07. Oktober 2020: Die Raumfahrtausstellung im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern erhält einen neuen Anstrich: Dank der Unterstützung durch RUAG Space sowie anderen Partnern konnte die Raumfahrtausstellung im Verkehrshaus umfassend modernisiert werden. Der erneuerte Ausstellungsbereich kann nun das erste Mal während der Air und Space Days (9. bis 11. Oktober) besichtigt werden.

Die Raumfahrt fasziniert die Menschen seit eh und je und die Bedeutung der Raumfahrttechnologie für das tägliche Leben nimmt stetig zu. Kein Wunder also, dass die letztmals im Jahr 2016 erneuerte Raumfahrtausstellung im Verkehrshaus der Schweiz ein beliebter Publikumsmagnet ist. So wie die Raumfahrt einem stetigen Wandel unterliegt, so entwickelt sich auch die Ausstellung im Verkehrshaus weiter: RUAG Space ermöglicht mit anderen Partnern die Modernisierung der «Space-Experience»-Ausstellung.

«Vom schnellen Blick auf die Wettervorhersage über das Navigationssystem im Auto bis hin zum Internetzugang selbst in entlegenen Regionen: All dies basiert auf Raumfahrttechnologie, bei der die Schweizer Industrie eine wichtige Rolle spielt», sagt Daniel Fürst, Vice President External Relations RUAG Space. «Mit der Modernisierung setzt das Verkehrshaus der Schweiz ein wichtiges Zeichen für die Schweizer Raumfahrt. Für RUAG Space war es selbstverständlich, dass wir dieses Projekt unterstützen», so Daniel Fürst weiter. Das Verkehrshaus ist erfreut über das Engagement seiner Partner: «RUAG Space ist seit vielen Jahren ein wichtiger Partner und Donator des Verkehrshauses. Wir freuen uns sehr, dass wir RUAG Space auch bei diesem Vorhaben mit an Bord hatten», sagt Daniel Geismann, Leiter Ausstellung und Sammlung Verkehrshaus Luzern.

Neben einem neuem «Look & Feel» wird es auch neue Ausstellungsobjekte geben. Ein Highlight der neuen Ausstellung ist das neue Thermalschuztfolien-Exponat: Zahlreiche Satelliten, Sonden und Raketen sind mit speziellen Isolierfolien ummantelt, die von RUAG Space hergestellt werden. Sie schützen die empfindlichen Satelliten und Instrumente vor Kälte bis zum absoluten Nullpunkt sowie extremer Hitze. Das interaktive Exponat verdeutlicht die Wirkung einer solchen Thermalschutzfolie, indem die Besucherinnen und Besuch die unterschiedliche Wärme auf der Haut spüren können. Zusätzlich erhält auch der Satellitendemonstrator ein Update. Er ist bereits seit 2019 im Verkehrshaus zu sehen. Die Halbkugel zeigt den Besucherinnen und Besuchern neu verschiedene Satellitenarten wie Navigations-, Kommunikations- oder Wettersatelliten sowie deren Aufgaben und Nutzen. Weltraumwissen für Gross und Klein! 

An den Air und Space Days von Freitag, 9. bis Sonntag, 11. Oktober 2020 präsentiert das Verkehrshaus der Schweiz Projekte und Objekte aus der Welt der Luft- und Raumfahrt. Am 10. Oktober 2020 finden auch Führungen zum Thema Space statt. pd www.verkehrshaus.ch

06. Oktober 2020: EasyJet Switzerland hat am 5. Oktober ein formelles Konsultationsverfahren mit seinen Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaften – ESPA und VPOD – eingeleitet. Weil die Flotte in Basel um zwei Flugzeuge reduziert werden soll, plant EasyJet ihre Belegschaft in der Schweiz um etwa 70 Arbeitsplätze zu reduzieren. EasyJet hat derzeit in Basel 12 Airbusse stationiert und beschäftigt dort 450 Mitarbeitende, 15 Flugzeuge und 570 Mitarbeitende fliegen ab Genf.

