17. März 2021: Nicht nur bei Condor hat der Wegfall der Quarantänebestimmungen für Spanien und Portugal hat einen starken Nachfrageschub ausgelöst, auch Swiss verzeichnet innerhalb einer Woche für Flüge in diese Länder bis zu fünfmal mehr Buchungen. Wie sie heute mitteilt, baut sie als Reaktion darauf ihr Flugangebot ab Zürich nach Spanien und Portugal zur Osterreisezeit aus. Zum einen finden zusätzliche Flüge statt, zum anderen werden die Flüge mit grösseren Flugzeugen durchgeführt als ursprünglich geplant.

Am vergangenen Wochenende hat Swiss für Flüge nach Spanien und Portugal für den Monat April bis zu fünfmal mehr Buchungen verzeichnet als noch am Wochenende zuvor. Tamur Goudarzi Pour, Chief Commercial Officer von Swiss, erklärt: «Am Beispiel Spanien und Portugal zeigt sich deutlich, dass sich der Wegfall von Quarantänebestimmungen und verlässliche Reiseregeln unmittelbar in einem starken Buchungszuwachs niederschlagen. Viele Menschen haben ein grosses Nachholbedürfnis nach Reisen, vor allem nach Sonne und Meer. Dafür haben wir unser Flugplanangebot kurzfristig ausgebaut.»

Swiss hat umgehend auf die gestiegene Nachfrage reagiert und ihr Flugprogramm ab Zürich für die nächsten Wochen aufgestockt. So wird sie zusätzliche Flüge nach Palma de Mallorca, Málaga, Barcelona, Alicante und Valencia durchführen. In der Woche vom 29. März finden insgesamt 43 statt 34 Flüge nach Spanien statt, in der Woche vom 5. April 59 statt 48. Auch das Flugangebot für die portugiesischen Ziele Porto und Lissabon wurde verstärkt. Teilweise setzt Swiss ausserdem grösseres Fluggerät ein. Zum Einsatz kommen für manche Flüge die grössten verfügbaren Kurzstreckenflugzeuge, die Airbus A321, die bis zu 219 Passagieren Platz bieten. Auch der Einsatz von Langstreckenflugzeugen werde nicht ausgeschlossen, so Swiss weiter.

Als Teil der Lufthansa Group arbeitet auch Swiss daran, die Dokumentenkontrolle zur Erfüllung verschiedenster medizinischer Einreisebestimmungen zu digitalisieren und zu standardisieren. Durch den elektronischen Nachweis der notwendigen Dokumente soll Passagieren ein schnellerer und kontaktloser Check-in-Prozess ermöglicht werden. Dazu werden aktuell mehrere Konzepte getestet. Tamur Goudarzi Pour erläutert: «Ein weiterer struktureller Ausbau des Flugplans erfordert international anerkannte, standardisierte und digitalisierte Test-und Impfnachweise.»

Swiss werde die Entwicklung der Einreisebestimmungen weltweit weiterhin genau beobachten und wo immer möglich ihr Angebot ausbauen, um der Kundennachfrage gerecht zu werden. Um ihren Fluggästen grösstmögliche Planungssicherheit zu geben, kommt sie ihnen weiterhin mit flexiblen Umbuchungsmöglichkeiten in allen Tarifklassen entgegen. Sämtliche Tarife von Swiss sind bei einer Ticketausstellung bis zum 31. Mai 2021 beliebig oft gebührenfrei umbuchbar, wenn die Umbuchung ebenfalls bis zu diesem Datum erfolgt. Danach ist noch eine weitere gebührenfreie Umbuchung möglich. Fluggäste, deren Flüge annulliert wurden, können gebührenfrei umbuchen oder sich ihr Ticket erstatten lassen. pd

16. März 2021: Die heisse Phase der Beschaffung neuer Kampfjets für die Schweiz ist angelaufen. Die vier Anbieter bringen sich in unterschiedlicher Art und Weise in Stellung. Die Typenwahl durch den Bundesrat wird noch vor den Sommerferien erwartet. Airbus, der Anbieter des Eurofighters, hat diese Woche mit „Air2030 – der Eurofighter Podcast“ e ein neues Medienformat zur Beschaffung des neuen Kampfflugzeugs (NKF) in der Schweiz veröffentlicht.

