08. April 2021: Premiere für Venedig-Lido: Mit der Landung eines Pilatus PC-24 landete erstmals ein Businessjet auf der nur 994 Meter langen Graspiste des nächstgelegenen Flugfeldes zur weltberühmten italienischen Stadt Venedig. Der PC-24, von dem bereits mehr als 100 Maschinen weltweit im Einsatz stehen, hat sich damit einmal mehr als äusserst flexibles Transportmittel unter Beweis gestellt.

Der Stadtflugplatz Venedig-Lido liegt lediglich drei Kilometer östlich der Stadtmitte, die in wenigen Minuten erreichbar ist. Der PC-24 landete auf der 994 Meter langen Graspiste 05/23 – was ihn zum einzigen Businessjet weltweit macht, der solche Flugplätze anfliegen kann. Mit der hohen Reisegeschwindigkeit und der Möglichkeit, kurze Landepisten und sogar Naturpisten anzufliegen, erreicht der PC-24 ein einzigartiges Level an Mobilität und Zeitersparnis.

Die herausragenden Leistungen des PC-24 – auf kurzen sowie unbefestigten Pisten zu landen – ermöglichen ihm ein unglaubliches Mass an Flexibilität und neuen Möglichkeiten: Mit dem PC-24 habe man, verglichen mit den aktuell angebotenen Businessjets, Zugang zu fast doppelt so vielen Flugplätzen weltweit, teilt Pilatus weiter mit. Zudem kann mit dem PC-24 der Zielort näher erreicht werden, da kleinere Flugplätze genutzt werden können. Folglich kann der wie üblich an grossen Flughäfen anfallende Administrations- aufwand sowie der Transfer am Boden auf ein absolutes Minimum reduziert werden.

Der PC-24 wurde von Beginn an für den Einsatz auf Naturpisten entwickelt. Seit anfangs 2020 verfügt Pilatus über die komplette «Rough Field»-Zertifizierung für den PC-24 Super Versatile Jet. Damit ist der PC-24 der erste Businessjet, der neben trockenem Sand und Schotter auch auf Gras und nasser Erde sowie auf Schnee starten und landen kann, was ihn enorm flexibel macht. pd www.pilatus-aircraft.com

Der kleine Flugplatz Nicelli unmittelbar vor den Toren Venedigs mit seiner Graspiste in der Bildmitte. Foto Pilatus Aircraft

Bereits stehen über 100 PC-24 weltweit im Einsatz. Dass sie auch Flugfelder wie Venedig-Lido nutzen können, macht sie einzigartig flexibel. Foto Pilatus Aircraft

08. April 2021: Die Corona-Pandemie verzögert auf dem Flughafen Zürich diverse Bauprojekte (siehe auch SkyNews.ch 04/2021). So wird auch die geplante Sanierung der Ost-West-Piste 10/28 um ein Jahr auf 2022 verschoben, wie die Flughafen Zürich AG (FZAG) heute mitteilt. Trotzdem starten in kommenden Wochen verschiedene Bauarbeiten entlang der Pisten und Rollwege.

Aufgrund der Corona-Pandemie sei die ursprünglich für 2021 angekündigte Sanierung der Piste 10/28 auf 2022 verschoben worden, heisst es in der FZAG-Mitteilung. Erste Vorbereitungsarbeiten für die Erneuerung der Elektroinfrastruktur haben aber bereits begonnen. Ab Mitte April stehen aufgrund von Leitungsquerungen Belagsaufbrüche im Bereich der Pisten und Rollwege an. Diese Arbeiten müssten ausserhalb der Flugbetriebszeiten und daher nachts erfolgen, da die Piste komplett gesperrt werden müsse, so die FZAG. Betroffen sind jeweils die Nächte von Sonntagabend bis Freitagmorgen. In den Nächten von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag wird nicht gearbeitet.

