10. März 2022: Der Flughafen Zürich hat wie bereits in den Jahren zuvor den Airport Service Quality (ASQ) Award in der Kategorie 25 bis 40 Millionen Passagiere in Europa gewonnen, wie er heute mitteilt. Bereits zum fünften Mal belegt Zürich den ersten Platz beim ASQ-Award.
Auch in einem weiteren Jahr, das von der Pandemie geprägt war, habe es der Flughafen Zürich geschafft, die Erwartungen seiner Passagiere zu erfüllen und erneut den ASQ Award als «Bester Flughafen Europas in der Kategorie 25 bis 40 Millionen Passagiere» erhalten, schreibt die Flughafen Zürich AG (FZAG) in ihrer Mitteilung. Der ASQ Award wird jährlich vom Airports Council International (ACI) World, dem internationalen Dachverband der Flughafenbetreiber, vergeben.
Die Auszeichnung würdigt Flughäfen auf der ganzen Welt, die basierend auf der Meinung ihrer eigenen Passagiere das beste Kundenerlebnis bieten. Die Umfrage beinhaltet 34 verschiedene Kategorien wie Infrastruktur, Sicherheitskontrolle, Verpflegungsmöglichkeiten oder Hygienemassnahmen. Das Resultat zeige, dass es der Flughafen Zürich schaffe, sich flexibel an die Gegebenheiten anzupassen und die Bedürfnisse seiner Passagiere an erste Stelle zu setzen, so die FZAG.  Nach 2006, 2008, 2018, 2019 und 2020 belegt der Flughafen Zürich erneut den ersten Platz beim ASQ Award.

Stephan Widrig, CEO der Flughafen Zürich AG: «Ich freue mich und bin sehr dankbar, dass wir auch in diesem Jahr den ASQ Award als bester Flughafen Europas unserer Grösse gewinnen durften. Wie das Vorjahr brachte auch 2021 Herausforderungen mit sich, die Pandemie hatte einen massgeblichen Einfluss auf das Geschehen. Umso mehr freut es mich, dass unsere Passagiere sich bei uns wohl fühlen, unsere Dienstleistungen schätzen und unsere Bemühungen wahrgenommen werden. Der Dank für diese Leistung gilt auch unseren 280 Partnerfirmen und allen Mitarbeitenden am Flughafen, sowohl vor als auch hinter den Kulissen.»  pd

Eine Übersicht über alle Auszeichnungen für den Flughafen Zürich https://www.flughafen-zuerich.ch/de/unternehmen/flughafen-zuerich/ueber-uns/auszeichnungen

 

08. März 2022: Der Flughafen Zürich hat das zweite Pandemiejahr bei einem Umsatz von 680 Millionen Franken mit einem Verlust von „nur“ zehn Millionen abgeschlossen. 2020 hat er noch einen Verlust von 69 Millionen ausgewiesen, 2019 einen Gewinn von 309 Millionen. Für das laufende Jahr erwartet die Flughafen Zürich AG eine Rückkehr in die Gewinnzone, wie sie heute bekannt gab. 

Lukas Brosi, CFO Flughafen Zürich AG: «Auch mit steigender Zuversicht und höheren Passagierzahlen haben wir im zweiten Pandemiejahr die Kosten- und Investitionsdisziplin aufrechterhalten. Im zweiten Halbjahr 2021 erzielten wir ein positives Ergebnis und kehrten zurück zur Profitabilität. Dadurch konnte der Verlust aus dem ersten Halbjahr deutlich reduziert werden.» Die Gesamterträge stiegen im Berichtsjahr um neun Prozent gegenüber 2020 und lagen bei 680 Millionen Franken. Insgesamt entspricht das 56 Prozent der Erträge von 2019.

Dank höheren Passagierzahlen lagen auch die Aviation-Erträge mit 241 Millionen neun ProzentProzent über Vorjahresniveau.  Die bereinigten Betriebskosten nahmen im Vorjahresvergleich um weitere acht Prozent auf 370 Millionen. ab. Gegenüber 2019 entspricht dies Einsparungen von 24 Prozent . Die tieferen Kosten sind unter anderem auf verringerte Personalaufwendungen infolge Kurzarbeit, tiefere variable Betriebskosten der Infrastruktur und aufgrund des tieferen Passagiervolumen sowie die anhaltende Kostendisziplin zurückzuführen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) betrug 299 Millionen, was einer Zunahme um 103 Millionen (+53 Prozent ) entspricht.

Dank einer profitablen zweiten Jahreshälfte konnte der Verlust aus dem ersten Halbjahr deutlich reduziert werden und beträgt für das abgeschlossene Geschäftsjahr zehn Millionen Franken. (Verlust 2020: -69 Millionen, Gewinn 2019:  309 Millionen). Insgesamt hat die Flughafen Zürich AG im Berichtsjahr 206 Millionen in Sachanlagen und laufende Projekte investiert (Vorjahr: 399 Millionen). Das grösste Einzelprojekt am Standort Zürich stellt die Fertigstellung des Circle mit 62 Millionen dar. Weitere wesentliche Projekte waren die Erneuerung und Erweiterung der Gepäcksortieranlage (GSA), Vorbereitungsarbeiten zur Sanierung der Piste 10/28 sowie die Erweiterung der landseitigen Passagierflächen (ELP).

