14. September 2021: Das Electrifly-In Switzerland die Fünfte und somit ein kleines Jubiläum, hiess es am vergangenen Wochenende in Grenchen, wo sich am einzigen Fly-In für elektrisch- und hybridangetriebene Luftfahrzeuge in Europa Fachleute und Freunde der elektrischen Fliegerei erneut ein Stelldichein gaben.

Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war wiederum die Verleihung der eTrophies, das erste Mal in drei Kategorien. Gewinner in der Kategorie rein elektrisch war Marc Corpataux von AlpineAirPlanes mit dem Pipistrel Velis Electro. Dank der grosszügigen Unterstützung des Hauptsponsors Waterjet aus Aarwangen durften erneut Preisgelder übergeben werden. Dem breiten Publikum bot sich zudem erstmalig die Möglichkeit, im elektrischen Flugzeug zu fliegen. «Ein tolles Erlebnis! Fühlte mich an Bord der Pipistrel Velis Electro total sicher und den Motor überhaupt nicht zu hören, war eine spezielle, aber gute Erfahrung», teilte einer der rund 30 Passagiere nach der Landung seines Rundfluges begeistert mit.

Das abwechslungsreiche Symposium mit fachspezifischen Vorträgen zog zahlreiche Besucher darunter viel Fachpublikum an. Vor allem war es spannend zu hören, was bei Projekten erstmals im letzten Jahr vorgestellt, in den vergangenen zwölf Monaten umgesetzt wurde. So beim ETH Fokusprojekt „eSling“ oder bei Pie Aeronefs die mit ihrem e-Rennflugzeug als einziges Schweizer Team bei der Air Race E Weltmeisterschaften teilnehmen werden. Auch der Bericht von Marco Buholzer, Gründer und Inhaber der ersten Elektroflugschule Pitch Power, war sehr aufschlussreich.

Generation Y – der nächste Schritt in der Aviatik war das Thema des diesjährigen eTALK. Die Gastgeberin der Podiumsdiskussion, Dominique Gisin, auch Botschafterin des Electrifly-In, begrüsste vier Gäste: Rachel Moor, Flight Attendant bei Swiss und angehende Pilotin, Carlo Schmid, Weltrekordpilot und Jungunternehmer, Dennis Briechle, Stadtrat von Biel (GLP) und Florian Erni, Material- und Prozessingenieur, ebenfalls Pilot in Ausbildung. Es wurde über ihr Engagement in der Aviatik, ihre Leidenschaft fürs Fliegen diskutiert und wie sie die Zukunft dieser sehen. Einig war man sich, dass die Schweiz als eines der innovativsten Länder der Welt in der elektrischen Fliegerei eine Vorreiterrolle einnehmen kann auch gerade angesichts der zahlreichen spannenden und einer nachhaltigen Entwicklungverschriebenen Projekte, die in der Pipeline stehen.

Unwiderruflich erobert die Elektrofliegerei zunehmend den Himmel und man darf auf die sechste Austragung des Electrifly-In Switzerland, eTrophy & Symposium gespannt sein. Neu wird die Veranstaltung am 10./11. September 2022 in Bern-Belp durchgeführt. In Grenchen stünden am Flugplatz grössere Bauarbeiten an und für die seit fünf Jahren wachsende Veranstaltung werde daher die für eine optimale Durchführung benötigte Fläche nächstes Jahr nicht zur Verfügung stehen, so die Veranstalter. pd

Ein Hintergrundbericht erscheint in der Oktoberausgabe von SkyNews.ch, welche ab dem 27. September erhältlich ist.

Die fünfte Ausgabe des Electrifly-In fand am 11./12. September 2021 in Grenchen statt. Foto Markus Jegerlehner

Die fünfte Ausgabe des Electrifly-In fand am 11./12. September 2021 in Grenchen statt. Foto Markus Jegerlehner

13. September 2021: Im August 2021 sind 1’593’672 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Das entspreche einem Plus von 119,7 Prozent gegenüber derselben Periode des Vorjahres, teilte die Flughafen Zürich AG (FZAG) heute mit. Im Vergleich zum August 2019 sind es aber immer noch fast 49 Prozent weniger.
Erstmals seit Ausbruch der Pandemie betrug das monatliche Passagieraufkommen über 50 Prozent gegenüber dem Vorkrisenniveau, nämlich 51,2 Prozent, so die FZAG. Wie bereits im Juli sind auch im August 2021 über eine Million Passagiere über den Flughafen Zürich gereist. Spitzentag war mit 68’862 Passagieren der Sonntag, 1. August. Trotz herausfordernder Passagierprozesse zieht die Flughafenbetreiberin eine positive Bilanz im Rückblick auf die Sommermonate und bedankt sich bei allen Partnern und Passagieren für die gute Zusammenarbeit. Die Prozesse hätten weitestgehend gut funktioniert und die meisten Passagiere seien gut vorbereitet an den Flughafen gekommen, hält die FZAG weiter fest.

