25. August 2021: Von Freitag 20. bis Sonntag 22. August fand auf dem Flugplatz Reichenbach im Kandertal das diesjährige Internationale Sommer Fly-In der Experimental Aviation of Switzerland EAS statt. 71 Piloten steuerten ihre meist selbst gebauten Flugzeuge nach Reichenbach.

Alljährlich lädt die Experimental Aviation of Switzerland (EAS) im Sommer zu ihrem Fly-In ein. In diesem Jahr fand dieser Event auf dem im Kandertal am Fusse der Berner Alpen gelegenen Flugplatz Reichenbach (LSGR) statt. Die EAS war Gast bei der Fluggruppe Reichenbach im Kandertal (FGR), die in diesem Jahr ihr 60-Jahr-Jubiläum feierte, und den Anlass perfekt organisierte. Am Freitag fanden bereits 27 Flugzeuge den Weg ins Kandertal und am sehr sonnigen Samstag dann nochmals deren 43. Insgesamt steuerten 71 Piloten mit ihren meist selbst gebauten Flugzeugen LSGR an. In diesem Jahr war die Beteiligung aus dem Ausland im Gegensatz zu den vergangenen Jahren sehr gering. Dies war wohl dem mehrheitlich schlechten Sommerwetter, welches längere Flugreisen schwer planbar machte, und vor allem der noch anhaltenden Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen geschuldet.

Am Samstagmittag pilotierte auch der ehemalige Militärpilot und Astronaut Claude Nicollier seine Piper Super Cub HB-PDJ aus Lausanne nach Reichenbach. Er hielt als Ehrengast die Festrede an diesem Jubiläumsanlass. An den traditionellen Prämierungen der EAS wurden die folgenden Erbauer für ihre Flugzeuge ausgezeichnet:

  • Yves Heller für seine Van’s RV-8 HB-YUA als bestes Kit-Flugzeug. Der Erstflug fand am 8.9.2020 statt.
  • Yvar Vonlanthen für seine Van’s RV-14 HB-YSI als elegantestes Flugzeug. Das Flugzeug hob am 16.6.2021 erstmals ab.
  • Charly Kistler für seine Van’s RV-12iS HB-YPL als innovativstes Flugzeug. Er führte am 7.7.2020 den Erstflug durch.
  • Erhard Fried wurde für die weiteste Anreise ausgezeichnet. Diese begann er mit seiner Europa Monowheel OE-CNH auf dem 358 nautische Meilen (663 Kliometer) entfernten Fliegerhorst Brumowski (LOXT) in Langenlebarn in Niederösterreich. Dort sind das Luftunterstützungsgeschwader und die Fliegerwerft 1 der Luftstreitkräfte des österreichischen Bundesheeres beheimatet. Peter Gerber

www.experimental.ch

Fotogalerie von Peter Gerber mit einigen Impressionen vom EAS Fly-In 2021:

24. August 2021: Der Flughafen Zürich hat das erste Halbjahr 2021 mit einem Verlust von „nur“ 45,1 Millionen Franken abgeschlossen. Die Erträge sind damit weniger stark eingebrochen als der Flugverkehr, dies dank Kürzungen bei Kosten und Investitionen und einem diversifizierten Geschäftsmodell – so war etwa das Immobiliengeschäft ein stabiler Ertragspfeiler. Der Flugverkehr erreichte maximal 25 Prozent des Vorkrisenniveaus.

