16. April 2021: Vor 75 Jahren, am 15. April 1946 startete KLM Royal Dutch Airlines ihren ersten Flug von Amsterdam nach Genf. Vor der Corona-Krise bot KLM ab Genf bis zu vier tägliche Flüge nach Amsterdam an. Aktuell sind es mindestens zwei tägliche Verbindungen. Wie KLM weiter mitteilt, will sie auch in Zukunft die beliebte Verbindung aus der Schweiz nach Amsterdam und damit zu mehr als 160 Destination weltweit aufrechterhalten.

KLM und die Schweiz verbindet eine langjährige Geschichte: Nachdem der junge Luftfahrtpionier Albert Plesman 1919 die Koninklijke Luchtvaart Maatschappij – kurz KLM – gründete, landete bereits 1927 der erste KLM-Flug in Basel. 1928 wurde das Angebot um die Strecke nach Zürich erweitert. Genf ist seit April 1946 Teil des KLM-Netzwerkes. Im Juli 1946 wurde Genf dann Teil der KLM-Route Lissabon–Madrid–Genf–Amsterdam. Später wurde die Route umgeleitet. Am 15. April 1957 nahm KLM den Service nach Genf wieder auf.

Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Route Genf–Amsterdam gratuliert André Schneider, Direktor von Genève Aéroport: «Genève Aéroport wünscht KLM alles Gute zu diesen 75 Jahren! Die Strecke zwischen Genf und Amsterdam gehört zu den ältesten in unserem Flugnetz. Sie ist im Laufe der Jahre punkto Marktgrösse zu einer der wichtigsten geworden und gehört nun zu unseren Top 3. Dieser Service ist essenziell, um das imposante KLM-Drehkreuz zu bedienen, aber auch um die touristischen, geschäftlichen und diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Regionen weiterzuentwickeln.»

«KLM und die gesamte Airline-Industrie befinden sich inmitten der schwersten Krise in der Geschichte der Luftfahrt. Auf erfolgreiche 75 Jahre bei der Verbindung zwischen Amsterdam und Genf zurückblicken zu können, erfüllt uns mit Stolz und Zuversicht. Wir sind fest entschlossen, unseren Betrieb demnächst unter Berücksichtigung aller notwendigen Hygienemassnahmen fortzusetzen. Wir möchten uns bei unseren Fluggästen, Partnern sowie allen Stakeholdern für die vergangenen 75 Jahre bedanken und freuen uns auf eine gemeinsame Zukunft», so Eudes-Philippe Le Guelinel, Air France-KLM Country Sales Manager Schweiz.  pd

Link zur Geschichte der KLM

15. April 2021: Bundespräsident Guy Parmelin hat heute den Flughafen Zürich besucht, um sich ein Bild über die verheerenden Auswirkungen der Corona-Krise auf den Luftverkehr und Tourismus zu machen. Vertreterinnen und Vertreter aus der Luftfahrt, der Wirtschaft und dem Tourismus sowie der Sozialpartner haben sich zu einem virtuellen «Back-in-the-Air»-Summit getroffen und drei Kernforderungen formuliert, um die Reisefreiheit wieder zu erlangen. Diese wurden Bundespräsident Guy Parmelin im Namen aller mittragenden Organisationen übergeben, wie die Initiative „Back in the air“ mitteilt.

Die Einladung an Guy Parmelin erfolgte von der Zürcher Regierungspräsidentin Silvia Steiner und der Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (siehe auch Interview in SkyNews.ch-Aprilausgabe). Anlässlich des Besuchs hat ihm der Verwaltungsratspräsident der Flughafen Zürich AG, Andreas Schmid, folgende Kernforderungen der «Back-in-the-Air»-Initiative überreicht:

  • Risikobasierter Ansatz: Keine Reisebeschränkungen zwischen Ländern mit ähnlichem Ansteckungsrisiko. Die Sicherheit soll über eine breit angelegte Impf-, Test- und Tracing- Strategie erreicht werden.
  • Impfen und Testen: Wer nachweislich geimpft, genesen oder negativ auf Covid-19 getestet ist, soll frei aus- und einreisen und sich in der Schweiz bewegen können. Für den Nachweis, dass keine Covid-19-Infektion vorliegt, ist ein Antigentest ausreichend.
  • Digitaler Nachweis: Der Nachweis über die Impfung, die Genesung oder den negativen Test soll digitalisiert sowie international standardisiert und anerkannt werden.