Die Anzahl Lokalpassagiere lag im August 2021 bei 1’188’143. Der Anteil der Umsteigepassagiere betrug 25,1 Prozent was 398’190 Passagieren entspricht. Die Anzahl Flugbewegungen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 49,5 Prozent auf 16’228 Starts oder Landungen. Verglichen mit August 2019 fanden aber 35,7 Prozent weniger Flugbewegungen statt. Die durchschnittliche Zahl Passagiere pro Flug lag mit 127,0 Fluggästen 34,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Sitzplatzauslastung ist im Berichtsmonat um 16,3 Prozentpunkte auf 74,8 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden am Flughafen Zürich im August 31’278 Tonnen Fracht abgewickelt. Das entspricht einer Zunahme von 48.2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Verglichen mit dem August 2019 wurde aber 11,8 Prozent weniger Fracht abgewickelt. pd

13. September 2021: Vom 8. bis 11. September war die amerikanische Firma Cirrus mit einem grösseren Filmteam auf dem Gstaad Airport zu Gast. Ziel und Zweck waren Film- und Fotoaufnahmen am Boden (ohne Flugbetrieb) mit Hilfe verschiedener Darsteller und Fahrzeuge. Für die Aufnahmen im Hangar, auf dem Tarmac und im Gras wurden zwei Tage zu je zwölf Stunden aufgewendet. Mit dem Endprodukt sollen dann vor allem potentielle Kunden in Europa angesprochen werden. Deshalb war es wichtig, Flugzeuge mit einer europäischen Immatrikulation zu verwenden. Zum Einsatz kamen der Vision Jet Cirrus SF50-G2 T7-HGW und der Cirrus SR22T D-ETML. Zudem landete am 8. September erstmals ein Vision Jet in Grenchen.

Der Cirrus Vision Jet SF50-G2 OO-TAB landete am frühen Morgen des 8. Septembers aus Antwerpen kommend in Grenchen. Der Flug dauerte eine Stunde und 31 Minuten. Der Rückflug am Nachmittag nach Antwerpen dauerte dann nur eine Stunde und 15 Minuten. Der Cirrus Jet knüpft an die Erfolge der Cirrus Familie an. Es sollen Bestellungen von über 600 Stück offen sein. Im Juli 2020 wurde die 200. Maschine ausgeliefert. Die neuste Version G2 ist mit einem Garmin G3000 ausgestattet und kostet rund 2,75 Millionen US-Dollar. Sie ist auch mit dem Rettungssystem, das vom Modell SR20/22 übernommen wurde, ausgestattet. Mit einem Startgewicht von 2727kg erreicht der kleine Jet eine Reisegeschwindigkeit von 555 km/h. Die maximale Reichweite liegt bei 2590 km.  Fotoreport René Zürcher und Mario Richard

Die Cirrus SR22T D-ETML war in Saanen auch dabei. Foto René Zürcher

Der Cirrus Jet OO-TBB am 8. September 2021 in Grenchen. Foto Mario Richard

12. September 2021: Mit einem Festakt erinnerte das Dornier Museum Friedrichshafen am Freitagabend, 10. September, an die Rückkehr der letzten noch flugfähigen Dornier Do 24 vor 50 Jahren an den Bodensee. Höhepunkt war die Aufnahme der noch flugfähigen Dornier Do 24 ATT als neustes Exponat im Dornier Museum. Eine Ausstellung erzählt die ereignisreiche Geschichte dieses legendären Flugbootes.

