03. Februar 2022: „Pioneering Aerospace“ ist das Motto der ILA 2022, eigenen Angaben zufolge der grössten Luft- und Raumfahrt Messe in der EU in diesem Jahr. Vom 22. bis 26. Juni 2022 finde sie am neu eröffneten BER Airport in Berlin als erste europäische Luft- und Raumfahrtmesse seit Pandemiebeginn physisch statt, teilen die Organisatoren heute mit. Die für den 13. bis 17. Mai 2020 geplante ILA fiel der Pandemie zum Opfer.

Die Leitmesse für Nachhaltigkeit, neue Technologien und Innovation dieser High-Tech-Branche soll Treffpunkt und Austauschplattform für die internationale Industrie, Politik, Streitkräfte und Wissenschaft werden. Hochrangige politische Gäste werden erwartet, unter ihnen Vertreter der neuen Bundesregierung, des Parlaments und der Europäischen Kommission. Mit den Bereichen Aviation, Space, Defence & Support und Supplier deckt die ILA die gesamte Wertschöpfungskette der Branche ab. Klimaneutrales Fliegen, neue Mobilität und Weltraumsicherheit stehen im Fokus.

Volker Thum, BDLI-Hauptgeschäftsführer: „Die ILA Berlin und damit unsere High-Tech-Branche werden ihrem Pioniergeist gerecht. Wir sind Treiber der nachhaltigen Mobilität. Deutschland und Europa müssen Vorreiter des klimaneutralen Fliegens werden. Wir haben das Know-how, das erste klimaneutrale Flugzeug zu entwickeln und herzustellen. Die ILA ist zugleich Europas meistbesuchte Raumfahrtmesse. Hier wird klar, warum Investition in die Raumfahrt unverzichtbar ist und welch allumfassender Mehrwert aus ihr entsteht. Raumfahrt fasziniert, verbindet und schützt.“

Die ILA Berlin richtet sich speziell an das Fachpublikum. Von Mittwoch, 22. bis Freitag, 24. Juni, trifft sich das „Who is Who“ der Branche auf dem ILA-Gelände am BER. Dort präsentieren internationale Aussteller ihre Innovationen. Die ILA will auch die Transformation der zivilen Luftfahrt zur Klimaneutralität aufzeigen: Es werden Technologien und Forschungsschwerpunkte um nachhaltige Luftfahrtkraftstoffe, Luftfahrzeuge und deren Antriebe sowie die Digitalisierung der Industrie sicht- und greifbar. Die Raumfahrt fokussiert sich auf ihre unverzichtbaren Beiträge für eine moderne, nachhaltige, sichere und digitale Zukunft – sie ist Schlüssel zu Klimaschutz und Prävention. Besonderes Highlight ist der Space Pavilion der Europäischen Weltraumorganisation ESA, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie der im BDLI vertretenen Unternehmen der deutschen Raumfahrtindustrie. Zu den zukunftsweisenden Themen, die auf der ILA auch aufgegriffen werden, zählen der vielfältige Einsatz von Drohnen, urbaner Flugverkehr mit Flugtaxis sowie digitale Technologien wie KI und 3D-Druck. Die Weiterentwicklung des europäischen Luftkampfsystems FCAS ist ein industriepolitischer Schwerpunkt auf der ILA, wie es weiter heisst.

Das ILA-Wochenende ist dem Privatpublikum gewidmet. An zwei Tagen können Aerospace-begeisterte Besucherinnen und Besucher die Innovationen und die Faszinationen der Luft- und Raumfahrt hautnah erleben und sich an diversen Messeständen über Karrierechancen in der Luft- und Raumfahrt informieren. Auch das Flugprogramm fokussiere sich auf das Thema Innovation und gliedere sich mit ausgewählten Vorführungen in den Flugbetrieb des BER ein, so die Organisatoren. pd

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02. Februar 2022: Swissport hat am 1. Februar 2022 ihre zweite Lounge am Flughafen Genf eröffnet. Die neue Aspire Crystal Lounge befindet sich im neuen Ostflügel des Flughafens und wird täglich von 6 bis 17 Uhr geöffnet sein. Sie sei für alle Passagiere gegen eine Gebühr von 45 Franken zugänglich, teilt Swissport weiter mit.