Die Coronakrise hat die Reise- und Tourismusbranche in der Schweiz wie auch die darauf angewiesenen Wirtschaftsbereiche schwer getroffen. Die Logiernächte in der Schweiz sanken um 40 Prozent, die Reisebüros verzeichneten 80 Prozent weniger Buchungen. Das Passagieraufkommen an den Schweizer Flughäfen ist um drei Viertel eingebrochen. Derzeit befinden sich viele Mitarbeitende auf Kurzarbeit und nicht nur in der Aviatik, sondern auch in den luftfahrtnahen Branchen und bei Zulieferern sind tausende Stellen gefährdet. Gemäss dem Luftfahrtpolitischen Bericht (LUPO) 2016 beträgt der volkswirtschaftliche Effekt des Luftverkehrs mehr als 24 Milliarden Franken pro Jahr, was einem Arbeitsmarkteffekt von mehr als 138’000 Vollzeitstellen entspricht.

Ein gut funktionierender Luftverkehr sei für das Binnenland Schweiz und seine zahlreichen international tätigen Unternehmen essentiell, hält die Initiative fest. Das Luftverkehrssystem ist komplex und kann nicht innert Tagen hochgefahren werden, sondern braucht Vorlaufzeit und klare, beständige Rahmenbedingungen für einen geordneten und sicheren Betrieb. Auch Wirtschaft und Gesellschaft brauchen Planungssicherheit. Ständig wechselnde Regeln verunsichern und schränken die Reisefreiheit stark ein. Im Hinblick auf den fortschreitenden Impfverlauf in der Schweiz und auf die Tourismussaison im Sommer seien daher zeitnah Lösungen gefragt, um der Wirtschaft wieder Perspektiven zu bieten, heisst es weiter.

«Der wirtschaftliche Schaden für das ganze Ökosystem Flughafen ist enorm, weil der internationale Reiseverkehr nun schon seit mehr als einem Jahr stark eingeschränkt ist. Entlang der schrittweisen Normalisierung des öffentlichen Lebens im Inland braucht es auch verlässliche Regeln rund ums Reisen, damit dies für uns alle wieder planbar wird», so Stephan Widrig, CEO des Flughafens Zürich. Dieter Vranckx, CEO von Swiss erklärt: «Der Wirtschaftsstandort und die Exportnation Schweiz sind von einem funktionierenden Luftverkehr abhängig. Reisen muss wieder möglich und planbar werden – verantwortungsvoll, risikobasiert und unter Einhaltung von Schutzkonzepten.»

Im Nachgang an diese Übergabe findet am Freitag, 16. April in Bern ein Point de Presse mit “Back-in-the-Air” mittragenden Organisationen bestehend aus Arbeitgeber-, Arbeitnehmer und Wirtschaftsverbänden statt. Dabei werden Nationalrat Thomas Hurter (Aerosuisse), Daniel Lampart (SGB), Rudolf Minsch (Economiesuisse), Sandrine Nikolic-Fuss (Kapers) sowie Simon Wey (SAV) die erforderlichen Massnahmen zur Wiedererlangung der Reisefreiheit den Medien präsentieren.  pd

Back in the Air Kernforderungen_DE

Der Verwaltungsratspräsident der Flughafen Zürich AG, Andreas Schmid, übergab Bundespräsident Guy Parmelin die Kernforderungen der Initiative Back-in-the-air. Foto Swiss