Diesem Schritt war Ende Mai die Ankündigung von EasyJet vorausgegangen, als Folge der Pandemie möglicherweise bis zu 30 Prozent des Personals der gesamten Fluggesellschaft abbauen sowie das Netzwerk und die Basen in ganz Europa optimieren zu müssen. Seit Beginn der Pandemie hat EasyJet eigenen Angaben zufolge entschiedene Massnahmen ergriffen, um Kosten und nicht- kritische Ausgaben in allen Unternehmensbereichen zu reduzieren und die Auswirkungen einzudämmen. Die Low-Cost-Airline geht davon aus, dass das Niveau der Marktnachfrage von 2019 wahrscheinlich nicht vor 2023 wieder erreicht wird. Seit dem Spätsommer musste sich EasyJet immer wieder an neue Reisebeschränkungen und Quarantänebestimmungen anpassen, was das Vertrauen der Kunden in die Reiseplanung beeinträchtigt habe.

Jean-Marc Thevenaz, Geschäftsführer von EasyJet Switzerland erklärt: «Dies sind schwierige Vorschläge in einer für EasyJet und für die gesamte Branche beispiellos schwierigen Zeit. Wir konzentrieren uns darauf, das zu tun, was für die wirtschaftliche Stabilität und den langfristigen Erfolg des Unternehmens richtig ist, damit wir in Zukunft Arbeitsplätze erhalten können. Leider bedeutet die sinkende Nachfrage und die Aussichten bis 2023, dass wir weniger Flugzeuge benötigen und weniger Einsatzmöglichkeiten für unsere Mitarbeitenden haben.»

EasyJet verpflichtet sich zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretern in der Schweiz mit dem Ziel, Arbeitsplatzverluste so weit wie möglich zu vermeiden und Versetzungsmöglichkeiten innerhalb der lokalen Basen zu ermöglichen. EasyJet bleibe seinem Engagement in der Schweiz und seinen Aktivitäten vor Ort treu, heisst es weiter. Derzeit sind 27 Flugzeuge in der Schweiz stationiert und 1020 Mitarbeitende in Basel und Genf beschäftigt. 2019 bediente EasyJet Switzerland 156 Destinationen und flog 15,1 Millionen Passagiere von und in die Schweiz. EasyJet wird weiterhin sein Netzwerk und seine Basen in ganz Europa überprüfen, um sicherzustellen, dass sie der aktuellen Lage entsprechend optimal angepasst sind.   pd

05. Oktober 2020: Nach einer gefühlten Ewigkeit ist am Montag, 5. Oktober, wieder mal ein Airbus in Altenrhein gelandet. Die A319-112 9A-CTI von Croatia Airlines brachte die kroatische Nationalmannschaft nach Altenrhein. Die Kroaten werden am Mittwoch, 7. Oktober, in St. Gallen im Kybunpark gegen die Schweizer Nati spielen.

Zuletzt war im Mai 2012 ein kleiner Airbus A319 in LSZR, damals von Iberia mit der spanischen Nationalmannschaft. Die in Star-Alliance-Farben bemalte kroatische A319 bleibt nach aktuellem Kenntnisstand bis Donnerstag am Bodensee. Croatia Airlines betreibt insgesamt fünf Airbusse, drei A319 und zwei A320, die beiden A320 sind derzeit aber abgestellt. Dazu werden noch fünf Dash-8Q400 eingesetzt.      Tino Dietsche

Die bewegenden Bilder der Landung der A319 9A-CTI in St.Gallen-Altenrhein, Film von Tino Dietsche:

Kurz nach 14 Uhr setzte die A319 auf der Piste 10 in Altenrhein auf. Foto Tino Dietsche

Die A319 beim Zurückrollen auf der Piste. Foto Tino Dietsche

Die A319 parkte neben der Embraer 175 von Peoples. Foto Tino Dietsche

Am 8. Oktober verliess die kroatische Fussballnationalmannschaft mit der A319 Altenrhein wieder – sie hatten die Schweizer 2:1 besiegt. Foto Tino Dietsche

