14. Juli 2021: Die weltweiten Daten von Airports Council International (ACI) zeigen, dass die anhaltenden negativen Auswirkungen der Covid-19-Krise bis Ende dieses Jahres bei den Flughäfen weltweit einen Umsatzrückgang von mehr als 108 Milliarden US-Dollar verursachen werden. Die Erholung des Luftfahrtindustrie von der Corona-Pandemie dauere länger als erwartet,  teilte der internationale Flughafenverband heute mit.

Im Vergleich zu 2019 werde der Passagierrückgang bis zum Jahresende voraussichtlich bei -47,3 Prozent liegen, wobei sich der inländische Passagierverkehr schneller erholt als der internationale Verkehr. Weltweit werde der Inlandsverkehr die im Jahr 2020 begonnene Erholung fortsetzen und bis Ende 2021 fast 3,3 Milliarden Passagiere erreichen (61,4 Prozent des Niveaus von 2019), so ACI. Im Zusammenhang mit Verkehrsrückgängen schätzt ACI World, dass Flughäfen weltweit bis Ende des Jahres einen Umsatzrückgang von mehr als 108 Milliarden US-Dollar erleiden werden, was mehr als der Hälfte der Prognosen (-54,6 Prozent) entspricht. Es wird erwartet, dass jedes Quartal 2021 Verbesserungen gegenüber dem vorherigen aufweisen wird, von einem Rückgang von -71,4 Prozent im ersten Quartal 2021 auf einen Rückgang von -37,2 Prozent im vierten Quartal.

Da die Impfungen weitergehen und die Reisebeschränkungen langsam gelockert werden, wird erwartet, dass in der zweiten Jahreshälfte wieder mehr Passagiere reisen werden. Während der internationale Passagierverkehr in der ersten Jahreshälfte 2021 schwach blieb, deuten die Anzeichen auf einen Anstieg der Flugreisenachfrage für die zweite Jahreshälfte hin, aber die langfristige Erholung der Luftfahrtindustrie sei noch mit grosser Unsicherheit behaftet, hält ACI weiter fest.

Trotz des langsamer als progonstizierten Wachstums im ersten Halbjahr 2021 erwartet ACI World, dass sich der weltweite Passagierverkehr bis Ende 2023 auf das Niveau von 2019 erholen wird, was hauptsächlich durch die Erholung des Inlandspassagierverkehrs, aber durch eine langsamere Erholung des internationalen Reiseverkehrs gedämpft werde. Langfristig wird prognostiziert, dass es bis zu zwei Jahrzehnte dauern kann, bis der globale Verkehr wieder auf das zuvor prognostizierte Niveau zurückkehrt.

„Trotz zunehmender positiver Anzeichen bleibt Covid-19 eine existenzielle Krise für Flughäfen, Fluggesellschaften und ihre Handelspartner, und die Luftfahrt braucht nach wie vor Unterstützung und vernünftige politische Entscheidungen von den Regierungen, wenn eine gleichmässige, nachhaltige Erholung erreicht werden soll“, sagte ACI World Director General Luis Felipe de Oliveira. Er fährt fort: „Die Auswirkungen des Luftverkehrs gehen über Flughäfen hinaus, da Flughäfen eine zentrale Rolle im Luftfahrtökosystem spielen, das für die globale wirtschaftliche Erholung von den Auswirkungen von Covid-19 entscheidend ist. Die Luftfahrt trägt Billionen zum weltweiten Bruttoinlandsprodukt bei, unterstützt Millionen von Arbeitsplätzen und fördert die nachhaltige Entwicklung der Städte, denen wir dienen.» ACI World ist optimistisch, aber entscheidend für die Wiederverbindung der Welt werde ein harmonisierter und risikobasierter Ansatz für Reisebeschränkungen sein, der durch Massnahmen der Regierung untermauert werde, um sicheres Reisen mit einem koordinierten Ansatz für Tests und Impfungen zu fördern, hält der Airport-Verband weiter fest.