Die Berner Moderatorin Monika Erb trifft in den jeweils 20 bis 30 Minuten langen Folgen Experten aus Wirtschaft, Diplomatie und Luftfahrt, um mit Ihnen verschiedene Aspekte der NKF-Beschaffung und des Eurofighter-Angebots zu diskutieren. Der Podcast nehme sich dabei die Zeit, die oftmals komplexen Themen rund um modernen Luftpolizeidienst und Flugzeugbeschaffung verständlich zu erklären, damit sich Schweizer Hörer selbst ein fundiertes Bild machen könnten, heisst es bei Airbus.

Moderatorin Monika Erb sagt: „Viele Experten sind sich einig, dass neue Kampfflugzeuge essentiell für die Souveränität unseres Landes sind. Aber weshalb eigentlich? Wissen wir alle genug über dieses Thema? Das Ziel von „Air2030, der Eurofighter Podcast“ ist es, Schweizerinnen und Schweizern einen Einblick in dieses oft sehr technische und von Expertendiskussionen geprägte Thema zu geben.“

Die Folgen von „Air2030 – Der Podcast“ werden ab heute im Zweiwochen-Rhythmus auf allen gängigen Podcast-Plattformen veröffentlicht. Gesprächspartner der ersten Staffel sind Testpilot Geri Krähenbühl, der als Experte an der Auswahl des letzten Kampflugzeugs für die Schweiz beteiligt war, Michael Flügger, Deutscher Botschafter in der Schweiz, sowie Franz Posch, CEO der Airbus DS Schweiz GmbH.  pd

Der neue Airbus-Podcast:

15. März 2021: Die deutsche Condor startet ihre Flüge ab Zürich nicht erst wie ursprünglich geplant im Mai, sondern bereits ab Ende März, wie sie heute mitteilt. Aufgrund der Streichung von Spanien von der BAG-Risikoliste werden bereits Osterferien auf Palma und den Kanaren angeboten. Den Sommer über plant Condor zwei Airbus A320 in Zürich zu stationieren und weitere Ferienziele anzufliegen.

Nachdem das Bundesamt für Gesundheit BAG Spanien von der Liste der Risikoländer gestrichen hat, sei die Nachfrage nach kurzfristigen Osterferien deutlich angestiegen, teilt Condor mit. Der deutsche Ferienflieger geht deshalb schon früher als geplant in Zürich an den Start: Ab dem 27. März hebt Condor pünktlich zu Ostern nach Mallorca, Gran Canaria und Teneriffa ab. Alle Flüge seien als Teil einer Pauschalreise und/oder als Nur-Flug-Ticket bei allen Schweizer Reiseveranstaltern, im Reisebüro buchbar. Derzeit gelten für alle Neubuchungen besonders flexible Umbuchungsbedingungen.

„Nachdem Spanien dank konstant niedriger Inzidenzwerte nicht mehr als Risikoland gilt, ist die Nachfrage nach Flügen deutlich gestiegen. Mit dem vorgezogenen Start unserer Zürich-Flüge bieten wir den Schweizern schon zu Ostern mehr Wahlmöglichkeiten für ihren Flug in die Sonne“, so Ralf Teckentrup, CEO von Condor. Ab dem 27. März werden Palma de Mallorca und Teneriffe angeflogen, ab dem 28. März auch Las Palmas auf Gran Canaria. Condor erweitert dank steigender Nachfrage das Mallorca-Programm auch ab Deutschland deutlich und steuert das beliebte Ferienziel so pünktlich zu Ostern ab acht deutschen Flughäfen an.     hjb

13. März 2021: Via Natal und Las Palmas hat die achte und letzte Embraer 190-E2, die HB-AZH, am Abend des 12. März den Flughafen Zürich erreicht. Mittlerweile befindet sich die erste grössere E195-E2 für Helvetic in Brasilien im Bau, sie soll dann Mitte Juni abgeliefert werden.

