29. Juli 2020: Die Zeit der Jumbo-Jets ist vorbei: Nachdem Airbus bereits Anfang 2019 das Ende der A380-Produktion verkündet hat, teilt Boeing nun mit, auch die 747-8 auslaufen zu lassen. Damit endet die Ära der Jumbo-Jets und für Boeing nach 50 über Jahren die Geschichte der 747.

Die letzte 747-8 werde 2022 gebaut, kündigte Boeing am Mittwoch in Chicago an. Überraschend kommt das Aus nicht: Boeing hat schon seit Jahren erwogen, den Jumbo mangels Nachfrage nicht mehr zu bauen. Konzernchef Dave Calhoun begründete gemäss Medienberichten die Entscheidung mit der derzeitigen Marktentwicklung. Zuletzt lag die Produktionsrate nur noch bei sechs Maschinen pro Jahr. Ausserdem wurde das Modell praktisch nur noch als Frachtflugzeug gebaut. Von der Passagierversion 747-8i wurden lediglich 47 Exemplare bestellt. Davon gehören allein 19 der Lufthansa. Sie hat wegen der Corona-Krise derzeit nur 8 davon im Einsatz. Der Rest steht am Boden, ebenso wie 13 ältere Exemplare vom Typ 747-400.

Boeings Jumbo Jet galt während Jahrzehnten als grösster Passagierjet der Welt mit Platz für bis zu 550 Passagiere. Er absolvierte seinen Jungfernflug 1969. Mit der jüngsten Variante 747-8, die über ein längeres Oberdeck, neue Tragflächen sowie sparsamere Triebwerke verfügt und Platz für mehr als 600 Passagiere bietet, konnte Boeing mit der Passagierversion nur bei Lufthansa, Korean Air Lines und China Airlines punkten. Inzwischen setzen die meisten Fluggesellschaften auf der Langstrecke auf Modelle wie die Boeing 787 Dreamliner und 777 sowie den Airbus A350.

Zudem ist Boeing schwer angeschlagen und muss sparen. Die Corona-Pandemie und das Debakel um den nach zwei Abstürzen mit Flugverboten belegten 737 MAX haben Boeing tief in die roten Zahlen gebracht. Im zweiten Quartal stand unter dem Strich ein Verlust von rund 2,4 Milliarden Dollar, wie der US-Luftfahrtriese mitteilte. Vor einem Jahr hatten hohe Sonderkosten wegen des Unglücksfliegers 737 MAX dem Konzern ein Rekordminus von 2,9 Milliarden Dollar eingebrockt. Der Umsatz fiel verglichen mit dem Vorjahreswert um ein Viertel auf 11,8 Milliarden Dollar.

Boeing-Chef Dave Calhoun bezeichnete die vergangenen Monate in einem Memo an die Mitarbeiter als beispiellos und warnte, dass die Belastungen durch die Corona-Krise noch nicht vorbei seien. „Die Herausforderungen, denen wir als Unternehmen gegenüberstehen, sind nicht ausgestanden“. Der Quartalsverlust des Airbus-Erzrivalen fiel etwa doppelt so hoch aus wie von Analysten erwartet. Immerhin: Mit 5,3 Milliarden Dollar verbrannte der Konzern im abgelaufenen Vierteljahr im Tagesgeschäft weniger Geld als befürchtet.

Jetzt will Boeing die Produktion seiner Langstreckenjets noch weiter zurückfahren. So sollen im kommenden Jahr monatlich nur noch sechs Exemplare der 787 fertiggestellt werden. Die Produktion der noch grösseren Boeing 777 und ihrer Neuauflage 777X soll auf zwei Maschinen pro Monat sinken. Die Auslieferung der ersten 777X erwartet Boeing nun erst im Jahr 2022, damit wird die Premiere erneut verschoben.  hjb

29. Juli 2020: Die Corona-Krise hat auch der Patrouille Suisse einen dicken Strich durch das Jahresprogramm gemacht. Der im Frühjahr geplante Trainingskurs musste gestrichen werden. Nun plant die Jet-Kunstflugstaffel den Trainingskurs ab Mitte August nachzuholen.

Die Piloten der Patrouille Suisse können gemäss aktueller Planung am 18. August zum verspäteten Trainingskurs (TK) 2020 starten. Weil die sommerliche Pistensperre für Jet-Flugzeuge in Emmen, der Homebase der Schweizer Kunstflugstaffel, erst am 24. August zu Ende geht, werden die F-5 Tiger in der ersten Woche des TK ab Payerne in die Trainingsräume Schrattenfluh und Bellechasse fliegen. Am 24. August ist dann ein erstes Training über Wangen-Lachen vorgesehen, danach wird die Patrouille Suisse auf den Militärflugplatz Emmen zurückkehren. Nach heutiger Planung wird der Trainingskurs am 4. September mit zwei Vorführungen tief über dem Flugplatz Emmen (09.45 Uhr und 14.45 Uhr) abgeschlossen.

Da Airshows gleich wie fast alle anderen Grossveranstaltungen 2020 abgesagt werden mussten, sind die einzigen Vorführungen der Patrouille Suisse am Axalp-Fliegerschiessen (12. Oktober Training, 13. und 14. Oktober Vorführung) vorgesehen. Es sind aber noch weitere Trainings über den Flugplätzen Wangen-Lachen, Mollis und Buochs geplant. Details zum Patrouille-Suisse-Programm 2020 auf der Website der Patrouille Suisse. eb

Direkt zur Patrouille-Suisse-Website

Erst in der zweiten Woche des Trainingskurses 2020 wird die Patrouille Suisse von Payerne nach Emmen zurückkehren. Foto Eugen Bürgler

Grosse Airshows fallen in diesem Jahr aus, Trainings sind aber neben der Vorführung über der Axalp auch über den Flugplätzen Emmen, Wangen-Lachen, Buochs und Mollis (Bild) vorgesehen. Foto Eugen Bürgler

28. Juli 2020: Wie SwissWorld Cargo heute mitteilt, hat Swiss nun die Bewilligung vom BAZL erhalten, auch normale Güter in der Kabine ihrer drei umgebauten Boeing 777-300ER transportieren zu können, bislang durften diese auch nur medizinisches Schutzmaterial in der Kabine befördern.

SwissWorld Cargo-Chef Ashwin Bhat freut sich über das Update der sogenannten «Carry»-Flüge. Carry steht für Cargo in Kabine mit entfernten Sitzen der Economy-Klasse: «Ab sofort können wir in der Kabine den Transport von Handelsgütern wie Modeartikeln und Bekleidung, Kleidungsstücke, Stoffe, Glaswaren, verderblichen Güter, Druckmaterialien, Maschinen, elektronischen Teile, Flugzeugteile, Blumen, Pharmazeutika und Ersatzteilen anbieten.» Bei den drei umgebauten «Triple Seven» handelte es sich um die HB-JNH, -JNI und -JNJ. Weiterhin können auch medizinische Geräte wie Diagnoseinstrumente oder PSA-Geräte und Gesichtsmasken und OP-Handschuhe befördert werden

Kommerzielle Fracht ist auf Belly-Charter-Flügen nach Shanghai (PVG), Peking (PEK), Bangkok (BKK) und São Paulo (GRU) sowie auf Linienflügen nach Johannesburg (JNB) und Dubai (DXB) zulässig. Medizinisches Schutzmaterial kann in der Kabine auf allen Grossraumflugzeugen transportiert werden. Darüber hinaus gibt SwissWorld Cargo bekannt, dass sie ihr interkontinentales Netzwerk weiter ausbaut: Ab dem 1. August wird Miami (MIA) dreimal pro Woche angeflogen. Weiterhin wird Montreal (YUL) dreimal wöchentlich angesteuert. Ein weiterer Ausbau des Netzwerkes in den kommenden Wochen und Monaten sei geplant, so SwissWorld Cargo.                 Hansjörg Bürgi

So schaut die Economy-Kabine einer Swiss Boeing 777 ohne Sitze aus. Foto Swiss

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27. Juli 2020: Die ersten 5 der insgesamt 36 bestellten Rafales der indischen Luftstreitkräfte sind am 27. Juli vom Dassault-Werk in Bordeaux nach Indien überflogen worden. Dassault bekräftigt, dass die Auslieferungen trotz Corona-Pandemie pünktlich erfolgen.

In Anwesenheit von Eric Trappier, Vorsitzender und Chief Executive Officer von Dassault Aviation und unter der Schirmherrschaft von Shri Jawed Ashraf, Botschafter der Republik Indien in Frankreich, starteten die fünf Rafales vom Werk Dassault Aviation in Mérignac bei Bordeaux. Im Cockpit sassen Piloten der indischen Luftwaffe, um sie zur Ambala Air Force Station zu überfliegen und ins Geschwader Nr. 17 „Golden Arrows“ zu integrieren. Die Piloten und Techniker wurden in Frankreich vollständig ausgebildet. Der Überflug erfolgte mit Luft-Luft-Betankungen, welche durch die französische Luftwaffe geleistet wurden.

Eric Trappier gratulierte zusammen mit Shri Jawed Ashraf dem seit fast drei Jahren in Frankreich anwesenden Team der indischen Luftwaffe zur erfolgreichen Entwicklung des Programms: „Ich bin sehr beeindruckt von der erstaunlichen Effizienz und Entschlossenheit der indischen Luftwaffe und des indischen Verteidigungsministeriums, trotz dieser beispiellosen Weltgesundheitskrise mit der Rafale die indische Souveränität aufrecht zu erhalten und den Schutz und die Sicherheit der indischen Bevölkerung zu gewährleisten“, sagte Eric Trappier und fuhr fort: «Dieser neue Meilenstein verdeutliche erneut die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Dassault Aviation und der indischen Luftwaffe, die 1953 begonnen hatte, und bekräftigt unser uneingeschränktes Engagement, die Anforderungen der indischen Luftwaffe für die kommenden Jahrzehnte zu erfüllen und Teil der ehrgeizigen Vision Indiens für die Zukunft zu sein ”.

Diese erste Auslieferung von fünf Rafales zeige, dass das Programm reibungslos laufe und die Lieferungen trotz der Covid-19-Pandemie pünktlich erfolgen könnten, hält Dassault weiter fest. Der 2016 abgeschlossene Vertrag mit Indien umfasst total 36 Rafales. Dassault-Flugzeuge sind seit über sechs Jahrzehnten ein wesentlicher Bestandteil der indischen Streitkräfte. Das erste Dassault-Flugzeug, die Ouragan (in Indien Toofani genannt), wurde 1953 nach Indien geliefert, gefolgt von der Mystere IV, der Marine Alize, der Jaguar (hergestellt unter Lizenz von HAL) und der Mirage 2000. Diese Flugzeuge haben die ganze Zeit über zur indischen Souveränität beigetragen Die Mirage 2000 ist bis heute der „Frontline Fighter“ der Luftwaffe Indiens.  hjb

Gruppenbild vor dem Abflug des ersten Rafale-Doppelsitzers nach Indien am Dassault-Hauptsitz in Mérignac bei Bordeaux. Foto Dassault Aviation

27. Juli 2020: In der Corona-Krise hat der Flughafen Zürich schon etliche rare Besucher empfangen. Am 26. Juli einen mehr, denn an diesem Sonntag führte die kolumbianische Avianca einen Charterflug von Bogota nach Zürich und zurück aus. Seit Jahrzehnten landete so erstmals wieder ein Avianca-Flugzeug in Zürich.

Gross war die Spannung in den Flugzeugfankreisen am Sonntag, 26. Juli. Doch dank Flightradar wusste man, dass der Flug «Avianca 176» mit der Boeing 787-8 N785AV seit Sonntagmorgen unterwegs war. Aufgrund des guten Wetters wurde die für 15 Uhr geplante Ankunftszeit immer weiter nach vorne verschoben, schliesslich drehte der kolumbianische Dreamliner bereits kurz nach 14 Uhr in den Endanflug für die Piste 14 in Zürich ein. Auf dem «Spotterparkplatz» in Oberglatt warteten nicht nur zahlreiche Flugzeugfotografen, sondern auch viele Exil-Kolumbianer, denn der Flug war seit längerer Zeit buchbar und es befanden sich über 100 Passagiere an Bord – sie mussten nach der Landung allerdings in Quarantäne.

Geparkt wurde der attraktive Dreamliner am Dock B an der Position B38. An Bord befand sich eine Doppelcrew, denn der Rückflug war für 18 Uhr vorgesehen. Dieser war mit über 230 Passagieren und viel Fracht ausgebucht. Deshalb verlangten die Piloten für den Start die längste Zürcher Piste, die 3700 Meter lange Runway 34, zudem blies ein relativ starker Westwind. Nach dem der Start mehrmals verschoben werden musste, hob die Boeing 787-8 schliesslich im schönsten Abendlicht um 18.50 Uhr auf der Piste 34 ab. Die Mitglieder von AirsideFoto Zürich, welche an diesem Sonntag abend einen Fototour durchführten, lichteten die attraktive Boeing 787 von der besten Position an der Piste ab.

Wann Avianca zuvor zum letzten Mal in Zürich zu Besuch war, hat sich bis heute nicht genau eruieren lassen. Ältere Spotter meinten, es sei in den 1980er-Jahren gewesen. Fest steht, dass Avianca 1971 linienmässig mit Boeing 707 einmal pro Woche nach Zürich flog. Flüge der Boeing 707-359 HK-1410 sind im Juni 1974, im April 1977 und im April 1980 fotografisch dokumentiert, die HK-1849 war am 22. Februar 1980 in Zürich. Wer mehr weiss, soll sich doch bei uns melden.   Hansjörg Bürgi

Der Start auf Piste 34, gefilmt von Matthias Hänni:

26. Juli 2020: Am 25. Juli stürzte in der Region Gletscherspitze im Wallis eine Cessna 172R ab. Dabei kamen vier Personen ums Leben, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilte.

Um 12.25 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei der Notruf ein, dass in der Region Gletscherspitz ein Kleinflugzeug abgestürzt sei. Einige Minuten später habe dieselbe Person von einer starken Rauchentwicklung berichtet, hält die Kantonspolizei Wallis weiter fest. Die Feuerwehr Lötschental und die Rettungskräfte wurden mit einem Helikopter der Air Zermatt zum Unfallplatz geflogen. Sie konnten aber nur noch den Tod der vier Flugzeuginsassen feststellen. Gemäss ersten Angaben der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST stürzte die Cessna um 12.20 Uhr auf ein Felsband unterhalb der Gletscherspitze. Nach dem Aufprall habe das Wrack Feuer gefangen. Der Pilot und seine drei Passagiere seien dabei ums Leben gekommen, so die SUST.

Die Cessna 172R HB-TLF startete am Morgen vom Flugplatz Reichenbach/BE. Dort sollte dieses im Laufe des Tages wieder landen. Bei den Opfern handelt es sich um zwei Schweizer im Alter von 66 und 50 Jahren und zwei Österreicher im Alter von 50 und 46 Jahren. Die HB-TLF gehört seit 2015 zur Flotte der Fluggruppe Reichenbach. Sie wurde 2007 gebaut und diente der Fluggruppe zur Schulung und für Rundflüge.     hjb

Die Cessna 172R HB-TLF stiess 2015 zur Fluggruppe Reichenbach.

26. Juli 2020: Die vom 11. auf den 25. Juli verschobene Oldtimer-Parade «OldtimAIR» rund ums Stanserhorn war ein voller Erfolg. Und es war wohl die erste und auch attraktivste «Airshow» dieses Jahr in der Schweiz. Über ein Dutzend seltener Flugzeuge begeisterten das grosse Publikum, das Highlight bildete der Überraschunggast aus Salzburg: die Lockheed P-38 Lightning der Flying Bulls.

Die bei Flugzeugfotografen sehr beliebte Oldtimer-Parade auf dem Stanserhorn erfüllte die Erwartungen vollends. Bei angenehmem Wetter flogen innerhalb von gut zwei Stunden Oldtimer aus der Schweiz und dem nahen Ausland an den winkenden und fotografierenden Gästen auf dem Stanserhorn vorbei. Nachdem eigentlich mit der  Swissair-DC-3 von Hugo Mathys – welche sehr spektakulär von Hans Jörg Herzog und Hans Breitenmoser präsentiert wurde – der Höhepunkt erreicht war, ertönte von Brunnen her der Sound der beiden Allison V-1710-Kolbenmotoren der einzigen in Europa fliegenden Lockheed P-38 Lightning – Wow!

Extra aus Essen in Deutschland angereist war die DH.104 Dove D-INKA von LTU-Classic. Sie absolvierte am Morgen des 25. Juli zusammen mit dem Initianten des OldtimAIR, Ernst Frei, einen Einweisungsflug vom Flugplatz Buochs auf der Parade-Route aus. Leider versagte beim Start am Nachmittag die Zündung des linken Motors. So blieb die Dove in Bouchs am Boden. Ein neuer Magnet für die Zündung musste eigens aus Deutschland beschafft werden, um 22 Uhr war die Dove wieder repariert. Sie flog am Sonntag dann nach Bremgarten zu Meyer Motors, ihre Maintenance-Base. Auch die Beech 18 N45CF blieb aus Wettergründen der Parade fern, ansonsten begeisterten alle 15 angekündigten Oldtimer die Zuschauer.  Hansjörg Bürgi

Die besten Bilder folgen dann in der Septemberausgabe von SkyNews.ch, welche am 24. August erscheint, hier ein kleiner Vorgeschmack:

 

24. Juli 2020: Die Piper PA-28RT-201T Turbo Arrow HB-PNP landete am Nachmittag des 23. Juli leicht brennend auf der Hauptpiste des EuroAirports. Deshalb musste der gesamte Flugverkehr für über eineinhalb Stunden eingestellt werden. Die drei Personen an Bord der Turbo Arrow wurden hospitalisiert, wie der Flughafen weiter mitteilte.

Gemäss Angaben des Flughafens ereignete sich der Zwischenfall um 15.43 Uhr. Die Piper soll eine Notlandung ausgeführt haben und neben der Piste 15/33 zum Stillstand gekommen sein. Beide Pisten des EuroAirports wurden um 15.58 Uhr geschlossen, die Feuerwehr konnte den Brand löschen. Die Querpiste 08/26 konnte um 17.36 Uhr wieder geöffnet werden, die Hauptpiste erst um 19.45 Uhr. An Bord der Piper befanden sich drei Personen, die ins Spital gebracht wurden. Die Untersuchung wird von der Brigade de Gendarmerie des Transports Aériens de Bâle-Mulhouse in Zusammenarbeit mit der Cellule d’identification criminelle des Verbands der Gendarmerie des Departements Haut-Rhin geleitet.

Dank der raschen Wiederöffnung der Querpiste (08/26)  und des Engagements der Mitarbeitenden des EuroAirport sei es nur zu wenigen Umleitungen und Annullationen gekommen, auch die Verspätungen hielten sich in Grenzen, so der EuroAirport. Ein Flug der Wizz Air wurde nach Genf, ein Flug der EasyJet nach Zürich umgeleitet. Der Lufthansa-Kurs aus München wurde gestrichen. Das derzeitige Verkehrsaufkommen sei infolge der sanitären Krise für einen Sommermonat vergleichsweise gering, teilte der EuroAirport weiter mit.

Beim Unfallflugzeug handelt es sich um die 1981 gebaute Piper PA-28RT-201T Turbo Arrow HB-PNP, welche auf die Haltergemeinschaft HB-PNP aus Muttenz eingetragen ist. Die Turbo Arrow ist eine Weiterentwicklung der viersitzigen Piper Arrow mit einem turbogeladenen Sechszylinder Boxermotor Continental TSIO-360-FB mit 200 PS und Einziehfahrwerk.  Hansjörg Bürgi

DIe leicht brennende Piper Turbo Arrow konnte neben der Hauptpiste des EuroAirports von der Feuerwehr gelöscht werden. Foto Paul Bannwarth

Das Übersichtsbild von 19.04 Uhr zeigt eine auf die Piste 26 anfliegende EasyJet, da die Hauptpiste 15/33 nach wie vor geschlossen ist. Foto Paul Bannwarth

Die Piper Turbo Arrow HB-PNP bei einem früheren Start. Foto Paul Bannwarth

23. Juli 2020: Der erste von sechs PC-24 für die schwedische Ambulanzorganisation hob am 22. Juli vom Flugplatz Buochs ab, um seinen Erstflug zu absolvieren. Der Super Versatile Jet in den Farben Schwedens führt die Testflüge als HB-VVB durch.

Wie die Pilatus Flugzeugwerke mitteilten, markiere der Erstflug weniger als ein Jahr nach der Unterzeichnung des Vertrags zwischen dem Kommunalförbundet Svenskt Ambulansflyg (KSA) und Pilatus einen wichtigen Meilenstein im Programm. Trotz der Covid-19-Pandemie konnte Pilatus den engen Produktionszeitplan einhalten und dieses wichtige Zwischenziel erreichen.

Als Rettungsflugdienst gewährt die KSA allen Bewohnern in Schweden medizinische Versorgung und stellt Zugang zu einer schnellen und sehr professionellen flugmedizinischen Versorgung sicher. Die gesamte Flotte von KSA wird sechs PC-24 umfassen. Alle Flugzeuge würden im Laufe des Jahres 2021 ausgeliefert, teilte Pilatus weiter mit. Mit dem Erstflug startet eine Reihe von zahlreichen Flugtests, die Pilatus durchführt. Im Fall von KSA werden die PC-24 im Anschluss an die Aerolite AG übergeben werden. Das spezialisierte Schweizer Unternehmen ist für die Integration des Ambulanzinterieurs zuständig.

Die herausragende Flexibilität des PC-24 eröffne vielfältige Möglichkeiten für den Einsatz als Ambulanzflugzeug, so Pilatus weiter. Die Kabine des PC-24 biete genügend Platz für drei Patienten sowie medizinisches Personal. Die grosse Frachttür des PC-24 erleichtert zudem das schnelle Ein- und Ausladen von Patienten. Diese Vorteile, verbunden mit den Kurzstart- und Landeeigenschaften, würden den PC-24 zum idealen Flugzeug für sämtliche Ambulanzmissionen machen. KSA ist bereits die dritte Organisation nach dem Royal Flying Doctor Service of Australia und dem US North Slope Borough Search and Rescue Department, welche den PC-24 als Ambulanzflugzeug einsetzen wird.   pd

http://www.pilatus-aircraft.com

Die Piloten vor dem Erstflug mit dem schwedischen PC-24. Foto Pilatus

23. Juli 2020: Die aus der ersten Welle der Coronavirus-Pandemie hervorgegangene Zusammenarbeit zwischen der Alpine Air Ambulance (AAA) und dem Spital Limmattal werde weitergeführt, wie das Spital mitteilt. Damit könne die Versorgungssicherheit durch Rettungsorganisationen in der Region weiter nachhaltig erhöht werden.

Der moderne Helikopterlandeplatz des neuen Spitals Limmattal stand der Flugrettungsorganisation AAA während der ersten Phase der Coronavirus-Pandemie situativ als Standort für Einsätze rund um Covid-19- Patienten zur Verfügung. Die raschen Reaktionszeiten ab dem Landeplatz leisteten dabei einen wesentlichen Beitrag an die optimale Versorgung der betroffenen Personen, hält das Spital in seiner Mitteilung fest. Die positiven Erfahrungen aus der Zusammenarbeit sollen nun nachhaltig zu einer weiteren Verbesserung der Versorgungsqualität in der Region und einer einwandfreien, professionellen Rettung von Patienten führen.

Die Kooperation sieht vor, dass sowohl auf Ebene der Rettungssanitäter als auch der Notärzte eine Zusammenarbeit aufgebaut wird: Ausgewählte Sanitäter und Notärzte werden zukünftig im Rotationsmodus in der Flugrettung eingesetzt. Im Gegenzug kann der Notarzt der Flugrettung bei entsprechender Verfügbarkeit bei bodengestützten Rettungen zum Einsatz kommen. Die Zusammenarbeit resultiere in einer Verkürzung der Einsatzzeiten und einer Erhöhung der verfügbaren Kapazitäten, so das Spital. In den vergangenen Wochen haben bereits 36 Einsätze des AAA-Helikopters in den umliegenden Gemeinden des Spitals Limmattal stattgefunden, die meisten betrafen Kinder.  pd

Direkt ins Spital Limmattal

Der Rettungsheli „Lions 3“ auf dem Landeplatz des Spitals Limmattal. Foto AAA