25. März 2021: Ursprünglich war die Eröffnung der Zürcher Zuschauerterrasse für Ende Februar geplant. Dann ist sie aufs Osterwochenende verschoben worden und nun teilt die Flughafen Zürich AG (FZAG) mit, dass das beliebte Ausflugsziel aufgrund der Pandemie-Massnahmen erst am 1. Mai wieder eröffnet wird. Der Eintritt ist während des Eröffungswochenendes kostenlos. Zudem werden die Ranger-Angebote im Circle-Park erweitert.

Mit der Wiedereröffnung der Zuschauerterrasse B am 1. Mai-Wochenende beginnt die FZAG das Besucherangebot Schritt für Schritt wieder hochzufahren. Der Eintritt für die Terrasse ist während des Eröffnungswochenendes kostenlos. Im Mai und Juni ist die Zuschauerterrasse jeweils am Mittwoch, Samstag und Sonntag von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Öffnungszeiten werden laufend auf der Homepage der Flughafen Zürich AG publiziert: https://www.flughafen-zuerich.ch/de/passagiere/erleben/erlebnisse/zuschauerterrassen

Anfangs Mai starten auch zwei neue Angebote der Flughafen Zürich Rangers. Mit dem Junior Ranger Programm bietet die Flughafen Zürich AG neu ein Naturprogramm für die jüngsten Gäste an. Durch ein faszinierendes, nachhaltiges Mitmach- und Bildungsprogramm würden Kinder und Jugendliche als Botschafter für die Naturlandschaften ihrer Region gewonnen, teilt die FZAG weiter mit. Dabei haben sie einmal monatlich die Möglichkeit auf Entdeckungstour in und um den Flughafen Zürich zu gehen. Begleitet werden sie dabei von einem der erfahrenen Ranger der Greifensee-Stiftung. Während zweieinhalb bis drei Stunden an einem Mittwochnachmittag lernen die Kinder auf spielerische Art und Weise die Natur kennen. Das Junior Ranger Programm ist ein Schweizweites Umweltbildungsangebot unter dem Patronat der Swiss Rangers. Die 20 freien Plätze werden mittels  Wettbewerb ausgelost. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit der Greifensee-Stiftung und der IG Flughafen realisiert.

Ebenfalls erweitert wird das Angebot rund um den Park durch die Ranger Talks. Einmal monatlich steht den Besucherinnen und Besuchern während drei Stunden ein Ranger im Park beim Pavillon für Fragen zur Verfügung. Jeder Talk hat einen der Jahreszeit angepassten thematischen Schwerpunkt. Das Angebot ist gratis und es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Termine der Ranger Talks werden laufend auf der Website der Flughafen Zürich AG veröffentlicht: https://www.flughafen-zuerich.ch/de/passagiere/erleben/erlebnisse/rundfahrten-und-fuehrungen/ranger-fuehrung

Aufgrund der aktuellen Situation rund um die Coronavirus-Pandemie werde das Besucherangebot am Flughafen Zürich laufend angepasst, teilt die FZAG weiter mit. hjb
24. März 2021: Mit Nachbrenner-Power und hohen g-Kräften trainiert der F/A-18-Displaypilot der Schweizer Luftwaffe derzeit für das Programm des Swiss Hornet Display Team. Die F/A-18-Solovorführung wäre damit bereit für die Airshow Saison 2021 – wegen der Corona-Pandemie stehen aber nach wie vor grosse Fragezeichen im Raum.
Nach den Trainings des F/A-18-Displays in grosser Höhe über dem Jura und in mittleren Höhen, sind nächste Woche (29. März bis 1. April) auch „Trainings tief“ über dem Militärflugplatz Payerne vorgesehen. Noch bevor das Swiss Hornet Display Team zu seiner ersten öffentlichen Vorführung starten konnte, wütet die Corona-Pandemie auch im Airshow-Kalender weiter. Eigentlich war das Hornet-Solo-Display der Schweizer Luftwaffe als einer der Höhepunkte der Dittinger Flugtage am 28. / 29. August vorgesehen, doch die Organisatoren haben sich wegen der Corona-bedingten Planungsunsicherheit dazu entschlossen, die Dittinger Flugtage 2021 bereits jetzt abzusagen.