ACI World hat kürzlich zwei Studien veröffentlicht: «The Global Outlook of Airport Capital Expenditure – Meet Sustainable Development Goals and Future Air Travel Demand» und das «ACI Long Term Carbon Goal for the world’s airports», in denen untersucht wird, wie die aktuellen finanziellen Engpässe der Flughafenindustrie die Modernisierung der Infrastruktur vor erhebliche Herausforderungen stellen und das langfristige Ziel eines Netto-Null-Betriebs bis 2050 gefährden.  hjb

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13. Juli 2021: Das heftige Gewitter, das am frühen Dienstagmorgen über die Region Zürich fegte, richtete auch am Flughafen Zürich Schaden an. So kippte der grosse Mi-8 Helikopter des Heligrills beim Spotterhügel zur Seite und diverse Bäume in der Nähe wurden wie Zündhölzer geknickt. Bis zum Start des Flugbetriebs um 6 Uhr waren jedoch Rollwege und Pisten von den vielen Ästen und Blättern gereinigt, so dass die Flüge normal starten konnten.

Auch ein Robinson-Heli wurde von den Heli-West-Standplätzen in eine nahe Wiese gefegt und auf die Seite gelegt. Wie die Flughafen Zürich AG auf Anfrage bestätigte, wurde auch ein Businessjet durch den Sturm verschoben, aber nicht weiter beschädigt. Wasser lief in den Shopping-Bereich und richtete dort Schaden an. Auch die Zuschauerterrasse wurde in Mitleidenschaft gezogen. Sie und auch der Spotterhügel bleiben bis und mit Donnerstag wegen den Unwetterschäden geschlossen. Der Heligrill wurde komplett zerstört und bleibt bis auf weiteres geschlossen.  Fotoreport Hansjörg Bürgi

13. Juli 2021: Der bislang schwerwiegendste Flugunfall in diesem Jahr ereignete sich am 12. Juni westlich des Piz Neir im Bündnerland: Beim Absturz eines viersitzigen Robin DR400 und einem Segelflugzeug kamen insgesamt fünf Personen ums Leben. Die SUST hat nun mit ihrem heute veröffentlichten Vorbericht bestätigt, dass die beiden Flugzeuge in der Luft kollidiert sind.

Der Pilot des Segelflugzeuges des Typs Schleicher ASW 27-18 HB-3412 der Segelfluggruppe Friedberg war am Samstag, 12. Juni, in Amlikon gestartet. Die Robin DR400 HB-KLB stammte aus Neuenburg und gehörte der Motorfluggruppe Neuchâtel. Wie die Kantonspolizei Graubünden bekannt gab, startete der Robin-Pilot in Begleitung eines Kindes, einer Frau und eines Mannes, ebenfalls am Samstag in Neuenburg. Nach einer Zwischenlandung in Samedan flog er um etwa 17.20 Uhr mit Ziel Locarno weiter. Dort kam er aber nie an.

Gegen 21.30 Uhr erhielt die Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei Graubünden die Meldung der Rega, dass oberhalb von Bivio ein Segelflugzeug abgestürzt und der Pilot verstorben sei. Aufgrund der Witterung waren keine weiteren Bergungsarbeiten an der auf rund 2700 Meter über Meer befindlichen Absturzstelle möglich. Im Verlaufe der Bergearbeiten sei am Sonntag in einer Entfernung von rund einem Kilometer ein ebenfalls abgestürztes Motorflugzeug aufgefunden worden, teilte die Kapo Graubünden weiter mit. Auch dessen vier Flugzeuginsassen kamen ums Leben.  Bei den Bergungsarbeiten waren Mitglieder der SAC Sektion Bernina, die Feuerwehr Samedan-Pontresina, die Heli Bernina, die Feuerwehr des Engadin Airport sowie die Kantonspolizei Graubünden involviert.