Neben Grussworten des Eigners und Leihgebers der Do 24 ATT, Iren Dornier und Bürgermeister Dieter Stauber, war auch der spanische Pilot José Luis Ferragut unter den Gästen, der eindrucksvoll über seinen letzten Flug mit der Do24 berichtete, als er die Maschine 1971 von Mallorca an den Bodensee überführte. Museumsdirektor Hans-Peter Rien eröffnete den Festakt mit einem Überblick zur Geschichte der Dornier Do 24 und freute sich, der noch flugfähigen Maschine ab sofort im Dornier Museum eine neue Heimat zu bieten: „Wir freuen uns sehr darüber, dieses ganz besondere Flugboot nun unseren Besuchern präsentieren zu können. Die Do 24 diente nicht nur der spanischen Luftwaffe als Flugboot für Rettungseinsätze, sondern wurde in den 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre zu einem amphibischen Versuchsflugzeug zur Erprobung neuer Technologien umgebaut. In der Form und Ausstattung, wie das Flugboot heute in unserer Ausstellung steht, ist es weltweit einzigartig und ist ein weiteres Zeugnis für den Pioniergeist und die Experimentierfreudigkeit von Dornier bis in die heutige Zeit. Die Do24 rundet unsere Ausstellung technischer Meisterleistungen von Dornier hervorragend ab“.

Vor etwas mehr als 50 Jahren, am 6. August 1971 gegen 11.30 Uhr, wasserte die letzte flugfähige Do24 auf dem Bodensee vor dem Dornier Werk in Immenstaad. Ein denkwürdiges Ereignis, denn die letzte Wasserung eines Dornier Flugbootes auf dem Bodensee lag zu diesem Zeitpunkt bereits Jahrzehnte zurück. Anlass war der Rückkauf der 1944 nach Spanien gelieferten Do 24 durch die Dornier AG. Auf Mallorca im Seefliegerhorst Pollenca stationiert, war die Do 24 mit weiteren Flugbooten dieses Typs 27 Jahre lang als Seenotrettungsflugzeug bei der spanischen Marine im Einsatz. Der Überführungsflug startete am 3. August 1971 auf Mallorca. Über Marignane bei Marseille ging es am 5. August nach Lausanne und schliesslich von dort aus am 6. August nach Immenstaad am Bodensee.

Nach der feierlichen Rückkehr der Do24 wurde die Maschine auf dem Dornier-Werksgelände in Immenstaad ausgestellt. Doch die Pläne gingen über eine reine Ausstellung der Maschine hinaus. Claudius Dornier war von einer Zukunft einer modifizierten und modernisierten Do24 überzeugt. So wurde das Flugboot Anfang der 1980er-Jahre im Rahmen des „Gesamtprogramms Luftfahrtforschung und Luftfahrttechnologie” des Bundesministeriums für Forschung und Technologie für 40 Millionen D-Mark zu einem amphibischen Versuchsflugzeug zur Erprobung neuer Technologien umgebaut. Die Do 24 wird seither als ATT (amphibischer Technologie-Träger) bezeichnet. Nach ihrem Einsatz als Versuchsträger wurde die Do ATT als Leihgabe an das Deutsche Museum gegeben. Schliesslich kaufte Iren Dornier das Flugboot und verschiffte das zerlegte Flugboot für die Gesamtrestaurierung auf die Philippinen. Dort wurde es als RP-C2403 registiert. In rund 8000 Arbeitsstunden wurde das Flugboot aufwendig restauriert und startete 2004 zu einem Flug um die Welt.

Sowohl am Bodensee als auch auf Mallorca wurde der 50. Jahrestag der Überführung der Do 24 gefeiert. Die Mallorquiner feierten dieses Ereignis am noch heute intakten Hafen für Wasserflugzeuge und dem damaligen Standort der Do 24 bei Pollenca bereits vergangenen Monat am 6. August. Nun kann sie von der Öffentlichkeit erstmals in der Ausstellung des Dornier Museums als Exponat besichtigt werden. Neben einer neuen Ausstellung im Aussenbereich des Museums ist auch ein Film von der Wasserung des Flugbootes 1971 auf dem Bodensee im Kino des Museums zu sehen sein.  pd

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Dornier Museum: Die Rückkehr einer Legende – Do 24.Foto Dornier Museum

Iren Dornier, Eigner-der Do 24 ATT, begrüsste die Gäste. Foto Dornier Museum

Jose-Luis Ferragut, Pilot und Kapitän der letzten spanischen Do 24 vor 50 Jahren. Foto Dornier Museum

Die Ankunft der Do 24 am 6. August 1971 auf dem Bodensee. Foto Airbus Corporate Heritage

11. September 2021: Vor über fünf Jahren, am 28. Juli 2016, sind bei Freiburg zwei F/A-18 Hornets der Luftwaffe beinahe mit einem Segelflugzeug kollidiert. Wie die SUST nun mitteilt, war der Transponder des Duo Discus Seglers nicht eingeschaltet.

Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST beschreibt den Vorfall wie folgt: Zwei F/A-18 starteten am 28. Juli 2016 kurz nach 13:30 Uhr in Payerne. Nach dem Eindrehen auf einen südöstlichen Steuerkurs unterbrachen sie ihren Steigflug auf 6000 Fuss, nachdem der militärische Flugverkehrsleiter ihnen ein Luftfahrzeug meldete, dass sich auf ihrem Flugweg auf 8000 Fuss befand und dessen Transponder eingeschaltet war. Ebenfalls vor ihnen flog auf rund 6000 Fuss das zweisitzige Segelflugzeug Duo Discus HB-3401. Die Flugverkehrsleitstelle erkannte die HB-3401 aber nicht, da sich kein eingeschalteter Transponder  an Bord befand. Ebenso wenig war das Segelflugzeug auf dem Radar der Kampfflugzeuge erkennbar.

Kurz vor der geringsten Annäherung zwischen den beiden F/A-18 und der HB-3401 erlangte einer der beiden Piloten des Segelflugzeuges Sichtkontakt zu den Kampfflugzeugen und leitete sofort ein Ausweichmanöver nach oben ein. Zeitgleich sah auch der Anführer des mit einer Geschwindigkeit von rund 700 km/h über Grund fliegenden Kampfflugzeugverbandes das Segelflugzeug und führte ein Ausweichmanöver nach unten durch. Das dem Anführer folgende, oberhalb fliegende Kampfflugzeug überflog das Segelflugzeug. Der geringste Abstand zwischen der F/A-18 des Anführers des Kampfflugverbandes (J-5233) und der HB-3401 betrug gemäss SUST-Bericht horizontal 45 Meter und vertikal 30 Meter.

Die gefährliche Annäherung zwischen dem Segelflugzeug und dem Verband zweier Kampfjets entstand, weil die beiden Besatzungen das andere, entgegenkommende Luftfahrzeug nicht rechtzeitig erkannten, so die SUST. Dem militärischen Flugverkehrsleiter war das Segelflugzeug unbekannt, da dieses nicht über einen eingeschalteten Transponder verfügte. In der Folge konnte er die Piloten der Kampfflugzeuge nicht vor dem Segelflugzeug warnen. Wegen der hohen Fluggeschwindigkeiten von Kampfflugzeugen sei es für deren Besatzungen grundsätzlich schwierig, andere Luftfahrzeuge rein visuell rechtzeitig zu erkennen, um ein sicheres Ausweichmanöver ausführen zu können. Entsprechende Verkehrshinweise vom militärischen Flugverkehrsleiter seien deshalb besonders hilfreich und zielführend. Dies bedinge aber beim heutigen Stand der Technik, dass alle Luftfahrzeuge mit eingeschalteten Transpondern ausgerüstet seien, hält die SUST weiter fest.  hjb

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Der Flugweg der F/A-18 des Anführers des Kampfflugzeugverbands (J-5233) und Flugweg des Segelflugzeuges (HB-3401) mit dem Ort der geringsten Annäherung. Grafik SUST

Der Duo Discus HB-3401 der Segelfluggruppe Zürich in Saanen. Foto Andy Davey

Eine Zweierformation von F/A-18 Hornets der Schweizer Luftwaffe. Foto Eugen Bürgler

09. September 2021: Die Regionalfluglinie People’s bietet ab dem 13. September wieder mehr Flüge auf der Strecke Altenrhein-Wien an. Ab Mitte Januar 2022 fliegt sie zudem Ski-Charterflüge aus Dänemark und Schweden nach Altenrhein, wie die Airline heute mitteilt.

Die erfreuliche Nachfrageentwicklung veranlasst die People’s Geschäftsleitung, die Frequenzen auf der Strecke Altenrhein-Wien zu erhöhen. Ab dem 13. September fliegt People’s neu dienstags und mittwochs jeweils zweimal täglich zu Tagesrandzeiten. Unverändert geplant sind die Frühflüge montags und Abendflüge donnerstags. Ab Mitte November runden zusätzliche Flüge am Freitag und Sonntag die Frequenzerweiterung ab.

