28. Juni 2022: Was bei vielen Netzwerk-Airlines seit Jahren schon möglich ist, bietet Swiss ab 2022 auch an: Fliegen in Premium Economy. Als letze Airline der Lufthansa Group hat sie heute ihr Premium-Economy-Angebot vorgestellt, welches vorerst aber nur auf den Boeing 777-300ER erhältlich ist. Der Umbau der ersten „Triple Seven“ findet demnächst statt, bis im Frühling 2022 sollen alle zwölf B777 von Swiss über je 24 Premium Eco-Sitze verfügen. 

Ab dem vierten Quartal 2021 wird die neue Reiseklasse die bestehenden Reiseklassen Economy, Business und First ergänzen. Allerdings steht heute noch nicht fest, auf welchen Strecken, man werde diese aber mit besonderen Aktionen bewerben, erwähnte Tamur Goudarzi Pour, Chief Commercial Officer von Swiss bei der Präsentation in der Business Class Lounge im Dock E am Flughafen Zürich. Ab Frühling 2022 wird Premium Economy dann auf allen von Boeing 777 beflogenen Langstrecken angeboten. Die Fluggäste in der Premium Economy Class profitieren von mehr Privatsphäre und gesteigertem Komfort, wozu auch ein neu entwickelter Sitz im Hartschalen-Design beiträgt. Der Abstand zum Vordersitz beträgt 99 cm, dies gegenüber 79 cm in der Economy Class. Im Vergleich zur Economy Class ist der Sitz breiter: Statt 43,4 cm beträgt die Breite zwischen 46 und 48 cm. Zudem kann der Premium Eco-Sitz  um 31 Grad geneigt werden, kippt aber nicht nach hinten und stört so die Passagiere im Rücken nicht. Auffallend ist auch die Bildschirmgrösse von 15,6 Zoll. Zudem können die Fluggäste aus einem vielfältigen kulinarischen Angebot auswählen und doppelt so viel Freigepäck mitnehmen. Ein bevorzugtes Boarding gehört ebenfalls dazu.

Dieter Vranckx, CEO von Swiss: «Wir freuen uns, mit der Einführung der Premium Economy Class dem steigenden Bedürfnis nach mehr Privatsphäre, Komfort und Individualität entgegenzukommen. Zudem stärken wir mit diesem neuen Angebot unsere Premium-Positionierung im wachsenden Freizeitreisebereich.» Im Einklang mit der Preisgestaltung im Markt werden die Tarife pro Wegstrecke durchschnittlich 250 bis 350 Franken über denen der Economy Class liegen. Pro Boeing 777-300ER wird Swiss 24 Premium Economy Sitze der neuen Sitzgeneration des Herstellers ZIM anbieten. Er ist zudem mit einer ausklappbaren Beinstütze ausgestattet. Die Sitzbezüge werden vom Berner Unternehmen Lantal produziert. Für mehr Komfort erhalten Fluggäste der Premium Economy Class zudem ein Reise-Necessaire aus nachhaltigen Materialien. Sie erhalten ebenfalls einen hochwertigen, geräuschreduzierenden Kopfhörer, der das Film- oder Musikerlebnis auf dem 15,6-Zoll-Monitor weiter steigert. Persönliche Leselampen spenden auf Nachtflügen Licht, elektronische Geräte können mittels eigenem USB-A-Anschluss am Platz aufgeladen werden. hjb

Der Abstand zwischen den Premium Economy Sitzen beträgt 99 cm. Foto Hansjörg Bürgi

Auffallend sind die grossen Bildschirme. Foto Hansjörg Bürgi

Die Sitze können bis zu 31 Grad geneigt werden. Foto Hansjörg Bürgi

So wird sich die Premium Economy dereinst in der Boeing 777-300ER in einer 2-4-2-Anordnung präsentieren. Foto Swiss.