Der erste öffentliche Auftritt des Swiss Hornet Display Team 2021 ist am 26. / 27. Juni im belgischen Florennes geplant. In der Schweiz sind nach provisorischem Planungsstand Vorführungen an folgenden Veranstaltungen vorgesehen:

  1. / 15. August Air Festival Lommis 2021
  2. / 21. August AcroShow Villeneuve
  3. / 5. September Flüüger-Fäscht Schmerlat
  4. September 100 Jahre Militärflugplatz Payerne
  5. Oktober Tag der Angehörigen der Fliegerschule
  6. / 20. Oktober Fliegerschiessen Axalp

www.vtg.admin.ch

Es bleibt zu hoffen, dass die Corona-Situation nicht erneut den gesamten Airshow-Kalender auf den Kopf stellt. Foto Eugen Bürgler

23. März 2021: An der Sitzung vom 18. März  begrüsste der Verwaltungsrat des Flughafens Basel-Mulhouse zwei neue Schweizer Verwaltungsratsmitglieder: Esther Keller und Kaspar Sutter, beide Mitglieder des Regierungsrates des Kantons Basel-Stadt. Esther Keller ist Vorsteherin des Bau- und Verkehrsdepartements; Kaspar Sutter leitet das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt, wie der EuroAirport weiter mitteilt.

Der Verwaltungsrat des Flughafens Basel-Mulhouse widerspiegelt den binationalen Charakter des weltweit einzigartigen Unternehmens: Er zählt acht französische und acht Schweizer Mitglieder. Am 1. März hat die Vorsteherin des UVEK, Frau Bundesrätin Simonetta Sommaruga, die beiden neuen Verwaltungsratsmitglieder auf Antrag des Regierungsrates des Kantons Basel-Stadt ernannt. Esther Keller (GLP) und Kaspar Sutter (SP) folgen auf Elisabeth Ackermann (Grüne) und Christoph Brutschin (SP), welche per 2. Februar aus der Regierung des Kantons Basel-Stadt ausgeschieden sind. Die neuen Verwaltungsratsmitglieder wurden vom Verwaltungsrat ebenfalls zu Mitgliedern des Beirats des Flughafens Basel-Mulhouse ernannt. Der aus 18 Mitgliedern bestehende Beirat strebt eine ständige Abstimmung zwischen dem Flughafen und den Behörden, Wirtschaftsorganisationen, Gebietskörperschaften und anderen Partnern in Südbaden an. Ausserdem wurde Kaspar Sutter zum Mitglied des Verwaltungsratsausschusses ernannt.

Esther Keller war von 2019 bis 2021 Mitglied des Grossen Rates des Kantons Basel-Stadt. Sie hat an der Universität Basel Germanistik, Geschichte und Philosophie (lic. phil. I) studiert und verfügt über umfangreiche Erfahrungen in Kommunikation und Public Relations. In diesen Bereichen war sie insbesondere bei Telebasel und Novartis tätig, bevor sie ihr eigenes Unternehmen für Kommunikationsberatung gründete. Kaspar Sutter hat Wirtschaft und Staatswissenschaften an der Universität Basel, an der Sciences Po Paris und an der Universität St. Gallen (lic. rer. publ. HSG) studiert. Kaspar Sutter hat einen Teil seiner Berufslaufbahn bei der SBB Cargo absolviert, wo er insbesondere Kommunikationsberater und Projektleiter war. 2009 übernahm er das Amt des Generalsekretärs des Finanzdepartements Basel-Stadt und gründete 2017 seine eigene Beratungsfirma. Bevor er in die Regierung eintrat, war Kaspar Sutter Mitglied des Grossen Rates des Kantons Basel-Stadt.

