26. Januar 2022: Die Veranstalter der AERO Friedrichshafen gehen davon aus, dass die Messe vom 27. bis 30. April stattfinden kann. Der Ticketverkauf ist seit dem 20. Januar online möglich, vor Ort werden aber keine Eintritte verkauft, wie die Messe mitteilt. Falls Ende April nach wie vor Corona-Einschränkungen gelten und jemand das Ticket bereits gekauft hat, aber die Messe aufgrund der dann geltenden Massnahmen nicht besuchen kann oder will, werde das Geld zurückerstattet, teilte die Messeleitung auf Anfrage mit.

Roland Bosch, AERO-Bereichsleiter und Mitglied der Messe Friedrichshafen Geschäftsleitung sagt: „Die AERO 2022 wird die wichtigste aller Zeiten. Nach dem pandemiebedingten Ausfall von zwei Veranstaltungen ist ein Zusammentreffen der GA-Branche von enormer Wichtigkeit.“ AERO- Projektleiter Tobias Bretzel von der Fairnamic GmbH ergänzt: „Die Zahl der angemeldeten Aussteller ist schon heute auf dem Niveau der Rekord-AERO 2019, alle wichtigen Marktführer sind bereits angemeldet. Die Qualität und die Quantität stimmen. Bereits heute sind zahlreiche Innovationen und Weltneuheiten angekündigt.“

Diese Einschätzung teilt Michael Erb, der Geschäftsführer der AOPA Germany: „Die Branche will sich wieder treffen, es gibt viele Innovationen in den Bereichen Antriebstechnik und Avionik zu sehen und zu erleben. Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt die General Aviation besonders und muss diskutiert werden, hier gibt es auch schon viele positive Ansätze vorzuweisen. Das geht am besten bei persönlichen Treffen und nicht per Videokonferenz.“ Die Hersteller der Branche sind zum Teil auch von Lieferkettenproblemen betroffen. Die Messe in Friedrichshafen biete für sie eine ideale Gelegenheit, um bestehende Kontakte vertiefen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen und so ihre Supply Chain zu stärken, teilt die Messeleitung mit.

Auf der AERO 2022 wird die Zukunft der Allgemeinen Luftfahrt einen breiten Raum einnehmen. Die Themen Elektroflug, nachhaltig produzierte Treibstoffe (SAF, PtL), Urban Air Mobility und Drohnen spiegeln sich sowohl bei den Ausstellern und ihren Produkten und Dienstleistungen prominent wider als auch im Konferenzprogramm der Messe. Ein AERO Sustainable Aviation Trail wird die Besucher zu AERO-Ausstellern und Vortragsveranstaltungen leiten, die sich besonders dem Thema Nachhaltigkeit in der Luftfahrt verschrieben haben.

Die Messe Friedrichshafen habe eine große Erfahrung in der sicheren Durchführung von Messen und Veranstaltungen, heisst es weiter. Breitere Gänge, Maskenpflicht und ein umfassendes Hygienekonzept hätten auch bei den vergangenen 15 Veranstaltungen unter Pandemiebedingungen für die Sicherheit der Aussteller und Besucher gesorgt.  hjb

Direkt zur AERO

 

 

26. Januar 2022: Der Verband der europäischen Flughäfen, ACI Europe, hat heute den Verkehrsbericht für 2021 veröffentlicht. Er zeigt die anhaltenden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Flughafenbranche. Während das Passagieraufkommen im gesamten europäischen Flughafennetz 2021 im Vergleich zu 2020 um 37 Prozent angestiegen ist, liege es immer noch 59 Prozent unter dem Niveau vor von 2019, hält der Flughafenverband fest.

