23. April 2021: Am heutigen Freitag ist die Junkers F13 Replica in Altenrhein nach einer längeren Bodenzeit zu Flugtests gestartet. Der Nachbau der  Junkers F13 von 1919 muss vom BAZL neu zugelassen werden, weil am Fahrwerk Änderungen vorgenommen wurden.

Am 17. Dezember 2020 hat die Junkers Flugzeugwerke AG das EASA Part-145 Wartungszertifikat (Nr. CH.145.0393) erhalten, welches durch BAZL ausgestellt wurde. Die 2018 gegründete Junkers Flugzeugwerke AG, welche 2018 führt am Flughafen St. Gallen-Altenrhein Wartungsarbeiten aus. Das Unternehmen ist auch autorisiert, Arbeiten an der Junkers F13 Replika und EASA-registrierten Waco YMF-5 durchzuführen. Zudem führt sie in Altenrhein die Restaurierung der Junkers Ju-52 HB-HOS durch .  hjb

22. April 2021: Trotz Corona-Turbulenzen – die Pilatus Flugzeugwerke konnten im letzten Jahr den Umsatz mit 1,1 Milliarden Schweizer Franken beinahe auf dem Niveau von 2019 halten und mit 155 Millionen Franken sogar einen etwas höheren Gewinn erwirtschaften. Die Auslieferung von 129 Flugzeugen im schwierigen Jahr 2020 komplettiert die stolze Bilanz. In Zukunft wird Oscar J. Schwenk nicht mehr als Verwaltungsratspräsident agieren.

„Was für ein Jahr! Es gibt sicher kein Unternehmen dieser Welt, das in seinem Jahresrückblick nicht von der Corona-Pandemie und ihren Auswirkungen auf das Geschäft berichtet. Zwar agierten die Flugzeugkunden während vier bis sechs Wochen zurückhaltend, doch danach kehrten sie wider Erwarten mit einer umso stärkeren Nachfrage zurück“, schreiben die Pilatus Flugzeugwerke heute in der Mitteilung zum Jahresbericht 2020. Nicht der Umgang mit der Pandemie an sich, sondern Probleme in Lieferketten seien die grössten Herausforderungen gewesen. Vom guten Ergebnis konnten die Pilatus-Mitarbeitenden profitieren, sie haben einen Bonus von bis zu 1,5 Monatslöhnen erhalten. Die Pilatus Flugzeugwerke haben per Ende 2020 2196 Vollzeitstellen geboten, die meisten davon in der Schweiz.

41 PC-24, 82 PC-12 und 6 PC-21 konnten im vergangenen Jahr abgeliefert werden. Total konnten also 129 Flugzeuge abgeliefert werden, mit 134 Exemplaren waren es im Vorjahr nur wenig mehr. Besonders der PC-12 NGX und der PC-24 hätten sich enorm gut verkauft, so dass das Bestellbuch mit einem Auftragsbestand von 1,7 Milliarden Franken gut gefüllt ist und die gesamte Produktion von PC-12 und PC-24 des laufenden Jahres verkauft ist. Ende 2020 konnte bereits der 100. PC-24 an den treuen Kunden Jetfly übergeben werden. Im letzten Jahr konnte Pilatus neue Aufträge in der Höhe von 836 Millionen Franken verbuchen. Der Geschäftsbereich General Aviation sorgte für 75 Prozent des Umsatzes, 25 Prozent sind auf Geschäfte mit Regierungskunden entfallen.

Mit dem PC-21 Auftrag aus Spanien, welcher Ende Januar 2020 unterzeichnet werden konnte, hat Pilatus ein sehr wichtiges Ziel zur Sicherstellung der Zukunft erreichen können. Insgesamt wird Pilatus 24 PC-21 an die Spanischen Luftstreitkräfte, die Ejército del Aire, ab diesem Jahr liefern. Die ersten PC-21 für die spanische Luftwaffe befinden sich bereits in der Flugerprobung ab Buochs. Aber auch am PC-24 finden Luftwaffen Gefallen, Ende 2020 hat Qatar für seine Luftwaffe zwei PC-24 bestellt. Ende 2020 ist bei den Pilatus Flugzeugwerken auch die Bestellung für die allerletzten PC-6 eingetroffen. Ein Kunde aus Indonesien hat die fünf letzten PC-6 aus der Neuproduktion geordert. Die seit 1959 dauernde Produktion des „Pilatus Porters“ wird nach dem Bau dieser letzten Maschinen eingestellt.