Die Aspire Crystal Lounge wurde mit natürlichen Materialien wie Stein und Holz gebaut und empfängt die Passagiere in einer eleganten und ruhigen Umgebung. Die Texturen und Farben des Interieurs lassen die Besucher in eine bergige Umgebung eintauchen, während grosse Fenster den Blick auf die Schweizer Alpengipfel über dem Genfer See freigeben.  First Class-Passagiere und HON-Mitglieder von Swiss, Priority Pass- und DragonPass-Mitglieder sowie Mitglieder des Aspire-Netzwerks haben kostenlosen Zugang zur Lounge. Sie bietet ein breites Angebot an Verpflegungs- und Erfrischungsdienstleistungen sowie einen voll ausgestatteten Business-Bereich.

„Mit dieser Eröffnung erweitern wir das Aspire Lounge-Angebot in der Schweiz von fünf auf sechs Lounges an den Flughäfen Zürich (3), Genf (2) und Basel (1) und sind damit der grösste Airline-unabhängige Lounge-Anbieter in der Schweiz und Europa“, sagt Samuel Hunziker, Vice President Global Lounge von Swissport. „Unsere neue Aspire Crystal Lounge im Ostflügel des Genfer Flughafens lädt Langstreckenpassagiere zum Entspannen, Geniessen und Arbeiten ein. Wir sind überzeugt, dass sie unsere Gäste begeistern und zur Attraktivität des Genfer Flughafens beitragen wird.“  pd

Die Lounge wurde mit natürlichen Materialien wie Stein und Holz gebaut und empfängt die Passagiere in einer eleganten und ruhigen Umgebung. Foto Swissport

 

01. Februar 2022: Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega half im vergangenen Jahr erstmals mehr als 12’000 Patientinnen und Patienten. Besonders häufig in der Luft waren die Rega-Helikopter, aber auch die drei Ambulanzjets verzeichneten mehr Einsätze als im Vorjahr. Im Durchschnitt organisierte die Rega 50 Einsätze pro Tag – gut 10 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Rega blickt auf das bisher intensivste Einsatzjahr ihrer Geschichte zurück: Insgesamt organisierte die Einsatzzentrale der Rega 18’017 Einsätze, was im Durchschnitt 50 Einsätzen pro 24 Stunden und 10,7 Prozent mehr als im Vorjahr entspricht. Dabei transportierten die Rega-Crews rund 34 Patientinnen und Patienten pro Tag (12’284, +10,3 Prozent). Die Anzahl Patienten und die der Einsätze sind nicht deckungsgleich, weil bei Rega-Einsätzen beispielsweise mehrere Patienten an Bord sein können, Suchflüge ohne Patiententransport stattfinden und die Rega-Einsatzzentrale unter anderem auch die Einsätze der Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC oder Transporte von Nutztieren zugunsten der Berglandwirtschaft organisiert.

Mehr Helikopter-Einsätze als je zuvor

Besonders gefragt waren die Helikopter-Crews, die von schweizweit dreizehn Einsatzbasen und einer Partnerbasis die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung aus der Luft sicherstellen. Die Luftrettungszentrale der Rega organisierte 14’330 Einsätze und die Rettungshelikopter waren damit 8,1 Prozent häufiger in der Luft als im Vorjahr. Zugenommen haben sowohl die Rettungseinsätze am Ereignisort (8444, +8,6 Prozent) als auch die Zahl der Verlegungsflüge von Spital zu Spital (2’854, +9,2 Prozent). Die Einsatzzahlen aus dem Jahr 2021 spiegeln unter anderem die guten Wetterbedingungen im Herbst sowie das Freizeitverhalten der Schweizer Bevölkerung wider. Wie in der Januar-Ausgabe von SkyNews.ch berichtet, wird die Rega ihre Heli-Flotte im Frühling 2022 mit einem werksneuen, achten H145 mit Fünfblatt-Rotor erweitern. Die Flotte der Rega-Helikopter wird damit auf 19 Rettungshelikopter (acht H145 und elf AW109SP DaVinci) ausgebaut, dazu kommt die H125-Trainingsmaschine.