Olivier Jankovec, Generaldirektor von ACI Europe, sagte: „Nach dem Verlust von 1,72 Milliarden Passagieren im Jahr 2020 hatten wir alle grosse Hoffnungen auf eine starke Erholung im 2021. Doch das vergangene Jahr hat sich als ein weiteres schwieriges Jahr erwiesen, in dem die europäischen Flughäfen im Vergleich zu 2019 weitere 1,4 Milliarden Passagiere verloren haben. Die gesamte Branche steht nach wie vor unter erheblichem Stress, verbunden mit einer systemischen Finanzschwäche.“

Die Delta-Variante führte in der ersten Jahreshälfte 2021 zu einem erheblichen Rückgang des Passagieraufkommens (minus 77,7 Prozent gegenüber 2019), da Sperrungen und strenge Reisebeschränkungen wieder eingeführt wurden und die meisten interkontinentalen Märkte unerreichbar blieben. Die Einführung der Impfstoffe in Verbindung mit den EU-Digitalzertifikaten und der Wiedereröffnung des transatlantischen Marktes im November sorgte dafür, dass sich der Passagierverkehr in der zweiten Jahreshälfte endlich erholte (plus 42,4 Prozent gegenüber 2019) bis die Omikron-Variante diese Dynamik im Dezember durchbrach. Olivier Jankovec kommentiert: „Die Kurzschlussreaktion vieler Regierungen, welche übereilt Reiseverbote und andere Beschränkungen – auch für innereuropäische Reisen – wieder einführten, hat unsere Erholung ins Stocken gebracht. Doch diese Reisebeschränkungen haben die Ausbreitung von Omikron nicht gestoppt.»

Im Vergleich zu 2019 erzielten die Flughäfen in Griechenland (-46,8 Prozent), Rumänien (-52,7 Prozent), Luxemburg (-53,9 Prozent), Zypern (-55,6 Prozent) und Bulgarien (-55,9 Prozent) die besten Jahresergebnisse, dicht gefolgt von Spanien (-56,4 Prozent) und Portugal (-57,9 Prozent). Am anderen Ende des Spektrums mussten die Flughäfen in Finnland (-80,5 Prozent), im Vereinigten Königreich (-78,1 Prozent), in der Tschechischen Republik (-74,8 Prozent) und in Irland (-74,4 Prozent) die grössten Einbussen beim Fluggastaufkommen hinnehmen, was hauptsächlich auf die strengen Reisebeschränkungendieser Länder zurückzuführen sei, so ACI Europe.

Die Flughäfen im übrigen Europa übertrafen dagegen den europäischen Durchschnitt deutlich: Das Passagieraufkommen stieg 2021 um +59,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lag nur noch bei -34,4 Prozent gegenüber dem Niveau vor der Pandemie (2019). Dies ist gemäss ACI Europe auf allgemein weniger strenge Reisebeschränkungen und Sperrungen zurückzuführen. Die besten Ergebnisse im Vergleich zu 2019 erzielten die Flughäfen in Russland (-24,4Prozent) und Armenien(-29,3Prozent). Israel (-72,9 Prozent) bildete eine bemerkenswerte Ausnahme innerhalb des Blocks. Im vierten Quartal 2020 und im ersten Quartal 2021 waren die „Majors“ (die fünf verkehrsreichsten europäischen Flughäfen) allesamt türkische und russische Flughäfen.

Für das gesamte Jahr 2021 war Istanbul (-46 Prozent im Vergleich zu den Werten vor der Pandemie 2019) der verkehrsreichste europäische Flughafen, gefolgt von Moskau-Scheremetjewo (-38 Prozent), aber Paris-CDG (-65,6 Prozent) und Amsterdam (-64,4 Prozent) landeten wieder auf den Plätzen 3 und 4 – gefolgt von Moskau-Domodedowo (-11,3 Prozent) auf Platz 5. London-Heathrow (-76 Prozent) gehört seit der Wiedereröffnung des transatlantischen Marktes im November 2021 wieder zu den Top 5. Dies gilt jedoch nicht für Frankfurt (-64,8 Prozent), das im Jahr 2021 auf Platz 7 der verkehrsreichsten europäischen Flughäfen rangiert.