Von Januar bis Juni 2021 sind 2,1 Millionen Flugpassagiere über den Flughafen Zürich gereist. Das sind im Vergleich zur Vorjahresperiode 60,5 Prozent weniger, verglichen mit dem ersten Halbjahr 2019 resultiert gar ein Minus von 85,9 Prozent. Mit 41’123 Flugbewegungen hat sich die Anzahl der Starts und Landungen im ersten Halbjahr 2021 um 31,9 Prozent verringert. Einzig die Zahl der Frachtflüge erhöhte sich um 18,6 Prozent. Am Flughafen Zürich wurden 180’788 Tonnen Fracht umgeschlagen, 25,1 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Per 1. April erfolgte die temporäre Reduktion der Flugbetriebsgebühren (ausser Lärm- und Emmissionsgebühren), um den Fluggesellschaften das Wiederhochfahren des Flugbetriebs zu erleichtern, wie der Flughafen schreibt. Für den Flughafen resultierte bei den Einnahmen aus dem Flugbetrieb ein Minus um rund 50 Prozent auf 65,5 Millionen Franken.
Als wichtige Meilensteine im ersten Semester nennt der Flughafen Zürich die Eröffnung des Convention Centers und des Hyatt Regency Zurich Airport Hotels im Circle. Positiv gewertet wird auch der Entscheid des Zürcher Regierungsrates zu den geplanten Pistenverlängerungen. Wie der Flughafen-CEO Stephan Widrig im Halbjahresbericht erwähnt, entwickelt sich die Tendenz im Flugbetrieb seit dem Sommer wieder in eine positive Richtung. Doch die Flughafen Zürich AG rechnet damit, dass die Rückkehr zum Vorkrisenniveau noch mehrere Jahre dauern wird. Im Halbjahresbericht wird festgehalten, dass wenn sich der positive Trend fortsetzt, gegen Ende 2021 ein Volumen von über 50 Prozent des Vorkrisenjahres 2019 erreichbar sei. Ab diesem Niveau seien die Voraussetzungen geschaffen, um wieder in die Gewinnzone zu kommen. Allerdings hält der Flughafen Zürich auch fest, dass die Prognosen noch mit grossen Unsicherheiten behaftet sind. Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, soll das temporär stillgelegte Dock E in der zweiten Jahreshälfte durchgehend in Betrieb bleiben. eb / pd   www.flughafen-zuerich.ch

23. August 2021: Vor knapp einem Jahr hat Diamond Aircraft die EASA-Zulassung für seine neue DA50 RG erhalten. Letzte Woche wurde der fünfsitzige Kolben-Einmot mit 300 PS unter der Haube und Einziehfahrwerk auf einer Demo-Tour interessierten Piloten und Flugschulen in der Schweiz präsentiert.

Mit einer Maximalgeschwindigkeit von 181 Knoten (335 km/h) richtet sich die DA50 RG an Piloten mit etwas gehobenen Ansprüchen. Nicht allzu anspruchsvoll ist der 300-PS-Motor von Continental, er begnügt sich laut Werksangaben mit 34,1 Liter Jet-A1-Treibstoff und sorgt damit für eine maximale Reichweite von 1389 Kilometern. Fast schon selbstverständlich in dieser Klasse bietet die DA50 RG mit dem voll integrierten Garmin G1000NXi modernste Avionik und FADEC-Motorsteuerung. Bei einem maximalen Startgewicht von 1999 Kilogramm bietet die DA50 RG eine beachtliche Nutzlast von 559 Kilogramm.

Die Firma Diamond Aircraft, die 2017 von der chinesischen Wanfeng Aviation Industry übernommen wurde, bringt mit der DA50 RG ein Modell auf den Markt, das nicht zuletzt eine attraktive Alternative zu den erfolgreichen Flugzeugen aus dem Hause Cirrus bieten soll. Das Hauptquartier von Diamond Aircraft befindet sich nach wie vor in Österreich, Tochterfirmen gibt es in Kanada und China.

Am 16. August startete eine DA50 RG in Altenrhein ihre Schweizer Demo-Tour. In den folgenden Tagen standen Präsentationen in Lugano und Lausanne auf dem Programm, bevor die Werksmaschine zurück nach Österreich flog. eb  www.diamondaircraft.com

Die Diamond Aircraft DA50 RG OE-VTW kurz vor dem Touch-down in St. Gallen Altenrhein. Foto Tino Dietsche

Auch die DA50 RG zeigt den Diamond-typischen Flügel, der an die Wurzeln des Herstellers erinnert – den Bau von Motorseglern. Foto Tino Dietsche

Mit dem turbogeladenen, FADEC-kontrollierten Continental CD300-Motor erreicht die DA50 RG bis zu 335 km/h. Foto Tino Dietsche

