12. Mai 2022: Im April 2022 sind 1’829’107 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Das entspreche mehr als einer Vervierfachung der Passagierzahlen gegenüber derselben Periode des Vorjahres, teilt die Flughafen Zürich AG (FZAG) mit. Gegenüber April 2019 liegen die Passagierzahlen im Berichtsmonat bei 66 Prozent.

Die Anzahl Flugbewegungen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 164 Prozent auf 17’853 Starts oder Landungen. Der Monatsvergleich zeigt, dass die Flugbewegungen 77 Prozent des Niveaus von 2019 betragen. Die durchschnittliche Zahl Passagiere pro Flug lag mit 123 Fluggästen 51 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Sitzplatzauslastung ist im Berichtsmonat im Vergleich zum Vorjahresmonat um 27 Prozentpunkte auf 75 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden am Flughafen Zürich im April 37’053 Tonnen Fracht abgewickelt. Das entspricht einer Zunahme von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Verglichen mit April 2019 wurde  ein Prozent weniger Fracht abgewickelt.

Über die Ostertage und Frühlingsferien verzeichnete der Flughafen Zürich Tageshöchstwerte wie zuletzt im März 2020. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat zudem per 2. Mai die Reisebeschränkungen für Drittstaatsangehörige aufgehoben. Damit sind in der Schweiz nun sämtliche coronabedingten Massnahmen aufgehoben. Wer in die Schweiz einreist, muss somit keinen Impf-, Genesungs- oder negativen Testnachweis mehr erbringen. Für Auslandreisen bleibe es jedoch weiterhin wichtig, sich vorab gut über die geltenden Bestimmungen im Zielland zu informieren, da an einigen Destinationen nach wie vor Coronamassnahmen und besondere Einreiseregeln gelten, schreibt die FZAG in ihrer Mitteilung. pd

11. Mai 2022: Bundesrätin Viola Amherd flog am vergangenen Montagabend mit der Dassault Falcon 900 T-785 von Bern via Bangor nach Washington DC. Im Video ist der eindrückliche Start der vollgetankten Maschine in Bern zu sehen, wobei sie fast die ganze Pistenlänge benötigte. Die Verteidigungsministerin hat vom 10. bis 11. Mai am Munich Leaders Meeting teilgenommen, einer Veranstaltung mit 80 hochrangigen Entscheidungsträgern der Münchner Sicherheitskonferenz in Washington. Der weitere des Besuchs war den bilateralen Beziehungen zu den USA gewidmet. Die VBS-Chefin hat die Vize-Verteidigungsministerin Kathleen H. Hicks zu bilateralen Gesprächen getroffen und auch das Unternehmen Lockheed Martin besucht.  Filmreport Matthias Hänni

09. Mai 2022: Im Gedenken an die erste Gletscherlandung von Hermann Geiger findet am 15. Mai 2022 auf dem Flugplatz Sion ein Tag der offenen Tür statt. Dabei wird sein Wirken von 9 bis 17 Uhr in einer audiovisuellen Ausstellung gewürdigt. Daneben findet ein Treffen von Gletscherpiloten statt, und die Sektionen des Aero-Clubs Wallis informieren über ihre Tätigkeiten.

«Der Adler von Sion» oder «S.O.S. Gletscherpilot» waren nur zwei Filme, die den 1914 geborenen Walliser Hermann Geiger schon zu Lebzeiten zu einer legendären Persönlichkeit machten. Geiger erkannte bald nach dem zweiten Weltkrieg das Potential der Fliegerei für den Alpinismus, sei es für die Versorgung von Hütten oder für die Bergung verunglückter Bergsteiger. Am 10. Mai 1952 landete Geiger zum ersten Mal mit seinem Leichtflugzeug vom Typ Piper Super Cup auf dem Kanderfirn nahe der Mutthornhütte des Schweizerischen Alpenclubs SAC, für deren Umbau er über 40 Tonnen Material vom Tal hinauffliegen sollte.

Dieser erfolgreiche Flug darf zu Recht als Geburtsstunde der zivilen Gebirgsrettung bezeichnet werden. Hermann Geiger führte in den folgenden Jahren über zehntausend Gebirgsflüge aus und rettete mit rund 2000 Flügen über 500 Alpinisten aus der Bergnot. Neben Versorgungsflügen für SAC-Hütten organisierte Geiger in den strengen Winterjahren Anfang der 1960er Jahre auch Versorgungsflüge für Wildtiere, denen Heu aus der Luft abgeworfen wurden. 1965 war Geiger Mitbegründer der «Air-Glaciers». Sein Leben endete am 26. August 1966 bei einem Unfall auf seinem Heimatflugplatz Sion. Sein Tod schockierte nicht nur die Schweizer Bevölkerung, sondern führte in der ganzen Welt zu grosser Betroffenheit.

