06. September 2020: Zwar musste die GV der Antique Airplane Association of Switzerland (AAA) aufgrund der Corona-Einschränkungen auf schriftlichem Weg durchgeführt werden. Doch das ebenfalls für den 5. September ebenfalls geplante Mitgliederfest mit Fly-in hat auf dem idyllischen Flugplatz Speck-Fehraltorf erfolgreich stattgefunden. Rund zwei Dutzend Oldtimer waren zu bestaunen.

Flugveranstaltungen sind dieses Jahr rar. Das auch für den 5. September geplante Fly-in des Motorflugverbandes in Mollis wurde abgesagt, nicht aber das AAA-Mitgliederfest (Mifas) in der Speck. So tuckerten am Samstag rund zwei Dutzend Oldtimer der Lüfte auf den schönen Flugplatz im Zürcher Oberland, welcher auch offizielle Homebase der AAA ist. Sehr erfreulich war der Besuch der AMPA aus Lausanne, derAssociation pour le Maintien du Patrimoine Aéronautique, der Oldtimervereinigung aus der Romandie. Sie schwebten in der Speck gleich mit mehreren Oldies ein, Highlight war die DHC-1 Chipmunk HB-TUT.

Eine weitere Rarität stammte aus der Ostschweiz: Der Bücker Bü-181 Bestmann HB-USA der Appair, welcher in Sitterdorf stationiert ist. Ebenfalls aus der Ostschweiz brummte und rotierte die Familie Goldinger gleich mit drei Oldtimern der Lüfte ins Zürcher Oberland: mit der Aeronca Champion HB-ETD, der Aeronca Chief HB-UGM und dem Heli Hughes 500 HB-XWW, der mit Baujahr 1972 auch schon ein echter Oldie ist.

Am Abend waren die Mitglieder zum traditionellen Essen geladen, welches im selben Hangar stattfand, in dem auch einige stoffbespannte Oldtimerflugzeuge übernachteten. AAA-Präsident Thomas Bitterlin dankte der Flugsportgruppe Zürcher Oberland und ihrem Präsidenten Bruno Wettstein für die Gastfreundschaft. Zudem machte er deutlich, dass Speck-Fehraltorf wirklich die Homebase der AAA of Switzerland sei und übergab Bruno Wettstein eine grosse Tafel, welche dies nun auch am Flugplatzgebäude verdeutlichen soll.               Report Hansjörg Bürgi

(Ein weiterer Bericht folgt in der Oktoberausgabe von SkyNews.ch, welche Anfang Oktober erscheint.)

Direkt zur AAA-Website

AAA-Präsident Thomas Bitterlin liess es sich nicht nehmen, selbst in die Saiten zu greifen:

 

04. September 2020: Der reihenweise Absage verschiedenster Anlässe in diesem Jahr sind auch die allermeisten aviatischen Veranstaltungen zum Opfer gefallen. So wurde auch das für dieses Wochenende geplante Fly-In des Motorflugverbandes (MFVS) in Mollis wegen der jüngsten Corona-Entwicklung relativ kurzfristig abgesagt.

Anders das beschauliche Treffen der Wasserflieger: Die Seaplane Pilots Association Switzerland (SPAS) lädt dieses Wochenende (4. bis 6. September) zum Seaplane Meeting in Hergiswil ein. Vom Landesteg beim Seehotel Pilatus aus werden Wasserflugzeuge bei gutem Wetter regelmässig zu Rundflügen vom Vierwaldstättersee aus starten.

04. September 2020: Unterstützt von einem tatkräftigen Team am Boden sind der Schweizer Pilot Marco Buholzer und Zukunftsforscher Morell Westermann mit dem Elektroflugzeug Pipistrel Velis Electro HB-SYE von Schänis bis an die Nordsee geflogen. Auf ihrem rein elektrisch angetriebenen Flug machten sie Jagd auf mehrere Weltrekorde.

Geplant war der Start zum Weltrekordflug eigentlich bereits am letzten Sonntag, doch das schlechte Wetter machte eine Verschiebung notwendig. Ab Schänis ging es dann am 31. August mit der Velis Electro, dem ersten zertifizierten Elektroflugzeug, in Richtung Nordsee. Die Batteriekapazität begrenzt die Reichweite des 428 Kilogramm leichten Zweisitzers auf 80 bis 100 Kilometer, entsprechend mussten entlang der rund 700 Kilometer langen Route elf Zwischenstopps eingeplant werden. Die Bodencrew reiste mit Elektrofahrzeugen mit und brachte die nötige Ladeinfrastruktur mit. Am vergangenen Mittwoch, 2. September, erreichte die HB-SYE die Nordseeinsel Norderney.