27. Juni 2021: Am 7. Juni war die erstgebaute Dassault Falcon 900 auf einem Kurzbesuch in Bern. Die Maschine mit Konstruktionsnummer 001 hob bereits am 21. September 1984 zum Jungfernflug ab. Heute steht sie immer noch im Einsatz, seit 2018 bei Finesse Executive als P4-HEI. In folgendem Video ist die alt bewährte Falcon 900 bei der Landung in Bern zu sehen.  Film von Matthias Hänni

26. Juni 2021: Beim Training des PC-7 TEAM am 24. Juni über dem Flugplatz Grenchen führte die DC-3 der Classic Formation am Nachmittag die neun PC-7 an. In dieser eindrücklichen Formation wurden einige Runden über dem Flugplatz Grenchen geflogen, bevor sich die DC-3 wieder aus der Formation verabschiedete und das PC-7 TEAM anschliessend das Schönwetterprogramm trainieren konnte.

Am Vormittag war das Training anspruchsvoller mit tiefliegender Bewölkung, am Nachmittag fand es dann bei bestem Wetter statt. Als Überraschung dabei war am Nachmittag zu Beginn die Douglas DC-3 N431HM von Hugo Mathys. Zusammen vollführten sie einige Überflüge. Generell war es ein Highlight für die Zuschauer, auch weil man tolle Aufnahmen machen konnte. So verfolgten zahlreiche Zaungäste die „Mini Airshow“ und genossen den Moment.  Bernhard Baur und Mario Richard

25- Juni 2021: Jet Aviation hat den FBO- und Hangar-Betrieb von ExecuJet in Zürich sowie das schweizerische Aircraft Management und die schweizerische Charter Division von Luxaviation übernommen. Die Luxaviation-Tochter ExecuJet verabschiedet sich komplett vom Schweizer Markt.

Jet Aviation gab heute bekannt, dass sie das Zürcher FBO und die Hangar Operations von ExecuJet sowie deren Swiss Aircraft Management und die Charter Division von Luxaviation übernommen hat. Mit dieser Akquisition erweitert Jet Aviation ihre Präsenz in Zürich nach dem GAC um ein zweites FBO-Terminal, zwei private Vorfelder und zwei Hangars, darunter auch der legendäre Bogenhangar. Zudem stossen 17 Flugzeuge zur europäischen Flotte von Jet Aviation, wie diese weiter mitteilt.

„Diese Übernahme schafft einen erheblichen Wert für unseren globalen Kundenstamm, indem sie unser Netzwerk weiter ausbaut und innovative, erstklassige Service- und Qualitätsstandards liefert“, sagte David Paddock, President von Jet Aviation. Das ExecuJet Zurich FBO befindet sich gegenüber dem FBO von Jet Aviation am Flughafen Zürich und umfasst einen fast 5000 Quadratmeter grossen Hangar und einen 2500 Quadratmeter grossen Hangar; zwei private Ramps auf 4620 und 5760 Quadratmetern; ein 500 Quadratmeter grosser Parkplatz für Fahrzeuge sowie ein multifunktionales Terminal für Passagiere und Besatzungen. Wenn allerdings die Umrollung um die Piste 28 je gebaut würde, dann müsste dieser gesamte Gebäudekomplex, zu dem auch das Rega-Center gehört, weichen. Doch die Umrollen dürfte noch weiter über zehn Jahre auf sich warten lassen.

Stefan Benz, SVP of Regional Operations bei Jet Aviation in EMEA, sagte: „Der Erwerb des ExecuJet FBO in Zürich ermöglicht es uns, ein umfassenderes Serviceangebot anzubieten – einschliessich Hangarflächen für Kurz- und Langzeitparkplätze. Für unsere Charterkunden erweitert das Schweizer Flugzeugmanagement- und Chartergeschäft von Luxaviation unsere Flotte in Europa erheblich und bietet noch mehr Auswahl, um ihren unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.“  hjb

24. Juni 2021: Ab dem 1. Juli setzt Emirates den Airbus A380 auch wieder nach Zürich ein. Grund sei die steigende Reisenachfrage, teilt die Golf-Airline heute mit. Zudem kommen nach Zürich die neuesten A380, jene mit der Premium Economy Class-Kabine ausgestatteten Airbus A380 zum Einsatz.

Zürich sei eine der ersten Destinationen der Welt, welche die Emirates Premium Economy Class erhalten. Emirates bekräftige damit erneut ihr Bekenntnis zur Schweiz, teilt sie weiter mit. „Die stetig steigende Nachfrage aufgrund der gelockerten Reisebeschränkungen erlaubt es uns, pünktlich zur Ferienzeit auf dem täglichen Zürich-Flug unser A380-Flaggschiff einzusetzen“, erklärt Jürg Müller, Emirates Country Manager Switzerland. Der Flug EK88 startet jeweils um 15.25 Uhr in Zürich und erreicht den Dubai International Airport um 23.45 Uhr. Der Rückflug EK87 verlässt das Emirat morgens um 8.40 Uhr und landet um 13.20 in Zürich.