Im vergangenen Jahr brachten die Rega-Crews 970 Patientinnen und Patienten mit einem der drei Ambulanzjets oder an Bord eines Linienfluges zurück in die Heimat. 858 an Bord der Ambulanzjets (+32,6 Prozent) und 112 an Bord von Linienflugzeugen (+0,9 Prozent). Diese Zunahme der Repatriierungen ist auf eine erhöhte Reisetätigkeit der Bevölkerung gegenüber dem ersten Jahr der Pandemie zurückzuführen, in welchem die internationale Reisetätigkeit stark zurückgegangen war.

Die Rega weist darauf hin, dass professionelle Luftrettung an 365 Tagen im Jahr mit qualifiziertem Personal, modernen Rettungsmitteln und einem dichten Netz von Einsatzbasen nicht kostendeckend betrieben werden kann. Es seien die mehr als 3,6 Millionen Gönnerinnen und Gönner, welche die Rega mit ihren Beiträgen in der Luft halten. Diese Gönnerbeiträge und Spenden machen mit rund 60 Prozent mehr als die Hälfte des Gesamtbudgets der Rega aus. Die Rega freut sich über 53’000 neue Gönnerinnen und Gönner per Ende 2021, was einem Netto-Zuwachs von 1,4 Prozent oder ungefähr der Einwohnerzahl der Stadt Biel entspricht.

Transport von 702 Covid-19-Patienten

Im Jahr 2021 transportierte die Rega insgesamt 702 (+53,9 %) mit Covid-19 infizierte Patienten an Bord ihrer Luftfahrzeuge: Davon 471 (+49,1 %) im Rettungshelikopter und 231 (+65,0 %) an Bord eines Ambulanzjets. Darüber hinaus unterstützte die Rega wie im Vorjahr die Behörden bei der Bewältigung der Pandemie und nahm Zusatzaufgaben wahr: So koordinierte die Rega-Einsatzzentrale auf Anfrage des Bundes auch im vergangenen Jahr die Auslastung der Intensivstationen als «nationale Koordinationsstelle» und unterstützte damit die Schweizer Spitäler. Zusätzlich übernahm die Rega im Herbst 2021 die Aufgabe, als «Koordinationsstelle für Repatriierungen» die Verlegungsanträge von Assistance-Gesellschaften für intensivpflichtige Patientinnen und Patienten mit Wohnsitz in der Schweiz zu koordinieren. pd / eb www.rega.ch

Die Rega-Helikopter verzeichneten 2021 ein Rekordjahr. 2022 soll ein achter H145 die Flotte ergänzen. Foto Rega

2021 wurden 858 Patientinnen und Patienten an Bord eines Rega-Ambulanzjets transportiert. Foto Rega

31. Januar 2022: Nach der erfolgreichen Erstausgabe des Schweizer Helitages vor zwei Jahren in Näfels, startet der junge Schweizer Event für Heli- und Drohnen-Spezialisten am 7. und 8. Februar in Payerne durch. Über 50 Aussteller werden vor Ort sein, 125 Firmen haben ihre Teilnahme zugesagt. Es gibt aktuell nur noch eine beschränkte Anzahl von Last-Minute-Tickets für die ROTORS22.