Oscar J. Schwenk hat in der Mitteilung zum Jahresbericht 2020 das sehr positive Ergebnis kommentiert und seinen Rückritt als Verwaltungsratspräsident bekannt gegeben: «Wir haben ein herausforderndes Jahr mit Bravour überstanden. Die operative Führungscrew unter der Leitung von CEO Markus Bucher hat hervorragende Arbeit geliefert. Das Überstehen des Corona-Jahres mit einem solchen Spitzenergebnis hat bewiesen, dass Pilatus ein kerngesundes Unternehmen mit einer nachhaltigen Strategie ist, welche alle kompromisslos verfolgen. Auch deshalb habe ich entschieden, das Verwaltungsratspräsidium jetzt in neue Hände zu übergeben. Anlässlich der kommenden Generalversammlung vom Juni 2021 werde ich mich nicht mehr zur Wahl zur Verfügung stellen. Ich bleibe dem Unternehmen aber weiterhin treu, mehr dazu nach der Generalversammlung.» pd / eb

www.pilatus-aircraft.com

Der Geschäftsbericht 2020 als PDF: Pilatus-Flugzeugwerke-AG-Geschaeftsbericht-2020

22. April 2021: Am 5. Schweizer Aviatik Symposium gaben Insider der Schweizer Aviatik einen Blick in die Zukunft ab. Die Corona Pandemie hat die Branche in die bisher grösste Krise geführt. Die Chancen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise und der Umweltthematik haben im Zentrum der Referate gestanden, die in einer Video-Aufzeichnung zur Verfügung stehen.

Das Thema des Symposiums «Schweizer Aviatik im Jahr 2030» bot viel Spielraum für interessante Vorträge. Der Fokus war bewusst in die Zukunft gerichtet um auf die Chancen und Herausforderungen der nächsten Jahre einzugehen. Dieses Jahr wurde der Anlass per Livestream vom neuen «The Circle» übertragen. Mehr als 200 Zuseher sahen sich die diesjährige Ausgabe live an. Die Veranstaltung wurde wie in den vergangenen Jahren von René Lüchinger moderiert.

Andreas Wittmer vom Center for Aviation Competence der HSG begann mit einer Analyse der Nachfrage für Geschäftsreisen. Er rechnet mit einem mittelfristigen Rückgang der Reisen, sieht jedoch einen Trend hin zu mehr Qualität. Davon profitieren würden besonders Airlines, welche eine Premium Economy Klassen anbieten würden. Persönliche Treffen werden seiner Einschätzung nach auch in Zukunft wichtig bleiben und nur zu einem Teil von Online-Meetings abgelöst werden.

Thomas Hurter, Nationalrat und Präsident von Aerosuisse, bemängelte, dass die Politik das Reisen per Flugzeug aktuell besonders unattraktiv machen würde. Die kurzfristigen Reisebeschränkungen und Regeländerung führten neben einer grossen Verunsicherung der Passagiere zu einer erheblichen operationellen Herausforderung. Er fordert klarere Rahmenbedingungen für die Reisebranche ein.
Mittelfristig sieht er Reiseerleichterungen für Personen mit einem Impfnachweis als realistisch an. Hurter betonte die Notwendigkeit eines Hub-Carriers für den Wirtschaftsstandort Schweiz.

Dass die Klimakrise die langfristig grössere Herausforderung sei, betonte Jean-Marc Thévenaz, CEO der EasyJet Switzerland in seinem Vortrag. Er skizzierte den Weg, den EasyJet eingeschlagen hat, um langfristig die CO2 Emissionen auf null zu reduzieren. Kurzfristig sei dies mittels effizienterer Flugzeuge und CO2-Kompensation des Treibstoffverbrauchs erreichbar. Langfristig strebe EasyJet aber einen Wechsel der Antriebs- und Treibstofftechnik an. EasyJet ging bereits jetzt mehrere Partnerschaften mit Unternehmen ein, welche an alternativen Antrieben forschen und arbeiten.