Trotz Corona-Krise setzt Helvetic Airways ihre umfassende Flottenerneuerung wie geplant fort. Am 12. März um 20.15 Uhr ist mit der HB-AZH die achte und letzte Embraer E190-E2 in Zürich gelandet und an Helvetic Airways übergeben worden. Ihre erste brandneue E190-E2, die HB-AZA, ist am 29. Oktober 2019 nach Zürich überflogen worden. Am 1. November 2019 ging sie in den Einsatz. «Mit der Ankunft unserer achten und letzten Embraer des Typs E190-E2 ist eine weitere Etappe unserer Flottenerneuerung abgeschlossen. Fast ein Jahr und sechs Monate nach der Ankunft der HB-AZA ist unsere Flotte von Embraer E190-E2 nun komplett», freut sich Helvetic-Mediensprecher Mehdi Guenin.

Und er blickt weiter nach vorne: «Jetzt ist es Zeit für die vier grössten Vertreter unserer Flotte: die Embraer E195-E2. Nach den neuesten Informationen unseres Projektteams und von Embraer in Brasilien befindet sich das erste Flugzeug, die HB-AZI, bereits in der Produktion. Die Montage der HB-AZJ sollte dann gegen Ende März beginnen.» Nach der aktuellen Planung sollen die Auslieferungen gestaffelt ab Mitte Juni stattfinden. Ab Ende Juli wird die Helvetic-Flotte aus 16 Flugzeugen bestehen: vier Embraer E195-E2, acht Embraer E190-E2 und vier Embraer E190-E1. «Somit werden wir eine der umweltfreundlichsten und modernsten Flotten in Europa haben», ergänzt Mehdi Guenin.     hjb

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Die HB-AZH beim Push-Back in Sao Jose dos Campos. Foto Embraer

12. März 2021: Der corona-bedingte historische Verkehrseinbruch hat den Umsatz der Flughafen Zürich AG im 2020 gegenüber dem Vorjahr auf 624 Millionen Franken mehr als halbiert. Der Verlust beträgt jedoch «nur» 69 Millionen, auch weil das Nichtfluggeschäft – insbesondere dank den Immobilen – sich als sehr stabil erwiesen hat.

Die Erträge der Flughafen Zürich AG (FZAG) reduzierten sich von 1,2 Milliarden im 2019 auf 624 Millionen Franken im 2020 (-48,4 Prozent). Auf das Fluggeschäft entfallen 221,7 Millionen, was einer Abnahme von 66,5 Prozent entspricht. Die Erträge im Nichtfluggeschäft reduzierten sich insgesamt um 26,7 Prozent auf 402,3 Millionen, wie die FZAG weiter mitteilte. Im Kommerzgeschäft wurden Umsätze von 237,2 Millionen (-60,5 Prozent) erwirtschaftet. Daraus resultierten für die FZAG Erträge in der Höhe von 104,4 Millionen (-22,3 Prozent).

Während auch die Parking-Erträge erheblich unter der Krise litten, konnten die Erträge aus der Liegenschaftsbewirtschaftung ein Plus von 12,5 Prozent auf 140,9 Millionen verzeichnen. Dieser Anstieg sei im Wesentlichen auf den Ende 2019 erfolgten Kauf von insgesamt 36 Gebäuden und Grundstücken der Priora Suisse AG zurückzuführen, teilt die FZAG weiter mit. Aber auch erste Mieteinnahmen beim Circle tragen zur positiven Entwicklung bei. Die Abnahme bei den Erträgen aus dem internationalen Flughafengeschäft auf 63,4 Millionen begründen sich insbesondere mit geringeren Erträgen aus Bauvorhaben („Concession Accounting“), was mit der verminderten Investitionstätigkeit korreliert. Dank der anfangs 2020 übernommenen brasilianischen Flughäfen Vitória und Macaé konnte der Rückgang der internationalen Erträge teilweise kompensiert werden.

Die Betriebskosten nahmen im Vorjahresvergleich um 24,7 Prozent auf 428 Millionen ab. Dabei wurde die Kostenbasis im Vorjahr insbesondere durch den Ausbau des Flughafens in Florianópolis, Brasilien, mit 83,4 Millionen belastet. Nach Bereinigung der Aufwendungen aus Bauvorhaben ist eine Reduktion der Betriebskosten um 17,3 Prozent oder 84 Millionen zu verzeichnen. Am Standort Zürich nahmen die Betriebskosten um 17,9 Prozent ab.