 Die Flughafenbetreiberin ergreift mit den Bauunternehmen eine Reihe von Massnahmen, um die Baulärmimmissionen soweit wie möglich zu reduzieren. So werden dort mobile Lärmschutzwände eingesetzt, wo der Pistenbelag aufgebrochen werden muss. Es müssen zudem Fahrzeuge und Baumaschinen eingesetzt werden, die dem Stand der Technik entsprechen und die Emissionsgrenzwerte der Maschinenlärmverordnung einhalten. Zudem dürfen Bautransporte nicht durch Wohngebiete geführt werden. Dennoch liesen sich für bestimmte Arbeiten Lärmimmissionen nicht vermeiden. Die Flughafen Zürich AG bittet die betroffene Bevölkerung um Verständnis.  pd

07. April 2021: Die erste grössere Embraer E195-E2 von Helvetic Airways nimmt beim Hersteller in Sao José dos Campos in Brasilien Gestalt an. Wie Helvetic Airways heute mitteilt, wurden Anfang April die Flügel montiert. Mitte Juni soll dann die HB-AZI als erste E195-E2 an Helvetic ausgeliefert werden.

Die grössere E195-E2 unterscheidet sich von der E190-E1, von denen Helvetic bereits acht einsetzt, durch die 134 Sitze in der klassischen 2-2 Konfiguration (statt 110 für die E190-E2), durch die Länge von 41,5 Metern (plus 5,3 Meter gegenüber die E190-E2), die grössere Spannweite  von 35,1 Metern (plus 1,4 Meter gegenüber die E190-E2) und durch zwei Overwing Emergency Exits statt nur einen wie bei der E1. Übrigens ist die HB-AZJ, die zweite E195-E2 für Helvetic, auch bereits in Produktion.

Nach der aktuellen Planung sollen die Auslieferungen Mitte Juni beginnen. Ab Ende Juli werde dann ihre Flotte aus 16 Flugzeugen bestehen: vier Embraer E195-E2 (Auslieferungen: Mitte Juni, Ende Juni, Mitte Juli, Ende Juli), acht Embraer E190-E2 und vier Embraer E190-E1, teilt Helvetic weiter mit. Sie wird dann eine der umweltfreundlichsten und modernsten Flotten in Europa haben.  hjb

Die HB-AZI hat bereits ihre Flügel erhalten. Foto Embraer

 

06. April 2021: Am 16. März wurde die neue Cessna 208B Grand Caravan EX HB-TDZ von Scenic Air im HB-Register eingetragen. Sie ist der Ersatz für die Caravan HB-TEC welche 2020 aus dem Register gelöscht wurde. 

Skydive Switzerland mit Homebase Reichenbach bietet Tandem-Fallschirmabsprünge aus 4000 Meter an. Das Erlebnis in den Bergen mit dem Alpenpanorama im Umfeld springen zu können, ist ein einzigartig. Die neue Caravan EX der Scenic Air kann mit bis zu 15 Springen beladen werden. Der Pilatus Porter PC-6 HB-FLA gehört ebenfalls zu Flotte.

Ursprünglich erhielt die Cessna 208 Caravan die Zulassung Ende 1984. Mittlerweile sind über 2900 in verschiedenen Versionen hergestellt worden. Beispielsweise bestellte FedEx bereits 1986 die Frachtversion C208B Super Caravan, welche in 260 Exemplaren gebaut wurde. Auch eine militärische Version mit der Bezeichnung U-27A wurde ab 1986 eingeführt. Die gestreckte C208B Grand Caravan ist seit 1991 im Einsatz.

Die in Reichenbach stationierte HB-TDZ ist eine Caravan EX, welche seit 2012 mit stärkerer Pratt & Whitney PT6A-114A Turbine mit 675WPS (503 kW) gebaut wird. Von dieser Version sind aktuell 616 hergestellt worden. Auch eine mit Schwimmern ausgerüstete Version ist erhältlich und wird als C208B Grand Amphibian bezeichnet.          Mario Richard

Am Osterwochenende war die neue Caravan in Reichenbach bereits im Einsatz. Foto Peter Gerber

Die neue Caravan von Scenic Air wurde via Zürich (Bild) abgeliefert. Foto Hansjörg Bürgi

In Oshkosh zeigte sich 2014 eine 2013 gebaute C208B Grand Amphibian. Foto Mario Richard

05. April 2021: Die Rotex Helicopter AG hat ihre Flotte mit dem fabrikneuen Kaman K-1200 K-Max HB-ZPO ergänzt und fliegt damit als grösster und nach wie vor einziger K-Max-Operator in Europa drei dieser effizienten Transporthelikopter. Der neue K-Max wurde in den letzten Tagen auf der Basis Balzers für den Rotex-Flugbetrieb vorbereitet und steht nun für Transportaufträge zur Verfügung.