Luc Gaillet, Präsident des Flughafens Basel-Mulhouse, und Raymond Cron, Vize-Präsident, erklärten, sie seien «erfreut, Frau Keller und Herr Sutter als neue Mitglieder im Verwaltungsrat begrüssen zu dürfen. Ihre Kompetenzen und ihre Unterstützung werden für uns sehr wertvoll sein, um diese beispiellose Krise zu bewältigen und uns auf die Zukunft vorzubereiten».  pd

23. März 2021: Das Desinfizieren von Flugzeugkabinen von Hand ist aufwendig und die Reinigungsmittel können die Sitzüberzüge beschädigen. Nicht so, wenn die Viren mit UV-Strahlen abgetötet werden. Die Firma Uveya aus der Romandie hat einen UV-Roboter für Flugzeugkabinen entwicklelt, derzeit wird er von Dnata an Bord von Helvetic-Embraers getestet.

Das westschweizer Start-up Unternehmen Uveya hat gleich zu Beginn der Pandemie 2020 einen Desinfektionsroboter für Verkehrsmittel entwickelt, welcher mit Ultraviolettstrahlung die Viren zu 99 Prozent abtötet. Eigentlich erhofften sie sich einen Grossauftrag von der SBB, doch deren Interesse ist verhalten. Die japanischen Bahnen JR Rail dagegen sind sehr interessiert. Doch der Roboter von Uveya kann nicht nur Züge desinfizieren, sondern auch Flugzeuge. So entstand der Kontakt von Uveya mit der Handlingfirma Dnata, welche in Zürich Ende September 2020 an Bord eines Helvetic-Embraers erste Tests durchführte.

Der erste Roboter sei viel zu schwer gewesen, erwähnt Lukas Gyger, COO von Dnata Switzerland. So überarbeitete Uveya ihr System, das nun nur noch 24 Kilo wiegt und aus dem Roboter und einer Steuerungseinheit besteht. Zwei Personen reichen zur Bedienung. Innerhalb von weniger als zehn Minuten hat der Roboter ein 100-sitziges Flugzeug gereinigt. Maximal kann er für 3+3-Sitzreihen eingesetzt werden. Auch die Toiletten können damit gereinigt werden. Die Kosten beziffert Uveya auf rund 15’000 Franken pro Roboter.

Wie der Chief Operating Officer von Dnata Switzerland, Lukas Gyger, weiter erwähnt, sei die UV-Desinfizierung nichts Neues. Dnata habe sich kurz nach Beginn der Pandemie mit dem Reinigen der Flugzeugkabinen beschäftigt und  festgestellt, dass es mit chemischen Mittel relativ aufwendig ist. «Diese Anforderung gab es vor der Pandemie in diesem grossen Stil nicht», fährt er fort. So kam man mit Uveya zusammen, welche eine umweltfreundliche, zuverlässige Roboterlösung angeboten hat und fand in Helvetic eine Airline, die beim Test auch mitmachte.

Dnata Switzerland hat somit für die UV-Desinfektion von Flugzeugkabinen eine Vorreiterrolle und kann sich gemäss Lukas Gyger vorstellen, dieses System auch an anderen Standorten weltweit einzusetzen: «Unser Ziel ist es, das Vertrauen der Passagiere ins Fliegen zurückzugewinnen, damit sie sich an Bord sicher fühlen.» Welche Kosten der UV-Roboter für die Airlines auslöst, ist noch offen, weil zuerst die Tests abgeschlossen werden müssen und das System auch von den einzelnen Flugzeugherstellern zertifiziert werden muss. «Doch viel kosten darf es nicht», betont Lukas Gyger. Es hänge auch davon ab, ob eine Airline ihre Flugzeuge nur einmal oder mehrmals pro Tag so reinigen möchte.  Hansjörg Bürgi

Zur Website von Uveya

Lukas Gyger, COO von Dnata Switzerland, ist von der neuen Reinigungsmethode überzeugt. Foto Hansjörg Bürgi

23. März 2021: Das bodengestützte Luftabwehrsystem (Bodluv) SAMP/T, das sich in der Schweizer Evaluation für ein neues Bodluv-System grösserer Reichweite befindet, wird modernisiert. SAMP/T NG (New Generation) soll unter anderem eine verbesserte Abfangrakete und eine neues, multifunktionales AESA-Radar erhalten.