Am 15. Mai 2022 hat die Bevölkerung Gelegenheit, sich auf dem Flugplatz Sion an einer Sonderausstellung über das Leben und Wirken des Pioniers Hermann Geiger zu informieren. Nebst zahlreichen Exponaten aus dem Umfeld Geigers gibt es auch eine audiovisuelle Schau mit Film-und Tondokumenten. Im Weitern ist eine Ausstellung von verschiedenen Typen von Gletscherflugzeugen aus dem In-und Ausland, Helikoptern und verschiedenen Flugzeugen vorgesehen, eine eigentliche Flugschau mit Flugvorführungen wird es aber nicht geben. Besucherinnen und Besucher können sich zudem bei Fluggruppen des Aero-Clubs Wallis über deren Aktivitäten und über Ausbildungsmöglichkeiten informieren. pd www.aeroclubvalais.ch

Programm-Flyer zum Hermann-Geiger-Gedenkanlass Sion 2022

08. Mai 2022: Der Schweizerische Verband für zivile Drohnen (SFCD) und die Firma Involi aus Lausanne haben an der SFCD-Generalversammlung am 7. Mai eine Zusammenarbeit angekündigt, um Drohnenbetreibern in der Schweiz Dienstleistungen zur Minderung von Kollisionsrisiken in der Luft anzubieten.

Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Involi seine Infrastruktur zur Luftverkehrsüberwachung anbieten, um Drohnenbetreibern in der Schweiz unter Einhaltung der U-Space-Vorschriften Dienste zur Minderung von Kollisionsrisiken im Luftverkehr zur Verfügung zu stellen. Involi ist eigenen Angaben zufolge ein umfassender und zuverlässiger Anbieter von Luftverkehrsdaten für den Drohnenbetrieb. Die Swiss Federation of Civil Drones (SFCD), welche die Schweizer Drohnenbetreiber vertritt, will mit der strategische Zusammenarbeit den Einsatz von Drohnen-Remote-ID-Trackern, Air Traffic Awareness und Überwachungslösungen für einen sicheren, effizienten und skalierbaren Drohnenbetrieb in der Schweiz zu fördern.

Die Remote ID sei das Äquivalent eines Autokennzeichens, allerdings digital, teilt Involi mit. Es gibt zwei verschiedene Lösungen, um die Remote ID einer Drohne zu übertragen: durch Netzwerkintegration oder per Broadcast. Sowohl die Broadcast- als auch die Netzwerk-Remote-ID werden in Europa aufgrund der neuen EU-Drohnenverordnung (2019/945) und der U-Space-Verordnung (2021/664) eingeführt.  Aus der Sicht der Hardware kann sie auf verschiedene Weise implementiert werden: eingebettet in die Drohne, mit softwarebasierter Telemetrie durch Integration des Bodenkontrollsystems oder mit einem Plug-and-Play-Tracking-Gerät, das an der Drohne angebracht wird. Die Einführung der Fernidentifizierung wurde durch die Schwierigkeiten bei der Zertifizierung von Drohnen mit integrierter Technologie gebremst, aber es gebe inzwischen auch andere Lösungen, die bereits heute enorme Vorteile für die Sicherheit des Drohnenbetriebs bringen können, heisst es weiter.

Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf die Remote-ID-Lösungen, wobei Involi allen SFDC-Mitgliedern einen Sonderpreis für den Leman RemoteID Drohnen-Tracker anbietet. Der Tracker wurde speziell entwickelt, um den ASTM Remote ID Standard F3411-19 und ASD-STAN 4709-002 zu erfüllen, und entspreche somit sowohl den FAA- als auch den EU-Richtlinien und sei gleichzeitig CE- und FCC-zertifiziert, so Involi . Die Zusammenarbeit von Involi  und SFDC bietet Drohnenbetreibern auch ein gemeinsames Schulungsprogramm zu RemoteID, Verkehrsinformationen, Mid Air Collision Risk Mitigation und anderen U-Raum-Diensten, um sicherere Aktivitäten am Schweizer Himmel zu ermöglichen.

