18. November 2021: Die legendäre P-51D Mustang „Louisiana Kid“ N6328T war vor einem Monat, am 18. Oktober, zu Gast am Flugplatz Samedan. Es herrschte traumhaft schönes Wetter, der Herbst zeigte sich von seiner besten Seite. Der leistungsstarke Rolls-Royce Merlin Motor setzte sich nur langsam in Gang und spuckte zuerst riesige Flammen aus den Auspuffrohren. Erhaben rollte die „Louisiana Kid“ dann zur Piste 03 des Engadin Airports und legte einen eindrücklichen Start hin. Kurz darauf führte der freundliche Pilot einen spektakulären Tiefflug durch. Der Rolls-Royce Merlin Motor ertönte unverkennbar mit seinen 1671 PS. Was für ein Spektakel inmitten schönster Bergkulisse!   Filmreport Matthias Hänni

17. November 2021: VRM Switzerland, der führende Hersteller von VR-Helikoptersimulatoren, hat auf der „European Rotors“-Messe in Köln seine neueste Entwicklung, den Airbus H125-Simulator vorgestellt. Piloten mit Musterberechtigung könnten ohne Anpassungszeit und ohne Änderung ihrer Arbeitsstrategie sofort darauf trainieren, teilt VRM Switzerland mit. Das Fliegen des Simulators sei repräsentativ für das Fliegen des echten Hubschraubers.

Das Forschungsteam von VRM Switzerland hat die VR-Simulatortechnologie optimiert. Umfangreiche Evaluationen mit Luftfahrtprofis haben den gewählten Ansatz erfolgreich bestätigt. „Wir haben unzählige Tests mit Dutzenden von professionellen Helikopterpiloten durchgeführt, um das realistischste Simulationsniveau zu erreichen, das wir je erreicht haben. Piloten, die den Simulator mit uns getestet haben, sprechen von einem enormen Potenzial dieser Technologie für die Flugausbildung und zur Verbesserung der Flugsicherheit“, sagt Fabi Riesen, CEO von VRM Schweiz. „Bodennahe Manöver, die eine 3D-Darstellung und hochauflösende Bilder erfordern, wie etwa Schwebe- und Hangflugmanöver, können wie im echten Helikopter durchgeführt werden. Wir sind stolz darauf, dass wir zum ersten Mal typgeprüfte Piloten haben, die mit dem Simulator genauso präzise starten, schweben und landen können wie mit dem echten H125, und das ohne Anpassungszeit. Diese Manöver erfordern eine perfekte Abstimmung der verschiedenen Parameter und sind nun dank unserer auf VR-Technologie basierenden Trainingslösung möglich“, ergänzt Fabi Riesen.

Das VRM Pose Tracking System ermöglicht es dem Piloten, den Hubschrauber in gewohnter Weise zu bedienen. Der künstlich dargestellte Körper des Piloten ermöglicht eine natürliche Bedienung der Steuerelemente im vollständig nachgebildeten Cockpit. „In unseren Evaluierungen haben wir gesehen, dass die Piloten die Cockpit-Elemente völlig intuitiv und mit der gleichen Geschwindigkeit wie in der Realität bedienen; sogar den Avionik-Touchscreen, was ein Meilenstein in der VR-Branche ist. Es ist beeindruckend zu sehen, wie hands-on die Piloten in der immersiven Umgebung sind“, sagt Christoph Ammann, ein erfahrener Fluglehrer, der viele praktische Tests und Evaluierungen geleitet hat.

Die elektrisch angetriebene, hochdynamische Bewegungsplattform vermittelt dem Piloten das Gefühl, das er braucht, um den Hubschrauber mit Präzision zu fliegen. Die Simulation des Verhaltens des Helikopters basiert auf real aufgezeichneten Flugdaten. „Das integrale System wurde von VRM Switzerland selbst entwickelt und gebaut und bietet den Piloten erstmals eine Ganzkörper-Immersion für ein professionelles Flugtraining.“ unterstreicht Fabi Riesen.