Einen breiten Einblick über die Innovationskraft der Aviatikbranche gab Markus Farner vom BAZL. Die Luftfahrt sei angetrieben sich laufend zu verbessern und nicht nur sicherer, sondern auch effizienter und nachhaltiger zu werden. Die Automatisierung werde auch in Zukunft zunehmen, jedoch auch vermehrt die Flugsicherung betreffen. Der zur Verfügung stehende Luftraum müsse effizienter genutzt werden und neben den bekannten Teilnehmern, sei zunehmend mit halbautomatischen und automatischen Systemen in der Luft zu rechnen. Lernfähige Systeme und künstliche Intelligenz würden in den nächsten Jahren in die Luftfahrt Einzug halten und diese nachhaltig verändern. pd

Unter dem folgenden Link finden Sie eine Video-Aufzeichnung der Veranstaltung mit den Referaten:

https://www.aviatiksymposium.ch/index.php/symposium-2021/aufzeichnung-livestream

21. April 2021: Der neue Leichthelikopter Kopter SH09 hat in einer gründlich überarbeiteten Konfiguration seit Januar über 40 Flugstunden absolviert. Künftig wird er aber nicht mehr als SH09 abheben, er hat die neue Bezeichnung AW09 erhalten. Damit unterstreicht Leonardo als neuer Kopter-Eigentümer die Zugehörigkeit des neuen Helikopters zur Leonardo-Produktepalette.

Für Kopter und das ambitionierte Helikopter-Programm soll der Namenswechsel keine weiteren Auswirkungen haben, teilte Kopter heute mit. Kopter als Teil von Leonardo Helicopters sei Kopter nach wie vor als Kompetenzzentrum für Leichthelikopter und neue Rotorcraft-Technologien wie elektrische oder hybride Antriebsformen vorgesehen, heisst es in der Mitteilung weiter.

Ein Jahr nach der Akquisition der Kopter Group AG durch Leonardo wird der SH09 nun aber offiziell in die Leonardo-Reihe aufgenommen und erhält den Namen AW09. Der AW09 ergänzt die Palette der zweimotorigen Leonardo-Helikopter am unteren Ende optimal. Die Leonardo-Helikopter tragen nach dem „AW“ normalerweise dreistellige Typenbezeichnungen. Die Bezeichnung AW09 sei entsprechend ein Bekenntnis zur speziellen Kopter-Identität, die fehlende Ziffer wird dabei durch das Kopter-Logo ersetzt.

Gian Piero Cutillo, Managing Director von Leonardo Helicopters, sagte: „Das Produkt und die Menschen mit ihren Fähigkeiten waren die wichtigen Gründe für die Aqkuisition von Kopter. Mit der laufenden Integration wird das Kopter-Team Teil unserer Familie und nun zeigt die jüngste Erweiterung unserer Produktefamilie seine Leonardo-Identität, bewahrt aber gleichzeitig seine einzigartigen, wertvollen Eigenschaften. Mit dem AW09 bekennen wir uns mehr denn je zum Ziel, den Markt der Light-Singles zu revolutionieren und ganz neue Standards zu setzen.“

Die Entwicklung des AW09 wird weiter von Kopter in der Schweiz durchgeführt, wobei auch gemischte Leonardo-Kopter-Teams zum Einsatz kommen. Der dritte Prototyp (P3) fliegt seit Januar in einer modernisierten Konfiguration inklusive neuem Rotorkopf und der neuen Garmin G3000H Avionik und hat bisher gut 40 Flugstunden absolviert.

Im Helikopter-Magazin SkyHeli.ch 2021, das zusammen mit der Mai-Ausgabe von SkyNews.ch erscheint, finden Sie ein ausführliches Interview mit dem neuen Kopter-CEO Marco Viola.   pd / eb           www.koptergroup.com

Eigentlich hätte die AERO in Friedrichshafen, die wichtigste europäische Messe für die General Aviation, Ende April stattfinden sollen. Die Corona-Pandemie hatte die Veranstalter bereits zu einer Verschiebung in den Sommer (14. bis 17. Juli) gezwungen, doch die AERO wird in diesem Jahr überhaupt nicht stattfinden, wie die Messeleitung heute mitteilten.