Der Frachtverkehr stieg 2021 im gesamten europäischen Flughafennetz um +21,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und lag um +7,7 Prozent über dem Niveau vor der Pandemie (2019) – mit nur marginalen Unterschieden zwischen dem EU+-Markt und dem übrigen Europa. Die Flugbewegungen stiegen im Vergleich zu 2020 um +23,3 Prozent, lagen aber um -48 Prozent unter dem Niveau vor der Pandemie (2019).

Mit Blick auf die kommenden Monate sagt  Jankovec: „Die Ungewissheit über die Entwicklung der Pandemie ist nach wie vor gross und lässt bestenfalls eine Prognose über einige Monate hinaus zu. Im Moment sind die Auswirkungen von Omikron noch sehr präsent, da die Fluggesellschaften als Reaktion auf die geschwächte Nachfrage in der ohnehin traditionell schwachen Saison weiterhin Flüge und Kapazitäten abbauen. Das bedeutet, dass das erste Quartal enttäuschend verlaufen wird, aber dass wir hoffentlich eine Verbesserung des Verkehrsaufkommens sehen werden, wenn der Frühling naht. Ob dies früher der Fall sein wird, hängt davon ab, wie schnell die Reisebeschränkungen aufgehoben werden können, da Omikron jetzt weit verbreitet ist. Eine Reihe von Ländern bewegt sich in diese Richtung, aber es muss noch viel mehr getan werden.“  hjb

 

24. Januar 2022: Der Schweizer Helikopter-Dienstleister und unabhängige Vertreter von Bell in der Schweiz, Centaurium Aviation, eröffnet im Tessin einen neuen Standort. Neu zum Team gestossen ist George Tsilalidis, der die Aktivitäten der Helikopter-Experten von Centaurium Aviation südlich der Alpen leiten wird.

Centaurium Aviation wurde bereits 2011 gegründet und hat sich auf Helikopter-Dienstleistungen spezialisiert, die unter anderem Safety- und Compliance-Management, Versicherungslösungen, Finanzierungen und Helikopter-Evaluationen umfassen. Auch als unabhängiger Vertreter von Bell Helicopters in der Schweiz ist Centaurium Aviation in den letzten Jahren gewachsen. Zu den bisherigen Standorten Grenchen und La Chaux-de-Fonds kommt neu ein Standort auf dem Flughafen Lugano hinzu. Mit dem Office „South of the Alps“ will Centaurium Aviation den Zugang zum Markt im Tessin und Italien gewährleisten, wie die Unternehmung heute mitteilt.

Neu mit an Bord ist der im Helikopter-Business bestens bekannte George Tsilalidis. Als Managing Director wird Tsilalidis die Aktivitäten «South of the Alps» leiten. Tsilalidis war in den letzten 15 Jahren als Geschäftsführer von Europavia Switzerland tätig. pd / eb                www.centaurium-aviation.com

23. Januar 2022: Die 1958 als letzte gebaute Douglas DC-7C ging als HB-IBP bei Swissair in den Einsatz. Bis 1976 flog sie bei Spantax und seit 1979 ist sie beim Flugplatz El Berriel auf Gran Canaria ausgestellt. Im vergangenen Dezember hat sie eine neue Bemalung erhalten und wirbt nun für die Immobilengesellschaft Getaway. Damit sollte diese als eine der weltweit letzten noch existierenden Douglas DC-7 noch weitere Jahre zu bestaunen sein.

Die HB-IBP «Schwyz» (c/n 45553) traf am 6. November 1958 in Zürich ein und wurde am 25. November 1958 definitiv ins schweizerische Luftfahrtregister eingetragen. Swissair kaufte die DC-7C für etwas mehr als 9,9 Millionen Franken, um sie mit 75 Passagiersitzen ausgestattet auf den lukrativen Langstrecken einzusetzen. Die Inbetriebnahme der fünf DC-7C bewirkte 1958, dass Swissair erstmals mehr als eine Million Passagiere beförderte.