Die neue DA50 RG wurde von der Fliegerschule St. Gallen Altenrhein empfangen, die bereits DA40 und DA42 einsetzt. Foto Tino Dietsche

22. August 2021: Aufgrund der unberechenbaren Covid-19-Situation hatte sich der Hunterverein Obersimmental bereits vor längerem entschieden, das Hunterfest 2021 abzusagen. Trotzdem stattgefunden haben vom 18. bis 21. August die Trainingstage und diverse Mitgliederflüge. Zum Einsatz kamen dabei nach einem rund zweijährigen Maintenance-Aufenthalt in Altenrhein der Hawker Hunter T.Mk.68 HB-RVR, der Vampire-Trainer HB-RVF und mehrere Pilatus P3. Die Inspektion des „Papyrus-Hunter“ durch das BAZL ist am 31. August in Altenrhein vorgesehen. Damit sollte der „Papyrus“ wie geplant am 3. und 4. September an der Airshow in Mollis zu bewundern sein und am 4. September wieder nach St. Stephan zurückkehren.

Fotogalerie von Franz Knuchel zum Flugbetrieb in St. Stephan am Donnerstag, 19. August:

20. August 2021: Mit einer einmaligen Geburtstagsformation (PC-7 TEAM zusammen mit DC-3 und Beech 18 der Classic Formation), dem F/A-18 Swiss Hornet Solo Display und vielen weiteren Attraktionen wird der Airport Grenchen am kommenden Donnerstag, 2. September sein 90-Jahr-Jubiläum feiern.

Der Grenchen Airport hat aus Anlass seines 90-Jahr-Jubiläums eine veritable Airshow aus dem Boden gestampft. Das PC-7 TEAM der Schweizer Luftwaffe wird sich dabei in einer einmaligen Formation mit der legendären Douglas DC-3 und Beech 18 zeigen. Jet-Power wird der neue Demo-Pilot des Swiss Hornet Solo Display mit der F/A-18 Hornet zeigen. Damit nicht genug, es wird auch am Boden eine vielfältige statische Ausstellung und weitere Highlights in der Luft zu bewundern geben: Erwartet werden Aeronca 15AC, AT-6, der Bell 505 Helikopter, Pilatus P2, das Elektroflugzeug Pipistrel Velis Electro und viele mehr. Auch Essens- und Marktstände werden vor Ort sein.

Der Jubiläumsanlass wird am Donnerstag, 2. September 2021 ab 8.45 Uhr über die Bühne gehen, um 11.15 Uhr startet die Airshow. Besucher erhalten für 25 Franken Zutritt zu diesem einmaligen Anlass (Kinder unter 16 Jahren gratis). Der Zutritt ist ab 16 Jahren ausschliesslich mit einem gültigen Covid-19-Zertifikat (geimpft, getestet oder genesen) erlaubt.

Für Tickets und mehr Infos: www.AIR90.ch

Flyer Air90 Grenchen Airport

18. August 2021: Nach gut zwei Jahren Maintenance-Aufenthalt im FFA-Museum in St. Gallen-Altenrhein ist der Hawker Hunter Doppelsitzer HB-RVR heute vormittag erstmals wieder gestartet. Via Payerne flog er mit Ueli Leutert und Eric Hauert im Cockpit nach St. Stephan, wo bis Ende dieser Woche Mitgliederflüge stattfinden. 

Es war ein Spiessrutenlauf par Exzellence, den Hawker Hunter T.Mk.68 HB-RVR/ex-J-4201 der „Amici dell’Hunter“ wieder in die Luft zu bringen. Obwohl er vom erfahrensten Hunter-Mechaniker der Schweiz, von Ernst Flessati, überholt wurde, und das FFA-Museum bei den Hunter-Unterhaltsarbeiten auf die Unterstützung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW zählen kann, war bis am Mittwoch morgen noch nicht klar, ob es mit dem Erstflug nach der Maintenance klappt. Doch nach längeren Telefongesprächen mit dem BAZL kam das ersehnte „Permit to Fly“ endlich in Altenrhein an, so dass Ueli Leutert um 10.45 Uhr mit dem HB-RVR nach Payerne abheben konnte.