AERO Bereichsleiter Roland Bosch und Projektleiter Tobias Bretzel erklären: „Schweren Herzens haben wir diese Entscheidung getroffen, die Leitmesse der Allgemeinen Luftfahrt zum zweiten Mal ausfallen zu lassen. Eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt ist aber richtig und fair. Wir schaffen damit jetzt Planungssicherheit für unsere Aussteller, Besucher und Zulieferer. Das aktuelle Pandemie-Geschehen erlaubt uns derzeit nicht, eine Messe mit dieser Internationalität durchzuführen. Unser Blick geht aber nach vorn, in Richtung der Messe EUROPEAN ROTORS, die vom 16. bis 18. November in Köln stattfinden wird und auch in Richtung der AERO 2022 (27. bis 30. April 2022), zu der wir die Aussteller und Besucher wieder in Friedrichshafen begrüssen.“

Die AERO Friedrichshafen präsentiert sich in den nächsten Monaten auch ausserhalb der klassischen Messezeit im regelmässigen Turnus mit digitalen Inhalten. „Damit halten wir den Kontakt zu unseren Ausstellern, Besuchern und sämtlichen Netzwerken bis zum Messetermin im April 2022 aufrecht und teilen mit der Branche unter #wearega und #aerofriedrichshafen ganzjährig die Faszination Luftfahrt“, erklärt AERO-Projektleiter Tobias Bretzel. pd www.aero-expo.com

21. April 2021: Der weltweit grösste Personaldienstleister Randstad hat die Flughafen Zürich AG (FZAG) als attraktivster Schweizer Arbeitgeber ausgezeichnet. Untersucht wurde die Attraktivität von Unternehmen als potenzielle Arbeitgeber anhand von 16 Kriterien, welche die Arbeitgebermarke abbilden. Die FZAG zahlt auch während der laufenden Kurzarbeit ihren Angestellten die vollen Löhne aus.

Der Randstad Award wird in der Schweiz seit 2014 jährlich verliehen. In den letzten Jahren war die Flughafen Zürich AG stets unter den „Top Fünf“ der attraktivsten Arbeitgeber platziert, wie sie heute mitteilt. Zum ersten Mal hat sie es nun auf den Spitzenplatz geschafft und den Randstad Award als attraktivste Arbeitgeberin der Schweiz gewonnen. Der weltweit grösste Personaldienstleister Randstad verleiht die Auszeichnung für die attraktivsten Arbeitgeber bereits zum achten Mal. In der Schweiz wurden dazu Anfang dieses Jahres 4300 potenzielle Mitarbeitende zwischen 18 und 64 Jahren zur Attraktivität der 150 grössten Firmen befragt. Zu den Kriterien zählen unter anderem die Reputation eines Unternehmens, finanzielle Stabilität, Verwendung neuester Technologien, Zukunftsperspektiven, Arbeitsklima, Gehalt und Sozialleistungen, Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeiten.

Bruno Zanella, Head of Human Resources bei der Flughafen Zürich AG: «Dass wir gerade in dieser Zeit grosser Herausforderungen als attraktivste Arbeitgeberin wahrgenommen werden, macht uns besonders stolz. Zu unserem guten Ruf tragen sicher das spannende Arbeitsumfeld und unser Angebot an Entwicklungsmöglichkeiten und flexiblen Arbeitsmodellen bei, aber auch unsere engagierten Mitarbeitenden und unser starkes Management. Als Arbeitgeberin wollen wir uns weiter verbessern und hoffen, dass die Luftfahrtbranche wieder Auftrieb erhält.»  pd

20. April 2021: Harbour Air, Nordamerikas grösste Wasserflugairline, MagniX, ein Unternehmen, das die Revolution der elektrischen Luftfahrt vorantreibt und die westschweizerische H55, das Spin Off von Solar Impulse, das hocheffiziente zertifizierte Akkus herstellt, kündigen eine Partnerschaft an:  Sie haben ihre Kompetenzen zur Zertifizierung des weltweit ersten elektrischen DHC-2 Beaver (eBeaver) durch ein STC-Programm (Supplemental Type Certificate) vereint, wie heute mitgeteilt wird.

Die Unternehmen werden mit Transport Canada zusammenarbeiten, um die Installation der elektrischen Antriebseinheit MagniX und des verbesserten Batteriesystems H55 zu zertifizieren und die Wasserflugzeuge von Harbor Air in eine vollelektrische kommerzielle Flotte umzuwandeln, heisst es in der Medienmitteilung.