Wie die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) nun in ihrem am 13. Juli veröffentlichten Vorbericht schreibt, seien die beiden Flugzeuge auf rund 3200 Meter über Meer in der Luft währen des Reisefluges kollidiert. Beide stürzten darauf unweit des Kollisionspunktes ab und rissen fünf Menschen in den Tod.  hjb

 

Die am 12. Juni 2021 verunfallte Robin DR400 HB-KLB. Foto Mike Powney

Das in die Kollision verwickelte Segelflugzeug Schleicher ASW 27-18 HB-3412.

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11. Juli 2021: Die diesjährige Flugparade „OldtimAIR“ auf dem Stanserhorn lockte am Samstag, 10. Juli, viele Fluginteressierte auf den Zentralschweizer Gipfel. Bei idealem Wetter flogen 21 Raritäten der Lüfte an den begeisterten Zuschauern  vorbei. Die Organisatoren mit Ernst Frei an der Spitze zeigten sich äusserst zufrieden. Die nächste Flugparade auf dem Stanserhorn ist für den 9. Juli 2022 geplant. Hier der Film. Die besten Bilder zeigen wir in der Augustausgabe von „SkyNews.ch“, welche am 19. Juli erscheint.

12. Juli 2021: Gewisse Medien, allen voran „Tages-Anzeiger“ und „Blick“, publizieren seit dem Bundesratsentscheid zum F-35 vor allem negative Beiträge und einseitige Darstellungen zu dem von der Schweiz gewählten Kampfjet. Dies hat die Armasuisse veranlasst, am Sonntag eine Klarstellung zu publizieren:

In ihren Ausgaben vom 11. Juli berichteten der „Sonntagsblick“ und die „Sonntagszeitung“ über die Verbindlichkeit der Offerte für den F-35A als neues Kampfflugzeug. Zudem wurden in diesen Zeitungen wie auch am 9. Juli in den Tamedia-Zeitungen die Betriebskosten des Flugzeuges in den USA thematisiert. Das Bundesamt für Rüstung, die Armasuisse hält dazu fest, dass die Offerten und die darin angebotenen Zahlen verbindlich seien. Dies betreffe sowohl die Beschaffungskosten wie auch die offerierten Betriebskosten, bei welchen Armasuisse über eine Offerte mit einer Laufzeit von zehn Betriebsjahren verfügt. Darüber hinaus gelte, dass die Preise zwischen verschiedenen Staaten nicht verglichen werden könnten, weil nicht klar sei, welche Kosten jeweils eingerechnet oder nicht eingerechnet sind, so Armasuisse weiter.

Das VBS beschaffe die Flugzeuge via «Foreign Military Sales» (FMS) vom US-Staat zu denselben Konditionen, die er für sich selbst zur Anwendung bringt. Der US-Staat wiederum wickle die Beschaffung über eigene Verträge mit den Firmen ab. In diesen Verträgen seien die Preise und die Vertragskonditionen verbindlich festgelegt und würden auch mittels einer strengen Aufsicht eingefordert, hält Armasuisse weiter fest. Käme es zu Kostenüberschreitungen, würde also der amerikanische Staat zu Gunsten der Schweiz beim Hersteller die Verbindlichkeit der Preise einfordern.

Wohl auch aufgrund dieser starken Käuferposition habe sich bei der über 40-jährigen Erfahrung der Armasuisse bei der Abwicklung von FMS-Geschäften gezeigt, dass es in keinem der vielen Verträge zu Kostenüberschreitungen gekommen sei. Denn der US-Staat als gleichzeitiger Käufer und Verkäufer verfolge eine rigide Kontrolle über die Kosten, so Armasuisse weiter. Darüber hinaus sei auch die Teuerung in den USA im Angebot eingerechnet. Dabei musste der Anbieter im Rahmen der Evaluation bekannt geben, welche Teuerungsannahmen eingerechnet wurden. Werden die Kosten zum Beispiel aufgrund einer tieferen effektiven Teuerung geringer, so wirke sich das zu Gunsten der Schweiz aus, schliesst Armasuisse ihre Mitteilung.  pd