Doch ab 1960 setzte Swissair bereits ihre ersten DC-8-32 und Caravelles ein, 1961 folgten die Convair CV-880 und CV-990, damit endete die Ära der grossen Kolbenmotorfliegern rasch. Die HB-IBP wurde bereits am 21. Dezember 1961 nach nur drei Jahren Einsatz bei Swissair wieder aus dem HB-Register gelöscht. Sie war einzige Zeit in Zürich abgestellt, ging aber im Juni 1962 als SE-CCH zu SAS und flog ab dem 11. September 1962 als JA6306 bei Japan Air Lines. Im August 1965 kaufte sie Spantax und liess sie als EC-BBT eintragen. Die spanische Chartergesellschaft setzte zwischen 1963 und 1979 insgesamt acht DC-7C ein, die bis zu 102 Passagiere beförderten. Die EC-BBT nahm sie im Dezember 1976 in Palma de Mallorca ausser Betrieb.

Spantax-Gründer und Besitzer Rodolfo Bay entschied sich, diese DC-7C dem Real Aero Club de Gran Canaria zu spenden. Da der 1970 eröffnete Flugplatz El Berriel nur über eine 800 Meter lange Piste verfügt, wurde die DC-7C von Las Palmas mit einem Floss auf dem Seeweg an ihre «Endstation» befördert. In den folgenden Jahrzehnten präsentierte sich die legendäre Douglas mehr schlecht als recht in den Farben verschiedener Firmen, welche sie als Werbeplattform nutzten. Viele glaubten, die ehemalige Swissair-Douglas würde im feuchten Meerklima nach und nach verrotten. Doch 2015 investierte die spanische Regionalairline Binter einiges in eine umfassende Restauration des Oldtimers und liess sie in vollen Binter-Farben erstrahlen. 2021 hat sie nun ihr neustes Outfit, mit zwei verschiedenen Bemalungen auf der linken und rechten Rumpfseite, erhalten und dürfte so noch weitere Jahre erhalten bleiben.   Hansjörg Bürgi

Seit Dezember 2021 erstrahlt die ehemalige Swissair-DC-7C in Gran Canaria in neuen Farben. Foto Alejandro Hernandez Leon/Planepictures.net

Im Februar 2016 erstrahlte die ehemalige HB-IBP in den neuen Binter-Farben. Foto Hansjörg Bürgi

Im Februar 2016 erstrahlte die ehemalige HB-IBP in den neuen Binter-Farben. Foto Hansjörg Bürgi

Nur drei Jahre flog die DC-7C HB-IBP für Swissair. Foto Robin A Walker/Air-Britain

22. Januar 2022: EasyJet begrüsst den Entscheid der Schweizer Behörden, die Testpflicht für geimpfte oder genesene Personen bei der Einreise in die Schweiz ab dem 22. Januar sowie den zweiten Test zwischen dem vierten und siebten Tag nach der Einreise abzuschaffen. Dies sei eine sehr gute Nachricht für den Schweizer Tourismus, zu dem EasyJet einen wichtigen Beitrag leiste, hält die Low-Cost-Airline fest.

Thomas Haagensen, Group Markets Director von EasyJet, sagt dazu: «Die Lockerung der Reisebedingungen ist eine gute Nachricht für den lokalen Tourismus und folglich positiv für die laufende Schweizer Skisaison, aber auch eine gute Nachricht für Schweizer, die ins Ausland reisen wollen. Als wichtiger Akteur in der Tourismusbranche haben wir die Konnektivität der Flughäfen Basel und Genf während der Covid-19-Krise aufrechterhalten und dabei weiterhin die grösste Auswahl an Reisezielen angeboten. Wir werden unseren Flugplan weiterhin anpassen, entsprechend der Nachfrage für Flüge ab und in die Schweiz.»