Unter dem neuen Namen Rotors Switzerland lädt der Swiss Aerospace Cluster die Schweizer Heli-Branche zum zweiten Mal zum Netzwerkevent ein. Mit 54 Ausstellern und 24 Partnern sowie 29 Konferenzsprechern – darunter mit Christian Müller der neu gewählte und erste Schweizer Präsident der European Helicopter Association EHA – sind zahlreiche Gespräche zu Innovationen, Regulierungen und Zukunftsthemen zu erwarten. Als Innosuisse-geförderte Netzwerkveranstaltung im Rahmen der Aerospace Innovation Days erhalten auch KMU, Start-ups und Forschende Zugang zu Ausstellungsflächen und Vorträgen auf der Hauptbühne. Als Aussteller mit von der Partie sind am Swiss Aeropole auf dem Flugplatz Payerne aber auch etablierte Player wie Airbus, Bell und Kopter / Leonardo. Nationale und internationale Konzerne wie RUAG, Skyguide, HENSOLDT und die Tata Group, aber auch Mittelständler wie Bucher Leichtbau, Scobamat, Berhalter und Aerolite stellen ihre Produkte und Dienstleistungen einem Fachpublikum vor. Auch Vertreter aus dem Drohnenbereich und Anbieter weiterer VTOL-Lösungen werden vor Ort sein.

Der Anlass soll künftig im Zweijahresrhythmus stattfinden. Bei der aktuellen Ausgabe 2022, die unter 2G+ Bedingungen durchgeführt wird, gehören Delegationen der Cluster aus der Lombardei, Baden-Württemberg und der Bodenseeregion zu den Gästen. pd

Link zum Konferenzprogramm, Ausstellerliste und Last Minute Tickets: hier

30. Januar 2022: Die Business Aviation wird in der letzten Mai-Woche 2022 in der Schweiz eine ganz spezielle Rolle einnehmen: Gemäss heutigem Wissensstand findet nämlich das WEF in Davos und die EBACE in Genf gleichzeitig statt. Das Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums gab es im Januar nur virtuell, das physische Meeting der Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft soll nun vom 22. bis 26. Mai 2022 in Davos stattfinden. Die Durchführung der europäischen Business-Aviation-Messe EBACE ist dieses Jahr vom 23. bis 25. Mai am Flughafen Genf geplant.

Während das World Economic Forum (WEF) Ende Januar 2020 unmittelbar vor dem Ausbruch der Pandemie noch stattfinden konnte, musste die für den Mai 2020 geplante EBACE in Genf bereits annulliert werden. Für 2021 planten die WEF-Verantwortlichen zuerst ein Treffen auf dem Bürgenstock – auch damals Ende Mai während der EBACE in Genf – dann aber in Singapur.  Doch die Pandemie verunmöglichte auch das Meeting in Asien. Die EBACE konnte auch 2021 nicht stattfinden, als Ersatz gab es eine Online-Konferenz.

Ende Januar hat nun die schweizerische WEF-Organisation bekanntgegeben, dass das Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums 2022 vom Sonntag, 22. bis an Auffahrt, 26. Mai, in Davos unter dem Motto „Working Together, Restoring Trust“ stattfinden solle. Es wird die erste solche globale Veranstaltung seit Ausbruch der Pandemie sein. Auf dem Programm findet man Themen wie die Erholung von der Pandemie, die Bewältigung des Klimawandels, oder die Gestaltung einer besseren Zukunft für die Arbeit. Die Armee sei bereits aufgeboten, ein Einsatz im üblichen Umfang wird erwartet.

Die European Business Aviation Convention & Exhibition EBACE wird am Montag, 23. Mai 2022, im Palexpo am Flughafen Genf eröffnet. Operationelle Herausforderungen, nachhaltige Treibstoffe, VTOL und natürlich die neusten Businessjets der grossen Hersteller werden im Zentrum stehen. Wie immer dauert die EBACE drei Tage und endet am Mittwoch, 25. Mai. Da der Flughafen Genf während des WEF auch jeweils zum Parken diverses WEF-Jet benutzt wird, dürfte die gleichzeitig stattfindende EBACE eine besondere Herausforderung sein. Aber auch die anderen Schweizer Flughäfen dürfen sich über mehr Businessjets während des WEFs Ende Mai freuen. Für die Abfertigungsgesellschaften, aber auch die Betreiber von VIP-Helikoptern bildet das WEF eine wichtige Einnahmequelle. Das Wetter dürfte im Mai nicht nur ihnen, sondern auch den vielen Flugzeugfotografen gnädiger gestimmt sein als jeweils im Januar.   Hansjörg Bürgi