Seit 1997 baut die Rotex Helicopter AG ausschliesslich auf die Power der K-Max-Helikopter mit ihrem maximalen Hebevermögen von 2,7 Tonnen. Der Lastenhelikopter ist dabei vergleichsweise leise und erzeugt wenig Abwind. Rotex hat deshalb den bei einem Landeunfall im September 2020 irreparabel beschädigten K-Max HB-ZVM mit einem fabrikneuen K-Max ersetzt. Mitte Februar hat der neuste K-Max für die Rotex, noch mit der US-Registration N1200T, das Kaman-Werk in den USA verlassen. Per Schiff wurde der neue Heli über den Atlantik transportiert und ist Anfang März in Bremerhaven eingetroffen. Am 18. März ist der neue HB-ZPO dann auf der Rotex-Basis in Balzers eingetroffen und wurde dort für den Transporteinsatz vorbereitet. Nach letzten Test und Einstellflügen in der letzten Woche ist er nun bereit für den Einsatzalltag bei den Schweizer Unterlastspezialisten. www.rotex-helicopter.ch

Fotos Tino Dietsche:

Auch das wurde getestet: Wasser fassen mit dem Bambi Bucket im Rhein. Foto Tino Dietsche

Im Löscheinsatz kann der K-Max 2500 Liter Wasser abwerfen. Foto Tino Dietsche

Der brandneue Kaman K-1200 K-Max HB-ZPO der Rotex Helicopter AG. Foto Tino Dietsche

 

04. April 2021: Wie in der April-Ausgabe von SkyNews.ch berichtet, vergrössert Alpinlift ihre Flotte mit einem Airbus H125. Der als HB-ZNP registrierte AS350B3e Ecureuil ist am 1. April von Alpinlift in Bern bei SHM von Alpinlift-Geschäftsführer Sascha Kempf übernommen worden.

Beide Helis sind dann von Bern in Formation nach Buochs zurück geflogen. Der Bell 407GX  HB-ZNW trägt nun  die Aufschrift „operated by Air Zermatt„. Der Airbus Helicopters AS350B3e H125 (Ecureuil) HB-ZNP wurde am 24. April 2014 auf Europavia (Suisse) SA eingetragen. Am 12. Januar 2018 hat Heli-Linth den H125 übernommen. Nun fand am 24. März 2021 die Handänderung auf Centaurium Aviation als Eigentümer und Air Zermatt als Halter statt. Der Bell 407GX bleibt bei Alpinlift im Einsatz. Der H125 HB-ZNP wird hauptsächlich für Aussenlasttransporte und insbesondere beim Logging (Holztransport) eingesetzt.     Fotoreport Peter Gerber

Neben dem H125 setzt Alpinlift nach wie vor ihren Bell 407GNX ein. Foto Peter Gerber

04. April 2021: Exklusiver Turboprop in Samedan: Im März besuchte die in den USA als N503AL registrierte Lancair Evolution den Flughafen Samedan. Die Evolution wurde vom bekannten US amerikanischen Kit-Hersteller Lancair entwickelt und wird heute von Evolution Aircraft als Bausatz vertrieben.

Die Evolution ist aus Verbundwerkstoffen gefertigt und verfügt über ein Einziehfahrwerk. Als Antrieb wird sowohl die Option mit einem Kolbenmotor wie auch mit verschiedenen Turbinen angeboten. Je nach Antriebsoption erreicht der schnittige Viersitzer eine Reichweite von 900 bis fast 1400 nautische Meilen und eine Geschwindigkeit zwischen 230 und 330 Knoten. Die Evolution ist instrumentenflugtauglich und mit einer Druckkabine ausgerüstet. Mit dem Kolbenmotorantrieb erreicht die Maschine eine eine maximale Reiseflughöhe von 25’000 Fuss und in der Turbinenversion 28’000 Fuss. Die Evolution wird seit mehr als zehn Jahren als Bausatz vertrieben. Gemäss den Angaben des aktuellen Herstellers wurden bis heute 85 Bausätze der Evolution vertrieben.     Fotoreport Bernhard Baur

Kräftiger Antrieb: Die Lancair Evolution N503AL wird von einer Pratt & Whitney PT6A Turbine kombiniert mit einem Hartzell 4-Blatt Propeller angetrieben. Foto Bernhard Baur

03. April 2021: Vergangene Woche hat Edelweiss bestätigt, dass ihre beiden Airbus A330-300 die Flotte verlassen und von der neuen Lufthansa-Ferien-Airline Eurowings Discover eingesetzt werden. Swiss hat mit Romain Vetter zudem ihren neuen Verantwortlichen für die Romandie vorgestellt.