Für Schweizer Reisende, die ab diesem Frühjahr in den Urlaub fliegen möchten, bietet die Fluggesellschaft neue saisonale Strecken ab Genf und Basel an: Ab dem 29. März bis Oktober werden Izmir in der Türkei und Hammamet in Tunesien von Genf aus angeflogen, und ab dem 27. März bis Ende Oktober wird Heraklion auf Kreta von Basel aus angesteuert. Für Reisende, die noch zögern, ihre Tickets zu buchen, hat EasyJet die Flex-Garantie bis zum 31. März 2022 verlängert. Alle Passagiere können ihre Flüge bis zu zwei Stunden vor Abflug ohne zusätzliche Kosten umbuchen. Dies gelte für alle Destinationen, die derzeit im EasyJet-Flugplan angeboten werden, heisst es weiter. pd

 

21. Januar 2022: Nach einer jahrelangen Totalrevision ist der „Yeti-Porter“ N283SW am 14. Januar 2022 in Langenthal zu seinem zweiten Erstflug gestartet. Die Besitzer Peter Daetwyler und Beat Roos freuen sich sehr, dass alles tadellos funktioniert hat. Derzeit stehen weitere Testflüge an, so ist der in den gleichen Farben wie der legendäre PC-6 Porter HB-FAN bemalte „Yeti-Porter“ auch am 21. Januar ab Langenthal geflogen. Dabei hat er auch den Flughafen Bern besucht. In der Märzausgabe von SkyNews.ch, welche am 21. Februar erscheint, werden wir ausführlich über den einzigen weltweit noch fliegenden Kolben-Porter, aber auch über andere Turbo-Porter berichten.  hjb

Am 21. Januar 2021 besuchte der Pilatus PC-6 Porter N283SW auch den Flughafen Bern. Foto Peter Gerber

Der Yeti-Porter N283SW ist derzeit weltweit der einzige Pilatus Porter mit Kolbenmotor. Foto Mario Richard

 

 

21. Januar 2021: Der Flughafen Bern verzeichnete 2021 mit einer Verkehrszunahme von über 20 Prozent im Vergleich zu 2020 einen leicht höheren Wert als die drei Landesflughäfen, welche durchschnittlich 19 Prozent mehr Flugbewegungen zählten (siehe SkyNews.ch Februarausgabe 2022). In Bern war die Pilotenausbildung für den Mehrverkehr primär verantwortlich. Wie die Flughafen Bern AG weiter mitteilt, wird das Ferienflugangebot für den Sommer 2022 stark ausgebaut.

Die hohe Nachfrage nach Pilotenausbildungen auf Motorflugzeugen und Helikoptern habe im vergangenen Jahr zu einer Verkehrszunahme von 42’862 auf 51’792 Flugbewegungen geführt, teilt die Flughafen Bern AG mit. Aufgrund der gewichtsabhängigen Gebührenstruktur haben die Erträge der Flughafen Bern AG aber nicht im gleichen Umfang zugenommen. Dank der maximalen Anzahl Flugbewegungen von 75’000 verfügt der Flughafen Bern über genügend Wachstumsreserven für die kommenden Jahre. Das Segment Business Aviation verzeichnete in der zweiten Jahreshälfte 2021 ebenfalls ein starkes Wachstum und liege nur noch leicht unter dem Vor-Corona- Niveau. Die Feriendestinationen erfreuten sich im 2021 einer sehr hohen Nachfrage. Die durchschnittliche Auslastung der Charterflüge betrug nahezu 90 Prozent. Während den Ferienwochen waren die Flüge regelmässig zu 100 Prozent ausgelastet.