Als Infrastruktur-Unternehmen verfügt die Flughafen Zürich AG über einen hohen Fixkostenanteil. Entsprechend seien trotz grosser Bemühungen Kostenreduktionen im Umfang der Ertragsrückgänge nicht möglich, so die FZAG. Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) reduzierte sich um 445,8 Millionen auf 196 Millionen (-69,5 Prozent).  Die Abschreibungen und Amortisationen lagen infolge zusätzlicher Abschreibungen für die erworbenen Objekte von der Priora Suisse AG sowie ersten verbuchten Abschreibungen vom Circle mit 252,6 Millionen über dem Vorjahreswert von 238,7 Millionen. Das Finanzergebnis verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr um 10,8 Millionen und beträgt -24,8 Millionen, was insbesondere auf höhere Zinszahlungen bei den ausländischen Tochtergesellschaften zurückzuführen ist. Der Konzernverlust für das abgeschlossene Geschäftsjahr beträgt 69,1 Millionen Franken.

Die Flughafen Zürich AG hat 2020 total 398,5 Millionen (Vorjahr 773,2 Millionen) in laufende Projekte investiert, davon 367,6 Millionen am Standort Zürich (Vorjahr 537,9 Millionen). Das grösste Einzelprojekt war dabei erneut die anteilsmässige Investition in den Circle. Weitere wesentliche Investitionsprojekte waren die Erneuerung und Erweiterung der Gepäcksortieranlage sowie die Sanierung des Werkhofareals und die Erweiterung der landseitigen Passagierflächen.

Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr sei nach wie vor mit grossen Unsicherheiten verbunden und das Passagiervolumen im Jahr 2021 werde hauptsächlich vom Zeitpunkt der Erleichterung der aktuellen Reisebeschränkungen abhängen, erwähnte CEO Stephan Widrig. Er ergänzte: «Wer eine Impfung oder einen negativen Test vorweisen kann, soll ohne Beschränkungen reisen können und auch von Quarantäneregeln entbunden werden. Wir werden auch in Zukunft einen Fokus auf Hygiene- und Schutzmassnahmen legen, damit eine Flugreise ab dem Flughafen Zürich sicher ist. Wir brauchen aber dringend Bedingungen, die das Reisen wieder planbar machen.» Die Investitionen am Standort Zürich werden dieses Jahr rund 200 bis 220 Millionen betragen. Bei den Tochtergesellschaften im Ausland schlägt vor allem das Projekt in Noida, Indien, zu Buch. Falls der Baustart planmässig im laufenden Jahr erfolge, kommen maximal weitere rund 100 Millionen Franken Investitionen dazu, teilte die FZAG weiter mit. Das internationale Flughafengeschäft wird aufgrund seiner steigenden Bedeutung in einem eigenständigen Geschäftsbereich unter der Verantwortung von Daniel Bircher gebündelt, der Einsitz in die Geschäftsleitung der Flughafen Zürich AG nimmt.  hjb

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10.März 2021: Heute hat der brandneue Falcon 6X in Bordeaux-Mérignac seinen ersten Flug erfolgreich abgeschlossen. Dies zeige die Reife des Programms und ebne den Weg für die Testkampagne vor der Zertifizierung, teilte Dassault Aviation weiter mit.

„Der heutige Flug markiert einen neuen wichtigen Meilenstein in der Geschichte von Dassault Aviation. Dies ist umso bemerkenswerter, als er die Widerstandsfähigkeit unseres Unternehmens und aller seiner Partner angesichts der Covid-19-Pandemie unter Beweis stellt“, sagte Eric Trappier, Chairman und CEO von Dassault Aviation. Dassault widmet diesen Flug Olivier Dassault, der vor drei Tagen tragisch verstorben ist. „Als qualifizierter Falcon-Pilot verkörperte er die Leidenschaft seiner Familie für die Luftfahrt auf wunderbare Weise“, ergänzte Eric Trappier.