„Wir arbeiten alle zusammen für das gleiche Ziel, nämlich Drohnenflüge zu erleichtern und innovative Drohnenanwendungen zu ermöglichen, die enorme wirtschaftliche Chancen bieten und die Zukunft des Verkehrs darstellen. Wir sind auch offen für Gespräche mit den Drohnenverbänden anderer Länder, um ihnen zu helfen, den Bekanntheitsgrad von Fernidentifizierungs- und Verkehrsinformationsdiensten zu erhöhen“, sagte Involi-CEO und Mitbegründer Manu Lubrano. Er fügte hinzu: „Eine Partnerschaft wie diese ist ein Novum auf internationaler Ebene. Einmal mehr beweist die Schweiz, dass sie das zukunftsorientierteste Land der Welt für den kommerziellen Drohnenbetrieb ist“.  pd

Zur Involi-Website

 

 

07. Mai 2022: Zwischen dem 2. Juli und dem 30. August wird Air Corsica Zürich mit Ajaccio linienmässig verbinden. Die neue Route sei Teil einer umfassenden Expansion des Streckennetzes der korsischen Fluggesellschaft, teilt diese mit.

Ab der Sommerflugplanperiode 2022 werden von Air Corsica sieben Destinationen im Ausland bedient: neben Brüssel, London, Wien, Salzburg, Rom und Göteborg wird auch Zürich angeflogen. Im Juli wird die Route Zürich-Ajaccio jeden Samstag operiert und im August zusätzlich noch am Dienstag. Der Flugplan sei so gestaltet, dass Reisende aus der gesamten Schweiz für den Abflug am gleichen Tag mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach dem Flughafen Zürich anreisen können und bei ihrer Rückkehr in die Schweiz ihren Wohnort ebenfalls wieder gleichentags erreichen, hält Air Corsica fest. Samstags kommt der Airbus A320 um 13.05 Uhr in Zürich an und fliegt um 14.10 Uhr wieder ab, dienstags landet er um 12.05 Uhr in Zürich und startet um 13.45 Uhr nach Ajaccio.

Die auf der neuen Strecke eingesetzte A320 verfügt über 180 Sitze in einer Einheitsklasse.  Air Corsica wird im Sommer 2022 total 5000 Sitze zwischen Zürich und Ajaccio anbieten. Auf den Flügen werden den Passagieren ein kleiner Snack sowie heisse und kalte, alkoholfreie Getränke gratis angeboten. Gebucht werden können die Flüge über ihre Website oder in jedem Reisebüro. Alle grossen Schweizer Reiseveranstalter bieten die Flüge von Air Corsica auch im Rahmen von Pauschalarrangements an.

Air Corsica ist eigenen Angaben zufolge die Nummer eins im Luftverkehr von und nach Korsika. Die Airline wurde 1989 gegründet und beschäftigt heute 667 Angestellte an den vier Flughäfen in Korsika (Ajaccio, Bastia, Calvi und Figari), Marseille, Nizza und Paris-Orly. Seit ihrem ersten Flug im Juni 1990 hat die Fluggesellschaft bereits fast 40 Millionen Passagiere befördert, davon fast zwei Millionen in den letzten Jahren. Das Unternehmen transportiert ausserdem jedes Jahr 2500 Tonnen Fracht. Air Corsica besitzt fünf ATR72-500, eine ATR42-500 und sechs Airbus A320 (darunter zwei neue A320neo). Mit dieser Flotte werden zwölf Inlandsstrecken im Rahmen eines öffentlichen Dienstes ganzjährig und zwölf weitere Inlandsstrecken saisonal während dem Sommerflugplan 2022 bedient. Ausserdem bedient sie zwölf internationale Strecken und führt zahlreiche Charterflüge im Inland und zu ausländischen Zielen aus.  pd

Zur Website von Air Corsica

06. Mai 2022: Gestern Donnerstag hat Air Transat nach drei Jahren ihre Flüge zwischen der Schweiz und Kanada wieder aufgenommen. Die kanadische Fluggesellschaft verbindet nun bis Ende Oktober jeden Donnerstag den EuroAiport Basel-Mulhouse-Freiburg direkt mit Montreal. Die Airline wird diesen wöchentlichen Flug mit ihren neuen Airbus A321neoLR durchführen.