Der in Altenrhein gestartete A319 von Croatia Airlines von Rorschacherberg aus beobachtet. Foto Tino Dietsche

05. Oktober 2020: Das Completions Center von Jet Aviation in Basel hat Ende September den ersten Airbus A319ACJneo an den Kunden ausgeliefert. Dank der in Basel durchgeführten Ausstattung dieser ersten ACJ319neo bei Jet Aviation, verfüge der Airbus über eine der leisesten VVIP-Kabine, die das Center bisher fertiggestellt habe, teilte Jet Aviation mit. Beim Flugzeug dürfte es sich um die VP-CSM handeln.

Die ACJ319neo wurde vom Jet Aviation Design Studio in Zusammenarbeit mit dem Innenarchitekten des Kunden entwickelt, um den Kundenanforderungen nach leichteren und leiseren Kabinen gerecht zu werden und ein echtes VVIP-Mass an Eleganz und Liebe zum Detail zu demonstrieren. Der Auftrag bestand darin, das Licht in der Kabine zu maximieren, was durch die strategische Platzierung dekorativer Spiegelplatten im gesamten Innenraum erreicht wurde. Jeder Spiegel ist mit einem komplizierten Muster geätzt, das sich im Teppich und in den Formteilen widerspiegelt, um der ruhigen und raffinierten Ästhetik subtile Detailschichten hinzuzufügen. Über dem Bett im Hauptschlafzimmer hängt eine individuell gestickte Kunsttafel mit einer orientalischen Szene. In der gesamten Kabine hängen ergänzende Kunstwerke. Möbel in Creme und Hellbeige werden mit Details aus Gold, Perlmutt und Marmor aus Calcatta und Onyx ergänzt.

„Unser hauseigenes Designstudio hat eng mit Engineering und Produktion zusammengearbeitet, um die Vision des Kunden bis ins kleinste Detail zu verwirklichen“, sagt Jeremie Caillet, Vice President Completions. „Die Kabine ist äusserst komfortabel und verfügt über ein bemerkenswert leises Interieur bei reduziertem Gewicht. Möglich wurde dies durch das Engagement von Jet Aviation zur ständigen Verbesserung von Produktion und Prozess. Unsere Abteilungen haben zusammengearbeitet, um Industrienormen zu überdenken und neue Methoden anzuwenden, um die nächste Generation von VVIP-Kabinen zu entwickeln, die nicht nur schön gestaltet und gefertigt sind, sondern auch leichter und leiser, wodurch der Kraftstoffverbrauch gesenkt wird und den Passagieren dennoch ein aussergewöhnliches Maß an Komfort geboten wird.”

„Da der Markt weiterhin leisere und leichtere Kabinen verlangt, freuen wir uns, einen Massstab für die Erzielung der optimalen Mischung aus beiden zu liefern, ohne Kompromisse beim Kundenkomfort oder der Ästhetik eingehen zu müssen“, fügt Matthew Woollaston, VP Completions Sales, hinzu. „Diese ACJ319neo ist ein guter Beweis für unsere Fähigkeit, diese Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig das höchste Mass an Qualität und Komfort zu gewährleisten, für das Jet Aviation bekannt ist.“ Das Completions Center von Jet Aviation in Basel verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Herstellung wunderschön gestalteter Innenräume für Privatflugzeuge. Das Zentrum hat seit dem Jahr 2000 über 200 Flugzeuge fertiggestellt, darunter 23 Airbusse.                   hjb

Direkt zur Website von Jet Aviation

Der erste von Jet Aviation ausgelieferte Airbus A319ACJneo in Basel. Foto Jet Aviation

04.Oktober 2020: Im Alter von 93 Jahren ist am 26. September die Schweizer Fliegerlegende Werner Eichenberger gestorben. Er hat nicht nur die gleichnamige Flugschule ins Leben gerufen, sondern auch vor 50 Jahren zusammen mit seinem Bruder Rudolf den Flugplatz Buttwil gegründet.