Aufgrund dieser positiven Erfahrungen im Vorjahr, haben die verschiedenen Anbieter das Flugangebot für Sommer 2022 stark ausgebaut. Insgesamt werden diesen Sommer zwölf Feriendestinationen ab Bern angeboten. Helvetic Airways wird mit neuen Embraer E190-E2 und in Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern die griechischen Inseln Kos, Kreta und Rhodos sowie Larnaka (Zypern), Palma de Mallorca und Antalya in der Südtürkei anfliegen. Lübeck Air wird zusätzlich zur Strecke Bern-Lübeck neu auch die Destination Heringsdorf (Usedom) an der Ostsee einer ATR 72-500 anbieten.  Im Auftrag von Belpmoos Reisen wird Lübeck Air Olbia (Sardinien) und Jerez (Andalusien) mit einer Embraer E190-E1 anfliegen. Im Herbst 2022 wird Belpmoos Reisen erneut Flüge nach Elba sowie neu Flüge nach Portoroz an der slowenischen Adriaküste mit  SFS Swiss Flight Services anbieten. Die beiden Strecken werden mit einer modernen Beechcraft King Air 350i – einem Privatflugzeug mit acht Sitzplätzen bedient.

Die Flughafen Bern AG ist sehr erfreut über dieses attraktive Flugangebot im kommenden Sommer. «Wir sind überzeugt, dass das Produkt «Fliegen ab Bern» einem echten Bedürfnis der Bevölkerung entspricht und auch in diesem Jahr rege nachgefragt werden wird», sagt Urs Ryf, Geschäftsführer der Flughafen Bern AG.  pd

Mit der A320 UR-WRW der ukrainischen Windrose Air landete am 26. Oktober 2021 einer der grössten Flieger des Jahres in Bern. Foto Lukas Rösler

Der Pilatus PC-24 T7-MPS war am 14. Oktober 2021 in Bern zu sehen. Foto Lukas Rösler

Helvetic Airways wird auch 2022 Ferienflüge ab Bern mit ihren neuen Embraer-E2 anbieten. Foto Lukas Rösler

20. Januar 2022: Gestern wurden die ersten sechs für die griechische Luftwaffe bestimmten Rafale Kampfflugzeuge von Istres nach Griechenland überflogen. Griechenland hat 18 Rafales für 2,5 Milliarden Euro fest bestellt. Zusätzlich hat Griechenland 83 seiner F-16 modernisiert und möchte F-35 beschaffen.

Vor der Landung auf ihrer zukünftigen Basis, der Tanagra Air Base, haben die sechs Rafales Athen mit der Akropolis tief überflogen. In den Cockpits sassen bereits griechische Piloten, die im Mérignac Conversion Training Center gleich wie griechische Techniker eine Umschulung auf die Rafale erhalten haben. Die nun an Griechenland gelieferten Rafales haben vorher bei der französischen Luftwaffe im Einsatz gestanden und wurden überholt, bevor sie jetzt bei der 332. Staffel der Hellenic Air Force im Einsatz stehen. Neben zwölf gebrauchten Rafales wird Griechenland auch sechs neu gebaute Maschinen erhalten. Laut Dassault werden Ende 2022 weitere Rafales an Griechenland geliefert, bis im Sommer 2023 sollen dann alle 18 Rafales auf der Tanagra Air Base eingetroffen sein. pd / eb www.dassault-aviation.com

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20. Januar 2022: Swiss führt auf ihren Flugzeugen der Airbus A320neo-Familie das innovative Kabinenkonzept «Airspace» ein. Zum neuen Kabinenkonzept gehören unter anderem deutlich grössere Gepäckfächer. Im Januar hat Swiss mit der HB-JDD und der HB-JDE bereits zwei A320neo mit der neuen Kabine in Empfang genommen. Bis 2025 werden weitere zwölf A320neo und sechs A321neo zur Flotte stossen.