Vertreter Frankreichs und Italiens haben am 19. März bei Paris den Vertrag für die Entwicklung der SAMP/T New Generation unterzeichnet. Damit kann das französisch-italienische Eurosam-Konsortium, an dem MBDA France, MBDA Italy und Thales beteiligt sind, das SAMP/T-Lenkwaffensystem modernisieren. Mit dem nun beschlossenen Modernisierungsschritt sollen insbesondere folgende Komponenten verbessert werden:

  • Aster Block 1NT (New Technology) als neue Lenkwaffe der Aster-Familie mit einem neuen Sucher und neuem Rechner, um auch zukünftigen Bedrohungen besser begegnen zu können.
  • Ein verbesserter Lenkwaffen-Starter mit erneuerter elektronischer Ausrüstung.
  • Ein neues Multifunktions-AESA-Radar.
  • Neue Software für das Kommando- und Kontrollmodul.

Mit diesen Neuerungen soll das System SAMP/T NG als Luftverteidigungssystem  grosser Reichweite in der Lage sein, heute und in Zukunft praktisch alle Kategorien von Zielen wie Marschflugkörper, taktische Hochgeschwindigkeitslenkwaffen, Drohnen, ballistische Lenkwaffen oder stark manövrierende Kampfflugzeuge erfolgreich abzufangen.

In der Schweiz steht das System SAMP/T von Eurosam neben dem System Raytheon Patriot aus den USA im Wettbewerb für ein neues Bodluv-System grösserer Reichweite. Es darf angenommen werden, dass bei einer Wahl von SAMP/T durch die Schweiz mindestens ein Teil der Neuerungen von SAMP/T NG auch in den Systemen für die Schweiz umgesetzt würden. Einige Elemente des heutigen SAMP/T-Systems werden nämlich nicht mehr in Serie hergestellt. Ein Typenentscheid zum neuen Bodluv-GR-System für die Schweizer Luftwaffe wird zusammen mit dem Entscheid über ein neues Kampfflugzeug noch vor Mitte 2021 erwartet. eb www.eurosam.com

Der Starter für die Aster 30 Lenkwaffen bei der Evaluation für das neue Bodluv-System in der Schweiz. Foto Eugen Bürgler

22. März 2021: Bundesrätin Viola Amherd hat heute die französische Verteidigungsministerin Florence Parly in Bern empfangen. Die Chefin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS hat ihre französische Kollegin im Rahmen eines offiziellen Arbeitsbesuchs getroffen. Wie das VBS weiter mitteilt, sind im Zentrum der Gespräche aktuelle internationale Fragen und die bilateralen Beziehungen gestanden, darunter auch die Beschaffung neuer Kamfpjets durch die Schweiz.

Das Arbeitstreffen bot Gelegenheit zum Austausch über aktuelle sicherheitspolitische Entwicklungen. Die beiden Verteidigungsministerinnen sprachen namentlich über die globale Lage und die Notwendigkeit der internationalen Zusammenarbeit zur Bewältigung neuer Bedrohungen, beispielsweise in Zusammenhang mit der Cyberabwehr. Die Covid-19-Pandemie und ihre Auswirkungen waren ebenfalls Gegenstand der Gespräche. Im Rahmen des Austauschs über die Erfahrungen der Armee in diesem Bereich unterstrich Bundesrätin Amherd den Einsatz der Schweizer Armee vor Ort zur Unterstützung des Gesundheitswesens und im Logistikbereich.

Weitere Gesprächsthemen waren die Massnahmen für einen höheren Frauenanteil in der Armee und für mehr Energieeffizienz, welche beide Länder ergriffen haben, sowie die Rahmenvereinbarung über die bilaterale Kooperation zur Nutzung des Satellitensystems Composante Spatiale Optique, welche die gute Zusammenarbeit zwischen Frankreich und der Schweiz auf dem Gebiet der Verteidigung zeigt. Darüber hinaus hätten die beiden Ministerinnen über den Stand des Projekts zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge und eines neuen Systems zur bodengestützten Luftverteidigung grösserer Reichweite gesprochen, teilte das VBS weiter mit. Frankreich hat bekanntlich für diese Beschaffungen zwei Angebote eingereicht: die Dassault Rafale als Kampfjet und SAMP/T von Eurosam für den Bereich Bodluv.  fk