Von Mitte Januar bis Ende März 2022 fliegt die People’s Skitouristen aus Dänemark und Schweden nach Altenrhein. Gemeinsam mit dem Reiseveranstalter SkiTravelGoup AG sind jeweils am Samstag (sowie zusätzliche Termine dienstags im Januar) Flüge von/nach Billund und Göteborg geplant. Die Fluglinie People’s sieht in den Ski-Chartern nachhaltig Potential und freut sich, erstmals Incoming-Flüge durchzuführen, wie sie weiter mitteilt. pd

 

 

08. September 2021: Am Freitag, 6. August, hat die Kaivopuisto Airshow 2021 an der Meerespromenade der finnischen Hauptstadt Helsinki stattgefunden. Ursprünglich im Juni 2021 geplant, musste aus bekannten Gründen auch dieser Anlass noch um einige Wochen nach hinten verschoben werden. Da Finnland – wie die Schweiz – ihre Hornets ersetzen muss, präsentierten sich alle fünf möglichen Kandidaten.

Wegen der geographischen Lage Finnlands fanden die Flugvorführungen zwischen 16 und 21 Uhr im besten Abendlicht statt. Die Patrouille de France, verschiedene Kunstflugzeuge, Oldtimer, Helikopter und aktuelle Maschinen der finnischen Küstenwache und Luftwaffe zeigten ihr Können. Das Programm der Airshow war stark geprägt vom aktuell laufenden «HX Fighter Program». Unter diesem Projekt läuft in Finnland im Moment das Auswahlverfahren für ein neues Mehrzweckkampflugzeug, das noch im laufenden Jahrzehnt die aktuelle Flotte der F/A-18 Hornet der finnischen Luftwaffe ersetzen soll. Weitere Informationen zur Kampfflugzeugbeschaffung auf Finnisch erscheinen in der SkyNews.ch-Oktoberausgabe 2021, die ab dem 27. September erhältlich ist. Fotoreport Bernhard Baur

07. September 2021: Seit heute können mit dem WebReporting die Lärm- und Bewegungsstatistiken des EuroAirports auf einer eigens dazu entwickelten Internet-Plattform konsultiert werden. Ziel des Flughafens sei es, klar und transparent zu informieren, teilte dieser heute mit.

Der Flughafen Basel-Mulhouse verfügt über ein Messnetz aus insgesamt 15 fest installierten Lärmmessstationen und einer mobilen Lärmmessstation, die sowohl am Flughafen als auch in den umliegenden Gemeinden aufgestellt sind. Die Lärm- sowie die dazu gehörenden Flugbewegungsstatistiken können ab sofort online im neu publizierten WebReporting eingesehen werden. Die Daten können bis zu zehn Jahre rückwirkend abgerufen werden. Sie werden dem jeweiligen Berichtsintervall entsprechend (monatlich, quartalsweise, jährlich) regelmässig aktualisiert. Nebst den erwähnten Daten sind auch Statistiken zu verwandten Themen enthalten, wie zum Beispiel den Ausnahmebewilligungen für Nachtflüge.

Das WebReporting stellt die bis anhin in den Umwelt-Bulletins des EuroAirport enthaltenen Lärm- und Flugbewegungsstatistiken neu in einem modernen Online-Tool zur Verfügung. Bei dem Tool handelt es sich gemäss weiteren Angaben des EuroAirports um eine Neuentwicklung, dank welcher der Flughafen diese Daten schneller, umfassender und interaktiver als bisher zugänglich macht. Die Umweltdaten bezüglich Energie, Wasser und Abfall, die nicht im WebReporting enthalten sind, werden weiterhin in den jeweiligen Rubriken auf der Internetseite des EuroAirport veröffentlicht.

Vor diesem Hintergrund werden die Umwelt-Bulletins angepasst: Es soll ein leichteres und somit lesefreundlicheres Format entstehen, mit redaktionellen Beiträgen und Links zu den Umweltzahlen. Die Bulletins werden weiterhin in digitaler Form am üblichen Ort auf der Webseite zur Verfügung gestellt werden. Neben TraVis, welches seit Oktober 2020 die Visualisierung der Flugspuren, das Abrufen der dazugehörigen Lärmwerte sowie die Eingabe von Beschwerden im Internet ermöglicht, ist WebReporting das zweite Hauptprojekt, mittels denen der EuroAirport bei Umweltthemen inskünftig aktiver kommunizieren möchte. Mit der Veröffentlichung dieser beiden Instrumente für das breite Publikum geht der Flughafen auch auf entsprechende Wünsche aus politischen Kreisen sowie der Anrainerverbände ein.  pd

Kommentare oder Anregungen zum WebReporting können über das Kontaktformular auf der Webseite des EuroAirport eingeben werden.