 

11. Juli 2021: Die diesjährige Flugparade „OldtimAIR“ auf dem Stanserhorn lockte am Samstag, 10. Juli, viele Fluginteressierte auf den Zentralschweizer Gipfel. Bei idealem Wetter flogen 21 Raritäten der Lüfte an den begeisterten Zuschauern  vorbei. Die Organisatoren mit Ernst Frei an der Spitze zeigten sich äusserst zufrieden. Die nächste Flugparade auf dem Stanserhorn ist für den 9. Juli 2022 geplant. Hier eine Auswahl von Bildern. Die besten Bilder zeigen wir in der Augustausgabe von „SkyNews.ch“, welche am 19. Juli erscheint.

07. Juli 2021: Ab dem 15. Juli startet die französische Zivilluftfahrtbehörde DGAC am EuroAirport eine knapp sechsmonatige Testphase, während der die Flugzeuge bei Südstarts auf Piste 15 mit anschliessendem Weiterflug nach Westen (RNAV-Verfahren „Torpa“ und „Morok“) auf weiter optimierten Flugrouten verkehren werden. Ausserdem werde in diesem Rahmen für alle Starts auf diesen Routen das lärmmindernde Abflugverfahren „NADP1“ vorgeschrieben, mit dem Ziel, den Fluglärm in der Nähe des Flughafens zu reduzieren, teilt der EuroAirport heute mit. Dieser neueste Schritt in der seit einem Jahr andauernden Optimierung der Abflugrouten ab der Piste 15 zielt darauf über das weniger dicht besiedelte Gebiet zwischen den Gemeinden nördlich und südlich der schweizerisch-französischen Landesgrenze zu fliegen.

Eine erste Korrektur der im Januar 2019 eingeführten RNAV-Abflugverfahren „Torpa“ und „Morok“ ab Piste 15 wurde von Juni bis Dezember 2020 zu Testzwecken vorgenommen. Eine Zwischenbilanz im Herbst 2020 ergab, dass die Korrektur der Prozeduren an sich erfolgreich verlaufen ist: Die neuen Flugspuren verliefen – wie in der ursprünglichen Planung vorgesehen – über dem wenig dicht besiedelten Gebiet zwischen den Gemeinden Allschwil (CH) und Hégenheim (F), zwischen Schönenbuch (CH) und Wentzwiller (F) sowie zwischen Hagenthal (F) und Folgenbourg (F). Allerdings konnten diese neuen Prozeduren nicht von allen Flugzeugtypen geflogen werden, namentlich nicht von den schweren Flugzeugen, die auch mehr Lärm verursachen, so der EuroAirport weiter.

Diese Erkenntnis führte dazu, dass die DGAC die Testphase bis in den Juli 2021 verlängerte und gleichzeitig eine erneute Optimierung der Prozeduren geplant wurde. Am 15. Juli 2021 tritt nun diese Anpassung in Kraft und wird voraussichtlich bis zum 30. Dezember 2021 dauern. Im Herbst wird eine erste Bilanz erstellt werden. Durch die erneute Optimierung werde nur noch eine einzige Flugbahn für alle Flugzeugkategorien bestehen. Zudem wird die Verpflichtung, auf diesen Routen ein lärmminderndes Abflugverfahren des Typs „NADP1“ zu fliegen, eingeführt. Ziel ist es, den Lärm in den von diesen Flugrouten betroffenen, dicht besiedelten Gemeinden in Flughafennähe mittels einer anfänglich höheren Steigrate zu reduzieren.  pd

Anwohner und andere interessierte Personen können die Flugspuren sowie die dazugehörigen Lärmdaten auf dem vom EuroAirport bereitgestellten Online-Tool TraVis einsehen: https://travis.euroairport.com

 

06. Juli 2021: Seit 2006 arbeiten die Eliticino-Tarmac SA und die Swiss Helicopter AG Zweigniederlassung Gordola erfolgreich zusammen. Zum 15-jährigen Jubiläum dieser Partnerschaft wird die Eliticino-Tarmac SA per 1. Juli 2021 in die Swiss Helicopter AG integriert.