Auf dem Flug an die Nordsee machte das Team Jagd auf verschiedene Elektroflug-Weltrekorde. Weil damit Neuland betreten wird, steht die Bestätigung der Weltrekorde für zurückgelegte Strecke, Steigleistung und Durchschnittsgeschwindigkeit noch aus. Sicher ist bereits, dass das Elektroflugzeug Pipistrel Velis Electro nicht nur für Pionierflüge genutzt wird, sondern mehrere Flugschulen in der Schweiz dieses äusserst leise und umweltfreundliche Flugzeug in der Grundschulung einsetzen werden.

Mehr zur Pipistrel Velis Electro in der aktuellen Ausgabe von SkyNews.ch, mehr Infos und Videos zum Rekordflug an die Nordsee unter www.elektro-weltrekordflug.eu

Wer mehr zum Thema Elektroflug erfahren will, wird am 12. und 13. September am Electrifly-In auf dem Flugplatz Grenchen auf seine Rechnung kommen. Dort werden verschiedene Elektroflugprojekte vorgestellt und im Rahmen eines Symposiums Möglichkeiten und Herausforderungen des elektrischen Fliegens diskutiert. Selbstverständlich werden auch verschiedene Elektroflugzeuge, inklusive der Pipistrel Velis Electro, vor Ort sein. www.electrifly-in.ch

03. September 2020: Edelweiss fliegt diesen Winter auf der Kurz- und Mittelstrecke 25 Ferienziele in 11 Länder an. Auf der Langstrecke werden Punta Cana, wieder die Seychellen, Cancun und Male auf den Malediven bedient. Neu werden diesen Winter Verbindungen nach Agadir in Marokko, Sharm El Sheikh in Ägypten und Sal auf den Kapverden direkt ab Zürich angeboten.

Edelweiss fliegt ab dem 26. September einmal pro Woche wieder direkt von Zürich nach Mahé auf den Seychellen. Seit Beginn der Covid-19 Pandemie hätten die Seychellen nur eine sehr geringe Anzahl an Covid-19 Fällen verzeichnet, teilt Edelweiss weiter mit. Die Seychellen seien mittlerweile bereits über mehrere Wochen hinweg fast Corona-frei. Damit dies so bleibt, haben die Behörden Richtlinien für die Einreise aufgestellt. Diese sind auf der Edelweiss-Website ersichtlich. Ab dem 3. Oktober wird auch einmal pro Woche Cancun wieder bedient. Mexico steht nicht auf der Risikoländer-Liste des Bundes.

Aufgrund der konstanten Nachfrage nach Badeferien, bietet Edelweiss diesen Winter ein breit gefächertes Flugprogramm zu beliebten Destinationen im Atlantischen Ozean und am Roten Meer an. Die Ferienziele auf den Kanarischen Inseln (Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, Teneriffa) werden durch den Winter mit bis zu 24 wöchentlichen Direktflügen und diejenigen in Ägypten (Hurghada, Marsa Alam, Sharm El Sheikh) mit bis zu 13 wöchentlichen Direktflügen bedient. «Schweizerinnen und Schweizer buchen ihre Reise kurzfristiger als in der Vergangenheit. Ferien zu typischen Badeferiendestination sind auch im Winterhalbjahr hoch im Kurs. Eine intakte touristische Infrastruktur und hohe Anforderungen an die Gesundheitssicherheit sind für uns in dieser Zeit besonders wichtig.» sagt Patrick Heymann, Chief Commercial Officer von Edelweiss.

Ab dem 1. Oktober bietet Edelweiss einen wöchentlichen Direktflug nach Agadir an. Ab dem 2. Oktober fliegt Edelweiss bis zweimal wöchentlich von Zürich direkt nach Sharm El Sheik.  Ab dem 26. Oktober bedient Edelweiss neu einmal wöchentlich Sal auf den Kapverdischen Inseln ab Zürich. Die Kapverden im Atlantischen Ozean sind ein Ferienparadies für Naturliebhaber und Wassersportler. Sie faszinieren mit einer atemberaubenden Kombination aus kilometerlangen, hellen Sandstränden, Wohlfühltemperaturen und fast ganzjährigem Sonnenschein.