Als erstes stand die Rückschulung von Eric Hauert an, der mit der Vereinigung «Amici dell’Hunter» Halter des Hunter-Trainers ist.  Für diese Rückschulung, welche mindestens drei Landungen umfasst, ist Ueli Leutert mit Eric Hauert von Altenrhein nach Payerne geflogen, weil dort aufgrund der Pistenlänge kein Bremsschirm benötigt wird. Anschliessend führte der offizielle Checkflug nach St. Stephan. Am Nachmittag fanden bereits die ersten beiden Mitgliederflüge statt. Diese sind matchentscheidend fürs Training der beiden Piloten, da jeder zehn Hunter-Flüge absolvieren muss, um seine Lizenz zu erneuern. Erst dann sind sie fit, um am 3. und 4. September zum 25. Jubiläum des Huntervereins Mollis den legendären Schweizer Kampfjet vorführen zu können. Ebenfalls in St.Stephan befindet sich der Vampire-Trainer aus Sion, mit welchem ebenfalls bis Ende Woche Mitgliederflüge durchgeführt werden.    Report Hansjörg Bürgi

In der Septemberausgabe von SkyNews.ch, welche am Montag, 23. August erscheint, wird auf die aktuelle Situation der Schweizer Hunter eingegangen – bis Ende Monat sollte noch ein weiterer wieder fliegen – der „Papyrus“!

Der Hawker Hunter Trainer HB-RVR führte am Freitag, 13. August 2021 im FFA-Museum in St.Gallen-Altenrhein einen Funktest durch. Foto Hansjörg Bürgi

Der Hawker Hunter Trainer HB-RVR führte am Freitag, 13. August 2021 im FFA-Museum in St.Gallen-Altenrhein einen Funktest durch. Foto Hansjörg Bürgi

Am 18. August 2021 hat der Hunter-Doppelsitzer HB-RVR nach gut zwei Jahren den Maintenance-Hanger in Altenrhein verlassen. Foto Hansjörg Bürgi

Der Flugweg des Hunter HB-RVR von Altenrhein nach St. Stephan am 18. August 2021 auf Flightradar.

17. August 2021: Das BAZL hat die Umnutzung des ehemaligen Militärflugplatzes Buochs (NW) in ein ziviles Flugfeld genehmigt. Es hat der Airport Buochs AG (ABAG) die Bewilligung für den Betrieb als Flugfeld sowie die Plangenehmigung für die Infrastrukturanlagen erteilt. Zudem ist das Betriebsreglement genehmigt worden, teilt das BAZL weiter mit. 

Der ehemalige Militärflugplatz Buochs wird seit 1946 auch von zivilen Luftfahrzeugen mitbenutzt. Seit 2005 betreibt die Airport Buochs AG (ABAG) den zivilaviatischen Teil des Flugplatzes. Nachdem der Bundesrat im Jahr 2017 beschloss, die militärische Nutzung des Flugplatzes definitiv einzustellen, hat die ABAG beim BAZL ein Gesuch zur Umnutzung in ein ziviles Flugfeld eingereicht. Das Gesuch beinhaltet die Erteilung der Betriebsbewilligung, die Genehmigung des Betriebsreglements sowie die Plangenehmigung für die weiterhin genutzten Infrastrukturanlagen. Dabei geht es um die Umnutzung der bestehenden militärischen Bauten für zivile Zwecke, den Rückbau von Hindernissen im Sicherheitsstreifen der Piste und die Massnahmen des Generellen Entwässerungsplans. Die ABAG hat beim BAZL zudem die Weiternutzung der Hangarzelte und die Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit an der Herdernstrasse beantragt. Diese öffentliche Strasse verläuft quer über den Flugplatz und kreuzt die Piste und einen Rollweg.