Die mit der Integration von Eliticino-Tarmac signifikant verstärkte «Swiss Helicopter Region Ticino» bildet zusammen mit ihren Schwesterregionen «Ostschweiz», «Zentralschweiz», «Berner Oberland» und «Bern/Westschweiz» die Swiss Helicopter AG. Mit dem Standort Lugano-Agno ist für Swiss Helicopter ein zusätzlicher Standort hinzugekommen. Damit ist die grösste Schweizer Helikopterfirma neu an 15 Standorten in der ganzen Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein präsent.

Die Führung der Region «Ticino» wird von Rolf Marending, dem langjährigen Geschäftsführer der Eliticino-Tarmac SA übernommen. Rolf Marending hat die Eliticino-Tarmac SA mit grossen Engagement geführt und erfolgreich im Markt Tessin etabliert.

Die Eliticino-Tarmac SA ist aus dem Zusammenschluss der 1966 gegründeten Eliticino und der 1984 gegründeten Tarmac-Aviation entstanden. Aktuell umfasst die Flotte der Tarmac Aviation SA fünf AS350B3e Ecurueil (H125). Der jüngste dieser Helikopter, der erst im Mai eingetroffene HB-ZUY fliegt bereits in den Farben der Swiss Helicopter. pd / eb www.swisshelicopter.ch

 

05. Juli 2021: Seit Ende Juni ist die neue Zuschauerterrasse des Genfer Flughafens geöffnet. Allerdings nur von Dienstag bis Sonntag, montags ist sie geschlossen. Dafür ist sie bis Ende 2021 nach einer Sicherheitskontrolle kostenlos zugänglich, wie der Flughafen mitteilte.

Die Panoramaterrasse sollte ursprünglich die Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen von Genève Aéroport im September 2020 krönen. Leider haben die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Epidemie die Eröffnung um knapp ein Jahr verschoben. Mit Stolz und Erleichterung hat Genève Aéroport eigenen Angaben zufolge nach dem Biden-Putin-Gipfeltreffen seine neue Terrasse am 24. Juni eröffnet. Sie ist bis Ende 2021 kostenlos zugänglich und bietet in der Hochsaison an sechs Tagen in der Woche einen Blick auf das Rollfeld, mit dem Juragebirge im Hintergrund. Dieser Nichtraucherbereich befindet sich in der vierten Etage des Hauptgebäudes und ist nach einer speziellen Sicherheitskontrolle zugänglich. Vor Ort bietet ein Imbiss Snacks und Erfrischungen. Die Besucher haben auch Zugang zu einem Vorführraum, in dem Filme über Genève Aéroport und seine Geschichte gezeigt werden.

Es handelt sich nicht um die erste öffentliche Terrasse auf dem Flughafengelände. Bereits 1925 wurden auf Genève Aéroport Plattformen eingerichtet, auf denen die Besucher die Flugzeuge bewundern konnten. Diese wurden im Laufe der architektonischen Veränderungen der Gebäude verlagert. Die symbolträchtigste unter ihnen geht auf die Errichtung des neuen Flughafengeländes 1968 zurück. Sie hatte die Form einer 500 Meter langen und vier Meter breiten Esplanade mit Blick auf die vorderen Positionen der Flugzeuge, direkt über dem Rollfeld. Im Laufe der Jahre entwickelte sie sich zu einem beliebten Ort für die Genfer, vor allem an den Wochenenden.