Das Gulfstream-Lineup an der EBACE 2019 in Genf. Foto Hansjörg Bürgi

 

 

29. Januar 2022: Auch auf dem Engadin Airport ist wieder mehr los: Bereits Mitte Januar wurden bis zu 40 Flugbewegungen pro Tag verzeichnet. Im Vergleich zur selben Zeit im Vorjahr hat der Verkehr merklich zugenommen, was auch die Flugplatzbetreiber freut, weil das Winterhalbjahr rund 80 Prozent des Jahresumsatzes generiert. Zu erwähnen ist, dass auch Spotter sehr willkommen sind. Alle Mitarbeiter sind sehr zuvorkommend und freundlich eingestellt. Nach einer vorgängigen Registrierung mit Abschlusstest auf der Website von Engadin Airport hat man problemlosen Zutritt zu den Abstellflächen. Klare Verhaltensregeln erlauben einen sicheren Betrieb. Zu sehen gibt es allerhand. Von neueren Modellen der Gulfstream-Serie bis hin zum Experimental ist alles vertreten, wie einige Bilder zeigen, welche in der Woche vom 8.bis 14. Januar entstanden sind.  Fotoreport Mario Richard

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28. Januar 2022: Nach der Ankündigung der britischen Regierung, die Anforderungen für Testnachweise vor dem Abflug abzuschaffen, habe EasyJet einen nachhaltigen Anstieg der Buchungszahlen verzeichnen können, teilt die Low-Cost-Airline mit. Sie hat in ihrem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022 den Verlust im Vergleich zum Vorjahr auf 213 Millionen GBP fast halbiert, dies bei einer deutlich reduzierten operativen Cash-Burn-Rate.

Das Geschäftsjahr von EasyJet Plc. beginnt jeweils am 1. Oktober. In ihrem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22, das Ende Dezember 2021 endete, hat die britische Low-Cost-Airline mit Tochtergesellschaften in der Schweiz und Österreich auf rund 85’600 Flügen mit 251 Flugzeugen 11,9 Millionen Passagiere befördert. In derselben Vorjahresperiode 2020 waren 152 Flugzeuge auf rund 23’500 Flügen im Einsatz und transportierten nur 2,8 Millionen Passagiere.

Der Gesamtumsatz der Gruppe in dem am 31. Dezember 2021 endenden Quartal stieg auf 805 Millionen britische Pfund (GBP), in derselben Vorjahresperiode waren es nur 165 Millionen GBP. Die Passagiereinnahmen stiegen auf 547 Millionen GBP (Q1 02/21: 118 Millionen) und die Zusatzeinnahmen stiegen auf 258 Millionen GBP (Q1 20/21: 47 Millionen), was in erster Linie auf die Erhöhung der geflogenen Kapazität zurückzuführen sei, so EasyJet. Die Gesamtkosten der Gruppe für das am 31. Dezember 2021 endende Quartal beliefen sich auf 1018 Millionen GBP (1. Quartal 20/21: 588 Millionen GBP). Der Gesamtverlust vor Steuern für das am 31. Dezember 2021 endende Quartal belief sich auf 213 Millionen GPB, was einer Verbesserung um 210 Millionen gegenüber dem Verlust von 423 Millionen im ersten Quartal des Geschäftsjahres 20/2021 entspricht. Im Gesamtverlust enthalten war ein Gewinn von 15 Millionen aus der Neubewertung von Wechselkursen in der Bilanz.