Nach dem erfolgreichen Erstflug des von MagniX betriebenen eBeaver von Harbor Air im Dezember 2019 und den seitdem laufenden Flugtests haben sich die Unternehmen mit H55 zusammengetan, um ihre gemeinsame Vision einer sauberen, effizienten und ruhigen kommerziellen Luftfahrt bis 2022 zu verwirklichen. Die schweizerische H55 wird ihre bewährte modulare Batterietechnologie bereitstellen, um das Verhältnis von Gewicht und Reichweite des eBeavers zu verbessern. Die Batteriemodule des Unternehmens haben eine der höchsten Energiedichten auf dem Markt und bieten dem eBeaver das gesamte Energiespeichersystem und eine redundante Batterieüberwachung auf Zellenebene, heisst es weiter.

André Borschberg, Executive Chairman von H55, kommentierte die Partnerschaft wie folgt: „Wir sind von der Vision von Harbor Air und MagniX, dem Pioniergeist und dem Engagement für eine saubere Luftfahrt angezogen worden. Die Zusammenarbeit wird unsere Synergien nutzen. Wir alle verstehen, dass der Weg zur elektrischen Luftfahrt kompliziert ist. Gleichzeitig wird unsere kombinierte Erfahrung durch die Bündelung der Kräfte zu einer schnelleren Zertifizierung führen. Dies wiederum bietet eine schnelle und sichere Möglichkeit, den Markt zu erreichen und die elektrische Luftfahrt bekannt zu machen. “

„Ich glaube, dass H55 das führende Unternehmen für Luftfahrtbatterielösungen ist“, sagt Greg McDougall, CEO von Harbor Air. „Wenn wir sie als Partner in der ePlane-Entwicklung haben, können wir den weltweiten Vorstoss für die elektrische Luftfahrt anführen.“ Seit dem ersten Flug im Jahr 2019 hat der eBeaver zusätzliche Flugtests durchgeführt, um Daten zur Performance, zu elektromagnetischen Störungen (EMI), zur Logik der Batteriemanagementsoftware, zu Geräuschpegeln und mehr zu messen. MagniX, Harbor Air und H55 werden auf der Grundlage laufender Flugtests an der Entwurfsoptimierung für die elektrische Antriebseinheit (EPU), das Energiespeichersystem (ESS) und verwandte Flugzeugsysteme arbeiten. hjb

 

19. April 2021: Die australische Luftwaffe (Royal Australian Air Force – RAAF) feierte kürzlich offiziell ihren 100-jährigen Geburtstag. Die RAAF hat sich über all die Jahre zu einer der professionellsten Luftwaffen entwickelt. Pilatus sei stolz, Teil dieser Geschichte zu sein – zu Beginn mit dem PC-6 und PC-9 und heute mit dem PC-21, teilt der Schweizer Flugzeughersteller heute mit.

Pilatus unterstützt seit fast 40 Jahren die 1921 gegründete australische Luftwaffe: Nach dem Erfolg des Mehrzweckflugzeugs PC-6, das von der australischen Armee betrieben wurde, lieferte Pilatus 1987 mit dem PC-9 das erste Trainingsflugzeug an die australische Luftwaffe. Seitdem sind die Turbopropflugzeuge von Pilatus die bevorzugten Trainingsflugzeuge und fester Bestandteil der RAAF. Mit dem Entscheid der australischen Luftwaffe von 2012, ihre PC-9 zu ersetzen und erneut ein Trainingsflugzeug von Pilatus zu kaufen, wurde die langjährige Partnerschaft nochmals gestärkt. 2019 wurden schlussendlich die seit über 30 Jahren im Dienst stehenden PC-9 ausgemustert und durch das weltweit führende PC-21 Trainingssystem abgelöst.

Pilatus bietet mit dem PC-21 ein Trainingssystem, das es dem Commonwealth von Australien ermöglicht, Flugzeugbesatzungen aller Teilstreitkräfte – Armee, Marine und Luftwaffe – auszubilden. Des Weiteren werden die jungen Frauen und Männer der australischen Luftwaffe mit dem PC-21 Trainingssystem auch für die nächst höheren Kategorien von Flugzeugen vorbereitet, so zum Beispiel auf die F-35. Der PC-21 dient ebenfalls als Plattform der weltbekannten Kunstflugstaffel «Roulettes» und repräsentiert die Nation am Himmel. Die Geschichte der australischen Luftwaffe wurde im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Royal Air Force kürzlich mit einer Flugshow über der australischen Hauptstadt Canberra gefeiert.