14. April 2021: Die Saab 2000 ES-NSE war vom 12. bis 14. April zu Gast am Flughafen Bern. Im Video ist der Start mit Ziel Prag zu sehen. An Bord befand sich die Frauenfussball-Nationalmannschaft der Tschechischen Republik, die am Abend zuvor das Euro-Play-Off Rückspiel in Thun bestritten hatte. Diese Turboprop-Maschine fliegt seit 1995 und wird heute von NyxAir betrieben, einer estnischen Charterfluggesellschaft mit Sitz in Tallinn. Sie war aber nie bei Crossair oder SkyWork Airlines im Betrieb, sondern wurde im März 1995 fabrikneu an die Deutsche BA ausgeliefert.  Filmreport Matthias Hänni

14. April 2021: Konfiguriert für den Eurofighter Typhoon kann die Schweizer Firma Brunner ihren Novasim Virtual Reality Full Motion Simulator an Airbus Defence and Space liefern. Die innovative Simulator-Lösung soll in Forschungs- und Entwicklungsprogrammen im Zusammenhang mit Trainingslösungen für Kampfjetpiloten am internationalen Trainingscenter im spanischen Sevilla zum Einsatz kommen.

Der Novasim VR ist der erste Full Motion Virtual Reality Simulator auf dem Markt. Seine Vielseitigkeit und die offene Software würden es erlauben, den Simulator mit der Airbus Simulations-Software und dem Eurofighter-Flugmodell zu verbinden, teilte Brunner heute mit. Die mit dem Novasim VR trainierenden Piloten werden ein Varjo VR-3 Headset tragen und können das HOTAS-System (hands on throttle and stick) des Kampfjets nutzen. Für eine hervorragende 360-Grad-Aussensichtdarstellung sorgt der Level-D-Bildgenerator von Airbus.

Wie es in der gemeinsamen Mitteilung von Brunner und Airbus Defence & Space heisst, ermöglicht die Simulator-Lösung von Brunner ein sehr effizientes individuelles Training und repetitives Training von flugzeugspezifischen Verfahren. Der Novasim VR stelle eine sehr kompaktes, gleichzeitig aber sehr leistungsstarke Trainingsmöglichkeit dar und biete ein sehr realistisches Fluggefühl zu einem erschwinglichen Preis. Novasim VR vereine Spitzentechnologien, die in Zukunft sogar die Flug-Simulator-Zertifizierung erlauben würden.

Die Brunner Elektronik AG konnte vor zwei Monaten bereits grossen Erfolg vermelden, als sich die Lufthansa Aviation Training AG (LAT) Switzerland nach einer intensiven Evaluation verschiedener Anbieter für Simulatoren von Brunner Elektronik entschieden hat. Bei LAT Switzerland soll der Novasim Mixed Reality Full Motion Simulator für die DA-42 konfiguriert werden. pd / eb www.brunner-innovation.swiss

12. April 2021: Wie angekündigt hat die Fluglinie People’s am 12. April ihre Linienflüge von Altenrhein wieder nach Wien aufgenommen. Sie waren aufgrund der Corona-Pandemie seit Ende Dezember 2020 ausgesetzt.

People’s bietet vorerst von Montag bis Donnerstag jeweils täglich einen Flug zwischen Altenrhein und Wien an. Dieser startet am Montag und Dienstag um 7 Uhr in Altenrhein und erreicht Wien um 8 Uhr. 35 Minuten später fliegt die Embraer 170 OE-LMK – das einzige Flugzeug der österreichischen Airline – in Wien wieder ab und landet um 9.35 Uhr in St. Gallen-Altenrhein. Am Mittwoch und Donnerstag erfolgt der Abflug am Bodensee um 17.40 Uhr, Wien wird eine Stunde später erreicht. Um 19.15 Uhr hebt der Rückflug nach Altenrhein ab, wo „PE107“ dann um 20.15 Uhr landet. People’s weist aber darauf hin, dass sich die Einreiserestriktionen und Schutzmassnahmen laufend ändern können.