Der Cash-Burn im ersten Quartal betrug 450 Millionen (Q1 20/21: 969 Millionen). Diese verbesserte Leistung sei  in den meisten europäischen Ländern zu verzeichnen und beinhalte auch Zahlungen für neue Flugzeuge, denn EasyJet Switzerland hat in diesem Zeitraum vier neue Airbus A320neo erhalten. Im ersten Quartal zahlte EasyJet zudem 300 Millionen GBP an „Commercial Paper“ zurück und tilgte damit den letzten Restbetrag unter dem CCFF-Programm. EasyJet habe bis zum Geschäftsjahr 2023 keine weiteren Fälligkeiten, teilt sie mit. Zum 31. Dezember 2021 belief sich die Nettoverschuldung auf etwa 1,2 Milliarden GBP (30. September 2021: 0,9 Milliarden), einschliesslich liquider Mittel und Geldmarktanlagen in Höhe von etwa 2,9 Milliarden.

Das Geschäftsergebnis von EasyJet im ersten Quartal entsprach den Erwartungen des Managements. Trotz der sich verändernden Rahmenbedingungen, die am Ende des Quartals als Reaktion auf die Ausbreitung der Omikron-Variante erhöhte Reisebeschränkungen mitsichbrachten. Nach der Ankündigung der britischen Regierung am 5. Januar, die Anforderungen für Testnachweise vor dem Abflug abzuschaffen, konnte EasyJeteinen nachhaltigen Anstieg der Buchungszahlen verzeichnen. Auch die Ankündigung der britischen Regierung vom 24. Januar für uneingeschränktes Reisen ab dem 11. Februar wird von EasyJet begrüsst und wird sich der Erwartung nach weiterhin positiv auf zukünftige Buchungen auswirken. Seit dem 5. Januar haben andere Länder, darunter Frankreich, nachgezogen und die Beschränkungen gelockert, was ein willkommener Schritt in Richtung uneingeschränktes Reisen in ganz Europa sei, so EasyJet weiter.

Die Kapazitäten für das vierte Quartal bewegten sich auf dem Niveau von 2019, wobei für den Urlaubsreiseverkehr von EasyJet im kommenden Sommer eine starke Nachfrage erwartet wird, die den bisherigen Erwartungen entspricht. Obwohl die Kunden weiterhin erst kurz vor dem Abflug buchen, sei der bisherige Ertrag an gebuchten Tickets sowohl für Ostern als auch für die Sommerperiode im vierten Quartal ermutigend, so EasyJet. Auch EasyJet Holidays stärkt weiterhin seine Position als wichtiger Akteur auf dem Urlaubsreisemarkt. Über 50 Prozent des Programms seien ausgebucht und es würden höhere Margen im Vergleich zu 2019 verzeichnet.

EasyJet war 2021 eigenen Angaben zufolge die pünktlichste der grossen europäischen Airlines. Nach einem erfolgreichen Rekrutierungsprozess und der Vorbereitung auf den Sommer wird EasyJet im zweiten Quartal neue Besatzungsmitglieder in das Unternehmen aufnehmen.  hjb

 

27. Januar 2022: Der Luftverkehr in der Schweiz hat sich im vergangenen Jahr moderat erholt – so die Bilanz der Schweizer Flugsicherung Skyguide. Die Flugbewegungen haben im Skyguide-Luftraum im letzten Jahr um knapp 30 Prozent zugenommen, auf den Flughäfen Genf und Zürich wurden knapp 18 Prozent mehr Starts und Landungen verzeichnet. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 kontrollierte Skyguide aber immer noch 50 Prozent weniger Flüge. Auffällig in der Verkehrsstatistik: Fracht und Business Aviation fliegen häufiger als vor der Pandemie.

Der Luftverkehr in Europa, der immer noch unter den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie leidet, nahm 2021 mit Beginn der Sommersaison stetig zu und übertraf am Ende des Jahres den Verkehr von 2020 um 29,7 Prozent. Skyguide kontrollierte durchschnittlich 1891 Flüge pro Tag. Der Spitzentag war der 31. Juli 2021 mit 3301 Flügen (2019: 28. Juni mit 4522 Flügen). Im Jahr 2021 kontrollierte Skyguide 690’275 IFR-Flüge. Auf die Pünktlichkeit hatte das geringe Verkehrsaufkommen erneut eine positive Auswirkung: 99,2 Prozent aller Flüge wurden ohne Verspätung von der Flugsicherung abgefertigt. Das Verkehrsaufkommen der Schweizer Landesflughäfen stieg in Genf um 16,2 Prozent und in Zürich um 19,3 Prozent.