Mit den Testpiloten Bruno Ferry und Fabrice Valette startete der erste Falcon 6X mit der Seriennummer 01 und der Registration F-WSIX um 14.45 Uhr im Dassault Aviation-Werk in Bordeaux-Mérignac zum Erstflug. Dieser fand in Übereinstimmung mit dem Testplan statt, der darauf abzielt, die Flugeigenschaften, das Verhalten der Triebwerke und das Verhalten anderer Bordsysteme zu testen. Das Flugzeug erreichte eine Höhe von rund 12‘200 Meter über Meer und eine Reisegeschwindigkeit von Mach 0,80.

„Der Flug verlief genau so, wie es unsere Modelle vorhergesagt hatten. Aus meiner Sicht als Pilot verhält sich dieses Flugzeug wie die gesamte Falcon-Serie“, sagte Bruno Ferry. Diese erste Falcon 6X wird auf dem Weg zum Dassault Aviation Flight Test Center in Istres bei Marseille weiteren Tests unterzogen. Die beiden anderen Entwicklungs-Falcon 6X (S/N 02 und 03) sollen in den kommenden Monaten fliegen.

„Der 6X ist das jüngste Beispiel für die Verbindung zwischen Hochtechnologie des Militärs und dem Know-how der Geschäftsluftfahrt, die die Einzigartigkeit und Stärke von Dassault Aviation ausmacht. Die Effizienz-, Leistungs- und Sicherheitsfunktionen des 6X setzen neue Massstäbe im Geschäftsbereich Langstrecken-Business-Jets. Dieses Flugzeug setzt auch einen neuen Standard in Bezug auf Komfort und Kabinenraum, wie es unsere Kunden wünschen „, fügte Eric Trappier hinzu.

Dassault Aviation berscheibt den Falcon 6X wie folgt: Er ist der neue Massstab in der Geschäftsluftfahrt für Kabinenkomfort und Produktivität. Mit einer 1,98 Meter hohen und 2,58 Meter breiten Kabine ist es der erste Businessjet mit extrem breiter Kabine auf dem Markt. Der 6X dominiert das Segment der Business-Langstreckenjets. Mit einer Interkontinentalflugreichweite von 5500 nautischen Meilen (10’186 km) kann er nonstop London und Hongkong oder Los Angeles und Moskau verbinden. Es verfügt über eine erweiterte Version des digitalen Flugsteuerungssystems, das erstmals an Bord der Falcon 7X eingeführt und für die 8X optimiert wurde. Das kombinierte Bildverarbeitungssystem FalconEye ist standardmässig eingebaut, um ein optimales Mass an Sicherheit bei Anflügen in der Dunkelheit oder schlechtem Wetter zu gewährleisten. Wie alle Falcons bietet der 6X eine große Flexibilität im Einsatz, insbesondere dank seiner Fähigkeit kurze Pisten steil anzufliegen. Das Flugzeug ist mit zwei Pratt & Whitney PW812D-Triebwerken der neusten Generation ausgestattet, was zu einer deutlichen Reduzierung des Treibstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen führt.   hjb

Am 10. März 2021 ist der Dassault Falcon 6X in Bordeaux zum Erstflug gestartet. Foto Dassault

10. März 2021: Nicht bereits zu Sommerflugplanbeginn Ende März, sondern erst am 12. April startet die Fluglinie People’s ihre Linienflüge von Altenrhein wieder nach Wien. Sie waren aufgrund der Corona-Pandemie seit Ende Dezember 2020 ausgesetzt.

People’s bietet vorerst von Montag bis Donnerstag jeweils täglich einen Flug zwischen Altenrhein und Wien an. Dieser startet am Montag und Dienstag um 7 Uhr in Altenrhein und erreicht Wien um 8 Uhr. 35 Minuten später fliegt die Embraer 170 OE-LMK – das einzige Flugzeug der österreichischen Airline – in Wien wieder ab und landet um 9.35 Uhr in St. Gallen-Altenrhein. Am Mittwoch und Donnerstag erfolgt der Abflug am Bodensee um 17.40 Uhr, Wien wird eine Stunde später erreicht. Um 19.15 Uhr hebt der Rückflug nach Altenrhein ab, wo „PE107“ dann um 20.15 Uhr landet.