Bei der Flugverbindung vom Bodensee nach Wien handelt es sich derzeit um den einzigen Linienflug ab einem schweizerischen Regionalflugplatz. Am Samstag, 10. April wurde die Embraer 170 OE-LMK von Wien nach Altenrhein überflogen und für den Einsatz im Linienverkehr vorbereitet. Die People’s-Mitarbeiter haben sich gefreut, ihre „Laura“ nach langer Zeit wieder begrüssen zu dürfen.  hjb

Die Embraer wurde am 10. April in Altenrhein herzlich willkommen geheissen. Foto Eric Müntener

Das einzige Flugzeug der Fluglinie People^s, die Embraer 170 OE-LMK, wartet in Altenrhein auf die Passagiere. Foto Eric Müntener

12. April 2021: Trotz der pandemiebedingt unsicheren Situation bietet der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg im aktuellen Sommerflugplan 90 Destinationen an. Allerdings könne das Angebot aufgrund der Reisebeschränkungen laufend ändern, teilte der EuroAirport heute weiter mit. Zudem fliegen drei neue Airlines der Basler Flughaben diesen Sommer an.

Zu den rund zehn Städten und Inseln Spaniens, die bereits zu den beliebtesten Zielen ab Basel-Mulhouse gehören, kommt diesen Sommer eine neue Stadt hinzu, die für ihre futuristische Architektur bekannt ist: Valencia. EasyJet plant, die Hafenstadt zwei- bis dreimal die Woche anzufliegen. Auch Palermo figuriert im Flugplan 2021: Die Hauptstadt Siziliens wird von EasyJet und WizzAir nun fünfmal pro Woche von Basel-Mulhouse aus bedient. Zudem wurde eine grössere Stadt der Balkanregion in den Flugplan aufgenommen: Sarajevo, die geschichtsträchtige und kulturell vielfältige Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas, ist ab 21.Mai dreimal wöchentlich mit WizzAir in etwas mehr als anderthalb Stunden vom Dreiländereck aus zu erreichen.

Zu den neuen Destinationen gehören auch Städte, die letzten Sommer schon geplant waren, aber aufgrund der Situation nicht aufrechterhalten werden konnten: Die Hauptstädte Moldawiens und Albaniens – Chisinau und Tirana – werden von WizzAir angeboten. Genauso wie die Fluggesellschaft Pegasus bietet zudem auch die nationale Fluggesellschaft Turkish Airlines eine regelmässige Flugverbindung zum internationalen Flughafen Istanbul Sabiha Gökcen an. Zusätzlich zu den Balearen und den Kanarischen Inseln – den Topdestinationen des EuroAirport, die das ganze Jahr über im Flugplan stehen – kann man ab dem EuroAirport ebenfalls an  Reiseziele in Griechenland, Italien, Portugal, Spanien, der Türkei und fast der gesamten Adria-Küste fliegen. Insbesondere Ägypten wird das ganze Jahr über angeboten. Die Sonnendestination Hurghada wird gleich von vier Fluggesellschaften bedient: EasyJet, Corendon Airlines, Air Cairo und Fly Egypt.

Ab diesem Frühling 2021 werden drei Fluggesellschaften neu Flüge ab Basel-Mulhouse anbieten und zum Teil auch eine Basis eröffnen. ASL Airlines, die französische Tochtergesellschaft einer irischen ASL Gruppe, wird zwei Städte in Algerien anfliegen: Algier und Constantine. Corendon Airlines, ebenfalls neu vertreten in Basel-Mulhouse, ist eine Fluggesellschaft mit mehr als 165 Destinationen im Angebot. Die Muttergesellschaft wurde 2005 in den Niederlanden gegründet und eröffnet nun am EuroAirport ihre sechste Basis, wo sie insgesamt fünfzehn Destinationen anbietet. Auch die 1992 in Riga gegründete europäische Charterfluggesellschaft Smartlynx hat entschieden, am Flughafen Basel-Mulhouse eine Basis zu eröffnen: Der erste Flug ist für den 20. Mai im Auftrag des internationalen Reise- und Tourismusunternehmens TUI geplant. Auf dem Programm stehen sechs Destinationen.