 Werner Eichenberger, der eine Lehre als Automechaniker absolvierte und anschliessend als Fahrlehrer arbeitete, war seit seiner Jugend von der Fliegerei begeistert. Als Bub verbrachte er viel Zeit auf dem damaligen Flugplatz Spreitenbach, zuerst als Lehrling, dann lernte er dort auch Fliegen – allerdings war es zuerst nur sein Hobby.

Er liess sich zum Fluglehrer weiterbilden und gründete in Bad Ragaz die Flugschule Eichenberger, seine Homebase war aber weiterhin Spreitenbach. Doch in den 1960er-Jahren waren die Tage dieses in der Kontrollzone des Flughafens Zürich liegenden Flugfeldes gezählt, weil die Landbesitzer, die SBB, dort einen neuen Güterbahnhof erstellen wollten. Deshalb sah sich Werner Eichenberger nach Alternativen um, in Buttwil bot sich eine Chance.

Dank dem Einsatz von Rudolf und Werner Eichenberger sowie unzähligen Freiwilligen konnte der Flugplatz Buttwil im Sommer 1970 eröffnet werden. Der ohne Subventionen erbaute und betriebene Platz wird seit 2001 als Aktiengesellschaft in privatem Besitz verwaltet. Mit seiner 675 Meter langen Graspiste kann er von kleineren Flugzeugen sowie von Helikoptern das ganze Jahr hindurch benützt werden. Dank dem guten Verhältnis zu den Anwohnern, der geographische Lage und der Wahl von möglichst leisen Fluggeräten gibt es von den Betriebszeiten her nur wenige Einschränkungen.

Seit 1970 bis heute hat die Flugschule Eichenberger AG unzähligen Personen die Faszination der dritten Dimension nähergebracht und vielen den Einstieg in die Fliegerei ermöglicht. Rundflüge werden unter dem eigenen Air Operators Certificate und ausschliesslich von ausgewiesenen Berufspiloten durchgeführt. Eine wichtige Rolle dabei spielte auch Werner Eichenberger, der bis ins hohe Alter noch Flugschüler ausbildete.

1983 wurde der damals 56-jährige Werner Eichenberger auch in den Vorstand der AOPA Switzerland gewählt, wo er 21 Jahre aktiv war. Bei seiner Verabschiedung im «Position Report 193» im Juni/Juli 2004 würdigte ihn der damalige AOPA-Präsident Rudolf Gerber: «Ohne seine Beharrlichkeit wäre die behördliche Akzeptanz der Farbenblindheit, die zu einem seiner grössten Erfolge wurde, nie Tatsache geworden.» Als Vater mit aviatischem Herzblut hat Werner Eichenberger auch seine beiden Töchter in die Fliegerei eingeführt. Seine Tochter Regula war zudem die erste Schweizer Linienpilotin.

Wie der Todesanzeige zu entnehmen ist, lebte Werner Eichenberger bis Anfang September selbstständig in seinem Einfamilienhaus in Urdorf. Bei zwei Stürzen hat er sich jedoch Knochenbrüche zugezogen, welche eine Einlieferung ins Spital notwendig machten. Davon habe er sich nicht mehr erholt, er sei am 26. September friedlich eingeschlafen, steht weiter in der Todesanzeige. Die Abschiedsfeier findet am Dienstag, 6. Oktober coronabedingt direkt am Grab in Urdorf statt.  Hansjörg Bürgi

 

03. Oktober 2020: Die Airlines der Lufthansa Group haben bis Ende September über drei Milliarden Euro an insgesamt über sieben Millionen Kunden zurückerstattet, wie die Airline-Gruppe mitteilt. Die Zahl der noch offenen Ticketerstattungen sei auf rund 700’000 Vorgänge im Wert von rund 350 Millionen Euro gesunken, heisst es weiter.