Die in Montreal ansässige Fluggesellschaft feiert damit ihr lang ersehntes Comeback am EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg, von dem aus sie seit mehreren Jahren nach Kanada fliegt, und setze ein Zeichen für die starke Verbundenheit zwischen den beiden Ländern, teilt sie weiter mit. Dank dem Netz von Inlandsflügen können Schweizer Besucher andere kanadische Provinzen und Städte entdecken oder wiederentdecken. Reisende, Expatriates und andere Kanada-Liebhaber haben die Möglichkeit, nach einem kurzen Zwischenstopp in Montreal (YUL) auch nach Toronto (YYZ) oder Vancouver (YVR) zu reisen.

Air Transat wurde 2021 bei den Skytrax World Airlines Awards als beste Freizeitfluggesellschaft der Welt ausgezeichnet. In dem Bestreben, die Umweltbelastung zu reduzieren, hat Air Transat ihre Flotte mit dem Airbus A321neoLR, dem umweltfreundlichsten Flugzeug seiner Klasse, komplett umgestellt. Dieses Flugzeug verbraucht 15 Prozent weniger Treibstoff, reduziert die Lärmbelastung um 50 Prozent und verringert die Treibhausgasemissionen um 50 Prozent im Vergleich zur vorherigen Flugzeuggeneration.

Air Transat wurde vor 35 Jahren in Montreal gegründet und ist eine führende Airline für Freizeitreisen. Air Transat ist eine Tochtergesellschaft von Transat A.T. Inc. und eine weltweit anerkannte Referenz im Bereich Freizeitreisen, die die Travelife-Zertifizierung im 2018 für ihr Engagement für eine nachhaltige Entwicklung. 2019 kündigte Air Canada an, die Transat AT mit der Air Transat zu übernehmen. Zwar haben die Wettbewerbsbehörde Kanadas und die Aktionäre beider Unternehmen die Übernahme abgesegnet, doch aufgrund der Corona-Krise verlief diese dann im Sand und Air Transat fliegt weiterhin als selbständige Airline.  hjb

Den ersten Flug nach der langen Corona-Pause von Montreal nach Basel führte Air Transit mit der A321neoLR C-GOJC am 5. Oktober 2022 durch. Foto Christian Brechbühl

05. Mai 2022: Trotz Rückschläge durch die Omikron-Virusvariante in den ersten Wochen von 2022 konnte Swiss im saisonal traditionell schwachen ersten Quartal ihr Ergebnis gegenüber Vorjahr substanziell steigern: Der operative Verlust wurde gegenüber Vorjahr um über 75 Prozent reduziert. Die operativen Erträge hätten sich mehr als verdoppelt, teilt die Swiss heute mit. Sie rechnet fürs gesamte 2022 mit einer „schwarzen Null“.

Gegenüber dem Vorjahresquartal konnte der operative Verlust um über 75 Prozent auf  – 47,4 Millionen Franken (Q1 2021:  – 201,0 Millionen) reduziert werden. Dabei hat sich positiv niedergeschlagen, dass sich die operativen Erträge infolge einer deutlichen Nachfragesteigerung mehr als verdoppelt haben. Sie beliefen sich auf knapp 712,0 Millionen (Q1 2021:  CHF 299,6 Millionen). Zudem hat Swiss im Rahmen ihrer Restrukturierung weiterhin an systematischen Profitabilitätssteigerungen und Kostensenkungen gearbeitet. Belastend wirkte sich der Anstieg der Treibstoffkosten aus, die üblicherweise die grösste Kostenposition einer Fluggesellschaft ausmachen. Zudem wurde die Nachfrage durch den Ausbruch des Ukraine-Russland-Konfliktes kurzzeitig leicht abgeschwächt.Im ersten Quartal hat Swiss einen positiven Cashflow von über 200 Millionen Franken erwirtschaftet.

Markus Binkert, CFO von Swiss: «Die deutliche Ergebnisverbesserung, die wir gegenüber Vorjahr erwirtschaften konnten, und der positive Cashflow stimmen uns zuversichtlich und bestätigen uns in unserem Ziel, das Gesamtjahr 2022 mit einer schwarzen Null abzuschliessen.» In den letzten drei Monaten ist es Swiss gelungen, den gezogenen Betrag des zu 85 Prozent vom Bund verbürgten Bankenkredits in Höhe von 1,5 Milliarden Franken weiter deutlich zu reduzieren. Binkert erläutert: «Der stabile Geschäftsverlauf sowie die positive Entwicklung unserer Liquiditätssituation erlauben es uns, nun Finanzierungsalternativen für die Ablösung des Bankenkredits in Betracht zu ziehen. Vorausgesetzt, die weitere geopolitische Entwicklung lässt es zu, streben wir eine Umschuldung im Lauf des zweiten Quartals an.»