Entdecken Sie das neue Tool unter folgendem Link: Webreporting

07. September 2021: Der Grenchen Airport wird am 11. und 12. September wieder Schauplatz des Electrifly-In mit eTrophy und Symposium. Der Treffpunkt für alle, die sich für die elektrische Zukunft der Luftfahrt interessieren, wartet mit spannenden Diskussionsrunden, Erfahrungsberichten und viel Anschauungsmaterial in Form von Elektroflugzeugen auf.

Die Topstars werden zweifellos die elektrischen Luftfahrzeuge sein, die in der Luft oder im statischen Display zu bestaunen sein werden. Unter anderem mit dabei ist AlpinAirPlanes mit fünf Flugzeugen und einem Simulator. Spannende Projekte und Firmen werden sich in der Ausstellung präsentieren wie zum Beispiel Pie Aeronefs SA mit seinem Air Race Flieger, Kasaero GmbH, Smartflyer AG mit dem SFX1, das ETH Fokusprojekt e-Sling und andere mehr. Seit dem letzten Electrifly-In in Grenchen wurden mit viel Leidenschaft und Unternehmergeist wieder viele Ideen weiterentwickelt und umgesetzt.

Dominique Gisin lädt als Botschafterin des Electrifly-In zum eTALK ein, den sie am Samstagnachmittag moderieren wird. Mit Florian Erni (Material- und Prozessingenieur und angehender Pilot), Carlo Schmid (Weltrekordpilot und Unternehmer), Denis Briechle (Politologe und Flugbegeisterter) diskutiert sie über die Karrieremöglichkeiten für junge Menschen in der modernen Fliegerei.

Die Vorträge am Symposium werden unter anderem folgende Themen beleuchten:

  • erster Erfahrungsbericht einer Elektroflugschule
  • die Geburt eines Traums – SolarStratos (Filmvorführung)
  • in nur einem Jahr umgesetzt: ETH Fokusprojekt e-Sling

Das einzige Fly-In für elektrisch- oder hybridangetriebene Luftfahrzeuge in Europa verspricht ein weiterer elektrisierender Anlass zu werden. Wer Lust auf eine ganz neue Flugerfahrung hat, bekommt in Grenchen zudem die Chance, einen rein elektrisch angetriebenen Flug mit einer Pipistrel Velis Electro zu gewinnen. pd

www.electrifly-in.ch

Am Electrifly-In Grenchen gibt es sogar zwei Flüge mit dem Elektroflugzeug Pipistrel Velis Electro zu gewinnen. Foto Eugen Bürgler

Neben Vorträgen und Diskussionsrunden wird im Rahmen der eTrophy wieder die längste Anreise per Elektroflugzeug prämiert. Foto Eugen Bürgler

06. September 2021: Die Stampe SV-4A HB-UPR verunfallte am Sonntagabend bei einer Notlandung im aargauischen Schinznach-Dorf. Wie die Aargauer Kantonspolizei mitteilte, blieb der 51-jährige Pilot unverletzt. Er entschloss sich zur Notlandung, weil er einen Leistungsabfall des Motors feststellte.

Die Stampe HB-UPR der Fluggruppe Albatros war am Sonntagabend von Beromünster zu ihrer Homebase Birrfeld unterwegs. Gemäss Polizeiangaben stellte der Pilot im Raum Aarau fest, dass er Motor nicht mehr die volle Leistung brachte. So entschloss er sich, auf einem Feld in Schinznach-Dorf notzulanden. Bei dieser Landung überschlug sich der Doppeldecker. Der Pilot blieb dabei aber unverletzt, wurde aber dennoch zur Untersuchung ins Spital gebracht. Die SUST hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Die 1948 gebaute Stampe SV-4A  ist seit Oktober 1982 in der Schweiz als HB-UPR eingetragen. Sie wird von einem Renault 4P03 Motor angetrieben. Sie ist ein von nur zwei in der Schweiz registrierten Stampe.  Hansjörg Bürgi