Emirates bietet seine Premium Economy-Erfahrung derzeit als kostenloses Upgrade für ausgewählte Kunden an. Die Premium Economy-Kabine verfügt über 56 Sitze in einer 2-4-2- Konfiguration. Mit einem grosszügigen Sitzabstand von bis zu 40 Zoll ist der Premium-Economy-Sitz 19,5 Zoll breit und lässt sich um 8 Zoll in eine bequeme Position mit reichlich Platz zum Ausstrecken verstellen. Jeder Sitz ist mit cremefarbenem, fleckgeschütztem Leder bezogen, hat eine Holzverkleidung ähnlich wie in der Business Class und bietet optimalen Komfort mit sechsfach verstellbaren Kopf-, Waden- und Fussstützen. Jeder Sitz ist mit einem 13,3-Zoll- Bildschirm ausgestattet, einem der grössten seiner Klasse, um das umfangreiche Angebot an Musik, Filmen, TV, Nachrichten und anderen Inhalten auf dem  Bordunterhaltungsprogramm zu geniessen.

Emirates bedient aktuell 115 Passagierziele und wird bis Ende Juli wieder fast 90 Prozent des Streckennetzes von vor der Pandemie anfliegen. Im Juli nimmt Emirates Flüge zu sieben Städten wieder auf: Venedig am 1. Juli; Phuket, Nizza, Orlando und Mexiko am 2. Juli; Lyon am 9. Juli und Malta am 14. Juli. Ab dem 22. Juli wird die Fluggesellschaft ausserdem Flüge nach Miami aufnehmen. Die A380 fliegen zu 16 Städten. Während des Sommers plant die Airline, mehr als 30 ihrer A380 in Dienst zu stellen, um ihre aus 151 Flugzeugen bestehende Flotte von Boeing 777-Flotte zu ergänzen. Emirates wird mit der A380 im Sommer Zürich, Kairo, Jeddah, Amman, Guangzhou, London Heathrow, Manchester, Frankfurt, Wien, Paris, München, Moskau, New York JFK, Los Angeles, Washington D.C. und Toronto anfliegen.  pd

Die neue Premium Economy von Emirates, die ab Juli auf den A380-Flügen nach Zürich angeboten wird. Foto Emirates

24. Juni 2021: Sechs Berufsmilitärpilotenanwärter der Luftwaffe verbringen zehn Tage in Süditalien, um sich mit PC-21 Flugzeugen im unbekanntem Umfeld vielschichtig weiterzubilden. Ausserdem dient diese internationale Zusammenarbeit der Luftwaffe dazu, Erfahrungen mit ausländischen Pilotenschulen auszutauschen.

Sechs Berufsmilitärpilotenanwärter (BMPA) der Pilotenklasse 15/17, sieben Fluglehrer und elf Mechaniker der Luftwaffe befinden sich zurzeit in Apulien. In der süditalienischen Region, die den Absatz des Stiefels von Italien bildet, nehmen sie bis am 1. Juli 2021 mit PC-21 Flugzeugen an einem Austausch der Pilotenschulen der Schweiz und Italien teil. Gastgeber der Ausbildung namens «AMA ITA 21» ist die «61° Stormo» der italienischen Luftwaffe, die drei verschiedene Ausbildungsstaffeln betreibt. Der zehntätige Austausch der beiden Pilotenschulen findet im Rahmen des Kooperationsplanes zwischen der Schweiz und unserem südlichen Nachbarland statt. Er bietet der Schweizer Luftwaffe die Möglichkeit, sich in einem internationalen Umfeld fliegerisch weiterzubilden. Zudem dient er dazu, die BMPA in die internationale Zusammenarbeit der Luftstreitkräfte einzuführen. Für die Schweizer Delegation stehen folgende Ziele im Mittelpunkt:

  • die Planung und Organisation solcher Einsätze im Ausland konkret anzuwenden
  • die Ausbildung im Luftkampf gemäss dem Ausbildungssyllabus weiterzuführen
  • die Tiefflugnavigation in unbekanntem Gelände zu trainieren
  • Trainingseinsätze in unbekanntem Umfeld sowie Überflüge im zivilen Luftraum zu üben
  • gegenseitige Passagierflüge auf den jeweiligen Ausbildungsflugzeugen durchzuführen
  • Mit dem Kader und den Teilnehmern der Ausbildungsstaffeln allgemeine Erfahrungen auszutauschen und die persönlichen Kontakte zu pflegen

«Solche Aus- und Weiterbildungen im Ausland führen wir mit jeder Klasse der Pilotenschule in unterschiedlichen Ländern durch», sagt Oberstleutnant Michael von Jenner, Fluglehrer PC-21 der Luftwaffe und Detachment Commander der «AMA ITA 21». Der Austausch in Lecce-Galatina fand letztmals 2012 statt, im vergangenen Jahr musste er wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Kommunikation Verteidigung, Roland Studer www.vtg.admin.ch

23. Juni 2021: Helvetic Airways hat ihre erste Embraer E195-E2 am 23. Juni offiziell übernommen. Die als HB-AZI registrierte Maschine ist wie geplant am Freitag, 25. Juni um 17.20 Uhr am Flughafen Zürich eingetroffen. Drei weitere E195-E2 werden bis Ende Juli an Helvetic Airways ausgeliefert. Ihr Eintreffen bildet den termingerechten Abschluss des 750 Millionen Franken teuren Programms zur Flottenmodernisierung, das die Schweizer Regionalfluggesellschaft seit Oktober 2019 durchführt.

Die Schweizer Regionalfluggesellschaft Helvetic Airways ist offiziell Eigentümerin der ersten von vier neuen Embraer E195-E2, dem grössten Flugzeug des aktuellen Embraer E-Jet E2- Programms. Die Eigentumsübertragung hat am Hauptsitz des brasilianischen Flugzeugherstellers in São José dos Campos stattgefunden. Aufgrund der Corona-Situation handelte es sich um einen virtuellen Event. «Mit der Lieferung der ersten unserer vier neuen Embraer E195-E2-Maschinen verläuft unsere Flottenerneuerung, die bis Ende Juli abgeschlossen sein soll, wie geplant», sagte Tobias Pogorevc, der CEO von Helvetic Airways, heute an der Medienkonferenz anlässlich der Lieferung. «Der strukturelle Wandel, der sich in den letzten Monaten in der Nachfrage nach Flugreisen abgezeichnet hat, bestätigt unsere strategischen Entscheidungen von 2018», so Pogorevc weiter. «Mit Embraer haben wir sowohl die richtigen Flugzeugtypen als auch den richtigen Partner. Helvetic Airways betreibt nun einen im Hinblick auf Kapazität und Nachhaltigkeit optimalen Flottenmix. Als einer der weltweit führenden E-Jet E2-Betreiber, und als einziger, der die 190-E2 und die 195-E2 fliegt,  ist Helvetic Airways jetzt in der Lage, ihre Rolle als Schweizer Fluggesellschaft am europäischen Himmel weiter zu stärken.»

«Dank der neuen E195-E2 baut Helvetic Airways ihren Ruf als eine der ökologisch engagiertesten Airlines in Europa weiter aus», fügt Arjan Meijer, der Präsident und CEO von Embraer Commercial Aviation, hinzu. «Dieses Flugzeug verbraucht nicht nur 25 Prozent weniger Treibstoff als sein Vorgänger. Auch sein Lärmaufkommen ist um 65 Prozent geringer. Das sind grossartige Neuigkeiten für die Gemeinden in den Flughafenregionen.»