Mit Blick auf die positive Ergebnisentwicklung sagt Dieter Vranckx, CEO von Swiss: «Der aktuelle Trend stimmt uns hoffnungsvoll, dass der Wendepunkt der Pandemie erreicht ist. Zudem zeigt sich deutlich, dass unsere Restrukturierungsmassnahmen Wirkung zeigen. Dass wir heute wieder positiv nach vorn blicken können, verdanken wir vor allem auch dem unermüdlichen Einsatz unserer Mitarbeitenden.»

Im ersten Quartal 2022 beförderte Swiss, ohne die Fluggäste von Edelweiss, insgesamt über 1,8 Millionen Passagiere und damit knapp 6,5 Mal mehr als im Vorjahr. Dennoch liegen die Passagierzahlen immer noch deutlich unter dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019. Total führte Swiss über 18’300 Flüge durch, was einer Vervierfachung gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. Auf dem gesamten Streckennetz hat Swiss im ersten Quartal 2022 insgesamt 156,6 Prozent mehr Sitzkilometer angeboten, die Anzahl der verkauften Sitzkilometer stieg im selben Zeitraum um 487,3 Prozent. Der Sitzladefaktor betrug durchschnittlich 62,9 Prozent und lag damit um 35,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.

Im Jahr ihres 20-jährigen Firmenjubiläums führt Swiss die Transformation, die sie infolge der Corona-Pandemie initiiert hat, konsequent weiter. Kernelemente sind eine Stärkung der Premium-Positionierung sowie eine noch stärkere Ausrichtung auf Nachhaltigkeit. So hat die Airline im ersten Quartal 2022 auf ihrer Boeing 777-300ER-Langstreckenflotte eine Premium Economy Class lanciert. Der Einbau in allen zwölf Flugzeugen der Boeing 777-Flotte soll nun bis Ende Juni 2022 abgeschlossen werden, ursprünglich war er bis Ende Mai geplant. Zudem hat Swiss auf ihren Flugzeugen der Airbus A320neo-Familie das innovative Kabinenkonzept «Airspace» eingeführt, das den Fluggästen unter anderem durch mehr Sitzkomfort ein spürbar verbessertes Reiseerlebnis bietet.

Darüber hinaus verfolgt Swiss weiterhin ihren Nachhaltigkeitspfad zum CO2-neutralen Fliegen. Sie wird als erste Passagierfluggesellschaft weltweit die innovative Oberflächentechnologie AeroShark nutzen, wodurch jährlich bis zu 15’200 Tonnen CO2 eingespart werden sollen. Die Beklebung des ersten Flugzeugs ist in den kommenden Monaten geplant. Zudem haben Swiss und die Lufthansa Group mit Synhelion eine strategische Zusammenarbeit zur Markteinführung von solarem Treibstoff vereinbart. Damit werde Swiss die weltweit erste Fluggesellschaft, die CO2-neutralen «Sun-to-Liquid Treibstoff» nutzt, heisst es weiter.  pd

 

03. Mai 2022: Bundespräsident Ignazio Cassis gratulierte der  Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega gestern Abend ihrem 70. Geburtstag. In seiner Ansprache sprach er auch als ehemaliger Tessiner Kantonsarzt über die Bedeutung der Rega für das Schweizer Gesundheitswesen. In der Luft halten die Rega die mehr als 3,6 Millionen Gönnerinnen und Gönner mit ihren Beiträgen. Dafür bedankt sich die Rega herzlich und lädt im Geburtstagsjahr mit verschiedenen Anlässen dazu ein, einen Blick hinter die Kulissen der Luftretter zu werfen.

Rund 350 geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft nahmen gestern Abend am Geburtstags-Apéro im Rega-Center am Flughafen Zürich teil. Bundespräsident Ignazio Cassis sprach in seiner Ansprache über die humanitäre Tradition der Schweiz. Als ehemaliger Arzt hatte Bundespräsident Cassis früher auch beruflich mit der Rega zu tun. «Als junger Arzt habe ich die Kollegen der Rega bewundert. Sie waren auch unter Zeitdruck enorm professionell. Dank schneller Hilfe und kompetenten Fachleuten rettet die Rega jeden Tag Leben», sagte Bundespräsident Ignazio Cassis.