Bei den von Skyguide 2021 betreuten 435’362 IFR-Transit-Flügen war das Plus mit 37,3 Prozent deutlich grösser als beim Gesamttotal der IFR-Flüge (690’275, plus 29,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

Flugbewegungen 2021 nach Marktsegment:

Besonders auffallend in dieser Statistik: Der Frachtverkehr und die Business Aviation haben 2021 nicht nur im Vergleich mit 2020 deutlich zugelegt, sondern sogar die Zahlen des Vor-Pandemie-Jahres 2019 übertroffen.

2021 vs 2020 2021 vs 2019
Fracht

 

+ 15.2% + 16.4%

 

Geschäftsflüge + 39.9% + 5.2%
Charter + 73.8% – 3.3%
Traditionelle Airlines

 

+ 23.9% – 57.8%

 

Low-Cost Airlines + 37.2% – 56.2%

Die militärischen Flugverkehrsleiterinnen und Flugverkehrsleiter der Skyguide betreuten im letzten Jahr 219 „Live-“ und „Hot-Missions“ und 1958 taktische Einsätze, doch die Zahl der militärischen Flüge ist gesunken: Im Jahr 2021 wickelte Skyguide insgesamt 89’491 militärische Flugbewegungen ab (Vorjahr: 94’519). pd/eb www.skyguide.ch

27. Januar 2022: Hangars für die Business Aviation in der Schweiz sind in der Regel zu mehr als 90 Prozent ausgelastet. Speziell in Genf sind sie rar und teuer geworden, vor allem, wenn die Wintersaison beginnt. Nur knapp 30 Autominuten von Genf entfernt, am Flughafen Annecy Mont Blanc (LFLP), ist nun in Zusammenarbeit mit Albinati Aeronautics eine attraktive neue Lösung entstanden.

Der Flughafen Annecy ist heute eine Plattform für die Business Aviation, Wartungsaktivitäten, die Freizeitluftfahrt und die französische Luftrettungsorganisation Sécurité Civile. Deshalb hat Annecy Jet Center zwischen Lyon und Genf beschlossen, sich als Akteur auf dem Markt für Hangarflächen zu positionieren und ist eine Partnerschaft mit der schweizerischen Albinati Aeronautics aus Genf eingegangen.

Der Ende 2021 fertiggestellte Komplex des Annecy Jet Center bietet einen hochmodernen Hangar und die dazugehörigen Büro- und Nebenflächen für mehrere Mieter. Die Hangar-Infrastruktur ist für Flugzeuge bis zur Grösse einer Global 7500 ausgerichtet. In Zusammenarbeit mit dem Flughafen Annecy werden an sieben Tagen in der Woche alle FBO-Dienstleistungen angeboten: Transfers (Mietwagen, Limousine), Gepäckservice, Lounge, Concierge-Service, Bordverpflegung und Betankung. Das Annecy Jet Center präsentiere sich als solide Alternative für Flugzeugbesitzer und als kostengünstiger Anbieter für die Hangarierung von Flugzeugen in Genf, teilte Albinati Aeronautics weiter mit.  hjb

Im neuen Hangar finden Flugzeuge bis zur Grösse eines Global 7500 Platz. Foto Annecy Jet Center

Der Flughafen Annecy ist nur 30 Autominuten von Genf entfernt. Foto Annecy Jet Center

26. Januar 2022: Der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg verzeichnete 2021 – in seinem 75. Jubiläumsjahr – total 3,6 Millionen Passagiere. Dies entspreche gegenüber 2019 einem Rückgang von 60 Prozent und gegenüber 2020 einem Anstieg von 39 Prozent, teilte der Flughafen heute mit. Er steht eigenen Angaben zufolge finanziell solide da und bekennt sich zu den Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung.