Seit den Bauarbeiten am Westflügel in den 2000er-Jahren hat der Flughafen keine Aussichtsterrasse mehr, sehr zum Leidwesen der Flugbegeisterten. 2017 hat der Generaldirektor André Schneider dieses Projekt, das ihm sehr am Herzen liegt, wieder aufgenommen. Sein Ziel: eine enge Verbindung zwischen der Bevölkerung und dem Flughafengelände wiederherzustellen und das 100-jährige Jubiläum von Genève Aéroport mit einem aussergewöhnlichen Blick auf die Start- und Landebahn für die Besucher beenden. « Welches Kind träumt nicht davon, die Flugzeuge aus der Nähe zu sehen? Ich freue mich, dass die Genfer ihre Terrasse nach 20-jähriger Abwesenheit zurückbekommen », erklärt er. pd

Öffnungszeiten: 1. Mai – 31. Oktober, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr (letzter Einlass um 18 Uhr). Nebensaison (1. November – 14. März): geschlossen. Zwischensaison (15. März – 30. April): Mittwoch, Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr (letzter Einlass um 16 Uhr).

04. Juli 2021: Corendon Airlines hat am 2. Juli am EuroAirport eine neue Basis eröffnet und hat damit eine erste Boeing 737-800 stationiert. Sie wird Griechenland und Ägypten bedienen. Dadurch werden am EAP wieder neue Arbeitsstellen geschaffen, so für fünf bis sechs Crews (je zwei Piloten und vier Flight Attendants), und einige am Boden für die Abfertigung. Das fliegende Personal ist international zusammengesetzt.

Corendon Airlines wurde 2005 in Antalya gegründet und startete mit zwei Boeing 737-300. Die Flotte wurde stetig ausgebaut mit Boeing 737-400 und -800. Heute betreibt sie zehn Boeing 737-800 und vier Boeing 737-8MAX, drei davon stossen in diesem Jahr neu zur Flotte. 2011 wurde die Corendon Dutch Airlines mit einer Maschine in den Niederlanden gegründet. Heute fliegt diese drei Boeing 737-800. 2017 wurde eine weitere Abteilung auf Malta gegründet. Die Corendon Airlines Europe betreibt zehn Boeing 737-800, eine davon ist am EAP stationiert.

Corendon besteht aus vier Abteilungen, neben den Airlines: Touroperating, gegründet 1997 in den Niederlanden und 2000 in Belgien. Hotels gibt es in Antalya (Türkei), in Amsterdam (eines davon mit einer ex-KLM Boeing 747-400), in Ibiza sowie auf den Niederländischen Antillen auf Curacao. Flüge nach Curacao werden mit der KLM ausgeführt. Incoming: Die Corendon Airlines bedient diesen Sommer mit allen Divisionen 165 Flughäfen in 65 Ländern. Im deutschsprachigen Raum werden von 26 Flughäfen (21 in Deutschland, drei Österreich und zwei in der Schweiz) 33 Destination angeboten. Auf diesen Strecken (D/A/CH) werden etwa vier Millionen Sitzplätze angeboten. Es werden drei Buchungsklassen angeboten Eco, Flex und Premium.

Ab dem EuroAirport sind für den Sommer 2021 zehn Destinationen im Flugplan, was etwa 150’000 Sitzplätzen entspricht. In die Türkei werden fünf Destinationen angeboten, nämlich Ankara, Antalya, Gaziantep, Izmir und Kayseri. Nach Griechenland deren vier Heraklion, Korfu, Kos und Rhodos, sowie ein Flug nach Hurghada in Ägypten. Im Winter 2021/2022 sind zwei Destination in die Türkei, fünf nach Spanien (Kanaren) und eine nach Ägypten vorgesehen. Für den Sommer 2022 sind fünf Ziele in Griechenland, sechs in der Türkei und eine in Ägypten geplant.   Fotoreport François Hug