Thomas Krutzler, CEO People’s Air Group meint dazu: «Das Angebot von Linienflügen nach Wien ist für uns als Airline aber auch Airport von essenzieller Bedeutung, sowohl wirtschaftlich als auch emotional. Wir sind zudem überzeugt, dass wir mit der Wiederbetriebsaufnahme der Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Vorarlberg/Rheintal/Ostschweiz deutlich beimessen und sind zuversichtlich, dass die Nachfrage an Flugreisen dies unterstreicht.» Er ergänzt: „Die Einreiserestriktionen der einzelnen Länder sorgen momentan verständlicherweise noch immer für Zurückhaltung und Unsicherheit. Besonders wichtig ist zu erwähnen, dass gemäss heutigem Stand Fluggäste, welche den Flughafen Altenrhein im Transit zwischen Vorarlberg und Wien oder vice versa nutzen, von der aktuellen Covid-19 Einreiseverordnung ausgenommen sind. Das bedeutet, keine Vorweisung eines negativen Coronatests sowie Einreiseformular und keine Quarantänepflicht. Dies ist insbesondere für unsere innerösterreichisch reisende Kundschaft, somit auch aus dem Vorarlberg, eine nennenswerte Erleichterung.»  hjb

09-März 2021: RUAG International steigt aus dem verbleibenden, rüstungsnahen Geschäft komplett aus und fokussiert sich auf die Raumfahrt. Der Geschäftsbereich Aerostructures soll restrukturiert oder auch abgestossen werden, wie der Technologiekonzern heute mitteilt.

Nachdem RUAG International Anfang März der Verkauf des Dornier 228 Programmes und den Unterhalt der Militärhelis in Oberpfaffenhofen an GA-Europe bekannt gegeben hat, teilt sie heute mit, dass in Zukunft der Fokus auf die Raumfahrt gelegt wird. Dies erfordere in der Konsequenz einen vollständigen Ausstieg aus dem rüstungsnahen Geschäft sowie eine individuelle Weiterentwicklung des Flugzeugstrukturbaus, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Deshab werde auch der Geschäftsbereich MRO International verkauft, sowohl die Geschäftstätigkeiten in Australien und Malaysia als auch der Bereich Simulation & Training.

RUAG International ist zuversichtlich, dass bis Ende 2021 auch der Verkauf von RUAG Ammotec abgeschlossen werden kann. RUAG Aerostructures müsse sich angesichts der massiven Covid-19-Auswirkungen auf eine komplett veränderte Marktsituation ausrichten, heisst es weiter. Es dürfte mindestens bis 2025 dauern, bis die Flugzeughersteller wieder die Vor-Pandemie-Volumina erreichen. RUAG-CEO André Wall kommentiert: „Trotz der besonderen Herausforderungen in der Luftfahrtindustrie bin ich optimistisch, dass es uns mittels Restrukturierung gelingen wird, Aerostructures solide für die Zukunft aufzustellen. Über Jahre hinweg wurden hier Fähigkeiten exklusiv für Premium-Kunden aufgebaut, sie gilt es zu schützen und unseren Kunden weiterhin Mehrwert zu liefern. Wir werden viel Energie in dieses Business Segment stecken. Ich schliesse eine Devestition an einen strategischen Partner dabei nicht aus – vorausgesetzt, das Potential wird entsprechend wertgeschätzt.“ Die notwendigen Anpassungen plant das Unternehmen auch in enger Abstimmung mit den Hauptkunden, darunter auch Airbus, umzusetzen.

André Wall erklärt den künftigen Space-Fokus wie folgt: «Wir wollen integrierte Satelliten- und Trägersystemfähigkeiten mit starken Partnern in Europa entwickeln. Dabei garantieren wir unseren Kunden einen 100-prozentigen Missionserfolg.» Den Beweis, dass RUAG an vorderster Front Innovation liefert, um Grenzen zu überwinden, hat das Unternehmen mehrfach bewiesen. Bereits beim Jungfernflug 1979 der Ariane-1 lieferte RUAG die Nutzlastverkleidung. Seit mehr als 40 Jahren sind europäische Missionen wie Galileo, SolarOrbiter, MetOp oder Copernicus mit RUAG Computern, Isolationen und Mechanismen ausgestattet. Bei grossen US-amerikanischen Raumfahrtprogrammen wie dem James Webb Weltraumteleskop, IceSat oder zuletzt bei der NASA-Marsmission Perseverance war ebenfalls Technologie von RUAG im Einsatz. André Wall weiter: «Vor uns liegt ein optimales Startfenster: der Space-Markt boomt. Analysten prognostizieren einen Ein-Billion-Dollar-Markt bis in 2040 mit jährlichen Wachstumsraten von über 16 Prozent.»   hjb