Um die Gesundheit der Reisenden optimal zu schützen und damit diese mit Vertrauen reisen können, hat der EuroAirport alle Richtlinien und Empfehlungen der Europäischen Kommission umgesetzt. Maskenpflicht, Social Distancing, verstärkte Reinigungs- und Desinfektionmassnahmen, Klimatisierung mit 100 Prozent frischer Aussenluft: Im Terminal werden die Passagiere und ihre Begleitpersonen durch Plakate und Lautsprecheransagen auf die verschiedenen Massnahmen aufmerksam gemacht. Diese und weitere Informationen sind auch auf der Internetseite des EuroAirport «Sicher Reisen» detailliert beschrieben: www.euroairport.com/sicher-reisen Ausserdem wurde im Dezember 2020 ein Testcenter eröffnet. Zusätzlich zu den klassischen PCR-Test und den Antigen-Schnelltests können Passagiere und Begleitpersonen ebenfalls «Flash»-PCR Tests machen, deren Resultate schon innert 90 Minuten verfügbar sind. Damit die Reise optimal verläuft, wird Fluggästen dringend empfohlen, sich bei ihrer Fluggesellschaft und auf den Internetseiten der Behörden im Zielland über die Reisebedingungen zu informieren.  pd

12. April 2021 – Dank der Einführung von Kurzarbeit sowie weiteren Kostensenkungsmassnahmen konnte der Jahresverlust der Flughafen Bern AG gegenüber dem Vorjahr noch leicht, auf rund 1,4 Millionen Franken gesenkt werden, teilt diese heute mit.  An der Generalversammlung vom 5. Mai tritt Verwaltungsratspräsident Beat Brechbühl zurück, er soll durch Alexandre Schmidt ersetzt werden.

Die Flughafen Bern AG hat heute den Geschäftsbericht publiziert und zur 73. Generalversammlung am 5. Mai 2021 eingeladen. Diese finde, gestützt auf die geltende Covid-19-Verordnung, unter Ausschluss der physischen Teilnahme von Aktionärinnen und Aktionären statt, heisst es weiter. Umsatzzahlen gibt die Flughafen Bern AG nicht bekannt, nur dass der Verlust mit 1,4 Millionen Franken rund 100’000 Franken tiefer ausfällt als jener von 2019. Damit dürfte der Berner Airport wohl einer der wenigen weltweit sein, welcher 2020 ein besseres Ergebnis als 2019 erzielte.

Der Flughafen Bern blieb auch 2020 jederzeit geöffnet, wobei die Öffnungszeiten und die Feuerwehrdienste den veränderten Rahmenbedingungen und Bedürfnissen flexibel angepasst wurden. Aufgrund der freiwilligen Abgänge konnte der Personalbestand ohne Kündigungen von 51 auf 41 Vollzeitstellenäquivalent reduziert und die entstandenen Vakanzen mit den bestehenden Mitarbeitenden kompensiert werden. Es habe auch verschiedene Lichtblicke in diesen schwierigen Zeiten gegeben, teilt die Flughafen Bern AG weiter mit: Die Pilotenausbildung auf Flächenflugzeugen und Helikoptern erfreute sich einer sehr guten Nachfrage und bescherte dem Flughafen Tage mit Rekordwerten an Flugbewegungen.

Zudem waren der Erstflug von FlyBAIR nach Palma de Mallorca am 18. Juli 2020 sowie die Flüge nach Griechenland im Herbst die Highlights des Jahres. Es sei gelungen, in einer der grössten Krisen überhaupt, ein neues Produkt zu lancieren und dafür von der Kundschaft, den Medien und der Fachwelt viel Anerkennung zu ernten, so die Flughafen Bern AG. Neben den Aktivitäten rund ums Fluggeschäft wurde die Immobilienentwicklung den veränderten Rahmenbedingungen angepasst und die Planung von zwei Hangarprojekten auf der Nordseite mit Flughafenpartnern vorangetrieben.