HB-AZI hat den Hauptsitz von Embraer in São José dos Campos am Donnerstag verlasen und ist nach Zwischenstopps in Natal und Las Palmas am Freitag nachmittag in der Schweiz angekommen. Für die Lieferung legte das Flugzeug etwa 9900 Kilometer zurück. Die Flugzeit betrug ungefähr 11,5 Stunden.  Der Flughafen hat dafür eigens die Zuschauerterrasse von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet, damit Wasserdusche als Willkommensgruss für die HB-AZI aus der Nähe verfolgt werden  konnte. pd

Wie geplant landete die erste Embraer E195-E2 HB-AZI von Helvetic Airways am 25. Juni 2021 um 17.20 Uhr in Zürich. Foto Hansjörg Bürgi

Die erste E195-E2 für Helvetic Airways, die HB-AZI, wird Mitte Juni 2021 von Embraer für die Auslieferung vorbereitet. Foto Helvetic Airways

 

22. Juni 2021: Die Schweizer Flugsicherung Skyguide setzt die Bemühungen fort, den Treibstoffverbrauch im Flugverkehr zu reduzieren und saubere Energie zu nutzen. Skyguide bekennt sich eigenen Angaben zufolge zur Initiative „Vorbild Energie und Klima“ des Bundes, verfolgt klare Ziele und setzt konkrete Massnahmen um. Zwischen 2006 und 2020 habe Skyguide die Energieeffizienz um 52,4 Prozent gesteigert, teilt sie mit.

Skyguide setzt sich für die Reduktion von CO2-Emissionen im Flugverkehr und gleichzeitig für die Erhöhung des Sicherheitsniveaus ein. Das Ziel der Schweizer Flugsicherung ist, Flugzeuge sicher und möglichst direkt an die Enddestination zu leiten. Dafür hat Skyguide ein Netz von direkten Flugrouten über die Schweiz entwickelt. Die Verkürzung von Flugrouten reduziert den Treibstoffverbrauch. Skyguide hat den Fluggesellschaften in den letzten Jahren 63 optimierte Streckenabschnitte zur Verfügung gestellt und arbeitet am Aufbau eines noch direkteren Streckennetzes bis 2022. Die verbesserten Verfahren und Systeme von Skyguide hätten auch die Wartezeit der Flugzeuge vor dem Start und während der Landung verkürzt, was sich ebenfalls positiv auf das Klima auswirke, so Skyguide.

Skyguide hat zudem eine Drohne entwickelt, welche die Hälfte der Kalibrierungsflüge ersetzt. Diese wurden bisher von einem dafür speziell ausgerüsteten Flugzeug durchgeführt. Da automatische Landesysteme an Flughäfen regelmässig kalibriert werden müssen, wird dieser Austausch bis 2022 den CO2-Ausstoss um 142 Tonnen pro Jahr und den Energieverbrauch um rund 541 MWh/a reduzieren. Bis 2023 soll der CO2-Ausstoss bei Kalibrierungsflügen um 70 Prozent reduziert werden.

Das sogenannte Virtual Centre-Programm stellt die technologischen Weichen für die Zukunft. Das Virtual Centre ermöglicht Skyguide zudem die Kapazitäten schnell anzupassen und die Effizienz des Flugverkehrs zu optimieren. Die Virtualisierung der Flugverkehrsmanagement-Infrastruktur des Unternehmens erhöht die Anpassungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Dienste. Das Virtual Centre stärke die Position von Skyguide als Pionierin im Bereich des sicheren Flugverkehrsmanagements im europäischen Luftraum und reduziere gleichzeitig den Treibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen, heisst es weiter. Die Europäische Kommission hat Skyguide für diese innovativen Fähigkeiten des Virtual Centre bereits ausgezeichnet.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamt-Energieverbrauch des Unternehmens ist 2020 auf 88 Prozent gestiegen, verglichen mit 44 Prozent im Jahr 2006. Zudem hat Skyguide auch die Energieeffizienz weiter von 40,5 Prozent im Jahr 2019 auf 52,4 Prozent im Jahr 2020 gesteigert. Skyguide sei auch bestrebt, Geschäftsreisen zu minimieren und die Kommunikation zwischen den 14 Standorten dennoch sicherzustellen – nicht nur während der Covid-19-Pandemie. Zu diesem Zweck werden der Einsatz von Web- und Videokonferenzen sowie das Home-Office weiterhin gefördert.  „Die Tatsache, dass wir viele unserer langfristigen Ziele bereits erreicht haben, hindert uns nicht, die Effizienz unserer Prozesse in den Bereichen Sicherheit und Umwelt weiter zu verbessern. So werden wir nachhaltige Innovationen und den regen Austausch mit unseren Partnern und Kunden weiter fördern“, sagt Alex Bristol, CEO von Skyguide. „Umweltschutz ist ein integraler Bestandteil unserer Mission.“  pd

vbe-bericht-2013-2020-de

21. Juni 2021: Obwohl die Corona-Pandemie die Zivilluftfahrt weiterhin erschüttert, nimmt der Verkehr am Business Airport Payerne weiter zu. Der April war mit mehr als 100 Flügen ein Rekordmonat für den jungen Flughafen und die Ergebnisse Ende Mai hätten allen Erwartungen übertroffen, teilt Swiss Aeropole heute mit.