Pedro Zwahlen, Schweizer Botschafter in Australien, nahm an der offiziellen Zeremonie teil und sagte: «Als Schweizer Botschafter von Australien macht es mich unglaublich stolz zu sehen, wie das Schweizer Unternehmen Pilatus zur technologischen Weltspitze gehört. Dass die australischen Roulettes die Pilatus
PC-21 fliegen und somit Australien repräsentieren, gleichzeitig aber mit der Schweizer Herkunft verbunden sind, ist doch absolut fantastisch! Dazu gibt es auch noch den Royal Flying Doctor Service of Australia, welcher mit einer Flotte von mehr als 35 PC- 12 und 4 PC-24 operiert!» Verwaltungsratspräsident Oscar J. Schwenk ergänzt: «Es erfüllt uns mit grossem Stolz, dass die australische Luftwaffe und das Commonwealth von Australien Pilatus ihr Vertrauen schenken. Ich und meine Pilatus Mitarbeitenden nutzen diese Gelegenheit, um der australischen Luftwaffe zum 100-jährigen Bestehen herzlich zu gratulieren.»  pd

Ein PC-21 in der Standardbemalung der Royal Australian Air Force vor der Ablieferung nach Australien. Foto Pilatus Aircraft

19. April 2021: Vom 5. bis zum 16. April absolvierte die Patrouille Suisse mehrere Trainingskurse (TK) in Payerne, Wangen Lachen, Bellechasse und Emmen jeweils am Morgen und am Nachmittag. Ab dem 19. April stehen noch weitere Morgentrainings an. Sämtliche Abbildungen entstanden am 9. April beim Nachmittags-Training von der Terrasse des Payerne Airports auf der Südseite aus.

Vor dem PS-Trainingskurs fanden reguläre Patrouillenflüge mit F/A 18 und Tiger F5 Einsitzer- und Trainerversion statt. Mit vorgängiger telefonischer Anmeldung (mindestens 24  Stunden) und gegen eine Gebühr von zehn Franken ist die Terrasse zugänglich.  Zudem ist das Fliegermuseum «Clin d’Ailes» auf der Airbase Nordseite wieder von Dienstag bis Sonntag von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet. Es öffnet jeweils seine Türen ein paar Minuten früher, damit man von seiner Terrasse her die Patrouillenstars um 13.30 Uhr live miterleben kann. Gebührenfreie Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Gehörschutzpfropfen oder „Pamir“ nicht vergessen!  Fotoreport Patrick Frischknecht

Link zum Programm der Patrouille Suisse

Die Patrouille Suisse beim Training in Payerne. Foto Patrick Frischknecht

Die Figur Mirror der Patrouille Suisse. Foto Patrick Frischknecht

Die Patrouille Suisse beim Training in Payerne. Foto Patrick Frischknecht

Die Patrouille Suisse beim Training in Payerne. Foto Patrick Frischknecht

17. April 2021: Am Freitag, 16. April, hat der Hawker Hunter HB-RVU (ex-J-4086) seinen letzten Sonnenaufgang in Altenrhein erlebt. Auf Paletten wartete beim Fliegermuseum Altenrhein der Rumpf auf den Verlad in einen See-Container. Wie in der Märzausgabe von SkyNews.ch ausführlich berichtet, sind die beiden Hunter HB-RVU und -RVQ (ex-J-4064) an die kanadische Lortie Aviation verkauft worden. Dort werden sie wieder flugtüchtig gemacht und als Trainingsflugzeuge für verschiedene Luftwaffen eingesetzt. Der nach Holland verkaufte Hunter-Doppelsitzer HB-RVP (ex-J-4205) befindet sich nach wie vor in Altenrhein.  hjb

Zur Website des Fliegermuseums Altenrhein

Zur Website von Lortie Aviation

Am Freitag, 16. April 2021 erlebte der ehemalige Hunter der Schweizer Luftwaffe J-4086 seinen letzten Sonnenaufgang in der Schweiz. Foto Tino Dietsche