Beat Brechbühl wurde an der Generalversammlung 2004 in den Verwaltungsrat der damaligen Alpar Flug- und Flugplatzgesellschaft AG gewählt, seit 2013 wirkte er als Verwaltungsratspräsident. Nun tritt er zurück. Alexandre Schmidt, Verwaltungsrat der Flughafen Bern AG, soll per 5. Mai das Präsidium übernehmen. Als ehemaliger Gemeinderat und Finanzdirektor der Stadt Bern sowie als persönlicher Mitarbeiter von zwei Bundesräten sei er erprobt in Fragen der strategischen Positionierung, erfahren im Umgang mit Behörden und Kommunikation und verfüge über ein wichtiges Netzwerk, heisst es in der Mitteilung. Alexandre Schmidt ist derzeit Leiter Wirtschaft und Politik beim TCS und wird ab August 2021 Vorsitzender der Geschäftsleitung der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern AG.  Zudem beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung die Wahl von Urs Ryf für den Rest der Amtsdauer von einem Jahr. Vorbehältlich der Wahl wird er zukünftig als Delegierter des Verwaltungsrates amten.  hjb

Zur Website des Flughafens Bern

 

 

11. April 2021: Während den Frühlingsferien nahm der Betrieb am Genfer Flughafen wieder zu, obschon man noch meilenweit von den Zahlen vor der Corona-Pandemie entfernt ist. An einzelnen Tagen waren bis zu 250 Flugbewegungen zu beobachten. Swiss steigerte ihr Angebot von bisher drei täglichen Flügen auf bis zu 20 Starts. Bei EasyJet konnte ebenfalls eine vermehrt Aktivität festgestellt werden mit 25 bis 35 Abflügen. Die Business Aviation war bei den täglichen Starts und Landungen ebenfalls gut vertreten.

Mit dem Sommerflugplan fliegt Air Serbia neu zweimal pro Woche von Belgrad nach Genf mit Airbus A319. Wie jeden Winter hatte Rossiya bis Ostern einen wöchentlichen saisonalen Flug von St.Petersburg nach Genf im Angebot. Emirates, Etihad und Middle East Airlines fliegen Genf weiterhin regelmässig an. Hingegen haben die anderen arabischen Airlines Kuwait Airways, Qatar Airways und Saudi Arabian Airlines noch nicht bekanntgegeben, wann sie die Rhonestadt wieder anfliegen wollen.  Max Fankhauser

11. April 2021: Während des vergangenen Winterflugplanes, also von Ende Oktober 2020 bis Ende März 2021, flog praktisch jeden Samstag eine Boeing 747-400F der türkischen ACT Airlines den Kurs «TK6229» von Turkish Cargo nach Zürich. Im aktuellen Sommerflugplan setzt Turkish Cargo aber samstags wieder eigene Flugzeuge ein. Doch für den 17. April ist erneut ein Jumbo-Frachter angesagt.

Der samstägliche Jumbo-Frachter hat jeweils Scharen von Jumbo-Fans nach Zürich gelockt, und das praktisch bei jedem Wetter. Der ACT-Jumbo war meistens verspätet, aber er flog immer die gleiche Route von Istanbul nach London-Heathrow, dann nach Zürich und wieder nach Istanbul zurück als «Turkish 6229». Oft musste in Zürich Fracht ein- und ausgeladen werden, was zusätzliche Zeit in Anspruch nahm. Das Frachtaufkommen war den Winter durch jedoch so gross, dass Turkish Cargo anstelle ihrer eigenen Airbus A330-200F oder Boeing 777-200F eben den Air ACT Cargo-Jumbo einsetzte.