Auch der Flugzeugstukturbau – unter anderm auch für Airbus (Bild) – konnte RUAG verkaufen. Foto RUAG

08. März 2021: Verschiedene Stakeholder der Schweizer Luftfahrt haben am heutigen Weltfrauentag den wichtigen Stellenwert der weiblichen Mitarbeitenden herausgestrichen. Die Bandbreite reicht von den Pilotengewerkschaften über die Flugsicherung bis hin zur Airline EasyJet.

Die IFALPA (International Federation of Airline Pilots Associations) und die IFATCA (International Federation of Air Traffic Controller Associations) wollen gemeinsam die Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern fördern. Den heutigen Tag nehmen die beiden internationalen Berufsverbände eigenen Angaben zufolge zum Anlass, das Kampagnenthema des internationalen Frauentags #ChooseToChallenge zu unterstützen. Als Mitglied der IFALPA unterstützt Aeropers Bestrebungen für Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern.

Gesamtarbeitsverträge, unter welchen die Pilotinnen und Piloten bei Swiss und Edelweiss schon seit Jahren arbeiten, böten zwar Schutz vor Ungleichbehandlung in Karriere- und Gehaltsthemen, trotzdem sei es damit noch nicht getan, hält Aeropers fest. «Noch immer ist aber die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als Pilotin oder Pilot eine grosse Herausforderung», sagt Edith Mischler, A220-Kapitänin und Frauenbeauftragte der Aeropers. Aktuell beträgt der Frauenanteil im Swiss-Pilotenkorps knapp fünf Prozent. Mit Teilzeitmodellen, welche beispielsweise fixe freie Wochentage ermöglichen, könnte zum Beispiel die Planung der Kinderbetreuung massiv vereinfacht werden, heisst es weiter.

Gleich drei von insgesamt 20 Fluglotsinnen haben am Weltfrauentag im Kontrollturm am Flughafen Zürich gearbeitet. Auch wenn die Anzahl männlicher Flugverkehrsleiter in der Schweiz mit 466 versus 103 Frauen immer noch markant höher ist, so ist der Frauenanteil bei Skyguide in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Aktuell liegt dieser insgesamt bei mehr als 23 Prozent, teilt Skyguide weiter mit. Zudem sind in der siebenköpfigen Geschäftsleitung von Skyguide seit 2018 zwei Frauen an Bord und drei von sieben Verwaltungsratsmitgliedern sind ebenfalls Frauen.

Diese Zahlen zeigten, dass Skyguide grossen Wert auf Chancengleichheit legt – unabhängig von Alter, Geschlecht, ethnischem Hintergrund, Herkunft, sexueller Orientierung, Familiensituation oder Behinderung. Bereits 2013 führte das Flugsicherungsunternehmen ein formelles Diversity-Management-Programm ein, bei dem die Gleichstellung von Mann und Frau im Vordergrund steht. So schaffe Skyguide in einem hauptsächlich männlich dominierten Arbeitsumfeld günstige Rahmenbedingungen für Frauen und bietet Modelle wie Teilzeitarbeit, Home-Office oder Job-Sharing an, heisst es weiter.

EasyJet hat am Weltfrauentag ein virtuelles Besuchsprogramm gestartet, um Geschlechterstereotypen in der Berufswelt abzubauen. Schulen und Eltern können ab sofort EasyJet-Piloten und -Pilotinnen für einen virtuellen Besuch anfragen. Die Piloten und Pilotinnen geben jungen Menschen im Rahmen ihrer Besuche einen Einblick, wie sich ihr Job wirklich gestaltet – und dass er nicht nur Jungs vorbehalten ist. Das Besuchsprogramm ist Teil der Amy Johnson-Initiative von EasyJet, um mehr Mädchen zu ermutigen, in Zukunft Pilotin zu werden.