Falls erneute Einreisebeschränkungen der jeweiligen Länder eine Anpassung des Flugplanes erfordern, werde dies zeitnah kommuniziert, teilt die Airline mit. Damit die Reise trotzdem unbesorgt geplant werden kann, garantiert Edelweiss auch weiterhin die flexiblen und kostenlosen Umbuchungsmöglichkeiten.   pd

 

02. September 2020: Der Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung drei neue Objektblätter für das Flugfeld Kägiswil (OW) sowie für die Heliports Haltikon (SZ) und Untervaz (GR) genehmigt. Er hat zudem Anpassungen für die Flugfelder (Mollis (GL) und Ambri (TI), den Heliport Balzers (Liechtenstein) sowie den Landesflughafen Basel-Mulhouse verabschiedet. In den Objektblättern konkretisiert der Bund generelle Vorgaben für die einzelnen Flugplätze.

Der ehemalige Militärflugplatz Kägiswil (OW) soll in ein ziviles Flugfeld umgenutzt werden, nachdem das Volk den Erwerb des Flugplatzes durch den Kanton und die anschliessende Nutzung als Industrieareal in einer Volksabstimmung deutlich abgelehnt hatte. In den letzten vier Jahren wurden in Kägiswil durchschnittlich 11’270 Flugbewegungen pro Jahr gezählt. Das Verteidigungsdepartement VBS gibt den Flugplatz dem Kanton Obwalden im Baurecht ab. Die Flugplatzgenossenschaft Obwalden (FGOW) übernimmt die Halterschaft des Flugplatzes. Laut dem SIL-Blatt für Kägiswil soll eine Verkürzung und Verschmälerung der Piste angestrebt werden, nicht mehr benötigte Pistenflächen sollen gleich wie die ehemaligen Militärunterstände rückgebaut werden. Als Ersatz wird ein Hangarneubau geplant.

Für die beiden Heliports Haltikon und Untervaz wurden im Objektblatt die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Infrastruktur und des Flugbetriebs definiert.

Auf dem Flugfeld Mollis hatten die neu definierten An- und Abflugrouten für Helikopter eine Neuberechnung der Fluglärmbelastung zur Folge. Ausserdem mussten die geänderten Hindernisbegrenzungsflächen im Objektblatt festgehalten werden. Beim Flugfeld Ambrì soll die Helikopterbasis an einen neuen Standort auf dem Flugplatz verlegt werden. Folglich müssen sowohl die Änderung des Flugplatzperimeters als auch das Gebiet mit Lärmbelastung im Objektblatt vermerkt werden. Beim Heliport Balzers wurde das Gebiet mit Hindernisbegrenzung geringfügig angepasst.

Für den Landesflughafen Basel-Mulhouse wurde nach der Überprüfung des Sicherheitszonenplans das Gebiet mit Hindernisbegrenzung im Objektblatt definitiv festgesetzt. pd/eb www.bazl.admin.ch

31. August 2020: Die Swiss Helicopter Association (SHA) stellt sich klar hinter die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge für die Schweizer Luftwaffe. Behauptungen, wonach Kampfflugzeuge durch Helikopter ersetzt werden könnten, sind laut SHA haltlos. „Kampfflugzeuge sind – genau wie zivile und militärische Helikopter –notwendig für die Sicherheit der Schweiz und ihrer Bevölkerung“, so die SHA in einer Mitteilung.

Die Swiss Helicopter Association (SHA) stellt sich hinter eine einsatzfähige Schweizer Luftwaffe, welche Verteidigungs-, Luftpolizei- und Transportaufgaben für die Armee wahrnehmen kann. Deshalb befürwortet die SHA die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge für die Schweizer Armee. Die Behauptung von Beschaffungsgegnern, Kampfflugzeuge könnten durch leichteres und viel billigeres Fluggerät ersetzt werden, lehnt die SHA aus sachlichen Gründen entschieden ab.

Helikopter, Drohnen oder leichte Flugzeuge sind kein Ersatz für die Kampflugzeuge einer Armee. Ihre Steigleistungen, Einsatzhöhen und Geschwindigkeiten reichen für die Intervention gegen moderne, hoch und schnell fliegende Objekte nicht aus. Sie eignen sich deshalb weder für die Luftverteidigung noch für das gesamte Spektrum des Luftpolizeidienstes, sie lassen sich allenfalls zur Ergänzung von Kampfflugzeugen einsetzen, so die SHA.