VRM Switzerland hat das erste VR-Trainingsgerät als typenspezifisches Robinson R22 FNPT II unter EASA-Regulierung qualifiziert. Das Unternehmen besteht aus einem innovativen Team von 30 passionierten Ingenieuren, hochspezialisierten Entwicklern und engagierten Luftfahrtexperten. Alle mechanischen Konstruktionen und elektronischen Schaltungen werden im Haus entworfen und koordiniert. Eine weitere Stärke des Teams ist die Nähe zu Flugschulen und Betreibern. hjb

Der neue H125-Simulator von VRM Switzerland. Foto VRM

Screenshot vom H125-Simulator-Anflug in Bern.

16. November 2021: Pro Jahr kreuzen rund 4500 Flugzeuge die Kantonsstrasse bei den Pilatuswerken auf dem Flugplatz Buochs ohne Probleme. Am 5. März 2021 jedoch missachte ein von Ennetbürgen herannahender Autofahrer das Rotlichtsignal und streifte den Propeller eines PC-12, der über die Strasse rollen wollte. Die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle SUST empfiehlt in ihrem bereits veröffentlichten Bericht zu diesem schweren Vorfall, dass Massnahmen ergriffen werden, um solche Kollisionen in Zukunft zu verhindern.

Der Pilot war beauftragt, die Pilatus PC-12 alleine von Buochs (LSZC) nach Payerne (LSMP) fliegen. Er aktivierte auf dem Vorfeld der Pilatus Flugzeugwerke AG über Funk die Signalanlage des Rollweges D. Anschliessend rollte er mit rund 20 km/h auf dem Taxiway D in Richtung Piste. Das Lichtsignal für den TWY D bei der Kreuzung mit der Kantonsstrasse erleuchtete zuerst Rot und schaltete nach zwölf Sekunden auf Grün. Zu diesem Zeitpunkt habe der Pilot auf der rechten Seite Fahrzeuge auf der Kantonsstrasse, die vor der Verkehrsampel der Kreuzung angehalten hatten, gesehen, hält die SUST im Schussbericht fest.

Beim Einrollen auf die Kreuzung nahm der Pilot plötzlich ein Fahrzeug wahr, dass sich von links mit hoher Geschwindigkeit annäherte. Der Pilot brachte den PC-12 sofort zum Stillstand. Der Fahrzeuglenker fuhr gemäss SUST-Angaben mit rund 75 km/h auf der Kantonsstrasse aus nordöstlicher Richtung, von der Ortschaft Ennetbürgen herkommend, und nahm das Rotlicht der Verkehrsampel erst kurz vor der Vorbeifahrt wahr. Er leitete eine Vollbremsung ein, konnte aber das Auto nicht rechtzeitig zum Stillstand bringen. Dieses kollidierte mit dem Propeller der PC-12. Dabei wurden die Propellerspitzen und das Auto auf der rechten Fahrzeugseite beschädigt.

Die SUST führt den schweren Vorfall, bei dem das Auto auf der Kreuzung zwischen der Kantonsstrasse und einem vom Flugplatzgelänge wegführenden Rollweg mit einem PC-12 kollidierte, darauf zurück, dass der Fahrzeuglenker das Rotlicht spät wahrnahm und deshalb das Auto nicht rechtzeitig abbremsen konnte. Als beitragender Faktor für die Entstehung des schweren Vorfalls wurde die unzureichende Sicherung der Kreuzung ermittelt, hält die SUST weiter fest. Deshalb hat sie eine SIcherheitsempfehlung formuliert.  hjb

SUST-Bericht als PDF: HB-FRP_Auto_SB_D

Positionen (x) der Verkehrsschilder und Verkehrsampeln für den Strassen- verkehr, welche die Kreuzung zwischen TWY D und der Kantonsstrasse betreffen, darge- stellt in Google Earth. Grafik SUST

15. November 2021: Vom 15. November bis 10. Dezember trainiert die Schweizer Luftwaffe erneut mit bis zu neun F/A-18 und erstmals mit drei Cougar-Helikoptern und Grossbritannien den Nachflug. Auf der RAF Basis Leeming findet zum dritten Mal nach 2019 und 2020 die Übung „Yorknite“ statt. Die Covid-19-Situation stelle dabei erschwerende Rahmenbedingungen dar, wie die Luftwaffe mitteilt. Ein bilateral bewilligtes Schutzkonzept, welches auch einen vollständigen Impfstatus voraussetze, gewährleiste einen maximalen Schutz vor den Risiken einer Infektion, teilt das VBS weiter mit.

Ziele des Ausbildungsmoduls in Nordengland sind die Nachtflug-Grundausbildung der F/A-18-Piloten (Luftpolizeidienst bei Nacht) sowie die Vertiefung und Konsolidierung der Einsatztaktiken in der Luftkriegführung bei Nacht. Die Helikopter Piloten vertiefen und erhalten die Fähigkeiten im taktischen Tiefflug bei Tag und Nacht in Zusammenhang mit Systemen für die elektronische Kriegführung (EKF). Erfahrungen aus Konflikten der letzten Jahrzehnte zeigten, dass Einsätze aus taktischen Gründen immer öfter in der Dunkelheit und im Wirkungsumfeld von Systemen zur elektronischen Kriegführung und bodengestützter Luftverteidungsmittel stattfinden, so die Luftwaffe weiter.

Insgesamt werden in zwei Ablösungen rund 55 Piloten und 120 Angehörige des Bodenpersonals nach Grossbritannien reisen. Der Luftwaffenstützpunkt der Royal Air Force in North Yorkshire, RAF Leeming, bietet der Schweizer Luftwaffe ideale Trainings- und Umweltbedingungen. Die grossräumigen Trainingssektoren liegen in günstiger Entfernung über der Nordsee und in dünn besiedelten Regionen Nordenglands, wo taktische Einsätze praktisch ohne Einschränkungen in allen Einsatzbereichen, inklusive Überschallflug, effektiv trainiert werden können.

Aufgrund diverser Einschränkungen kann die Luftwaffe vergleichbare internationale Standards des Tief- und Nachtflugtrainings in der Schweiz nicht erreichen. Kleine und knapp verfügbare Trainingsräume, Höhen und Geschwindigkeitslimiten und eingeschränkte Flugbetriebszeiten sowie die beschränkte Verfügbarkeit von Systemen zum Training von realistischen Bedrohungsszenarien in den Bereichen elektronische Kriegführung und bodengestützter Fliegerabwehrsysteme, liessen nur ein marginales Nacht- und Tiefflugtraining in der Schweiz zu, teilte die Luftwaffe weiter mit. Schweizer Piloten absolvierten nur etwa halb so viele Flugstunden bei Nacht wie Piloten der meisten europäischen Nachbar-Luftwaffen.

Die Gesundheit und der Schutz des Personals der Luftwaffe und der Gastgeber hat oberste Priorität. Deshalb werde während der „Yorknite“ ein von der Schweizer Armee und vom britischen Verteidigungsministerium bewilligtes Schutzkonzept  konsequent angewendet. Sämtliche Teilnehmer müssen zweimal geimpft sein sowie vor der Abreise nach Grossbritannien und während der Yorknite je einen PCR-Test absolvieren.  pd

14. November 2021: Seit geraumer Zeit war bekannt, dass Pilatus an einer neuen Version des bewährten PC-7 arbeitet: An der Dubai Airshow, welche vom 14. bis 18. November stattfindet, hat der Schweizer Flugzeugbauer das Geheimnis gelüftet und den PC-7 MKX, der als HB-HHH registriert ist, erstmals öffentlich präsentiert. Dem Vernehmen nach dürften die ersten dieser „weltweit besten smarten Basic-Trainer“, so Pilatus, bei einer Luftwaffe im Mittleren Osten zum Einsatz kommen.

Ein hochmodernes Cockpit mit intelligenter Avionik ist gemäss Pilatus das Herzstück des brandneuen PC-7 MKX. Das Cockpit basiert auf einer Drei-Display-Philosophie, welche die neuste Generation von hochauflösenden Anzeigen einsetzt. Die Systeme ermöglichen dem Flugschüler einen einfachen Einstieg in die Welt der modernen Avionik, während er gleichzeitig essentielle fliegerische Fähigkeiten trainieren und dabei auf hervorragende und gutmütige Flugeigenschaften setzen kann. Der PC-7 MKX könne für ein breites Spektrum von Flugzeugbesatzungen eingesetzt werden, was ihn zum idealen «Basic Trainer» für die Grundausbildung von Militärpiloten mache, teilt Pilatus weiter mit.

Das intelligente Avionik-Paket bietet ein breites Mass an Möglichkeiten und gestattet maximale Flexibilität für eine Vielzahl von Trainingsmissionen. Dadurch werde sichergestellt, dass die Flugschüler beim Eintritt in die nächste Ausbildungsphase problemlos auf kommende Plattformen umsteigen könnten. Die Avionik des PC-7 MKX beinhaltet eine umfassende Grundkonfiguration mit verschiedenen Zusatzoptionen wie ein «Synthetic Vision System», ein «Traffic Advisory System», ein Autopilot, Cockpitkameras sowie ein «Mission-Debriefing-System».

Das Cockpit verfügt über ein primäres Flugdisplay und multifunktionale Anzeigen die auch über eine «Touch-Funktion» bedient werden können. So werden die Flugschüler so früh wie möglich mit der Technologie vertraut gemacht, die in der nächsthöheren Kategorie von Flugzeugen vorhanden ist. Das primäre Flugdisplay in der Mitte ermöglicht die Auswahl verschiedener Flugmodi, während das rechte und linke Display für die Navigation, die Eingabe von Flugplandaten sowie zur Übersicht über verschiedene Flugzeugsysteme dient. Auch wichtige Warnmeldungen, zum Beispiel der Ausfall von Sub-Systemen, können dort angezeigt werden.

Für die bodenbasierte Ausbildung steht ein umfassendes Angebot an Schulungsprodukten zur Verfügung. Von «Virtual Reality Tools», bis hin zum Flugsimulator sind alle Ausbildungsgeräte von neuster Technologie und so konzipiert, dass diese ein integriertes, progressives Lernen ermöglichen. Damit könne die Luftwaffe die Ausbildungszeit optimieren und die Ausbildungskosten pro Pilot markant senken, schreibt Pilatus in ihrer Medienmitteilung. Die Konstruktion des PC-7 MKX basiert auf einer konventionellen Bauweise für Tragfläche, Rumpf und Leitwerke. Die Primärstruktur besteht aus Aluminium. In Verbindung mit der präzisen Verarbeitung sorgen diese Merkmale für einen einfachen Ersatz von Teilen. Der PC-7 MKX ist ein ausserordentlich bewährtes Schulungsflugzeug, welches auf einer soliden Zertifizierungsgrundlage aufgebaut ist und eine Lebensdauer von mindestens 30 Jahren garantiert. pd

Der neue PC-7 MKX an der Dubai Airshow 2021. Foto Thomas Brugger

Der neueste Trainier von Pilatus ist der PC-7 MKX, der an der Dubai Airshow 2021 erstmals vorgestellt wurde. Foto Pilatus

 

 

13. November 2021: Während andere Airport liebend gerne mehr Verkehr hätten, reduziert der Male International Airport auf den Malediven seine Kapazität und zwar um mehr als die Hälfte! Hintergrund ist die Corona-Pandemie, in der die Malediven immer beweisbar waren, aber anscheinend sind zu viele Touristen gekommen. Edelweiss muss ab sofort zwei Flüge pro Woche streichen und dadurch auch diverse andere Langstreckenflüge umplanen, wie sie mitteilt.

In der Pandemie hat der Male International Airport die Kapazität der Warteschlangen bei der Einreise um von 750 auf 305 Passagiere reduziert. Bei der Handgepäckkontrolle werden statt maximal 43 Passagiere nur noch 21 Passagiere zugelassen. Auch die Kapazität bei der Gepäckausgabe ist von 450 auf 232 Passagiere reduziert worden. Die Zahl der Fluggäste in den Warteschlangen in der Abfertigungshalle wird von 1200 auf 420 Fluggäste reduziert, um die räumliche Distanz zu wahren, so steht es auf der Website des Male International Airports.

Um diese Kapazitätsreduktionen umzusetzen hat der Flughafen Male hat die Mindestzeit zwischen den Landungen von internationalen Flügen verlängert. Durch diese Massnahme fällt eine Vielzahl an Slots am Male International Airport weg. Diese Kapazitätsreduktion hat auch Auswirkungen auf geplante Flüge von Edelweiss. Die Schweizer Ferienfluggesellschaft kann eigenen Angaben zufolge im Winter die Flüge nach Male am Montag und Donnerstag nicht mehr wie geplant durchführen. Neu wird Male am Sonntag und Freitag angeflogen; am Freitag via Colombo. Der Samstagsflug findet wie geplant statt und sei von den Änderungen nicht betroffen.

Bedingt durch die Anpassungen der Malediven-Rotationen müssen auch Flüge an andere Destinationen angepasst werden. Jeweils einer von wöchentlich zwei Flügen musste verschoben werden: Kilimandscharo und Sansibar werden am Dienstag und neu jeweils am Donnerstag statt Freitag bedient. Kapstadt wird jeweils am Mittwoch und neu am Montag statt Sonntag angeflogen. Der Flug nach Colombo wird statt am Donnerstag neu am Freitag in Kombination mit Male durchgeführt.

Patrick Heymann, Chief Commercial Officer von Edelweiss, zu den Flugplananpassungen: «Wie andere Fluggesellschaften wurden auch wir von der Nachricht überrascht, dass in Male weniger Slots zur Verfügung stehen. Trotz Intervention, auch auf politischer Ebene, war es uns nicht möglich, eine andere Lösung zu finden. Wir bedauern die dadurch notwendig gewordenen Flugplananpassungen ausserordentlich. Wir sind uns bewusst, dass solche Änderungen für unsere Gäste Unannehmlichkeiten bedeuten können.» Die Passagiere werden von Edelweiss aktiv auf die neuen Flugtage umgebucht und umgehend kontaktiert. Kunden, welche durch ein Reisebüro gebucht haben, würden von der Buchungsstelle über die Fluganpassung informiert, teilt Edelweiss weiter mit.  hjb

Die vier A340-300 von Edelweiss fliegen auch im Winter an die Wärme . Foto Hansjörg Bürgi

12. November 2021: Lufthansa Aviation Training (LAT) vermietet ihre gesamte Flugschule in Goodyear, Arizona, an die United Aviate Academy, eine Tochter von United Airlines. Damit könne die Flugschule marktgerecht restrukturiert werden und die Pilotenausbildung langfristig gesichert werden, teilte LAT heute mit.

Lufthansa Aviation Training (LAT) und United Aviate Academy (UAA), eine hundertprozentige Tochter von United Airlines, haben eine Reihe von Vereinbarungen zur Übertragung des Flugschul-Campus der European Flight Academy (EFA) in Goodyear, Arizona, einschliesslich bestimmter Ausbildungseinrichtungen unterzeichnet. Die Übertragung erfolge mit sofortiger Wirkung. teilt LAT weiter mit. Beide Partner haben darüber hinaus eine Vereinbarung getroffen, wonach UAA Dienstleistungen für die Ausbildung von Flugschüler im Auftrag von LAT ausführen wird.

Im Mittelpunkt der von LAT und United Aviate Academy geschlossenen Vereinbarungen steht gemäss Medienmitteilung eine Zusammenarbeit, die darauf abzielt, den Campus in Goodyear bei Phoenix marktgerecht umzugestalten. Die United Aviate Academy wird den Campus in Goodyear mit der dazugehörigen Infrastruktur mieten. Darüber hinaus wird UAA auch einen Leasingvertrag über die LAT-eigene Schulungsflotte, bestehend aus 25 Cirrus SR20-Flugzeugen, abschliessen. Als Teil der umfassenden Vereinbarung bestehen für LAT Optionen, je nach künftigem Bedarf Schulungsdienstleistungen von der United Aviate Academy zu erwerben.

Bis zum Beginn der Pandemie hatte Lufthansa Aviation Training in ihrer EFA-Flugschule sowohl für die Lufthansa Group Airlines, als auch für den externen Markt Piloten und Pilotinnen ausgebildet und dabei den gesamten Ausbildungsprozess von der ersten Theoriestunde bis zur A/C-Musterberechtigung abgedeckt. Die Flugschulen der Lufthansa Group bilden bereits seit 1955 erfolgreich Piloten aus und bieten sowohl die Multi-Crew Pilot License (MPL) als auch die Airline Transport Pilot License (ATPL) an. Goodyear ist einer der ältesten Ausbildungsstandorte, an dem die Pilotenschüler bislang ihre erste praktische Ausbildungsphase absolvierten.