Ständig wechselnde Reiserestriktionen und die aktuellen politischen Beschlüsse würden die Lufthansa-Group-Airlines dazu zwingen, Flugpläne immer wieder kurzfristig und umfangreich zu ändern. Das führe zu unvermeidlichen Flugstreichungen. Die damit verbundenen Erstattungsanträge würden so schnell wie möglich bearbeitet. Daher werde sich die Zahl der offenen Erstattungsanträge weiter dynamisch entwickeln, in den kommenden Wochen weiter abnehmen, aber nicht gänzlich null erreichen, hält die Lufthansa Group weiter fest.

Die Lufthansa-Group-Airlines arbeiten kontinuierlich und intensiv daran, die Bearbeitung weiter zu beschleunigen. Dazu haben sie viele verschiedene Massnahmen auf den Weg gebracht. Beispielweise wurde die Kapazität in den Kundencentern verdreifacht, im Reisebürovertrieb sogar vervierfacht. Zahlreiche Mitarbeiter aus anderen Fachbereichen wurden zur Unterstützung aktiviert und dafür von Kurzarbeit befreit. Aktuell könnten rund 1700 Anträge pro Stunde bearbeitet werden, so die Lufthansa. Weiterhin gelte, dass Kunden ihre Reisepläne flexibel anpassen können. Sämtliche Tarife von Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines seien beliebig oft gebührenfrei umbuchbar. Dies gelte weltweit sowohl bei Kurz-, Mittel- als auch auf Langstrecken für Neubuchungen, heisst es weiter.  pd

03. Oktober 2020: Am Montag,  5. Oktober, nimmt das Universitätsspital Zürich (USZ) sein neues ambulantes Gesundheitszentrum im Circle am Flughafen Zürich in Betrieb. Das USZ Flughafen biete den Patienten universitäre medizinische Kompetenz so an einem gut erreichbaren Ort, teilte das USZ mit. Und sie haben Aussicht auf den Flugbetrieb.

In Zukunft werden rund die Hälfte der ambulanten Patienten des USZ im ambulanten Gesundheitszentrum am Circle behandelt. Dort stehe ihnen die gleich hohe medizinische Kompetenz zur Verfügung wie am USZ Campus, aber die Infrastruktur sei topmodern und es werde die neuste Medizintechnik eingesetzt, so das USZ. «Die Verlagerung unserer Leistungen an das USZ Flughafen ist zentral für das USZ», erklärt Gregor Zünd, CEO des USZ. «Ohne den neuen Standort könnten wir auf dem Campus keine Neubauten realisieren. Zusätzlich erlaubt er uns, ambulante Leistungen mit modernen Technologien und in einer attraktiven Umgebung anzubieten».

Ergänzt wird das Angebot durch die Permanence für Kinder des Kinderspitals Zürich und durch die orthopädische Sprechstunde der Universitätsklinik Balgrist. Für leichte Notfälle steht die USZ-Permanence für Erwachsene bereit, die sieben Tage pro Woche ohne Voranmeldung geöffnet ist. Für diagnostische Abklärungen vor Ort sind ein Labor und radiologische Grossgeräte vorhanden. Am USZ Flughafen wird auch geforscht – zum Beispiel mit klinischen Studien in der Onkologie und in der Dermatologie. Die zentrale Lage des Circle und seine ideale verkehrstechnische Erschliessung bringen Vorteile für viele Patienten. Dazu komme die Attraktivität des Circle, der bald zu einem lebendigen Ort werde, indem man einkaufen und Restaurants besuchen oder den Park geniessen könne, heisst es weiter in der Mitteilung. pd

USZ Flughafen im Circle

In Zukunft werden rund die Hälfte der ambulanten Patientinnen und Patienten des USZ im ambulanten Gesundheitszentrum am Circle behandelt. Foto USZ

Die Lage des Universitätsspitals im Circle. Foto USZ

Warteraum mit Aussicht. Foto USZ

02. Oktober 2020: Im Juli lancierte die Schweizer Regionalfluggesellschaft Helvetic das Konzept ihrer «Pop-Up»-Flüge. Das Angebot umfasst ständig wechselnde Destinationen, die nur bestimmte Zeit verfügbar sind und kurzfristig gebucht werden. Ende Oktober 2020 fliegt Helvetic Airways nun einmalig Florenz an, wie sie heute mitteilt.

Nach Brač, Dubrovnik und Zakynthos (siehe Report in SkyNews.ch Oktoberausgabe) ist demnächst die toskanische Hauptstadt Florenz das neueste Ziel eines Pop-Up-Flugs. Ob historische Altstadt, die weltberühmten Kunstwerke oder eine Partie Golf in Castelfalfi in der nahen Umgebung der Stadt – die Wiege der italienischen Renaissance hat für alle Vorlieben etwas zu bieten. Die Angebote umfassen Flug und Hotel und sind ab 625 Franken pro Person (nur Citytrip) bis 845 Franken (mit Golftrip) erhältlich. Sie können ab sofort auf der Helvetic-Website oder auf der Website des Veranstaltungspartners infinitigolf.ch gebucht werden.  Helvetic setzt nach Florenz die neue Embraer E190-E2 ein. Abflug ist am Freitag, 23. Oktober um 9 Uhr, am Sonntag, 25. Oktober kehrt die E2 um 19.15 Uhr nach Zürich zurück.

Die Flüge, für welche die bewährten Hygienekonzepte gelten, können auch kurzfristig gebucht werden. Die Schweizer Regionalfluggesellschaft gewährt auch absolute Flexibilität, sollten die Reisen von Einschränkungen betroffen sein.  pd

Direkt zur Helvetic-Website

Nach Florenz kommt die neue Embraer E190-E2 zum Einsatz. Foto Helvetic

Blick in die Kabine der neue E2 von Helvetic. Foto Helvetic

01. Oktober 2020: Mit dem Ziel, klar und transparent zu informieren, stellt der EuroAirport seit dem 1. Oktober ein neues Tool zur Verfügung: Mit TraVis können die Flugspuren und Lärmdaten von an- und abfliegenden Flugzeugen am Flughafen Basel-Mulhouse ab sofort online verfolgt werden, wie der EuroAirport mitteilt.

Der Flughafen Basel-Mulhouse verfügt über fest installierte Lärmmessstationen und eine mobile Lärmmessstation sowohl am Flughafen als auch in den umliegenden Gemeinden. Die Messungen können nun neu auf TraVis (kurz für Track Visualisation) über das Internet eingesehen werden. Vor verschiedenen Kartenhintergründen liefert die Software Informationen zu Flugbewegungen, Messstellen und Lärmdaten.

Die Radarspuren werden von der französischen Zivilluftfahrtbehörde DGAC (Direction générale de l’Aviation civile) zur Verfügung gestellt. Die Veröffentlichung unterliegt daher gewissen Einschränkungen: so werden die Daten mit einer Verzögerung von 30 Minuten dargestellt. Nicht angezeigt werden beispielsweise Flüge nach Sichtflugregeln und Militärflüge.

TraVis bietet nicht nur aktuelle Informationen, die Daten können auch bis zu einem Monat rückwirkend abgerufen werden. Ergänzend zeigt das Tool per Mausklick Flugplan- und Wetterdaten, Flugzeugtypen, Steig- und Sinkprofile der Maschinen sowie Pegel-Diagramme der einzelnen Messstationen. Es ist zudem möglich, Lärminformationen für einzelne Flugbewegungen an einem frei wählbaren Standort anzuzeigen. Fragen oder Beschwerden zu Flügen können ausserdem ab sofort direkt über TraVis eingereicht werden.

