Cessna, Beechcraft und Bell, wird den slowenischen Flugzeugbauer Pipistrel übernehmen. Pipistrel ist nicht zuletzt durch seine Pipistrel Velis Electro bekannt geworden, dem ersten Elektroflugzeug mit voller EASA-Zulassung.

Seit der Gründung 1989 hat der slowenische Hersteller von Seglern und Leichtflugzeugen über 2500 Flugzeuge ausgeliefert und inzwischen auch eine Tochtergesellschaft in Italien gegründet. Die Forschung und Entwicklung im Bereich elektrischer Antriebe für Leichtflugzeuge geht bei Pipistrel mehr als 20 Jahre zurück. 2020 konnte mit der EASA-Zertifizierung der Velis Electro ein Meilenstein erreicht werden – das Flugzeug war das weltweit erste und bis heute immer noch einzige Flugzeug mit rein elektrischem Antrieb und voller EASA-Zertifizierung.

Vor allem das Pipistrel-Know-how bei Elektroantrieben hat dem US-Branchengiganten Textron Appetit gemacht: In einer gemeinsamen Erklärung der beiden Firmen sagte Textron-CEO Scott Donnelly, das Textron mit Pipistrel in eine einmalige, starke Position komme, um Technologien für eine nachhaltige Luftfahrt und eine Palette von neuen Flugzeugen zu entwickeln. Der US-Flugzeugbauer will unter dem Namen Textron eAviation ein neues Geschäftssegment aufbauen, das sich auf die Entwicklung nachhaltiger Flugzeugtechnologien fokussiert. So soll eine Familie von Flugzeugen für die Bereiche Urban Air Mobility, General Aviation, Cargo und Special Missions entstehen, die auf neue Technologien setze, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Pipistrel auf der anderen Seite werde Zugang zu mehr Ressourcen und einem globalen Verkaufs- und Supportnetzwerk erhalten, heisst es in der gemeinsamen Mitteilung weiter. Die Marke Pipistrel soll erhalten bleiben und der Pipistrel Gründer und CEO Ivo Boscarol werde einen Minderheitsanteil an Pipistrel behalten und dem Unternehmen als Berater für zwei Jahre weiter zur Verfügung stehen. Die Übernahme von Pipistrel durch Textron soll bereits im zweiten Quartal 2022 abgeschlossen werden. Eugen Bürler                       www.pipistrel-aircraft.com

21. März 2022: Das Programm zur Einführung der neuen ADS15-Aufklärungsdrohnen bei der Schweizer Armee ist gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan um mehrere Jahre im Verzug. Nun scheint die Einführung der Aufklärungsdrohne näher zu rücken. Mitte 2022 wird der Flugbetrieb in der Schweiz aufgenommen, erste Piloten sind ausgebildet.
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20. März 2022: Das globale Geschäftsluftfahrtunternehmen Vistajet präsentierte im März ihren neuen und grössten Jet, den Bombardier Global 7500, den Medien. Vistajet nahm ihren ersten Ultralangstreckenjet des Typs Global 7500 im April 2021 in Empfang. Gegenwärtig sind acht Global 7500 in Betrieb, weitere neun sollen folgen.

Vistajet hat für ihre Global 7500 eine Kabineneinrichtung gewählt, die Platz für 14 Passagiere bietet und in vier Abteile unterteilt ist. Die vorderste Zone ist für die Crew als Ruheabteil reserviert. Das zweite Abteil, die „Club Suite“, dient als Arbeits- und Essbereich und ist mit zehn speziell entwickelten komfortablen „Nuage“ Sesseln ausgerüstet. Das dritte Abteil dient als „Entertainment Suite“ und ist mit einem dreiplätzigen Divan und einem grossen Fernsehbildschirm und Audio System ausgerüstet. Bei Bedarf können die Sitze in den beiden mittleren Abteilen zu Schlafgelegenheiten für sechs Passagiere umgewandelt werden. Die „Private Suite“ im hinteren Teil dient als Schlafzimmer mit einem grossen Doppelbett und angrenzender Toilette mit einem direkten Zugang zum Gepäckraum. Die Kabine ist mit einem innovativen Beleuchtungssystem ausgerüstet, das auf langen Flügen die negativen Einflüsse des Jetlags mindern soll.

Der Global 7500 startete am 5. November 2016 zu seinem Erstflug und wurde erhielt zwei Jahre später die Zertifizierung. Er ist für ultralange Strecken konzipiert und hat eine Reichweite von über 14‘000 Kilometer. Das Cockpit ist mit der neuesten Avionik und Fly-by-wire Steuerung ausgerüstet. Der Unternehmer Thomas Flohr gründete Vistajet im Jahr 2004 und ging mit zwei Flugzeugen an den Start. In den darauf folgenden Jahren expandierte das Unternehmen und ist heute weltweit tätig. Gegenwärtig besteht die Flotte aus 82 Flugzeugen der Typen Global 7500, Global 6000, Global 5000, Challenger 850, Challenger 605 und Challenger 350. Derzeit arbeiten über 1200 Mitarbeiter für Vistajet.  Fotoreport Max Fankhauser