Film von Matthias Hänni:

Bundesrätin Viola Amherd (rechts) hat die französische Verteidigungsministerin Florence Parly in Bern empfangen. Foto VBS

Die Falcon 900 EX F-RAFQ der französischen Regierung nach der Landung in Bern. Foto Peter Gerber

Mit dieser Falcon 900 landete die französische Verteidigungsministerin Florence Parly in Bern. Foto Franz Knuchel

22. März 2021: Das herrliche Winterwetter und die guten Tourenverhältnisse lockten am vergangenen Wochenende zahlreiche Gäste auf die Skipisten und in die Walliser Bergwelt. Mit dramatischen Folgen: Die Rettungscrews der Air Zermatt und Air-Glaciers wurden zu beinahe 80 Einsätzen gerufen.

Im Normalfall rechnet die Air Zermatt bei schönem Wetter und in der Hochsaison mit bis zu 15 Rettungseinsätzen pro Tag. Am vergangenen Wochenende bewältigte sie jedoch knapp 40 Einsätze mit bis zu vier Helikoptern gleichzeitig, wie der Walliser Helikopterbetreiber mitteilt. Ebenso viele Einsätze verzeichneten die Kollegen der Air-Glaciers. Neben den beiden zweimotorigen Rettungshubschraubern des Typen Bell 429 konnten auch viele Primäreinsätze mit den einmotorigen Helikoptern absolviert werden. Einmal mehr habe sich gezeigt, dass bei gleichzeitigen Alarmeingängen die Koordination der jeweiligen Einsatzleitungen enorm vereinfacht werden kann, wenn auf die ganze Helikopterflotte, unabhängig ob ein- oder zweimotorig, zurückgegriffen werden könne, so Air Zermatt. Die dadurch breit gefächerte Einsatzmöglichkeit träge viel dazu bei, den Patienten schnellstmögliche Hilfe zu bieten.

Die Vielseitigkeit und Erfahrung der Rettungscrews waren am Wochenende gefragt: Das gesamte Spektrum von hochalpinen Evakuationen, Unfällen von Wintersportlern, Lawinen- und Spalteneinsätze sowie Spitalverlegungen wurden abgedeckt. Mit insgesamt sechs Lawinenniedergängen im Ober- und Unterwallis zeigte sich der Samstag besonders ereignisreich. Nur innerhalb von wenigen Minuten gingen bei der Einsatzzentrale der kantonalen Walliser Rettungsorganisation gleich fünf Alarmierungen zu Lawinenabgängen ein.

Als die Rettungscrew der Air Zermatt nach einem erfolgreichen Einsatz das Spital Sitten verlassen wollte, erreichte sie die Meldung, dass die Kollegen der Air-Glaciers Unterstützung benötigen. Schon beim Überflug zum Unfallort konnten erste Rettungsspezialisten auf den verschiedenen Lawinenkegeln positioniert werden. In perfektem Zusammenspiel mit den Rettungscrews der Air-Glaciers konnte allen Verschütteten schnellste Hilfe geboten werden. So auch bei einem weiteren Lawinenabgang abends etwas oberhalb von Zermatt. Auch hier konnte die Air Zermatt neben dem medizinischen Rettungshelikopter auf zwei einmotorige Helikopter zurückgreifen, welche vor allem für die Transporte der Lawinenhunde und der Rettungsspezialisten dienten. Bei allen Rettungseinsätzen konnten die Patienten in die Zielspitäler von Sion und Visp überflogen werden. Leider erreichte die Crew am Sonntagabend die Nachricht, dass eines der Lawinenopfer, ein 17-jähriger Freerider, später im Spital verstorben war.   pd

Ein Lawinenniedergang im Unterwallis forderte einen Einsatz von Air-Glaciers und Air Zermatt. Foto Air Zermatt

21. März 2021: Emirates hat innerhalb eines Jahres mehr als 27’800 reine Frachtflüge mit Passagierflugzeugen, sogenannten «Prachtern» durchgeführt. Auf diesen Flügen wurden rund 100’000 Tonnen lebenswichtiger Waren, darunter Medikamente und Lebensmittel, transportiert. Das entspreche einem Frachtvolumen von 1000 Boeing 777-Vollfrachter, teilte Emirates weiter mit.