Weiter schreibt der Helikopter-Branchenverband: Ohne funktionsfähige Luftwaffe hat die Schweizer Armee als Ganzes keine Zukunft. Die Armee bildet ein Gesamtsystem, für dessen wirksamen Schutz aus der Luft Kampfflugzeuge unersetzlich sind. Die F-5E Tiger sind seit vier Jahrzehnten im Dienst und fliegen nur bei schönem Wetter; die F/A-18 stammen aus den Neunzigerjahren und können längstens bis 2030 eingesetzt werden. Eine Ersatzbeschaffung ist deshalb dringend nötig; Helikopter, Drohnen oder leichte Flugzeuge sind für die Luftverteidigung lediglich Scheinalternativen, welche die Notwendigkeit der Beschaffung moderner Kampfflugzeuge untergraben sollen.

Damit die Verteidigung aus der Luft ab 2025 sichergestellt ist, müssen am 27. September an der Volksabstimmung mit einem Ja die Weichen für die Beschaffung der Kampfflugzeuge gestellt werden. Die SHA ruft die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger auf, die Beschaffung anzunehmen.

Luftwaffe und zivile Helikopter ergänzen sich

Die Helikopter der Schweizer Armee sind wichtige Mittel, um Personal und Material der Armee rasch und sicher an jeden Punkt der Schweiz zu bringen oder Hilfsmissionen und friedenssichernde Massnahmen im Ausland zu unterstützen. Sie ergänzen die zivilen Helikopter, welche für viele Lebensbereiche in den Bergen und dem Flachland unersetzliche Dienste leisten.

Transporte für hochalpine Baustellen, die Erstellung von Lawinenverbauungen, Lawinensprengungen zur Sicherung von Siedlungen, Verkehrswegen und Wintersportgebieten, Transporte für die Bergbauernhilfe, Hütten- und Alpversorgung, Montageflüge für Antennen und Seilbahnen sowie Einsätze bei ausserordentlichen Naturereignissen und Rettungsmissionen für Menschen und Tiere sind nur einige davon. Diese Leistungen erbringen zivile Helikopter als Service Public effizient, ökologisch und wirtschaftlich. pd  www.sha-swiss.ch

30. August 2020: Er wurde zu einer der peinlichsten Pannen der deutschen Baugeschichte und hat Anlass für Witze und Kopfschütteln geboten – der neue internationale Flughafen von Berlin. Am 31. Oktober soll es nun endlich soweit sein: Der an sich längst fertig gebaute Flughafen Berlin Brandenburg (BER) wird den Betrieb aufnehmen.

Seit 2006 wird neben dem bestehenden Flughafen Berlin Schönefeld der neue Berliner Flughafen gebaut. Eigentlich hätte der Flugbetrieb bereits 2011 starten sollen, doch Fehler bei Planung und Aufsicht sowie Baumängel haben dazu geführt, dass der Start des Flugbetriebs immer wieder hinausgeschoben werden musste, obwohl die Infrastruktur grundsätzlich längst fertiggestellt war. Nun soll es mit der Eröffnung noch klappen, bevor zehn Jahre Verspätung zusammengekommen sind. Seit dem 7. Juli werden in den Probebetrieb am neuen Berliner Flughafen auch Komparsen mit einbezogen und einer Eröffnung scheint nun nichts mehr im Weg zu stehen.

Am 31. Oktober wird das Terminal 1 seinen Betrieb aufnehmen. Zur Eröffnung ist an diesem Tag die zeitgleiche Landung von je einem Flugzeug von Lufthansa und EasyJet auf einer der Parallelpisten vorgesehen. Der Start von BER bedeutet auch das nahende Ende für den Berliner Flughafen Tegel. Bereits am 8. November soll Tegel würdig verabschiedet werden. Nach langem hin und her scheint nun klar, das in Tegel in Zukunft nicht mehr geflogen wird. Bereits im nächsten Frühling soll mit der „Nachnutzung“ des Flughafengeländes begonnen werden.

Bereits am 25. Oktober 2020 wird der Flughafen Schönefeld (SXF) zum Terminal 5 des neuen Berliner Flughafens (BER). Auch wenn der Flughafen Berlin Brandenburg erst am 31. Oktober öffnet, ändert sich bereits mit Beginn des Winterflugplans 2020/21 der IATA-Code für den gesamten Flughafenstandort. Aus SXF wird BER. eb

www.berlin-airport.de

29. August 2020: Das Sicherheitsniveau in der Schweizer Luftfahrt hat sich weiter verbessert: Die jüngst vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) veröffentlichte Sicherheitsstatistik 2019 weist einen weiteren Rückgang von schweren Flugunfällen auf.

Wie der BAZL-Direktor Christian Hegner in seinem Vorwort zum „Annual Safety Review 2019“ festhält, sei das Fliegen für die Passagiere in den letzten Jahren weiter immer sicherer geworden. Auch in der Schweizer Zivilaviatik ist die Zahl der Unfälle in den letzten fünf Jahren gesunken.

2019 wurden 23 Unfälle verzeichnet. In dieser Zahl sind alle Unfälle mit in der Schweiz registrierten Flugzeugen, von Schweizer Fluggesellschaften oder von ausländischen Flugzeugen in der Schweiz berücksichtigt. Von den 23 Unfällen hatten sieben einen tödlichen Ausgang, insgesamt kamen elf Menschen ums Leben. Damit ist sowohl die Zahl der Opfer wie auch diejenige der Unfälle tiefer als in den Vorjahren. Im gewerbsmässigen Luftverkehr gab es 2019 keinen einzigen Unfall mit Flugzeugen oder Helikoptern, zwei allerdings mit Drohnen.

Auch das globale Sicherheitsniveau hat sich verbessert: Die von der International Airline Transport Association (IATA) publizierten Zahlen für 2019 zeigen eine Verbesserung des globalen Sicherheitsniveaus im Vergleich zu 2018. Die globale Unfallrate («all accident rate») ist von 1.36 im Jahr 2018 auf 1.13 Unfälle pro 1 Million Flüge im Jahr 2019 gesunken; es kam pro 884’000 Flüge zu einem Unfall in der kommerziellen Luftfahrt. In absoluten Zahlen ereigneten sich in der kommerziellen Luftfahrt im Jahr 2019 weltweit 53 Unfälle (davon 8 tödliche Unfälle mit insgesamt 240 Toten) im Vergleich zu 62 Unfällen in 2018, wovon 11 Unfälle insgesamt 523 Menschenleben forderten.

Auch bei der Rate der Totalverluste («hull losses») wurde vom Jahr 2018 auf 2019 eine Verbesserung verzeichnet: die Rate sank von 0.18 auf 0.15 pro 1 Million Flüge für Flugzeuge mit Strahltriebwerken. Sowohl die Unfallrate als auch die Rate der Totalverluste für 2019 bleibt weiterhin deutlich unter dem von der IATA ermittelten Fünfjahresdurchschnitt für 2014 – 2018.

Der „Annual Safety Review“ des BAZL geht weit über die Flugunfallstatistik hinaus. Er gibt eine Übersicht über laufende Projekte im Zusammenhang mit der Erhöhung der Sicherheit in der Luftfahrt und nimmt auch Themen wie das Meldewesen und operationelle Safety-Themen für verschiedene Bereiche auf. Dazu ist ein Kapitel aufkommenden Themen wie „Drohnen und U-Space“, „Cyber Security“ und „Störungen des Globalen Navigationssatellitensystems über Krisengebieten“ gewidmet. pd / eb

Der „Annual Safety Review 2019“ steht auf der BAZL-Website zum Download bereit: www.bazl.admin.ch

28. August 2020: Anlässlich der gestrigen ausserordentlichen Generalversammlung haben die Aktionäre der Pilatus Flugzeugwerke AG zwei neue namhafte Verwaltungsratsmitglieder gewählt: Hansueli Loosli und Lukas Gähwiler – zwei Schweizer Unternehmer mit einem hervorragenden Leistungsausweis.

Hansueli Loosli, Verwaltungsratspräsident bei Coop und Swisscom, wird neu als Mitglied des Verwaltungsrats der Pilatus agieren, wie die Pilatus Flugzeugwerke mitteilten. Loosli wurde für seine Leistungen in der Vergangenheit unter anderem mit dem Preis «Unternehmer des Jahres» ausgezeichnet. Als weiteres Verwaltungsratsmitglied wurde Lukas Gähwiler gewählt. Er amtiert seit 2017 als Verwaltungsratspräsident der UBS Switzerland AG. Davor war er während mehr als sechs Jahren Mitglied der UBS-Konzernleitung. Gähwiler ist ausserdem Mitglied des Verwaltungsrats beim Schweizer Medienunternehmen Ringier und verfügt über ein sehr breites Beziehungsnetz in die Schweizer Wirtschaft und Politik.

Oscar J. Schwenk, Verwaltungsratspräsident der Pilatus, kommentiert die beiden Neuzugänge: „Ich bin richtig stolz, dass wir zwei so hervorragend qualifizierte Mitglieder für unseren Verwaltungsrat gewinnen konnten. Die beiden Eidgenossen verfügen über die nötige Erfahrung für ein solches Mandat und werden unsere bisherige Strategie als unabhängiger Schweizer Flugzeughersteller mittragen und weiter vorantreiben. Wir haben gemeinsam das Ziel, den Werkplatz Schweiz sowie unseren kompromisslosen Kundenfokus weiter zu stärken und die über 2000 Arbeitsplätze am Standort in Stans nachhaltig zu sichern.“

Die beiden bisherigen, langjährigen Verwaltungsratsmitglieder Gerhard Beindorff und Bernhard Müllerstellten sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wiederwahl.

Neu setzt sich somit der Pilatus Verwaltungsrat wie folgt zusammen: Oscar J. Schwenk (Präsident), Gratian Anda (Vizepräsident), Dominik Burkart (Mitglied) sowie die beiden neu gewählten Mitglieder Hansueli Loosli und Lukas Gähwiler. Es ist vorgesehen, den Pilatus Verwaltungsrat im kommenden Jahr weiter zu ergänzen. pd            www.pilatus-aircraft.com

27. August 2020: Es freut die Organisatoren ausserordentlich, dass Bertrand Piccard die Schirmherrschaft des Electrifly-In Switzerland 2020, eTrophy & Symposium 2020, übernimmt, welches am 12./ 13. September auf dem Flughafen Grenchen durchgeführt wird. Damit konnte nach Dominique Gisin eine weitere Schweizer Persönlichkeit für diesen wichtigen Event für die Schweizer Luftfahrt gewonnen werden.

«Dass Bertrand Piccard, der eine Vorreiterrolle bei der weltweiten Suche nach neuen und nachhaltigen Technologien spielt, sich bereit erklärt, unsere Veranstaltung zu unterstützen, ist für das gesamte Team sehr ermutigend und unterstreicht gleichzeitig die Bedeutung unseres Engagements im Bereich der vollelektrischen und hybridangetriebenen Fliegerei», erklärt Sandra Dubach, Präsidentin des Electrifly-In.

Bertrand Piccard freut sich auf die Teilnahme und die Möglichkeit in einigen der elektrischen Flugzeuge mitzufliegen. Er meint dazu: «Für die Zukunft der Luftfahrt ist es sehr vielversprechend, diesen Electrifly-In Anlass, mit einem so interessanten Programm, zu organisieren. Ich werde insbesondere das Ergebnis der eTrophy näher verfolgen und bin mir sicher, dass die zurückgelegten Strecken mit Elektro- und/oder Hybridantrieb deutlich länger sein werden als im vergangenen Jahr – ein klarer Beweis für die technischen Entwicklungen, die in verschiedenen Projekten in den letzten Monaten erreicht wurden. Dazu führte auch die im letzten Juni erste Zertifizierung eines vollelektrischen Flugzeuges durch die EASA. Ein revolutionärer Meilenstein in der Geschichte der Fliegerei!»

«Man darf auf jeden Fall sagen, dass wir uns an einem Wendepunkt in der Luftfahrt befinden. Immer mehr Trainings- und Privatflugzeuge werden elektrifiziert, sauber und leise sein; ein grosser Vorteil für die Umwelt, aber im speziellen auch für die ganze Nachbarschaft eines Flughafens. Diejenigen, die heute Kritik an der Elektrifizierung der Luftfahrt äussern, mögen ebenso falsch erscheinen wie diejenigen, die die Gebrüder Wright 1903 nicht ernst nahmen», fügt Bertrand Piccard hinzu.

Die Besucher des Electrifly-In Switzerland 2020, erfahren am 12. und 13. Septmember mehr über die Zukunft der Luftfahrt. Sie am Symposium oder dem ersten eTALK teilnehmen. Weitere Informationen auf der Website, Facebook und Instagram.  pd