Swiss führt auf ihrer A320neo-Flotte das innovative Kabinenkonzept «Airspace» von Airbus ein und bietet ihren Fluggästen auf der Kurz- und Mittelstrecke damit ein deutlich verbessertes Reiseerlebnis. Schätzen dürften die Passagiere nicht zuletzt die neuen Gepäckfächer mit 40 Prozent mehr Fassungsvermögen. Sie bieten Platz für grössere Gepäckstücke von bis zu 61 x 40 x 25 Zentimeter. Bis zu vier statt wie bisher drei Gepäckstücke finden in einem Gepäckfach nebeneinander Platz, schreibt die Swiss. Darüber hinaus besticht die Kabine durch ein modernes Beleuchtungssystem. Sogenanntes „Human Centric Lighting“ orientiert sich je nach Tages- oder Nachtzeit am Biorhythmus der Fluggäste und taucht die Kabine in verschiedenfarbiges Licht. Auch der Sitzkomfort wurde verbessert: Die schlankeren Seitenwände der «Airspace»- Kabine bieten mehr Platz im Schulterbereich. Die Waschräume sind für Menschen mit Mobilitätseinschränkung besser nutzbar. Zusätzlich haben die neuen Waschräume antimikrobielle Oberflächen und sorgen damit für mehr Hygiene an Bord. Die Lufthansa Group als Swiss-Mutterkonzern hat sich 2018 entschieden, mehr als 80 ihrer neuen Flugzeuge der A320-Familie mit der neuen Airspace-Kabine von Airbus auszustatten.

Ihren ersten Airbus A320neo mit dem innovativen Kabinenkonzept hat Swiss am 31. Dezember 2021 in Empfang genommen. Er trägt die Immatrikulation HB-JDD und den Namen «Elm», Heimat des von Swiss an Bord offerierten Wassers «SWISS Altitude 1150». Auch der am 20. Januar nach Genf ausgelieferte Airbus A320neo mit der Immatrikulation HB-JDE und dem Namen «Mürren» ist mit der neuen Kabine ausgestattet. Die Flugzeuge kommen auf dem Europanetz der Swiss zum Einsatz. Die HB-JDD ist am 21. Januar nach Moskau-Domodedovo in den Liniendienst gegangen.

Inzwischen zählt die Swiss-Flotte fünf Airbus A320neo und zwei Airbus A321neo. Die verbleibenden 18 Airbus A32Xneo (12 A320neo und 6 A321neo) werden bis 2025 zur Flotte stossen. Laut Airbus weisen die Flugzeuge der A320neo-Familie eine operationelle Verfügbarkeit von 99,7 Prozent auf uns sorgen gegenüber der Vorgängergeneration für 20 Prozent weniger CO2-Emissionen. Per Ende Dezember 2021 konnte Airbus Bestellungen für fast 7900 Flugzeuge der A320neo-Familie verbuchen. pd / eb

Einen virtuellen Rundgang durch die neue Kabine mit Head of Swiss Brand Experience Caroline Drischel können Sie hier erleben.

Der neuste Airbus der Swiss ist die A320neo HB-JDD, welche am 31. Dezember 2021 in Zürich angekommen ist. Foto André Aebi

Mit dem Beleuchtungssystem kann das Kabinenlicht in verschiedenen Farbtönen gehalten werden. Foto Swiss

Koffer können auch gut stehend in den Gepäckfächern untergebracht werden – das schafft Platz. Foto Swiss

Dünnere Wandverkleidungen schaffen etwas mehr Platz in der Kabine. Foto Swiss

19. Januar 2022: Das Jahr 2022 steht im Dornier Museum Friedrichshafen ganz im Zeichen des Dornier Wal, der vor 100 Jahren zum Erstflug abhob. Die Sonderausstellung eröffnet am Samstag, 22. Januar, wie das Museum mitteilt.