Rega-Stiftungsratspräsident Michael Hobmeier wies in seiner Ansprache darauf hin, dass der Pioniergeist der Rega auch 70 Jahre nach der Gründung unverändert sei. Die Mitarbeitenden der Rega seien täglich aufs Neue motiviert, auch in Zukunft neue Massstäbe in der Luftrettung zu setzen. «Die Rega ist der ganzen Schweiz verpflichtet und darum freut es uns, dass wir Bund und Kantone auch in den Pandemie-Jahren kompetent unterstützen konnten», strich Michael Hobmeier heraus.

Im Geburtstagsjahr plant die Rega verschiedene Aktivitäten, um der Schweizer Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, einen Blick hinter die Kulissen der Rega zu werfen. Rega-CEO Ernst Kohler: «Damit möchten wir der Bevölkerung als Dank für die grossartige Unterstützung etwas zurückgeben.» Die Verbundenheit mit der Bevölkerung motiviere alle Rega-Mitarbeitenden jeden Tag aufs Neue, sich kontinuierlich für die Verbesserung der Luftrettung in der Schweiz einzusetzen. An Tagen der offenen Tür in Bern, Locarno und der neusten Basis in Sion werden Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit haben, die Einsatztätigkeit der Rega und die Mitarbeitenden besser kennenzulernen. Zudem sind weitere Anlässe mit Rettungshelikoptern in verschiedenen Regionen geplant. Alle Informationen zu den Geburtstagsaktivitäten finden sich unter: https://www.rega.ch/aktuell/70-jahre

Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega wurde am 27. April 1952 gegründet. Sie ist heute eine selbständige, gemeinnützige und private Stiftung, die mehr als 400 Mitarbeitende beschäftigt. Mit ihren 19 Rettungshelikoptern und 3 Ambulanzjets steht die Rega für die Schweizer Bevölkerung rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, im Einsatz. Die nationale Einsatzzentrale der Rega organisiert pro Jahr mehr als 18’000 Einsätze, dabei transportieren die Rega-Crews rund 34 Patientinnen und Patienten pro Tag. 13 über das ganze Land verteilte Einsatzbasen sorgen dafür, dass die Rega-Helikopter jeden Ort in der Schweiz innert 15 Flugminuten erreichen. Getragen wird die Rega von ihren mehr als 3,6 Millionen Gönnerinnen und Gönnern. Dieses einzigartige System ermögliche es der Rega, sich auf die Erfüllung ihrer Aufgaben und das Wohl der Patienten zu konzentrieren, teilt sie weiter mit. pd

Die Geschichte der Rega

03. Mai 2022: FlyBAIR beauftragt Belpmoos Reisen mit der Bewirtschaftung seiner Buchungsplattform flybair.ch und bietet ab sofort Flugangebote von Bern nach Heringsdorf (Deutschland), Jerez (Spanien), Lübeck (Deutschland) und Olbia (Italien) an. Bis auf Weiteres agiere FlyBAIR als Vermittlerin von Flügen ab Bern, teilt sie heute mit.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie und der fehlenden Planbarkeit entschied der Verwaltungsrat von FlyBAIR, im Sommer 2022 keine eigenen Flüge durchführen zu lassen. Es galt, die dem Unternehmen im Crowdfunding zur Verfügung gestellten Mittel zu schonen. Der Geschäftssinn des Unternehmens bleibt jedoch ident: flyBAIR versteht sich als Unterstützerin für Fluglösungen ab Bern.

Die im letzten Jahr gestartete Zusammenarbeit zwischen FlyBAIR und Lübeck Air wird im Sommer 2022 weitergeführt und ausgeweitet. Neben der Strecke Bern-Lübeck, die zweimal pro Woche bedient wird – sonntags neu mit einer Embraer E190-E1 –, ist jetzt auch die Strecke Bern-Heringsdorf auf Flybair.ch buchbar. «Die grosse Nachfrage hat unsere Vermutung bestätigt: Nischendestinationen sind gefragter denn je», sagt Urs Ryf, Verwaltungsratsdelegierter von FlyBAIR.