Während der öffentlichen Auflage der Gesuchsunterlagen sind insgesamt elf Einsprachen eingegangen. Als Folge davon erfolgte eine Umweltverträglichkeitsprüfung mit Beteiligung des Kantons Nidwalden sowie des Bundesamtes für Umwelt. Aufgrund der positiven Beurteilung des Gesuchs und der Umweltverträglichkeitsprüfung hat das BAZL die Umnutzung des Flugplatzes Buochs bewilligt. Die ABAG wird für die Umsetzung jedoch zahlreiche Auflagen erfüllen müssen, so auch für die Sanierung der Entwässerung.

Das BAZL hat die Anzahl motorisierter Flugbewegungen vorläufig auf 16’800 Starts und Landungen pro Jahr beschränkt. Zusammen mit dem für später geplanten Ersatz bestehender Bauten wird das BAZL die Anzahl zulässiger Flugbewegungen neu beurteilen. Gegen den Entscheid des BAZL stehe der Weiterzug ans Bundesverwaltungsgericht offen, heisst es weiter.  pd

Am 22. Juli 2021 besuchte die Tecnam P2012 Traveller D-IAAL von Air Alliance den Airport Buochs. Foto Christian Brechbühl

Der Pilatus PC-12 D-FJNP mit seinem Siebenblattpropeller in Buochs. Foto Christian Brechbühl

17. August 2021: Die Crew des Edelweiss Airbus A320 HB-JJL musste heute morgen den Start nach Heraklion auf der Piste 28 abbrechen. Dabei platzten drei Reifen, so dass der Airbus auf der Piste blockiert war. Diese konnte zweieinhalb Stunden später wieder geöffnet werden. Bereits am 9. August musste in Zürich eine United-Boeing 767 den Start abbrechen und erlitt Reifenschäden.

Der Edelweiss Flug WK348 hätte am Dienstag Morgen um 8.25 Uhr auf der Piste 28 von Zürich nach Heraklion starten sollen. Aufgrund einer Systemwarnung im Cockpit hätten die Piloten der A320 den Start abbrechen müssen, gab Edelweiss Air bekannt. Dies sei in einem solchen Fall ein normales Manöver. Die A320 HB-JJL kam nach gut 1000 Meter Rollstrecke beim Rollweg „Juliett“ zum Stehen. Aufgrund des starken Bremsmanövers platzten drei der sechs Reifen des A320, was ihm ein Weiterrollen verunmöglichte.

Deshalb mussten die Passagiere das auf der Piste stehende Flugzeug über die Feuerwehrtreppe verlassen. An Bord befanden sich 138 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder (2 Piloten und 4 Cabin Crew Member). Für Passagiere und Crew habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, teilte Edelweiss weiter mit. Um 10.35 Uhr wurde die A320 von der Piste geschleppt. Nach einer ausgiebigen Reinigung und Inspektion konnte die Piste 28 kurz vor 11 Uhr wieder geöffnet werden. Während der Sperre erfolgten die Starts über die Piste 16, die Landungen auf der Piste 14 waren nicht beeinträchtigt. Edelweiss flog die Passagiere kurz vor Mittag mit einem Ersatzflugzeug nach Heraklion.

Bereits am 9. August musste die Boeing 767-300 N651UA von United Airlines in Zürich den Start abbrechen und erlitt zwei Pneuplatzer und die Bremsen überhitzten. Ein Vogelschlag war die Ursache für den Startabbruch. Die Passagiere verliessen das Flugzeuge ebenfalls über die Feuerwehrtreppe. Die Passagiere wurden dann auf andere Flüge umgebucht.  Report Hansjörg Bürgi

Die Situation, nachdem die Edelweiss A320 den Start auf der Piste 28 abgebrochen hatte und mit drei geplatzten Reifen beim Rollweg Juliett stehen blieb. Foto André Aebi

Die Radaraufzeichnung des Edelweiss A320 HB-JJL. Bild Easyspotting

Die Situation, nachdem die Edelweiss A320 den Start auf der Piste 28 abgebrochen hatte und mit drei geplatzten Reifen beim Rollweg Juliett stehen blieb. Foto André Aebi

17. August 2021: Der 75. Geburtstag der Motorfluggruppe Thurgau (MFGT) wurde auf dem Flugplatz Lommis mit einem grossen Fest gefeiert. Das „Air Festival“ fand vom Freitag, 13. bis Sonntag, 15. August, auf dem charmanten kleinen Flugplatz mit der Graspiste im Thurgau statt. Es war die erste Airshow seit 2019 in der Schweiz – und mit über 7500 Besuchern ein toller Erfolg.   