Die Veröffentlichung der Flugspuren und der Lärmdaten für das breite Publikum geht auf einen Wunsch der Anrainerverbände sowie eine Empfehlung der französischen Kontrollbehörde ACNUSA (Autorité de Contrôle des Nuisances Aéroportuaires) zurück. Eine entsprechende Massnahme wurde in der Folge in den aktuellen Lärmvorsorgeplan PPBE aufgenommen. Der EuroAirport setzt nun diese Massnahme um und trägt damit zur Einhaltung der Prinzipien der Nachhaltigkeit bei. Ein offenes, transparentes Monitoring des Flugbetriebs ist ein wichtiger Teil davon. Kommentare oder Anregungen zu TraVis können über das Kontaktformular auf der Webseite des EuroAirport eingeben werden.

Über diesen Link gelangt man direkt zum Online-Tool: https://travis.euroairport.com

30. September 2020: Während der letzten 20 Jahre gehörten die riesigen Antonov An-124 Frachtmaschinen zu den regelmässigen Gästen auf dem Militärflugplatz Emmen. Transportiert haben sie meist von RUAG Space in Emmen hergestellte Nutzlastverkleidungen für Atlas Trägerraketen. Heute startete zum letzten Mal eine Antonov mit einer solchen Nutzlastverkleidung an Bord in Emmen.

Der Weltraumbahnhof in Florida ist das Ziel der Antonov An-124 der russischen Frachtfluggesellschaft Volga-Dnepr, die heute mit der sperrigen Fracht in Emmen gestartet ist. RUAG Space als grösster unabhängiger Hersteller von Raumfahrt-Komponenten hat sich unter anderem in der Produktion von Nutzlastverkleidungen einen Namen gemacht: Seit 1979 starten alle europäischen Ariane Trägerraketen mit Nutzlastverkleidungen von RUAG Space ins All. Im Rahmen des Atlas-Programms arbeitet RUAG Space mit der „United Launch Alliance“ (ULA) zusammen und fertigte für diese Nutzlastverkleidungen, die jeweils per Luftracht mit Antonov An-124 in die USA geflogen wurden. Damit ist jetzt Schluss, der letzte solche Transport startete heute zum Flug mit Zwischenlandung in Irland nach Florida.

RUAG Space darf zwar weiterhin Nutzlastverkleidungen für die amerikanischen Trägerraketen Atlas V und die neuen Vulcan-Raketen herstellen, diese werden nun aber ausschliesslich im neuen US-Werk von RUAG Space in Decatur, Alabama, produziert. Der Produktionsstandort Emmen bleibt weiterhin das Kompetenzzentrum für die europäischen Trägerraketen Ariane und Vega. Die Nutzlastverkleidungen für diese europäischen Raketen werden aber über den Strassen- und Seeweg zum Raumfahrtzentrum Guayana in Südamerika transportiert, weshalb die regelmässigen Antonov-Transporte Geschichte sind.

Hunderte von Zuschauern wollten sich dieses Spektakel deshalb noch einmal anschauen und haben die An-124 der russischen Frachtfluggesellschaft Volga-Dnepr Airlines verabschiedet, die heute pünktlich um 12.45 auf der Piste 04 in Emmen gestartet ist. Die sechsköpfige Crew im Cockpit hat zusammen mit den sechs für die Beladung zuständigen sechs Technikern zuerst Shannon in Irland für einen Zwischenstopp angesteuert. Währenddessen haben die vielen Zuschauer um den Flugplatz Emmen kurzzeitig für ein mittleres Verkehrschaos gesorgt – offensichtlich hat der Frachtriese mit einem maximalen Startgewicht von 392 Tonnen und einer maximalen Frachtkapazität von 120 Tonnen nach wie vor viele Fans. Mehr zum Thema in der SkyNews.ch-Novemberausgabe. eb

Mit 69,1 Metern Länge, 73,3 Metern Spannweite und einem maximalen Startgewicht von 392 Tonnen gehört die Antonov An-124 zu den grössten Flugzeugen der Welt.

Blick in den Frachtraum der sogar im Deckenkränen ausgestattet ist. Eingepackt in silberne Folie ist die eine Hälfte der Nutzlastverkleidung zu sehen.

Hunderte von Zaungästen verfolgten den Start des Frachtriesen im Emmen.