An der Bilanzpressekonferenz von Swiss am 4. März wollte CEO Dieter Vranckx noch nicht bejahen, dass die beiden derzeit überflüssigen A330-300 von Edelweiss innerhalb der Lufthansa Group zu Eurowings Discover verschoben würden. Doch vergangene Woche hat Edelweiss dies bestätigt. Damit werden die beiden jüngsten Edelweiss-Flugzeuge, die HB-JHQ (Baujahr 2011) und HB-JHR (Baujahr 2016), die Flotte im Sommer verlassen. Anschliessend wird Edelweiss noch 14 Flugzeuge einsetzen: zehn A320-200 und vier A340-300. Die A340 sind aufgrund ihrer Reichweite flexibler einsetzbar als die A330, deshalb kann Edelweiss im Rahmen des Flottenabbaus auf sie besser verzichten als auf zwei A340.

Mit Preveza/Lefkada und Skiathos nimmt Edelweiss zwei weitere beliebte Feriendestinationen Griechenlands ins Programm auf. Neu bietet Edelweiss damit zwölf griechische Destinationen an. Ab 1. Juli wird Preveza/Lefkada einmal wöchentlich angeflogen. Am 7. Juli folgt Skiathos; ebenfalls einmal wöchentlich. Den alten Hafen von Skiathos-Stadt kennt man übrigens aus der unterhaltsamen Komödie «Mamma Mia!» mit Meryl Streep und Pierce Brosnan. Tivat in Montenegro hat sich von einem österreichisch-ungarischen Marinestützpunkt zu einer Stadt mit einem der luxuriösesten Yachthäfen Europas entwickelt. Mit einem wöchentlichen Flug bedient Edelweiss diese Feriendestination ab dem 1. Juli. Und Rosamunde Pilcher-Fans werden begeistert sein, so Edelweiss weiter, denn ihre weitere neue Destination Newquay liegt in der wohl beliebtesten englischen Ferienregion Cornwall. Ab dem 4. Juli bietet Edelweiss einen wöchentlichen Flug an.

Swiss International Air Lines hat Romain Vetter (37) zum neuen Head of Western Switzerland ernannt. Er folgt auf Lorenzo Stoll, welcher neuer Head of Swiss WorldCargo bei Swiss ist. In seiner neuen Funktion übernimmt Romain Vetter mit seinem Team die kommerzielle Verantwortung für die Westschweiz. Vetter wird direkt an den Swiss-Kommerzchef, Tamur Goudarzi Pour, berichten. Romain Vetter ist 2015 zu Swiss in den Bereich Sales Channel Management gestossen und zeichnete anschliessend im Application Management als Projektleiter für neue Distributionskanäle wie NDC (New Distribution Capability) verantwortlich. Zuletzt hatte er die Funktion des Head of Purchase Management Leisure für die Lufthansa Group inne und baute die Kooperationen mit wichtigen Systempartnern in der Reisebranche aus. Romain Vetter verfügt über einen Master of Business Administration (MBA) der University of Illinois. Der gebürtige Genfer ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Bevor er in die Aviatikbranche wechselte, war er mehrere Jahre bei Omnicom in Genf im Bereich Digital Marketing in diversen Management-Funktionen tätig, wie Swiss weiter mitteilt.  hjb

Der neue Chef von Swiss in der Romandie: Romain Vetter. Foto Swiss

02.April 2021: In der Osterwoche hat der Verkehr am Flughafen Zürich endlich wieder etwas zugenommen. An mehreren Tagen wurden deutlich mehr als 200 Flugbewegungen verzeichnet. Mit 132 Landungen und 138 Starts dürfte der 1. April dem Zürcher Airport einen bisherigen Jahresrekord beschert haben – zudem ist an diesem Tag die erste Boeing 737MAX nach dem Grounding des Typs wieder in Zürich gelandet.