Die Flüge nach Payerne dienen der regionalen Wirtschaft: Fast die Hälfte entfalle auf Waadtländer Unternehmen und die andere Hälfte auf solche aus dem Kanton Freiburg, den Rest teilen sich die Kantone von Neuenburg und Bern, wie Swiss Aeropole weiter erwähnt. Der kommende Sommer mit der Pause in der militärischen Flugausbildung ist auch eine Gelegenheit für die Air Base, die 2,8 Kilometer lange Piste weiter zu sanieren.  Dank der engen Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Stellen wird der Flughafen Payerne während der Bauarbeiten mit einer verkürzten Start- und Landebahn nahezu unterbrechungsfrei für zivile Flüge benutzbar sein.

Auf dem Zivilflughafen wird im Herbst ein erweiterter Service mit Enteisungen für Flugzeuge angeboten, was für Flüge im Winter Winterflügen unerlässlich ist. Dieser neue Service des Abfertigungspartners Speedwings in Zusammenarbeit mit dem Spezialisten IDS werde bei widrigen Wetterbedingungen eine zusätzliche Bereicherung für die Entwicklung des Flughafens Payerne darstellen, so Swiss Aeropole. Mit der Gründung von vier neuen Unternehmen seit Anfang 2021 hat der Technologiepark Rekorde gebrochen. Alle Firmen sind in der Luft- und Raumfahrt tätig. Bis Ende des Jahres sollen so bei Swiss Aeropole rund 20 zusätzliche Stellen geschaffen werden. Nach der Bewilligung eines Rahmendarlehens von 441’500 Franken durch die Gemeinde Payerne wird das Mietangebot des Flughafengebäudes durch die Entwicklung neuer Büros im zweiten Stock erweitert.  hjb

Zur Website von Swiss Aeropole

Die erst im Januar 2021 als HB-IXL ins schweizerische Luftfahrtregister eingetragene Gulfstream 650 gehört der Orecla Services SA aus Lausanne und war ebenfalls am 16. Juni in Payerne. Foto Franz Knuchel

Die Falcon 2000 HB-JSB der liechtensteiner HTT Group besuchte am 16. Juni den Airport Payerne. Foto Franz Knuchel

Die erst im Januar 2021 als HB-IXL ins schweizerische Luftfahrtregister eingetragene Gulfstream 650 gehört der Orecla Services SA aus Lausanne und war ebenfalls am 16. Juni in Payerne. Foto Franz Knuchel

20. Juni 2021: Am kommenden Freitag, 25. Juni, erwartet Helvetic Airways ihre erste Embraer E195-E2. Die HB-AZI wird derzeit beim Hersteller Embraer in Sao José dos Campos für die Ablieferung nach Zürich vorbereitet. Mit 134 Sitzen wird es das grösste Flugzeug sein, das Helvetic Airways diesen Sommer einsetzt.

Die grössere E195-E2 unterscheidet sich von der E190-E1, von denen Helvetic bereits acht einsetzt, durch die 134 Sitze in der klassischen 2-2 Konfiguration (statt 110 für die E190-E2), durch die Länge von 41,5 Metern (plus 5,3 Meter gegenüber die E190-E2), die grössere Spannweite  von 35,1 Metern (plus 1,4 Meter gegenüber die E190-E2) und durch zwei Overwing Emergency Exits statt nur einen wie bei der E1.  Ab Ende Juli werde dann die Helvetic-Flotte aus 16 Flugzeugen bestehen: vier Embraer E195-E2, acht Embraer E190-E2 und vier Embraer E190-E1. Sie wird dann eine der umweltfreundlichsten und modernsten Flotten in Europa haben.  hjb

Die erste E195-E2 für Helvetic Airways, die HB-AZI, wird Mitte Juni 2021 von Embraer für die Auslieferung vorbereitet. Foto Helvetic Airways