Mit 2,6 Millionen Passagieren hatte der Passagierverkehr 2020 pandemiebedingt einen historischen Tiefpunkt erreicht, während 2019 mit 9,1 Millionen Passagieren in Bezug auf den Passagierverkehr noch ein Rekordjahr dargestellt hatte. Zu Beginn von 2021 bewegten sich die Passagierzahlen noch auf einem sehr tiefen Niveau. Infolge des Rückgangs der Fallzahlen und dem Wegfall der Reisebeschränkungen entspannte sich die Reiselage ab dem Sommer. Im zweiten Halbjahr waren rund 60 Prozent der Passagiere von 2019 zu verzeichnen, an den Wochenenden waren es bis zu 80 Prozent im Vergleich zu 2019.  Die Anzahl der Flugbewegungen belief sich auf 64’031, darunter beinahe 41’300 gewerbsmässige Flüge.

Die wichtige Funktion des EuroAirports als regionales Tor zu Europa und dem Mittelmeerraum wurde trotz geringerer Auslastungen und Flugfrequenzen beibehalten: 2021 wurden wieder bis zu 100 Destinationen angeboten – fast so viele wie 2019. Da sich die Regelungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus in den verschiedenen Ländern immer wieder änderten, mussten die Airlines auch ihren Flugplan laufend anpassen. 2021 wurden die Passagierflüge am EuroAirport von rund 20 Fluggesellschaften gewährleistet.

Der Frachtverkehr ermöglicht es dem Flughafen Basel-Mulhouse, eine strategische Rolle im regionalen Logistikcluster zu spielen. Die Fracht lässt sich in zwei grosse Segmente unterteilen: Die allgemeine Fracht (Vollfracht und LKW-Fracht) und die Express-Fracht. 2021 wurde ein Anstieg des gesamten Frachtvolumens um zehn Prozent auf 119’000 Tonnen verzeichnet (Vorjahr: 108’500 Tonnen, 2019: 106’100 Tonnen). Das Wachstum sei besonders ausgeprägt bei der Expressfracht (+14  Prozent gegenüber 2020), während die allgemeine Fracht bei der Vollfracht um +12  Prozent und bei der LKW-Fracht um 3 Prozent zugenommen habe, so der EuroAirport.

Der auf Wartung und Umbauvon Flugzeugen spezialisierte dritte Geschäftsbereich «Industrie» hielt sich im 2021 stabil. Dieses industrielle Kompetenzzentrum generiert ein Drittel der direkten Arbeitsplätze auf der Flughafenplattform und umfasst vier Unternehmen: Jet Aviation, AMAC Aerospace, Air Service Basel und Nomad Technics AG. Die dauerhafte Auftragslage dieser Unternehmen ermöglicht es ihnen, ihre Investitionen fortzusetzen. So konnte der fünfte Hangar von AMAC Aerospace im März 2021, nach nur zwölf Monaten Bauzeit, seine Tore öffnen, um die ersten Jets zu empfangen.

Wie bereits 2020 habe der Flughafen angesichts der Krise auch 2021 seine betriebliche und wirtschaftliche Anpassungsfähigkeit bewiesen, heisst es weiter. Wirtschaftlich gesehen waren die drastischen Kürzungen der Investitionen sowie die Senkung der Personalkosten durch die Fortsetzung der Kurzarbeit und die Verlängerung des Einstellungsstopps die wichtigsten Massnahmen. Entlassungen konnten vermieden werden.

Unter den denkbaren Szenarien für die Verkehrsentwicklung geht das Budget 2022 von 6,2 Millionen Fluggästen aus, was 68  Prozent von 2019 entspricht. Damit könne der EuroAirport seine finanzielle Stabilität weiter festigen und wieder vermehrt investieren, sofern die Entwicklung der Pandemie dies zulasse, teilt der Flughafen weiter mit. Im Weiteren setzt der EuroAirport auch im Jahr 2022 sein Engagement in allen Umweltbereichen fort.  pd