Die Lockerung der Reiseeinschränkungen für Spanien und Portugal über die Osterferien haben ihre Wirkung nicht verfehlt: Am Wochenende von Freitag, 26. bis Sonntag 28. März rutschten die tägliche Anzahl von Starts und Landungen im Instrumentenflug (IFR) in den dreistelligen Bereich: Am 26. März registrierte der Flughafen 220 Flugbewegungen, am Samstag 225 und am Sonntag, 28. März gar deren 230. Doch diese niedrigen Werte sind nach wie vor weit von den normalen 737 IFR-Flugbewegungen entfernt, welche der Zürcher Flughafen 2019 durchschnittlich pro Tag verzeichnete…

Am 1. April 2021 landete mit der TF-ICN von Icelandair zudem die erste Boeing 737MAX nach dem fast zweijährigen Grounding dieses Flugzeugtyps wieder in Zürich. Die MAX startete am Morgen in Island und flog direkt nach Budapest, von wo sie dann um 16.20 Uhr in Zürich landete. Eine Stunde später flog sie nach Keflavik weiter. Dem Vernehmen nach sollen Vulkanforscher an Bord gewesen sein. Icelandair hat bislang insgesamt sechs B737MAX erhalten, fünf MAX8 und eine MAX9. Derzeit sind aber nur die MAX9 und zwei MAX8 im Einsatz. Die TF-ICN wurde Mitte Februar 2019 an Icelandair ausgeliefert und gleich in Keflavik abgestellt. Von Mitte Oktober 2019 bis Mitte Februar 2021 war sie in wärmeren Gefilden, im spanischen Lleida (dort wo auch die drei Helvetic E190-E1 den vergangenen Winter verbrachten) parkiert. Am 8. März ging sie bei Icelandair wieder in Dienst.

Der Sommerflugplan hat dem Flughafen Zürich nur wenig Neues gebracht. Am auffälligsten sind die beiden Condor-A320, welche seit Ende März in Zürich stationiert sind und Feriendestinationen anfliegen. Mit dem Sommerflugplan sollte eigentlich auch der seit Ende Oktober 2020 jeden Samstag in Zürich zu beobachtete Fracht-Jumbo von ACT Air Cargo, welcher den Turkish-Cargo-Kurs fliegt, wieder verschwinden. Doch am Ostersamstag war er für 17.30 Uhr wieder in Zürich angesagt, wurde aber gestrichen. Immerhin setzt Iberia am Ostersamstag nochmals einen Airbus A330 auf dem Abendkurs nach Zürich ein.   Hansjörg Bürgi

02. April 2021: In Rahmen einer einmaligen Kooperation zwischen dem Schweizer DJ Kuzey und Helvetic Airways wurde im Hangar der Schweizer Regionalfluggesellschaft ein elektronisches Musikset vorproduziert. Der Audio- und Video-Stream wird am Ostermontag ausgestrahlt, wie Helvetic Airways heute mitteilt.

In einer Zeit, in der die Unterhaltungsbranche und insbesondere die Clubs durch die Covid-19-Pandemie schwer getroffen sind, stellte Helvetic Airways seinen Hangar für einmal dem Winterthurer DJ Kuzey zur Verfügung. Am 12. März verwandelte sich der 3000 Quadratmeter grosse Raum für einen Abend in den exklusivsten Club der Schweiz (gesetzeskonform ohne Publikum). Mit der Ausstrahlung dieses Elektro-Sets im Deep-House-Stil nächste Woche hält die Welt des Nachtlebens Einzug in die Wohnzimmer des Schweizer und des internationalen Publikums. Was den Event ganz besonders macht? Ein einzigartiges Dekor mit einem kleinen Teil der Embraer-E190-E2-Flotte von Helvetic Airways im Hintergrund sowie mit der allerersten Ankunft von HB-AZH in Zürich.

«Es ist ein echtes Privileg, meine künstlerische Tätigkeit fortsetzen zu können – erst recht in einem solchen Umfeld. Etwas Exklusiveres kann man sich kaum vorstellen», sagt Kuzey. «Mit der Unterstützung dieses Projekts und der Bereitstellung unserer Infrastruktur wollten wir einen positiven Beitrag inmitten der Covid-19-Pandemie leisten, aber auch unsere Sympathie für die Welt der Kultur zeigen», erklärt René Mamet, Chief Operating Officer (Part 145) der Schweizer Fluglinie. Der einstündige Stream wird am Montagabend (Ostermontag), 5. April 2021, um 19 Uhr auf enjy.tv (powered by Swisscom blue TV) und gleichzeitig als Audio auf RadioDeep ausgestrahlt.  pd

DJ Kuzey bei seinem Auftritt im Helvetic-Hangar. Foto Helvetic Airways