Am 16. März 2020 hob Emirates-Flug EK 2503 von Dubai nach Kuwait ab. Obwohl mit einem Passagierflugzeug des Typs Boeing 777-300ER durchgeführt, wurden auf diesem Flug keine Passagiere befördert, sondern rund 34 Tonnen Unterdeck-Fracht, die in Kuwait dringend benötigt wurde. Dies war das erste Mal in ihrer Geschichte, dass Emirates einen reinen Frachtflug mit einem Passagierflugzeug durchgeführt hat. Nur vier Tage nachdem die Weltgesundheitsorganisation WHO Covid-19 zur Pandemie erklärt hatte, war EK 2503 der erste von mehr als 27’800 Frachtflügen, die Emirates SkyCargo in den darauffolgenden Monaten durchführte. Die Frachtdivision von Emirates arbeitete ununterbrochen daran, Städte und Länder auf der ganzen Welt mit lebenswichtigen Medikamenten und Lebensmitteln zu versorgen, die während der Pandemie benötigt werden.

Nabil Sultan, Emirates Divisional Senior Vice President, Cargo: „Vor der Pandemie wurden fast zwei Drittel unserer gesamten Fracht im Unterdeck unserer Passagierflüge transportiert. Mit den zunehmen‐ den Flugverboten und Einschränkungen im Passagierverkehr, die aufgrund von Covid-19 Anfang März 2020 verhängt wurden, sahen wir uns mit einer Situation konfrontiert, in der keine ausreichenden Frachtkapazitäten mehr auf dem Markt vorhanden sein würden, um lebenswichtige Güter zu transportieren.“

Um die Cargokapazität ihrer elf Boeing 777-Frachter zu ergänzen und die Nachfrage nach Waren wie Schutzausrüstung, Beatmungsgeräte und anderen pharmazeutischen Gütern sowie Lebensmitteln aus der ganzen Welt befriedigen zu können, hat Emirates –  wie viele andere Airlines auch – damit begonnen, ihre Grossraum-Passagierflugzeuge für reine Frachtflüge einzusetzen. Schliesslich hat Emirates fast 90 Passagierflugzeuge als sogenannte «Prachter» in Betrieb.

„Unsere Passagierfrachter-Strategie war das Rückgrat unseres Flugbetriebs während der Pandemie und hat Fracht zu mehr als 125 Zielen auf sechs Kontinenten transportiert sowie unsere Leistungsfähigkeit als globaler Vermittler von Handel und Lieferketten unter Beweis gestellt. Mit der Wiederaufnahme und dem Wachstum des Passagierbetriebs haben wir begonnen, allmählich zu unserem traditionellen Modell zurückzukehren. Unsere Passagierfrachter bleiben weiterhin ein wichtiger Bestandteil unserer Antwort auf die Covid-19-Pandemie“, so Nabil Sultan weiter.

Um der globalen Nachfrage nach persönlicher Schutzausrüstung und lebenswichtigen Gütern nachzukommen, ergriff Emirates SkyCargo weitere Massnahmen bei der Beförderung von Fracht. So zum Beispiel die Verladung von Gütern auf Passagiersitzen und in Gepäckfächern auf dem Hauptdeck sowie die Einführung von sogenannten „Minifrachtern“, Boeing 777-300ER, in denen die Sitze aus der Economy Class entfernt wurden, um mehr Platz für den Frachttransport zu schaffen. Emirates SkyCargo verfügt derzeit über 16 solcher Minifrachter.

Die Flüge von Emirates SkyCargo hätten dazu beigetragen, die Lebensmittelversorgung in einer Reihe von importabhängigen Märkten aufrechtzuerhalten und gleichzeitig eine Einkommensquelle für Länder zu schaffen, die auf landwirtschaftliche Exporte angewiesen seien, teilt Emirates weiter mit. Die Luftfrachtgesellschaft führte auch eine Rekordzahl von Charterflügen durch, bei denen Passagierflugzeuge ausschliesslich zum Transport von Fracht eingesetzt wurden.