Weitere Synergien wurden mit dem regionalen Partner Belpmoos Reisen eruiert. Als Resultat davon beauftragt FlyBAIR den traditionsreichen Reiseveranstalter mit Sitz in Belp mit der Bewirtschaftung der Buchungsplattform flybair.ch. Dank dieser Zusammenarbeit wird das Flugangebot mit zwei attraktiven Reisezielen erweitert: Jerez de la Frontera (Andalusien, Spanien) und Olbia (Sardinien, Italien). José González, Geschäftsführer von Belpmoos Reisen, freut sich über die Kooperation beider Berner Unternehmen: «Zwei regionale Reiseunternehmen arbeiten nun eng zusammen, um gemeinsam das Produkt ‘Fliegen ab Bern’ zu stärken».  pd

 

03. Mai 2022: Am vergangenen Samstag, 30. April, konnte in Ennetbürgen auch die physische Mitgliederversammlung des Mirage-Vereins Buochs (MVB) durchgeführt werden. Die Geschäfte waren speditiv erledigt und wurden einstimmig durch die Mitglieder genehmigt. Nur der Punkt zur Entsorgung des ATAR-Triebwerks der Mirage IIIRS gab zu reden und zu denken.

Präsident Olivier Borgeaud und sein Team konnte auch einige Gäste aus Politik, Armee, Wirtschaft und Verwaltung begrüssen: Res Schmid, Regierungsrat Nidwalden, Divisionär Claude Meier, höherer Stabsoffizier an den Genfer Zentren für Friedens- und Sicherheitspolitik (der spätere Gastreferent), Oberst im Generalstab Markus Thöni, Kommandant Flugplatzkommando Emmen, Frau Oberstleutnant im Generalstab Corina Gantenbein, Präsidentin Offiziersgesellschaft Obwalden, Hauptmann Daniel Blank, Präsident Offiziersgesellschaft Nidwalden und Dieter Eberle, CEO Ebfinanz.

Der Vorstand des MVB wurde gesamtheitlich wiedergewählt, nur für die Bereiche Infrastruktur und die Rechnungsrevision waren Neuwahlen notwendig. Im vergangenen Vereinsjahr konnten wieder einige Veranstaltungen rund die vereinseigene Mirage III RS (R-2109) durchgeführt werden, die massgeblich mithalfen, bei konstanter Mitgliederzahl, die Finanzen ausgeglichen abzuschliessen.

Varia mit Tiefgang: Als letzter Traktandenpunkt musste der Präsident allerdings noch über eine etwas unerfreuliche Situation berichten. Mit der damaligen Schenkung des ATAR-Triebwerks (das leicht radioaktive Komponenten im Kompressorbereich beinhaltet) musste sich der Verein verpflichten, einen Finanzplan für einen Entsorgungsfonds aufzuzeigen. Bei einer Liquidation des Triebwerks (auch im Falle einer Vereinsauflösung) müssten diese strahlenden Teile aufwendig entsorgt werden. Man errechnete und einigte sich damals auf eine Fondshöhe von 75’000 Franken.

Im vergangenen Herbst gelangte nun das Bundesamt für Gesundheit  (BAG) als zuständige Behörde an den Verein mit dem Hinweis, dass der industrielle (chemische Entsorgungs-) Prozess zur notwendigen Aufteilung von Magnesium und Thorium bis in zwei Jahren nicht mehr in Dresden, sondern nur noch auf  „Laborebene“ weitergeführt werde, was wiederum einiges teurer würde. Konkret bedeutet diese Änderung, dass der Fonds auf 300’000 Franken erhöht werden müsste! Eine schier unüberwindbare Hürde für den MVB.

Um nun die entsprechende Bewilligung für den Betrieb des Triebwerks (de facto ein ‘Teil mit ionisierender Strahlung) weiter zu erhalten, muss der MVB erneut innert Jahresfrist eine Finanzierung des Entsorgungsfonds mit den neuen Zahlen vorlegen. Der MVB wird nun, mit weiteren betroffenen Organisationen (Besitzer von solchen Triebwerken) zusammen, als nächste Schritte weitere Informationen in kalkulatorischer Hinsicht einholen, aber auch nach allfälligen zertifizierten Betrieben suchen, die solche Prozesse wieder in herkömmlicher Art und Weise (und allenfalls günstiger als das PSI) unterstützen würden.