EasyJet hat 2015 – benannt nach der britischen Pionierin – die Amy Johnson- Initiative ins Leben gerufen, die dazu beitragen soll, das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern im Cockpit auszugleichen. Neben Besuchen von Piloten und Pilotinnen an Schulen und in Jugend- sowie Luftfahrtorganisationen hat die Airline auch mit Partnern in der Pilotenausbildung zusammengearbeitet, um Stipendien anzubieten und Medienkampagnen zur Sensibilisierung durchgeführt. Im Jahr 2018 sponserte EasyJet gemeinsam mit Girlguiding das Programm Aviation Badge for Brownies, um Mädchen schon früh für das Fliegen zu begeistern. Bis heute haben nach Angaben von EasyJet über 18’000 Mädchen im Alter von sieben bis zehn Jahren das Programm absolviert oder arbeiten darauf hin.

Jolanda Scholer, Kapitänin bei EasyJet Switzerland und in Basel stationiert: «Seit 25 Jahren fliege ich inzwischen als Linienpilotin und bin stolz, dass ich am heutigen Weltfrauentag mit einer reinen Frauencrew nach Porto fliegen darf. Schön wäre es, wenn sich noch mehr junge Frauen für den Pilotenberuf entscheiden und Frauen im Cockpit so zur Normalität werden. Neben einem guten technischen Verständnis brauche ich als Pilotin auch Fähigkeiten wie vernetztes Denken, grosse Flexibilität sowie Teamfähigkeit und Führungskompetenz. Zudem sind die kommenden Jahre mit Blick auf die technologische Entwicklung hin zum nachhaltigeren Fliegen sehr spannend.“

Lara Jann, First Officer bei EasyJet Switzerland, gleichfalls in Basel stationiert: „Ich finde es wichtig, dass Mädchen und junge Frauen sichtbare Vorbilder haben. Geschlechtsspezifische Vorurteile in der Berufswelt sollen weiter in Frage gestellt werden, denn oftmals wird auch der Pilotenberuf noch als Männerberuf angesehen. Unsere Amy Johnson Initiative ist daher eine tolle Gelegenheit, mit der wir Mädchen und junge Frauen ermuntern wollen, ihren Träumen zu folgen. Am Pilotenberuf schätze ich besonders die Teamarbeit, die Abwechslung und das Arbeiten in einem Umfeld, das sich dynamisch entwickelt. Darüber hinaus zeichnet sich dieser Beruf durch interessante Entwicklungsmöglichkeiten und Chancengleichheit aus, auch in Bezug auf eine gleichberechtigte Bezahlung.“

Dank der Amy Johnson-Initiative hat EasyJet die Zahl der Pilotinnen bei der Fluggesellschaft seit 2015 auf derzeit mehr als 260 verdoppelt. Während die Zahl der Pilotinnen bei EasyJet 2020 weiter anstieg, werden die Auswirkungen der Pandemie auf die Reisebranche und auf die Rekrutierung von Pilotinnen die Einstiegsmöglichkeiten für mehr Frauen kurzfristig beeinträchtigen, so EasyJet weiter.  hjb

EasyJet Pilot Virtual School Visits können jetzt unter pilotvisits@easyJet.com angefragt werden.

Die dreiköpfige Frauen-Crew im Zürcher Tower am 8. März 2021. Foto Skyguide

07. März 2021: Die erste von Wizz Air ab dem EuroAirport angeflogenen Destination in Westeuropa wird ab dem 1. Juli Palermo sein. Die sizilianische Metropole wird zweimal wöchentlich, jeweils am Dienstag und Samstag angeflogen. Bereits seit vielen Jahren wird Palermo von den in der Regio ansässigen Migranten gewünscht, denn viele mussten für ihre Ferien in der Heimat auf Ryanair an Karlsruhe/Baden-Baden oder Bergamo ausweichen. Die neue Destination soll dienstags und samstags mit einem A320 bedient werden: EAP an 20.55 Uhr (W6 5679), EAP ab um 21.30 Uhr (W6 5680).     Werner Soltermann

Zudem gab es in den vergangenen Tagen diverse Frachtflüge von Qatar Airways Cargo mit Passagierflugzeugen, wie die Bilder von Paul Bannwarth in der folgenden Galerie zeigen: