25. Juni 2020: Die ausserordentliche Hauptversammlung der Lufthansa-Aktionäre hat nach über sechs Stunden mit 98 Prozent dem umstrittenem Rettungspaket zugestimmt. Damit hat die Lufthansa Group – und unter anderem auch ihre Töchtern wie etwa Swiss – wieder genügend Geld, um weiter zu fliegen und eine Perspektive für die Zukunft. Vor Beginn der Hauptversammlung hatte bereits die Europäische Kommission das Stabilisierungspaket genehmigt.

Nachdem der Lufthansa-Hauptaktionär, der deutsche Multimilliardär Heinz Hermann Thiele am Abend des 24. Junis verkündete, er werde nun doch dem Rettungspaket des deutschen Staates für die Lufthansa zustimmen, konnte der Lufthansa-Aufsichtsrat die Hauptversammlung vom 25. Juni etwas ruhiger angehen. Dennoch gab Lufthansa erst kurz vor 18.30 Uhr bekannt, dass die um 12 Uhr gestartete ausserordentliche Hauptversammlung mit 98 Prozent der Stimmen das Rettungspaket angenommen habe.

Die Aktionäre der Deutschen Lufthansa AG haben sich so für die Annahme der Kapitalmassnahmen und der Beteiligung des Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesrepublik Deutschland an der Deutschen Lufthansa AG ausgesprochen. Damit haben sie auch einer Teilverstaatlichung der Lufthansa Group zugestimmt, das war für den Hauptaktionär Thiele der störende Punkt. Aber schliesslich hat auch er eingesehen, dass die Alternative, nämlich eine Insolvenz der Lufthansa Group das grössere Übel gewesen wäre.

Das Paket sieht Stabilisierungsmassnahmen und Kredite von bis zu 9 Milliarden Euro vor. Der WSF wird sogenannte «Stille Einlagen» von insgesamt bis zu 5,7 Milliarden Euro in das Vermögen der Deutschen Lufthansa AG leisten. Ausserdem wird er im Rahmen einer Kapitalerhöhung eine Beteiligung von 20 Prozent am Grundkapital der Deutschen Lufthansa AG aufbauen.

Aktionäre kritisierten den niedrigen Einstiegspreis des Bundes von 2,56 Euro je Aktie, der aktuelle Kurs lag am 25. Juni knapp unter 10 Euro. Lufthansa-Vorstand Michael Niggemann erklärte, dies spiegle das Verhandlungsergebnis mit der Regierung wider. Zu bedenken sei, dass bei der ohne Rettung drohenden Insolvenz über ein Schutzschirmverfahren den Aktionären ein Totalverlust ihrer Anlagen gedroht hätte.

Ebenso stimmten die Aktionäre für die Einräumung von zwei Umtauschrechten für Teile der Stillen Einlagen. Diese Umtauschrechte sollen einerseits den Bund gegen eine Übernahme der Lufthansa und darüber hinaus die Zinszahlungen für die Stille Einlage absichern. Beide Umtauschrechte könnten beim Eintritt dieser Bedingungen in jeweils weitere fünf Prozent am Grundkapital der Gesellschaft gewandelt werde, teilte Lufthansa weiter mit. Ergänzt wird das Paket durch einen Kredit in Höhe von bis zu 3 Milliarden Euro unter Beteiligung der KfW und privater Banken.

Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG sagt: „Die Entscheidung unserer Aktionäre sichert der Lufthansa eine Perspektive für eine erfolgreiche Zukunft. Im Namen unserer 138’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter danke ich der deutschen Bundesregierung und den Regierungen unserer weiteren Heimatländern für Ihre Bereitschaft, uns zu stabilisieren. Wir Lufthanseaten sind uns unserer Verantwortung bewusst, die bis zu 9 Milliarden so schnell wie möglich an die Steuerzahler zurückzuzahlen.“

Durch den Beschluss der Hauptversammlung sei die Liquidität des Unternehmens nachhaltig gesichert. Die Unternehmen der Lufthansa Group arbeiten mit Hochdruck daran, ihre Geschäftstätigkeit wieder hochzufahren. So werden die Flugpläne der Airlines in den kommenden Wochen weiter konsequent ausgebaut. Anfang kommender Woche wird der Flugplan für die nächsten Wochen veröffentlicht. Er sieht vor, bis September wieder 90 Prozent aller ursprünglich geplanten Kurzstreckenziele und 70 Prozent aller Langstreckendestinationen in das Programm aufzunehmen.

Swiss und Edelweiss begrüssen den heutigen Aktionärsentscheid der ausserordentlichen Hauptversammlung der Lufthansa in einer Medienmitteilung. Denn auch ihre Liquidität ist damit gesichert. Bislang haben nämlich beide noch keinen Franken der vom Bundesrat und Parlament beschlossenen schweizerischen Bundeshilfe im Umfang von rund 1,2 Milliarden Franken erhalten, weil die Auszahlung an die Rettung der Muttegesellschaft Lufthansa gekoppelt ist. Die nächsten Schritte würden nun mit der Lufthansa Group und den jeweiligen Behörden und Gremien abgestimmt, so Swiss. Im Anschluss daran werden die ersten Kredite an Swiss und Edelweiss ausbezahlt. Thomas Klühr, CEO von Swiss: «Der heutige Entscheid der Aktionäre gibt uns Planungssicherheit, um die Wiederaufnahme des Flugbetriebs weiter voranzutreiben und die Anbindung der Schweiz an die Welt sicherzustellen».

Die Lufthansa Group erhält wohl mit den neun Milliarden das für einen erfolgreichen Restart notwendige Kapital. Doch sie muss möglichst bald sechs Milliarden davon zurückzahlen, ansonsten steigen die Zinsen dafür horrend. Die Rettung der Lufthansa dürfte somit für den deutschen Staat ein gutes Geschäft werden. Carsten Spohr hat am 25. Juni angekündigt, dass die Lufthansa in den nächsten Jahren 100 Flugzeuge weniger als wie vor der Corona-Krise fliegen werde. Damit ist auch klar, dass es zu einem grossen Stellenabbau kommen wird. Nimmt man die Kennzahl von 100 Angestellten pro Flugzeug, dann sind es 10’000 Jobs, die alleine bei der Lufthansa verloren gehen. In der ganzen Gruppe müssten gar 20’000 Stellen abgebaut werden, gab Lufthansa kürzlich bekannt. Sie befindet sich derzeit im Gespräch mit den Gewerkschaften. Bei der Kabine konnte bereits eine Lösung gefunden werden, eine mit den Piloten sei auf gutem Wege, aber mit dem Bodenpersonal konnte noch keine Lösung gefunden werden.

Auch Swiss wird nicht um einen Stellenabbau herumkommen, wenn auch in einem viel kleineren Mass als Lufthansa. Denn Swiss konnte nach dem Swissair-Grounding auf einer viel tieferen Kostenbasis starten, was sie mittlerweile auch zur besten Tochtergesellschaft von Lufthansa gemacht hat. Swiss hat sich in der Corona-Krise auch als sehr flexibel bewiesen, schaffte sie es doch alle ihre – derzeit für den Passagiermarkt viel zu grossen –Boeing 777-300ER erfolgreich für Frachtflüge einzusetzen, um nun ein Beispiel zu nennen.

Wenig erstaunend ist, dass Europas grösste Low-Cost-Airline Ryanair die Lufthansa wegen den Staatshilfen vor das Gericht der Europäischen Union zieht. „Dies ist ein spektakulärer Fall, in dem ein reicher EU-Mitgliedstaat die EU-Verträge zum Nutzen seiner nationalen Industrie und zum Nachteil ärmerer Länder ignoriert“, teilte Ryanair-Chef Michael O’Leary am Donnerstag in Dublin mit. Doch Ryanair dürfte damit wenig Erfolg haben, denn die EU hat während der Corona-Krise die «Spielregeln» für Staatshilfen an Airlines geändert. Deshalb kann auch Italien weiterhin die seit Jahren defizitäre Alitalia weiterhin in der Luft halten.    Hansjörg Bürgi

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Deutschen Lufthansa AG, Karl-Ludwig Kley, leitete die ausserordentliche Hauptversammlung. Foto Lufthansa

Carsten Spohr, der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa, skizzierte die schwierigen Zukunftspläne. Foto Lufthansa

24. Juni 2020: Der Verband der europäischen Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungsindustrie (Aerospace & Defence Industries Association of Europe, ASD) hat heute einen dringenden Appell an die Regierungen Europas gerichtet: Die Finanzierung von Dekarbonisierungsprojekten und zukünftigen Technologien müsse priorisiert werden.  Nur ein nachhaltiger Luftverkehr und Tourismus seien der Schlüssel für die grüne Erholung Europas, so ASD.

Die ASD vereint die Airlines International Representation in Europe (AIRE), die Airports Council International Europe (ACI EUROPE), Airlines for Europe (A4E), die European Regions Airline Association (ERA), die Civil Air Navigation Services Organisation (CANSO), die European Helicopter Association (EHA), die European Business Aviation Association (EBAA), die European Travel Commission (ETC), Ceemet – European European Travel CommissionTech & Industry Employers, die General Aviation Manufacturers Association (GAMA), die International Air Transport Association (IATA) und die International Aircraft Owner and Pilots Association – Europe (IAOPA Europe). Sie ist also sehr breit abgestützt.

Mit der schrittweisen Wiederaufnahme des Passagierluftverkehrs fordern die mehr als ein Dutzend Luftverkehrsverbände die EU-Staats- und Regierungschefs dringend auf, bei Investitionen, die im Mittelpunkt der Covid-19-Wiederherstellungsstrategie der EU stehen, bestimmte Dekarbonisierungsinitiativen zu priorisieren. Die europäische Luftfahrt gehört zu den vom plötzlichen Zusammenbruch des Luftverkehrssystems am stärksten betroffenen Sektoren. Diese Herausforderungen werden zudem durch die Notwendigkeit verschärft, ehrgeizige Ziele für den Klimawandel in Zukunft zu erreichen. Die Sicherstellung eines beschleunigten Einsatzes bestehender Dekarbonisierungslösungen und angemessener Investitionen zur Weiterentwicklung neuer Technologien wird von entscheidender Bedeutung sein, so ASD. In der Zwischenzeit könnten auch bestehende Finanzinstrumente wie Kredite zur Verfügung gestellt werden, um dringend Abhilfe zu schaffen.

Der europäische Luftverkehrssektor setzt sich gemäss ASD dafür ein, zur Erholung der europäischen Volkswirtschaften im Einklang mit den Green-Deal-Zielen und zum Nutzen aller beizutragen. Der Sektor fordert die politischen Entscheidungsträger daher auf, kluge Massnahmen zur Unterstützung des europäischen Zivilluftfahrtsektors während seiner Erholung zu ergreifen. Dies erfordere die Sicherstellung, dass Luftfahrtklimaschutzmassnahmen im Rahmen der von der EU vorgesehenen Mechanismen förderfähig sind.

Vincent De Vroey, Direktor des ASD, sagte: „Solche Unterstützungsmassnahmen sind gleichermassen wichtig, um globale Wettbewerbsbedingungen für die Interessengruppen der EU-Luftfahrt zu gewährleisten, insbesondere angesichts der erheblichen Unterstützung durch Nicht-EU-Regierungen, etwa in den USA oder in China. Eine Kombination aus öffentlichen und privaten Investitionen sei erforderlich, damit im Luftverkehr die Arbeit zu seiner Dekarbonisierung beschleunigt werden könne, dies im Einklang mit dem EU-Ziel der Klimaneutralität bis 2050.

Spezifische Vorschläge umfassen:

Förderung der Produktion und Aufnahme von nachhaltigen Flugtreibstoffen (SAF) in Europa durch politische Massnahmen und öffentliche Investitionspläne. Solche Massnahmen wären insbesondere im Rahmen der Initiative „ReFuel EU Aviation-Sustainable Aviation Fuels“ zu begrüssen und umfassen direkte Kapitalinvestitionen in SAF-Produktionsanlagen. Europa soll Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion von SAF werden

Einführung eines umweltfreundlichen Anreizsystems für Fluggesellschaften und Flugzeugbetreiber, um ältere Flugzeuge und Helikopter durch modernere und umweltfreundlichere zu ersetzen. Im Durchschnitt sind neue Flugzeugmodelle 20 bis 25 Prozent sparsamer und verursachen weniger Lärm. Ein solches Anreizsystem würde gemäss ASD den grünen Übergang zum kurzfristigen Ziel der EU für 2030 beschleunigen.

Erhöhung der öffentlichen Mittel für Forschung und Innovation in der Zivilluftfahrt (Clean Aviation und Sesar): Europäische Technologien und innovative Kraftstoffe, einschliesslich Wasserstoff, könnten zu einer tiefgreifenden und langfristigen Emissionsreduzierung in Richtung der Klimaneutralität der EU im Jahr 2050 führen.

Fortgesetzte Investitionen in das europäische Flugverkehrsmanagementsystem (ATM): Verbesserung der Vorteile des einheitlichen europäischen Himmels (Single European Sky) und eine vorübergehende Bereitstellung von 100 Prozent öffentlichen Mitteln für den Einsatz von Sesar-Technologien mit nachgewiesenen nachhaltigen und ökologischen Vorteilen. Diese Mittel sollten allen Beteiligten zugute kommen, die zum Einsatz neuer Technologien beitragen, einschliesslich Flughäfen, Luftraumnutzern und Anbietern von Flugsicherungsdiensten.

Investitionen in eine nachhaltige Flughafen- und Hubschrauberlandeplatzinfrastruktur: Gewährleistung der Förderfähigkeit von Projekten im Zusammenhang mit Energieeffizienz, erneuerbarer Energie und Elektrifizierung (etwa die Verbesserung der Energieeffizienz von Terminalgebäuden, Erzeugung erneuerbarer Energie vor Ort, Versorgung von Flugzeugen mit elektrischem Bodenstrom am Stand , Elektrifizierung von Bodenfahrzeugflotten). hjb

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23. Juni 2020: Das Flugtestprogramm mit dem Kopter SH09 wurde letzte Woche in Pozzallo auf Sizilien wieder aufgenommen, nachdem das Flugerprobungsteam die Arbeiten am 10. März aufgrund der Corona-Pandemie einstellen musste. Noch scheint das Design nicht eingefroren, es werden mehrere Modifikationen getestet.

Die Mitteilung über die Wiederaufnahme der Flugtests mit dem dritten SH09-Prototyp (P3 HB-ZXC) kam von Leonardo, dem neuen Eigentümer der Kopter Group AG. Bereits Angang Juni habe das Maintenance-Team damit begonnen, die Maschine für weitere Flugtests vorzubereiten. Bei den ersten paar Flügen sei es darum gegangen, die Crew wieder mit dem Helikopter vertraut zu machen und neue Teammitglieder in die Flugtestarbeit einzuführen, sagte Kopter-Cheftestpilot Richard Grant.

Auf dem Programm stehen weitere Flüge zur Erprobung der neuen Hauptrotor-Konfiguration. Seit Januar 2020 fliegt der P3 mit einem modifizierten Hauptrotorkopf und neuen Rotorblättern, die das Flugverhalten des SH09 weiter verbessern sollen.

Wie der Mitteilung von Leonardo / Kopter zu entnehmen ist, werden am P3 in den kommenden Monaten noch relativ umfangreiche Modifikationen getestet: Dazu gehören ein neues Design der Heckrotornabe, aerodynamische Änderungen für den horizontalen Stabilo am Heck, die vertikale Heckfinne und Abdeckungen im Bereich der Triebwerke sowie die Garmin G3000H Avionik. Auch die Flugsteuerung mit der jüngsten Hauptrotorkonfiguration müssen noch getestet werden.

Trotz der dreimonatigen Pause im Flugtestprogramm habe das Engineering weitere Fortschritte im Programm erreicht, betonen Kopter und Leonardo. Kopter könne dank der Integration in den Leonardo-Konzern bereits auch von zusätzlichen Ressourcen profitieren. Vor dem Hintergrund der angesprochenen Modifikationen am Helikopter dürfte die Zertifizierung allerdings noch ein gutes Stück entfernt sein. Doch Leonardo spricht bereits von einem nächsten Schritt: Die Kompetenzen von Kopter würden künftigen, bahnbrechenden Technologien inklusive hybrid-elektrischen Antriebssystemen Vorschub leisten. pd / Eugen Bürgler

23. Juni 2020: Die gute Zusammenarbeit zwischen der schweizerischen und französischen Luftwaffe war Thema eines kürzlichen Treffens des Kommandanten der Schweizer Luftwaffe, Divisionär Bernhard Müller, und General Philippe Lavigne, Chef des Stabs der Armée de l’Air (CEMAA), in Balard. Bekanntlich trainiert die französische Luftwaffe mit Pilatus PC-21 und die Schweiz und Frankreich führen regelmässig gemeinsame Luftverteidigungsübungen durch.

Wie die Armée de l’Air mitteilte, fanden an diesem offiziellen Treffen am 12. Juni Diskussionen über die Luftverteidigung, den Kampf gegen Drohnen, die Kampfflugzeuge und das FCAS-Projekt (Future Air Combat System) statt. Das Mentor-Projekt zur Ausbildung von Piloten der französischen Luftwaffe mit PC-21 wurde ebenfalls erörtert. Der Pilatus PC-21 wird auch in Frankreich sehr geschätzt., weil dank ihm in der Ausbildung Flugstunden gespaart würden und die Einarbeitungszeit der Auszubildenden kürzer sei, so die französische Luftwaffe. Mehrere Piloten, die jetzt Patrouillenführer auf Rafale sind, wurden auf Pilatus PC-21 geschult. Im Rahmen des PC-21-Trainings, dem Nachfolger des Alphajets, stellt die Schweiz der französischen Luftwaffe einen Fluglehrer für PC-21 zur Ausbildung französischer Piloten auf dem Luftwaffenstützpunkt zur Verfügung ( BA) 709 von Cognac-Châteaubernard zur Verfügung.

Die französische und die schweizerische Luftwaffe führen regelmässig gemeinsame Trainings durch. Im August 2019 nahmen sechs Mirage 2000-5 der Groupe de chasse 1/2 „Cigognes“ an der Übung „Épervier“ mit Schweizer Hornets teil. Französische Piloten konnten dabei grundlegende Kampfmissionen sehr komplex üben. Diese regelmässige Zusammenarbeit garantiere die Interoperabilität beider Länder, so die Armée de l’Air weiter.  hjb

Ein Film zu „Épervier“:

22. Juni 2020: Mit mehr als 90 Anflügen auf den Flughafen Zürich testeten Forscher der Empa und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im September 2019 unter der Leitung der Swiss SkyLab Foundation LNAS (Low Noise Augmentation System) , das Piloten via Display bei leisen und zugleich sparsamen Anflügen unterstützt. Nun liegt das Ergebnis vor: die Lärmemisson und der Treibstoffverbrauch sinken messbar. Das vom DLR entwickelte System soll nun zur Serienreife gebracht werden.

Der zentrale Fokus des LNAS-Assistenzsystems liegt in der Reduktion der akustischen Ausreisser, welche überproportional zur Lärmbelastung beitragen. Denn einzelne besonders laute Anflüge sind für Anwohner besonders störend. Mit Hilfe von LNAS gelang es, diese Ausreisser zu vermeiden und damit auch die lautesten Anflüge um bis zu 3 Dezibel leiser zu machen, was einer wahrnehmbaren Verringerung der Lautstärke um etwa einen Drittel entspreche, heisst es in der Medienmitteilung.

Die Lärmemissionen der Flugversuche wurden mit sechs Messstationen rund 6,3 bis 18 Kilometer vor dem Aufsetzpunkt erfasst. Dazu wurden auch Messtellen auf deutschem Gebiet im Landkreis Waldshut aufgestellt. An den am weitesten entfernten Messpunkten Hasle und Steinrütte, rund 18 und 16,5 Kilometer vom Aufsetzen entfernt, konnte eine mittlere Reduktion von rund einem Dezibel beobachtet werden. Zwischen Kaiserstuhl und Weiach, rund 10 bis 13 Kilometer vor dem Aufsetzpunkt, lag der mittlere Unterschied der Lärmpegel bei bis zu 1,8 Dezibel.

Über den Vergleich der Anflüge der beiden Pilotengruppen ermittelten die Forscher auch die mittlere Treibstoffeinsparung, die sich durch LNAS erzielen lässt. Auf den letzten knapp 50 Kilometern vor der Landebahn brauchten die Flüge mit LNAS im Mittel 8,9 Kilogramm weniger Kerosin als ohne LNAS. Hochgerechnet auf alle A320 Flüge der Swiss (Flugbewegungen 2017) könnte LNAS also rund 500 Tonnen Kerosin pro Jahr einsparen. Da das Assistenzsystem bereits ab der Reiseflughöhe, also ab rund 200 Kilometern vor der Piste eingesetzt werden kann, sei das Sparpotential noch deutlich grösser, so Gesamtprojektleiter Martin Gerber. Konservativ gerechnet ergebe sich eine jährliche Einsparung von 3000 Tonnen Kerosin, was rund 9000 Tonnen CO2 entspreche, wenn lediglich die A320-Flotte der Swiss mit LNAS ausgerüstet werden würde.

Das LNAS (Low Noise Augmentation System) berechnet die optimale Höhe, Sinkrate, die ideale Geschwindigkeit und Konfiguration des Flugzeugs und korrigiert die Empfehlungen dynamisch während des Anflugs. Im September 2019 erfolgten mehr als 90 Test-Anflüge auf Piste 14 des Flughafens Zürich mit dem Assistenzsystem LNAS an Bord des DLR-Forschungsflugzeugs A320 ATRA (Advanced Technology Research Aircraft). 70 untereinander vergleichbare Anflüge flossen in die Auswertung ein. Die Empa überprüfte die Wirksamkeit mit einer Reihe von Lärmmessungen entlang der Anflugroute.

Für die Flugversuche wurden 23 Pilotinnen und Piloten der Swiss, der Edelweiss und der Lufthansa in zwei Gruppen aufgeteilt. 14 nutzten das Assistenzsystems LNAS und bekamen damit den optimalen Zeitpunkt für das Ausfahren von Klappen und Fahrwerk angezeigt. Sie nutzen dies Information für eine lärm- und verbrauchsoptimierte Bremsphase während des Anflugs. Die anderen neun versuchten ohne LNAS- Computerunterstützung, so geräuscharm und treibstoffsparend wie möglich zu fliegen. Das Flugzeug steuerte jeweils einer der teilnehmenden Linienpiloten, als Copilot fungierte ein Testpilot des DLR.

Jeder der 70 berücksichtigten Anflüge begann jeweils in 7000 Fuss (2100 Metern über dem Meeresspiegel) mit 220 Knoten (rund 400 km/h). 43 Anflüge wurden mit Hilfe von LNAS geflogen, 27 ohne LNAS. Stationiert und betrieben wurde der A320 ATRA vom Flugplatz Dübendorf aus, auf dem immer wieder wissenschaftliche Forschungskampagnen stattfinden. In den vom DLR ausgewerteten Flugdaten zeigte sich, dass die Pilotinnen und Piloten mit LNAS die Sinkflüge viel einheitlicher und exakter flogen als jene, die ohne Assistenzsystem unterwegs waren. Auch der Verlauf der Fluggeschwindigkeit war mit LNAS deutlich gleichmässiger. Auf den Einsatz von geräuschintensiven Bremsklappen konnte bei den Anflügen mit LNAS vollständig verzichtet werden.

Nachträglich wurden die Anflüge mit dem Empa Fluglärmmodell SonAIR unter Verwendung der Flugparameter und meteorologischer Parameter simuliert, um auch in den Bereichen Aussagen treffen zu können, wo keine Messtellen aufgestellt werden konnten. Die mit Hilfe von SonAIR berechneten Lärmkarten bestätigen die Messergebnisse und zeigen ein zusätzliches Reduktionspotential im Südschwarzwald, etwa 24 Kilometer vor der Pistenschwelle mit einer deutlichen mittleren Schallpegelreduktion von bis zu 3 Dezibel.

Mit dem Abschlussbericht zu Händen des Schweizer Bundesamts für Zivilluftfahrt (BAZL) findet ein dreijähriges Forschungsprojekt seinen Abschluss. Beteiligt waren die Swiss SkyLab Foundation, die Empa und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Die Schweizer Luftwaffe stellte ihren Stützpunkt Dübendorf während der fünftägigen Testflüge für die Stationierung des DLR-Forschungsflugzeug ATRA zur Verfügung. Die Skyguide stand in der Entwicklung beratend zur Seite und ermöglichte die grosse Anzahl der Anflüge. Der Flughafen Zürich ermöglichte die Lärmmessungen ausserhalb der Schweiz.

Ab Juli 2020 startet koordiniert vom DLR das weiterführende Forschungsprojekt «Dyncat» (Dynamic Configuration Adjustment in the TMA), an dem neben den bisherigen Forschungspartnern auch die Swiss und der Elektronikkonzern Thales Avionics beteiligt ist. Ziel des im Rahmen der europäischen Programme Horizon 2020 und „Sesar“ (Single European Sky ATM Research Programme) geförderten Forschung sei es, zukünftig die Fähigkeiten des vom DLR entwickelten LNAS-Assistenzsystems in die zentralen Navigationsrechner von Verkehrsflugzeugen zu integrieren. So könnten lärm- und verbrauchsoptimierte Landeanflüge an Bord vieler schon existierender Airliner Einzug halten, heisst es weiter.   pd

Einen weiteren Report über LNAS findet man auch in der Juli-Ausgabe von SkyNews.ch.

Messkette entlang des Anflugpfades auf Piste 14 des Flughafens Zürich. Bild: Empa

Gemessene Überflugpegel entlang der Anflugroute auf Piste 14 des Flughafens Zürich: mit LNAS (blau), ohne LNAS (rot). Grafik: Empa

Simulation des Fluglärms anhand der gemessenen Daten mit dem Simulationsprogramm sonAIR der Empa. Gestrichelte Linie: mit LNAS, durchgezogene Linie: ohne LNAS. 24 Kilometer vor der Landebahn, mitten im Südschwarzwald, zeichnet sich eine deutliche Lärmreduktion ab (dunkelblau).

Der Airbus A320 D-ATRA des DLR in Dübendorf.

21. Juni 2002: Es gibt sie noch, die guten Luftfahrt-News, auch in der grössten Krise, welche die Luftfahrt derzeit durchmacht: Der am Flughafen Zürich ansässige Luftfracht-, Gepäck und Kurierdienstleister Intrapass GmbH baut aus. Geschäftsführer Anis Khan freut sich über eine neue Partnerschaft mit Swissport in Genf und Basel, wo Intrapass den „Lost Property“-Service übernommen hat.

Bereits seit 2019 bietet Intrapass in Zusammenarbeit mit dem Handling Agent Dnata ein „Lost-Baggage-Delivery“-Service an. So liefert Intrapass verspätet angekommenes Gepäck von American Airlines, Iberia, Emirates, Aeroflot, SAS und Qatar Airways, an die Kunden in der ganzen Schweiz und in Nachbarländer aus. Seit Juni wird diese Dienstleistung auch am Flughafen Genf von Intrapass übernommen. Deshalb hat Intrapass auch Büros und Schalter am Genève Aéroport eröffnet. Als weiteres neues Produkt bietet Intrapass das „Swiss World Taxi“ an, das online gebucht und bezahlt werden kann und Fahrten in der ganzen Schweiz durchführt.

Für dieses Wachstum der Firma hat Intrapass auch seine personellen Kapazitäten ausgebaut und mit Joram Holtz am 1. April einen Operations Manager angestellt. „Die Corona-Krise hat uns gezeigt, wie dynamisch die Welt ist, und dass man sich immer an diese Dynamik anpassen muss. Das tut Intrapass, um bereit zu sein, wenn der Flugverkehr wieder abhebt“, sagt Joram Holtz. Der gebürtige Schweizer und studierte Film- und Fernsehproduzent wirkte vor 15 Jahren als Terminal-Manager am Flughafen Toronto und nach seiner Rückkehr in die Schweiz als Sicherheitsmitarbeiter und -Instruktor im In- und Ausland. Man nütze nun diese „Phase der Ruhe“, um danach noch besser positioniert zu sein. Insgesamt beschäftigt Intrapass derzeit 14 Personen, darunter auch Robin Khan, einer der Söhne von Anis Khan der die „next generation“ bei Intrapass verkörpert. Zudem bildet Intrapass neu auch Lehrlinge aus.

„Flexibilität ist der Schlüssel“, ergänzt Anis Khan, wenn ein Stück Fracht, ein Koffer oder Dokumente jetzt sofort, innert vier Stunden, irgendwo in die Schweiz geliefert werden müssen, Intrapass tut das. Diese Dienstleistungsbereitschaft habe Intrapass zu dem gemacht, was die Firma heute sei. Sie verfügt auch über einen exklusiven Vertrag mit der schweizerischen Post für internationale Paketlieferungen bis 500 Kilo, nur zu einem viel besseren Tarif als jenen der Post. Aber auch internationale Transporte von umfangreichem Gepäck, etwa für Studenten, die ein Jahr im Ausland verbringen, organsiert Intrapass und zwar zu einem Preis, den auch Studenten bezahlen können. Neu im Angebot sind auch ein „Onboard-Kurier“ für im Flugzeug oder in Hotels vergessene Gegenstände sowie Zollabfertigungen.              Report Hansjörg Bürgi

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20. Juni 2020: Ein von der Schweiz organisierter Hilfsgütertransport hat Venezuelas Hauptstadt Caracas am 19. Juni erreicht. Die 94 Tonnen medizinisches Material sind mit einem Jumbo-Frachter der weissrussischen Rubystar Airways von Zürich nach Südamerika geflogen worden. Damit soll der Bevölkerung bei der Bewältigung der humanitären Krise und der Bekämpfung der Corona-Pandemie geholfen werden, wie die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit des Departementes für auswärtige Angelegenheiten DEZA weiter mitteilte.

Die neun UN-Organisationen und Nichtregierungsorganisationen sowie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz IKRK hatten die Hilfsgüter in die Schweiz verfrachtet, wo sie im Logistikbereich des Flughafens Zürich-Kloten umgerüstet wurden. Die Schweiz hat auf Ersuchen dieser Organisationen hin die Boeing 747-400F EW-511TQ der weissrussischen Rubystar Airways gechartert. Sie traf am Donnerstagmittag leer aus Madrid kommend in Zürich ein. Um 18 Uhr startete der Frachtjumbo mit 94 Tonnen Hilfsgüter auf der Piste 34 nach Lissabon, von aus er nach einem Tankstopp nach Caracas weiterflog.

Nach DEZA-Angaben haben die 94 Tonnen humanitäres Material Caracas am 19. Juni erreicht. Dies entspricht ungefähr der Menge, welche die Vereinten Nationen seit Beginn der Covid-19-Pandemie bis zu diesem Datum insgesamt nach Venezuela transportieren konnten. Die Fracht besteht grösstenteils aus medizinischen Gütern, wie etwa persönliche Schutzausrüstungen für die Covid19-Bekämpfung, Medikamente, Nothilfe-Material und Hygieneartikel, aber auch Utensilien zur Trinkwasseraufbereitung. Rund 1,2 Millionen Menschen sollen gemäss DEZA-Angaben von der Aktion profitieren.

Die Kosten für die Hilfsgüter im Wert von rund zwei Millionen Franken tragen die neun Organisationen, den rund 1,1 Millionen Franken teuren Transport hat gemäss DEZA die Schweiz bezahlt. Die Fracht wurde von einem Team des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe SKH begleitet. Unter Aufsicht der SKH-Angehörigen sowie von Vertretern der Schweizer Botschaft in Caracas und des UN-OCHA (UN-Amt für die Koordination von humanitären Angelegenheiten) wurde die Ladung den beteiligten Organisationen übergeben.

Diese Operation sei unter den verschiedenen nationalen und internationalen Akteuren breit abgestützt und belege, dass die Schweiz fest zu den humanitären Grundsätzen und der humanitären Praxis stehe, so das DEZA weiter. Dadurch sei die Schweiz in der Lage, auch den verletzlichsten Bevölkerungsgruppen selbst in einem stark polarisierten Umfeld Unterstützung zu bieten. Seit 2017 hat die Humanitäre Hilfe der DEZA 24 Millionen Franken zur Linderung der Not in Venezuela bereitgestellt. Für das Jahr 2020 plant sie zusätzliche Ausgaben von 12 Millionen Franken zur Deckung des humanitären Bedarfs im Zusammenhang mit der venezolanischen Krise. Diese wirke sich auch auf die Nachbarstaaten aus, in denen sich Millionen von venezolanischen Staatsangehörigen aufhalten, so das DEZA weiter.

Der Hilfsgütertransport nach Venezuela stehe im Einklang mit anderen Aktionen der Schweiz zur Bekämpfung der weltweiten Verbreitung von Covid-19. Seit Beginn der Pandemie habe die Schweiz bereits Hilfsgüter in mehrere Länder Europas, Afrikas und Asiens geliefert. Darüber hinaus sei sie den Aufrufen internationaler Organisationen nachgekommen und habe in vielen Ländern Projekte zur Milderung der wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie unterstützt, heisst es weiter. Für den weltweiten Kampf gegen Covid-19 hat die Schweiz gut 203 Millionen Franken vorgesehen.

Der für den Hilfsflug nach Caracas gecharterte Frachtjumbo startete seine Flugkarriere als Passagierflugzeug im Februar 1991 bei Singapore Airlines. Nach einem kurzen Gastspiel bei Air India wurde er im Oktober 2006 zum Frachter umgebaut und ab Februar 2007 von Martinair Holland betrieben. Von August 2013 bis April 2018 war er im spanischen Teruel abgestellt. Die Leasingfirma Aquiline International Corporation aus den Vereinigten Arabischen Emiraten liess ihn für die weissrussische Rubystar Airways wieder flugtüchtig machen. Am 27. April 2018 wurde er als EW-511TQ an sie ausgeliefert, am 15. Mai 2018 ging er in Dienst. Seit Mai 2020 trägt der weisse weissrussische Jumbo-Frachter grosse «Covid-19 Fighter»-Titel, aber nur auf der linken Rumpfseite. Es ist die einzige Boeing 747, welche für Rubystar fliegt, sie betreibt daneben noch sechs Antonov An-12 und fünf Ilyushin Il-76 Frachter. hjb

EDA-Film zum Thema

19. Juni 2020: Der Mehrzweckhelikopter H145 von Airbus Helicopters wird mit einem neuen Fünfblatt-Hauptrotor noch leistungsfähiger. Airbus hat nun die nötige EASA-Zulassung für dieses Upgrade erhalten. Auch die Rega wird ihre Flotte von sieben H145 mit dem Upgrade nachrüsten.

Die neuste Version des H145 wurde Anfang 2019 auf der Heli-Expo in den USA vorgestellt. Kernstück des Upgrades ist ein neues Hauptrotorsystem mit fünf statt bisher vier Rotorblättern. Dank dem verbesserten Rotor steigt die Nutzlastkapazität des H145 um 100 Kilogramm, gleichzeitig konnte das Leergewicht des Helikopters um 50 Kilogramm gesenkt werden, so dass die mögliche Zuladung um insgesamt 150 Kilogramm steigt.

Die neuen Rotorblätter sind im Vergleich zum herkömmlichen H145 leicht kürzer, was Landungen bei engen Platzverhältnissen entgegenkommt. Dank einem einfacheren Aufbau verspricht Airbus Helicopters auch eine Reduktion der Wartungskosten. Das neue Rotorsystem soll zudem weniger Vibrationen verursachen.

Airbus Helicopters möchte bereits Ende Sommer die ersten H145 mit dem neuen Fünfblatt-Hauptrotor an Kunden übergeben. Auch die Rega plant ihre H145 schon bald umzurüsten. eb www.airbus.com

 

 

18. Juni 2020: Das FFA Museum bekommt Zuwachs aus Dübendorf. Wie es mitteilt, übersiedeln die Junkers Flugzeugwerke nach Altenrhein. Somit können in der Ostschweiz in naher Zukunft die Junkers Ju-52 und die Replicas der Junkers F13 bestaunt werden. 

Die Ju-52 HB-HOS und die Junkers F13 HB-RIM sollen gemäss Angaben des FFA Museums mit einem Hubschrauber von Dübendorf nach Altenrhein geflogen werden. Dabei kann man auf wertvolle Erfahrungen des Hubschraubertransportes der Pilatus PC-9, eines der jüngsten Museumsexponate, zurückgreifen. Es werde aber nochmals anspruchsvoller, der Stabilisierungsschirm für den grossen Rumpf der Ju-52 soll ein Durchmesser von fast drei Metern haben, erwähnt Bernhard Vonier, Managing Director des FFA Museums. Als Datum kommt eventuell der 8. Juli in Frage, wenn alle Genehmigungen erteilt werden und auch am Schluss noch das Wetter mitspielt. Dieser sicherlich äusserst spannende Transport kann dann live von der Dachterrasse des Museums erlebt werden. Auch werden dann die Museumsbesucher die Möglichkeit bekommen den Wiederaufbau der Ju-52 zu bestaunen.

Das FFA Museum ist nach der coronabedingten Schliessung ab sofort wieder durchgängig geöffnet – die Kombination Flugzeuge, Rolls-Royce und Sportwagen sorgt bei den Besuchern für grosse Begeisterung. Das Museum verfügt über rund 5000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und modernste Wissensvermittlung mit interaktivem Guide als App für iOS und Android.  hjb

Einen weiteren Beitrag über die Ju-Air findet man in der Juli-Ausgabe von SkyNews.ch, welche am 22. Juni erscheint. 

Direkt ins FFA Museum

Die Junkers Flugzeugwerke haben bisher zwei Replicas der F13 in Dübendorf hergesellt. Foto FFA Museum