Interessant ist sicher, dass diese Auflagen und Vorgaben aktuell nur für die Schweiz gelten, nicht für die EU. Und: man hat die natürliche Strahlenbelastung in Andermatt gemessen und festgestellt, dass diese höher ist als diejenige in der Nähe des Triebwerks. Die Gesetzgebung interessiert sich jedoch nur für die technische Strahlung. Die betroffenen Parteien könnten sich deshalb auch vorstellen, Einfluss auf parlamentarischer Ebene über den Umgang mit schwach strahlenden Materialien (und im Vergleich mit der natürlichen Strahlung und der Situation in der EU) zu nehmen. Sicher wird diese Situation den Vorstand im laufenden Vereinsjahr massgeblich beschäftigen. Und: im schlechtesten Fall müsste eine Erhöhung der Mitgliederbeitrags in Betracht gezogen werden.

Gastreferent Divisionär Claude Meier, militärischer Berater an den Genfer Zentren, vermittelte anschliessend sehr eindrücklich die sicherheitspolitische und militärstrategische Betrachtung der aktuellen Lage, aber auch die Faktoren, die zu solcher führen kann. Die drei Zentren (Maison de la Paix) in Genf beinhalten ein Zentrum für Sicherheitspolitik (GCSP), ein internationales Zentrum für humanitäre Minenräumung (GICHD) und ein Zentrum für die demokratische Kontrolle der Streitkräfte (DCAF). Sie fördern mit der strategischen Ausrichtung auch die friedens- und sicherheitspolitischen Interessen der Schweiz.

Er referenzierte in seinem Referat auch auf den aktuellen Krieg zwischen der Ukraine und Russland. Ein Bruch in der Sicherheitspolitik, der wohl Jahrzehnte brauchen wird, den Dialog, einen Grundsatz der Organisationen wieder aufzubauen. Dabei bemerkte Meier, dass mögliche Ursachen in der Geschichte zu finden sind, wie «der Ausgang des Kalten Krieges, die NATO-Osterweiterung und die Annäherung der Ukraine zur EU und NATO».

Die Sicherheitspolitik und deren Herausforderungen wurde wieder in ein neues Bild gerückt und die lang herrschende Sorglosigkeit, auch als «Friedensdividende» benannt (Fall der Mauer, Zerfall der Sowjetunion und der WAPA)) sei vorbei. «Um eine Handlungsfähigkeit, Selbstbestimmung und Integrität eines Landes und ihrer Bevölkerung sowie ihre Lebensgrundlagen gegen Bedrohungen und Gefahren zu schützen und einen Beitrag zu Stabilität und Frieden jenseits der Grenzen zu leisten, bedarf es diverser Instrumente, wie Aussen- und Wirtschaftspolitik, Armee und Zivildienst, Bevölkerungsschutz, Polizei und Finanzpolitik». Zunehmend beeinflussen auch Katastrophen, Migration, Terrorismus und Machtpolitik, und neu auch die Cyberproblematik die Sicherheitspolitik. Die Machtpolitik selber hat auch Einfluss auf die Erhöhung der Verteidigungsausgaben. Diese sind im 2021 weltweit erstmals auf über 2000 Milliarden gestiegen!

Die Bedrohung ist immer das Produkt aus Absicht und Potenzial (Material und Mannschaft). Daraus resultierenden Konflikte weltweit (und meist innerhalb eines Staates) gab es 2020 insgesamt 39. Tendenz zunehmend.  Nochmals bezugnehmend auf den Krieg in der Ukraine erläuterte Meier allfällige Erkenntnisse für die Schweiz: «Angehen der Sicherheit als ‘Gesamtverteidigung’ mit den sicherheitspolitischen Instrumenten, langfristig und vorausschauend. Überprüfen der Landesversorgung und Bevorratung, finanzielle Rahmenbedingungen und finanzpolitische Überlegungen, Information/Desinformation und Beeinflussung. Und die Neutralität, die die Sicherheit des Landes fördern und nicht die Verteidigungsfähigkeit schmälern soll».  Erkenntnisse für die Armee: «Die Armee ist ein Gesamtsystem!». Die Luftverteidigung der Zukunft (Air2030 (NKF/Bodluv) ist ein Baustein dazu.

Am Nachmittag wurde im Bremshaus ein Standlauf des ATAR-Triebwerks der Mirage III RS (inklusive Nachbrennereinsatz) durchgeführt und Mitglieder hatten einmal mehr Gelegenheit Informationen auszutauschen.  Fotoreport Thomas P. Hofer