In der Septemberausgabe von SkyNews.ch, die am 23. August erscheint, folgt ein dreiseitiger Report, hier präsentieren wir einen Bilderbogen:

16. August 2021: Am gestrigen Sonntag, 15. August, hat die Schweizer Regional Fluggesellschaft Helvetic Airways ihre zwölfte Embraer E2 der neuesten Generation in Empfang genommen. Mit der Ankunft der vierten E195-E2, der HB-AZL, auf dem Flughafen Zürich bringt die Airline ihre im Oktober 2019 gestartete Flottenerneuerung erfolgreich zum Abschluss. 

Die Embraer E195-E2 HB-AZL verliess am Samstag den Sitz von Embraer im brasilianischen São José dos Campos, um nach Zwischenlandungen in Natal und Las Palmas, dann am Sonntag um 17.07 Uhr Ortszeit auf Schweizer Boden aufzusetzen. Beim Überführungsflug wurden in insgesamt etwa elfeinhalb Stunden 9900 Kilometer zurückgelegt. So befinden sich nun 16 Embraer-Jets im Besitz von Helvetic Airways: acht Embraer E190-E2 mit einer Kapazität von jeweils 110 Plätzen und vier Embraer E195-E2 für je 134 Fluggäste. Als Ersatzmaschinen dienen zudem vier E190-E1 der Vorgängergeneration.

Fast zwei Jahre nach dem Erhalt ihrer ersten E2 bringt Helvetic Airways damit ihre ehrgeizige Flottenerneuerung im Umfang von beinahe 750 Millionen US-Dollar erfolgreich zum Abschluss. Tobias Pogorevc, der CEO der Regionalfluggesellschaft, zeigt sich zufrieden: «In Sachen Kapazität, Reichweite und Umweltschutz, der zu unseren wichtigsten Prioritäten zählt, sind wir nun mit unserer Flotte perfekt aufgestellt. Wir sind stolz, jetzt über die umweltfreundlichste und leiseste Regionalflugflotte in Europa zu verfügen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um unseren Mitarbeitenden und unserem Partner Embraer herzlich zum erfolgreichen und fristgemässen Abschluss des grössten Projekts in unserer Firmengeschichte zu gratulieren.»

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, die zu einer vermehrt regionalen Ausrichtung des Flugverkehrs und einem Trend hin zu kleineren Maschinen geführt hat, sei die Schweizer Airline nun ideal ausgestattet, um einen zuverlässigen und wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten und gleichzeitig die neuen Chancen, die die derzeitige weltweite Marktlage bietet, vollumfänglich nutzen zu können, teilt Helvetic Airways weiter mit. Zudem gehört sie mit den neuen Maschinen nun zu den grössten E2-Flottenbetreibern weltweit und stärkt damit ihre Position als Schweizer Regionalfluggesellschaft im europäischen Luftverkehr und darüber hinaus. Helvetic Airways verfügt zudem über Kaufrechte für weitere zwölf Embraer E-Jet E2 Flugzeuge. Angesichts der Pandemielage «ist derzeit nicht geplant, davon in naher Zukunft Gebrauch zu machen», erklärt Helvetic-CEO Tobias Pogorevc. pd

Weitere Informationen zur Flotte von Helvetic Airways

Helvetic Airways setzt nun acht E190-E2 und vier E195-E2 ein, so auch die HB-AZL. Foto Helvetic/Vogt

Am 15. August 2021 hat Helvetic Airways mit dem zwölften Embraer-E2-Jet ihre Flottenerneuerung abgeschlossen. Foto Helvetic/Vogt