Infolge der enormen Auswirkungen der Pandemie auf die Luftfahrtindustrie musste die Ausbildung neuer Studentinnen und Studenten an der European Flight Academy vorübergehend eingestellt werden, da die Nachfrage der Lufthansa Group Airlines nach Nachwuchs deutlich zurückging. Als Teil des konzernweiten Restrukturierungsprogramms straffe Lufthansa Aviation Training ihr Pilotenausbildungsprogramm in einer neuen Struktur, wobei die höchsten Qualitätsstandards beibehalten würden, um den Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden, heisst es weiter.

„Lufthansa blickt auf eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit United Airlines im Rahmen der Star Alliance. Wir freuen uns, dass wir diese Partnerschaft im Zusammenhang mit unserem traditionsreichen Flugschul-Campus in Goodyear unterstreichen können. Wir sind überzeugt, dass beide Partner mit Blick auf ihre Bedürfnisse profitieren werden – die United Aviate Academy kann eine einzigartige Campus-Infrastruktur und eine moderne Trainingsflotte nutzen, während LAT sich den Zugang zu Trainingskapazitäten für die Zukunft sichert und zudem die Kosten in der Ausbildung deutlich reduziert“, sagt Matthias Spohr, Geschäftsführer von Lufthansa Aviation Training.  pd

Der Campus von Lufthansa Aviation Training in Goodyear, Arizona. Foto LAT

 

11. November 2021: Im Rahmen einer ordentlichen Kontrolle bei zwei Helikoptern des Typs Super Puma der Schweizer Armee wurde festgestellt, dass die Kabelspannung für die Heckrotorsteuerung zu schwach eingestellt war, wie das VBS heute mitteilte. Zu Gunsten der Sicherheit von Piloten und Besatzung werden nun sämtliche Helikopter dieses Typs vorsorglich untersucht. Seit dem 16. November sind alle wieder im Einsatz.

Bei einer ordentlichen Kontrolle wurde an zwei Super Puma-Helikoptern der Armee eine Diskrepanz bei der Kabelspannung der Heckrotorsteuerung festgestellt, deshalb werden nun sämtliche Super Pumas vorsorglich überprüft. Die Überprüfung der Flotte (die Luftwaffe verfügt über 15 AS332M1 Super Puma und 10 AS532UL Cougar Mk1, die meist ebenfalls als Super Pumas bezeichnet werden) hat begonnen und wird innerhalb der nächsten Tage abgeschlossen sein. Prioritär werden jene Helikopter überprüft, die direkt für Einsätze vorgesehen sind (Suche und Rettung, Kosovo). pd

11. November 2021: Im Oktober 2021 sind 1’613’866 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Das entspreche einem Plus von über 244 Prozent gegenüber derselben Periode des Vorjahres, teilt die Flughafen Zürich AG mit. Im Vergleich zum Oktober 2019 liegen die Passagierzahlen aber erst bei 56,2 Prozent.

Die Herbstferien waren am Flughafen Zürich spürbar. Im Oktober sind erstmals seit Ausbruch der Pandemie wieder mehr als 1,6 Millionen Reisende pro Monat über den Flughafen Zürich geflogen. An einzelnen Spitzentagen wurden gleich viele Passagiere gezählt wie an den Spitzentagen während der Sommerferien. Die Anzahl Lokalpassagiere lag im Oktober 2021 bei 1’263’788. Der Anteil der Umsteigepassagiere betrug 21,4 Prozent, was 344’070 Passagieren entspricht.Die Anzahl Flugbewegungen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 98,1 Prozent auf 16’717 Starts oder Landungen. Der Monatsvergleich zeigt, dass die Flugbewegungen 69,5  Prozent des Niveaus von 2019 betragen. Die durchschnittliche Zahl Passagiere pro Flug lag mit 126,4 Fluggästen 61 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Sitzplatzauslastung ist im Berichtsmonat um 28,3 Prozentpunkte auf 74,6 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden am Flughafen Zürich im Oktober 39’132 Tonnen Fracht abgewickelt. Das entspricht einer Zunahme von 51,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Verglichen mit dem Oktober 2019 wurde gar 1,3 Prozent mehr Fracht abgewickelt.