Vor 100 Jahren startete der Wal zu seinem Erstflug – ein Erfolg, der Claude Dornier zu weltweiter Anerkennung verhalf und ihn zu einem der einflussreichsten Luftfahrtpioniere des 20. Jahrhunderts machte. Ein Höhepunkt im neuen Museumsjahr ist die Eröffnung einer Sonderausstellung anlässlich des 100. Jubiläums des Wal-Erstfluges. Eine Vortragsreihe stimmt darauf bereits ab dem Frühjahr ein und werde viele spannende Themen rund um das Flugboot Wal zum Inhalt haben, teilt das Dornier Museum weiter mit.

Ab Mitte der 1920er-Jahre erlangte das robuste Flugboot Dornier Wal durch zahlreiche Rekordflüge und -versuche internationale Bekanntheit. Noch vor der spektakulären Expedition des Polarforschers Roald Amundsen 1925 bewiesen zivile und militärische Ausfertigungen die Leistungsfähigkeit des Flugbootes. Käufer aus der ganzen Welt schätzten die Zuverlässigkeit des Flugbootes sowie seine hervorragende Hochseetauglichkeit. Für weltweite Begeisterung sorgte auch der Weltflug des Luftfahrtpioniers Wolfgang von Gronau mit seiner Crew im Grönland-Wal D-2053. Es ist der erste Weltflug mit einem Flugboot überhaupt.

„Der Wal hat Dornier gemacht“, so das späte Fazit Claude Dorniers in den 1960er-Jahren. Am 6. November 1922 hob das erste Wal-Flugboot, Kennung M-MWAA-WI, zu seinem Jungfernflug ab, am Steuer Pilot Ulrich Niemeyer. Anfangs wurden die Dornier Wal-Flugboote ausschliesslich in Marina di Pisa gebaut, einem Zweigwerk in Italien. Dies ermöglichte Claude Dornier, trotz der Bestimmungen des Versailler Vertrages, den Flugzeugbau fortzuführen. Die ersten sechs Wal-Flugboote kaufte das spanische Luftfahrtministerium nur anhand von Zeichnungen „vom Reissbrett weg“ – ein sehr wichtiger Auftrag für die Zukunft des italienischen Werkes.

Der Dornier Wal wurde in einer Zeit gebaut, in der die Vernetzung der Welt, die Verkürzung von Zeit, die Erforschung von Unbekanntem und die Überwindung bestehender Grenzen in eine neue Dimension gehoben wird. Die insgesamt über 300 gebauten Dornier Wal-Flugboote übernahmen daher vielfältige Aufgaben: Im Postverkehr, in der neu entstehenden Passagierluftfahrt, für Rekord- und Expeditionsflüge, aber auch für militärische Zwecke wurde der Dornier Wal in den 1920er- und 1930er-Jahren eingesetzt.

Nach einer kurzzeitigen Betriebsruhe, die für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten genutzt wurde, öffnet das Dornier Museum ab Samstag, 22. Januar, zu den regulären Winter-Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr. Museumsgäste dürfen sich beim nächsten Besuch im Dornier Museum auf einige Neuheiten freuen. „Mit unserem neuen interaktiven Mediaguide für das Smartphone, der neuen Rätseltour für Kinder mit dem bekannten Audiosystem T oniebox, der Kinder-Raumfahrtausstellung oder der Erlebnisausstellung „Rennfieber“, die noch bis Ostern jede Menge rasante Unterhaltung verspricht, möchten wir unseren Gästen einen erlebnisreichen, unterhaltsamen sowie spannenden und kurzweiligen Aufenthalt bieten. Dabei sprechen wir Familien mit Kindern genauso an wie technikbegeisterte Flugenthusiasten“, teilt Museumsdirektor Hans-Peter Rien mit. pd

Direkt zur Museums-Website

Der Grönlandwal mit den besuchten Stationen auf dem Weltflug. Bild Airbus Corporate Heritage

Ein Wal beim Katapultstart. Bild Airbus Corporate Heritage

Rückkehr von des Gronau-Wals vom Weltflug. Foto Airbus Corporate Heritage