Die 2004 gegründete türkische ACT Airlines betreibt heute fünf Boeing 747-400 Frachter: Ihren ersten Jumbo-Frachter übernahm sie im August 2011 mit der B747-481F TC-ACF. Dieser im Juni 1993 fabrikneu als Passagierflugzeug an All Nippon Airways ausgelieferte Jumbo wurde im Januar 2011 zum Frachter umgebaut. ACT Airlines verleaste ihn von Oktober 2013 bis Juli 2020 an Saudia Arabian Airlines. Auch beim zweiten ACT-Jumbo-Frachter, ebenalls eine B747-481F, handelt es sich um einen ehemaligen Passagier-Jumbo von All Nippon, der im Mai 2011 umgebaut wurde und als TC-ACG zu ACT Airlines kam. Er wurde ebenfalls von Juni 2013 bis August 2020 an Saudia Cargo verleast. Diese beiden Fracht-Jumbos verfügen nur über einen seitliche Frachttüre.

2015 übernahm ACT Airlines die beiden ehemaligen Air-France-Cargo-Jumbos F-GIUA und F-GIUC. Letztere wurde im April 2015 als TC-ACM registriert, die zweite B747-400ERF als TC-ACR im Juni 2015. Beide wurden umgehend Saudia Arabian Airlines vermietet und in deren Farben operiert. Die TC-ACR kehrte im Juni 2018 zu ACT Airlines zurück, die TC-ACM im Mai 2020. Im März 2016 kam mit der B747-400F TC-MCT der fünfte Fracht-Jumbo zu ACT Airlines, ein ehemaliger Singapore-Airlines-Frachter, der von Juli 2013 bis Oktober 2015 in Victorville in der kalifornischen Wüste abgestellt war. Von April 2016 bis im Januar 2021 flog er ebenfalls bei Saudia Cargo. Die drei Jumbo-Frachter TC-ACR, -ACM und -MCT können dank ihrer schwenkbaren Nase auch frontal beladen werden.

Nun darf man gespannt sein, ob auf den Kursen von Turkish Cargo nach Zürich wieder ab und zu ein Jumbo-Frachter zum Einsatz kommt. Wenn das Frachtaufkommen weiterhin so gross ist, dürfte die Chance wohl gross ein.  Hansjörg Bürgi

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09. April 2021: Spätestens seit der Pilatus P-2 in Belgien fliegt, gibt es auch dort eine Fan-Gemeinde für die ehemaligen Trainingsflugzeug der Schweizer Luftwaffe. Ende März besuchten zwei P-3 den belgischen P-2, der übrigens wieder zum Verkauf ausgeschrieben sein soll.

2017 wurde der Pilatus P-2 ex-A-126/HB-RAZ, jener mit den gelben Flügeln, nach Belgien verkauft und dort als OO-PII registriert. Er ist im Norden Belgiens, in Keiheuvel-Balen, stationiert. Wie „Aeronews of Belgium“ berichtet, will in der Besitzer wieder verkaufen. Er hatte einige Probleme mit dem Motor in den vergangenen Jahren. Der P-2-Pilot besitzt auch noch eine Beech Staggerwing, welche er öfters fliegt.

Doch der P-2 lockt gelegentlich auch andere Pilatus-Oldies in den Norden Belgiens. So besuchten kürzlich die beiden P-3 D-EPCI and F-AZHG den Flugplatz Keiheuvel-Balen. Zudem soll es in Belgien einen neuen P-3, den OO-RDS, geben. Er wurde kürzlich abgeliefert und soll in den nächsten Monaten fliegen.   Fotoreport Luc Geys

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In Deutschland als D-EPCI registriert fliegt der ehemalige P-3 A-859 der Schweizer Luftwaffe. Foto Luc Geys

In Frankreich als F-AZHG registriert fliegt der ehemalige P-3 A-805 der Schweizer Luftwaffe. Foto Luc Geys