Aufgrund der Lockerung der Reisebeschränkungen – insbesondere in Europa und Amerika – und der anhaltend positiven Entwicklung des weltweiten Reiseverkehrs erwartet die Flughafen Zürich AG für das Jahr 2021 rund zehn Millionen Passagiere. Das entspricht rund einem Drittel des Volumens von 2019. Mit dem Winterflugplan werden wieder gleich viele Destinationen ab Zürich angeflogen wie vor der Pandemie. Insgesamt sind ab Zürich 145 Destinationen mit 43 Airlines geplant. Damit seien 80 Prozent der Airlines wieder zurück, die bereits vor der Pandemie den Flughafen Zürich angeflogen haben, so die Flughafen Zürich AG.  pd

10. November 2012: Am 9. November ist der erste für EasyJet Switzerland bestimmte Airbus A320neo ausgeliefert worden. Der brandneue Jet mit der Kennung HB-AYE wurde direkt vom Airbus Werk in Toulouse nach Genf überstellt und landete nach einem 53-minütigen Flug um 15.23 Uhr auf dem Genfer Flughafen. Es ist geplant, dass bis Ende Jahr noch vier weitere A320neo an EasyJet Switzerland übergeben werden sollen. Die Neos sollen die ältesten A319/320ceo in der Schweizer Flotte ablösen. Sie können wie die A320ceo total 186 Passagiere aufnehmen. Zudem schliesst sich EasyJet der „Race to Zero“-Kampagne an und und verpflichtet sich, ein Zwischenziel für die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen bis 2035 festzulegen und bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, wie sie heute mitteilt.

Mit dem Beitritt zu „Race to Zero“ verpflichtet sich EasyJet eigenen Angaben zufolge, ein wissenschaftlich fundiertes Zwischenziel für 2035 festzulegen und bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Dabei orientiert sich die Airline an den Kriterien und Empfehlungen der Initiative Science Based Targets (SBTi). EasyJet plant, den Fahrplan zur Reduzierung von CO2-Emissionen mit dem Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2050 in den kommenden Monaten vorzustellen.

2019 wurde EasyJet die erste grosse Fluggesellschaft weltweit, die die CO2-Emissionen des Treibstoffs aller Flüge kompensiert. Sie sei  weiterhin die einzige grosse Fluggesellschaft in Europa, die das tue, teilt sie weiter mit. Dies geschehe ohne zusätzliche Kosten für die Passagiere und die Fluggesellschaft unterstütze nur Projekte, die entweder nach dem Gold Standard oder dem Verified Carbon Standard zertifiziert seien, so EasyJet.

Die Low-Cost-Airline ist überzeugt, dass der CO2-Ausgleich nur eine Zwischenlösung sein kann. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass die Luftfahrt radikale Veränderungen vornehmen muss und arbeitet daher mit Partnern wie Airbus und Wright Electric zusammen, um die Entwicklung von emissionsfreien Technologien zu beschleunigen. EasyJet ist optimistisch, dass ab Mitte bis Ende der 2030er-Jahre Flugzeuge mit Wasserstoffverbrennung, Wasserstoff-Elektroantrieb oder einer Mischung aus beidem in Einsatz kommen können.

EasyJet betreibt eine Flotte an Airbus Neo-Flugzeugen, die 15 Prozent treibstoffeffizienter sind als vorherige Flugzeugemodelle. Die Flotte wird ständig erneuert, wodurch sie zu einer der modernsten und treibstoffeffizientesten Europas gehört. EasyJet ist auch im betrieblichen Ablauf ständig bestrebt, den Treibstoffverbrauch zu senken durch Massnahmen wie dem Einsatz von nur einem Triebwerk während des Rollens zum Start und nach der Landung und der Nutzung ausführlicher und aktuellster Wetterinformationen, um die Navigationsfähigkeit zu verbessern. Dank dieser Bemühungen habe EasyJet seit dem Jahr 2000 seine CO2-Emissionen pro Passagierkilometer um mehr als ein Drittel gesenkt, heisst es weiter.   Fotoreport Max Fankhauser/pd

Am 9. November 2021 hat EasyJet Switerland mit der HB-AYE die erste A320neo erhalten. Foto Max Fankhauser