Emirates SkyCargo war federführend bei der Reaktion der Luftfrachtbranche auf die Verteilung von Covid-19-Impfstoffen, hat in Dubai ein spezielles GDP-zertifiziertes luftseitiges Drehkreuz für Impfstoffe eingerichtet und ist darüber hinaus Partnerschaften mit führenden in Dubai ansässigen Unternehmen und mit UNICEF eingegangen, um den schnellen Transport von Impfstoffen in Entwicklungsländer über das Drehkreuz in Dubai zu ermöglichen. Die Passagierfrachter von Emirates SkyCargo haben ebenfalls eine wichtige Rolle beim Transport von Impfstoffen gespielt.  hjb

Innerhalb eines Jahres hat Emirates über 27’800 reine Frachtflüge weltweit durchgeführt. Foto Emirates

Innerhalb eines Jahres hat Emirates über 27’800 reine Frachtflüge weltweit durchgeführt. Foto Emirates

19. März 2021: Gleich beide Boeing 787-8 von TUI Airlines Belgium landeten am 17. März in Zürich, um anschliessend Fracht nach Guatemala City zu transportieren. Normalerweise befördern die beiden Dreamliner je 300 belgische Touristen, aber bei der aktuellen Frachterknappheit während der Pandemie werden sie auch als «Prachter» eingesetzt.

Bei dichtem Schneeschauer landeten die beiden einzigen Boeing 787-8 Dreamliner der belgischen TUI Fly am vergangenen Mittwoch morgen innerhalb einer halben Stunde leer aus Brüssel kommend in Zürich. Parkiert wurden sie auf den «Charlie-Standplätzen», welche vom Parkhaus 3 gut einsehbar sind. Doch ihre 47 Premium und 253 Economy-Sitze blieben leer, denn in Zürich wurde nur der Frachtraum der beiden Dreamliner mit je neun Paletten  gefüllt.

Dabei dürften sie – wie drei Wochen zuvor der Fracht-Jumbo von ASL Airlines – auch Banknotenpapier transportiert haben, denn ihre Destination war ebenfalls Guatemala City. Allerdings flogen die beiden Dreamliner nicht direkt nach Mittelamerika, sondern wieder via Brüssel.  Am 18. März kehrten beide aus Guatemala City (GUA) nach Brüssel zurück. Die beiden Boeing 787-8 von TUI Airlines Belgium sind als OO-JDL und OO-LOE registiert.  Hansjörg Bürgi

18. März 2021: Gestern Mittwoch hat in Toulouse der letzte Airbus A380 aus der Serienfertigung zu seinem Erstflug abgehoben. Nur 16 Jahre nach dem Erstflug des allerersten Airbus A380 endet damit die Produktion des grössten Passagierflugzeugs bereits nach dem Bau von 251 Serienmaschinen.

Der letzte Airbus A380 mit der Seriennummer MSN272 wird noch in diesem Jahr an Emirates geliefert – die Airline aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hat fast die Hälfte aller gebauten A380 übernommen. Mit der französischen Testregistration F-WWSH ist der Riese gestern in Toulouse zu seinem Erstflug gestartet, um nach dem Absolvieren einiger Tests in Richtung Hamburg Finkenwerder weiterzufliegen, wo der Riese seine Ausstattung und Bemalung erhält. Der erste Airbus A380 hatte am 27. April 2005 zu seinem Erstflug abgehoben, im Oktober 2007 wurde dann die erste Kundenmaschine an Singapore Airlines übergeben.

Im Februar 2019 hatte sich Airbus dazu entschlossen, die Produktion des A380 einzustellen. Der Grosskunde Emirates hatte seine Bestellung zuvor um 39 Maschinen auf 123 A380 reduziert. Laufen die wenigen noch verbliebenen Ablieferungen nach Plan ab, wird Airbus schlussendlich 251 A380 an Kunden abgeliefert haben. eb

Mit einem Low-Pass verabschiedete sich der A380 von seiner Geburtsstätte.