Der Start ins Jahr 2022 wurde durch die Virusvariante Omikron beeinflusst und der ausgebrochene Ukraine-Krieg sorgt für zusätzliche Unsicherheit. Während der Einfluss des Ukraine-Kriegs auf die Luftfahrt noch unklar sei, geht die FZAG davon aus, dass die pandemiebedingten Reisebeschränkungen zunehmend gelockert werden. Sie erwartet, dass die Passagierzahlen in Zürich im laufenden Jahr auf rund 20 Millionen Passagiere ansteigen dürften, was etwa zwei Drittel von 2019 entspricht. Mit der fortschreitenden Erholung erwartet die Flughafen Zürich AG für das laufende Jahr eine Rückkehr in die Gewinnzone, wie sie weiter mitteilt. hjb

Präsentation_Jahresergebnis 2021 FZAG

07. März 2022: Das Schweizer Flugsicherungsunternehmen Skyguide zeigt morgen Dienstag, am Weltfrauentag, dass selbst in der mehrheitlich männlich dominierten Aviatik-Branche Frauen eine wichtige Rolle spielen: Der Schweizer Luftraum wird am Internationalen Frauentag überwiegend von Flugverkehrsleiterinnen geführt. Skyguide fördert seit knapp zehn Jahren die Vielfalt, die ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie ist.

Pilotinnen und Piloten, die morgen Dienstag, 8. März 2022, an einem der 14 Flughäfen beziehungsweise Flugplätze in der Schweiz landen und starten, werden grösstenteils von weiblichen Stimmen geleitet. Denn am Internationalen Frauentag arbeiten in der Luftraum-Überwachung, in den Towers der internationalen Flughäfen Zürich und Genf sowie in den Kontrolltürmen der regionalen Flugplätze mehrheitlich Frauen. So sind am 8. März 2022 über den ganzen Tag 50 Fluglotsinnen im Einsatz. 

Der Frauenanteil bei Skyguide ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. So ist aktuell fast jede vierte Stelle von einer weiblichen Person besetzt. Ausserdem gehören der Geschäftsleitung zwei und dem Verwaltungsrat drei Frauen an. Diese Zahlen zeigen, dass Chancengleichheit bei Skyguide gelebt, gefördert und gesteigert wird, beispielsweise mit Teilzeitarbeit, Home-Office oder Job-Sharing. „Wir stellen fest, dass Diskussionen in gemischten Teams dynamischer und ausgewogener sind. Dadurch entstehen abgestimmtere Diskussionen und diese führen schliesslich zu besseren Entscheidungen. Je grösser die Vielfalt, desto höher ist die Erfolgschancen eines Unternehmens“, sagt Alex Bristol, CEO von Skyguide. pd www.skyguide.ch

Rund 50 Fluglotsinnen, hier im Tower Bern, sind am Weltfrauentag bei Skyguide im Einsatz. Foto Skyguide

05. März 2022: Am Wochenende vom 4. und 5. März hat die Sektion St Gallen der International Plastic Modellers‘ Society IPMS ihr 40-Jahr-Jubiläum mit einer attraktiven Ausstellung gefeiert. Mehrere Hundert Modelle von Flugzeugen, Autos, Schiffen und Figuren können im Feuerwehrmuseum an der Burgstrasse 61 in St. Gallen noch bis heute Sonntag um 17 Uhr bestaunt werden.

Bruno Schneider ist derzeit Präsident der IPMS Sektion St.Gallen und freut sich über den regen Zuspruch, welche die Ausstellung erhalten hat. Der Verein möchte damit aufzeigen wie vielfältig dieses Hobby des Plastikmodellbaus ist und natürlich auch neue Mitglieder gewinnen. Der besondere Reiz dieses Hobbys besteht darin, ein Modell nicht nur genau nach dem Bausatz zu bauen, sondern ihm auch eine persönliche Note zu geben und es allenfalls mit speziellen Umbauten oder Bemalungen zu bereichern. Für Bruno Schneider, gelernter Möbelschreiner, der heute als Bauleiter arbeitet, ist es eine ideale Freizeitbeschäftigung, die ihm sehr viel Befriedigung gibt.

Stefan Wunderlin, der den Verein vor 40 Jahren mitgegründet hat, erklärt dass man eine möglichst breite Palette von Plastikmodellen zeigen möchte, also Flugzeuge, Autos Motorräder oder auch Schiffe. Derzeit vereint IPMS St.Gallen 26 Mitglieder, darunter eine Frau. Sie heisst Marion Ball und ist mit Alan Ball verheiratet. Beide betreiben den Modellbau beruflich mit ihrer Firma MB-Miniatures und dies bei seit bald 20 Jahren. Alan stellt Prototypen von Figuren her, die dann als sogenannte „Master“ für die Massenherstellung dienen. Seine Frau Marion bemalt die Figuren. So kann man beispielsweise ein Bild von sich ihr übergeben und die beiden stellen dann ein Modell daraus her. Ihre Kunden stammen aus der ganzen Welt. Alleine das Bemalen einer Figur kann 30 bis 100 Stunden dauern, so haben diese Spezialanfertigungen auch ihren Preis. Auch Marion und Alan Ball bereitet das Bauern von Modellen eine sehr grosse Befriedigung. Und wenn jemand an einem kleinen Figürchen eine solch grosse Freude hat, ,dann sind sie beide sehr happy.

Wie Stefan Wunderlin erklärt, besteht die Arbeitszeit beim Bau eines aufwendigen Modelles fast zur Hälfte aus der Beschaffung der Unterlagen, mit denen das Modell bis ins letzte Detail originalgetreu nachgebaut werden kann. Bei den Wettbewerben wird diese Informationsbeschaffung auch bewertet und die Modelle Wertung mit Lupen unter Kontrolle genommen. Lucien Jaggi ist der absolute Phantom-Spezialist, er hat bereits 99 solche F-4 gebaut, alle im Massstab 1:32. Sein 100. Phantom ist nun in Arbeit, ein F-4S der US Navy. Am Phantom reizt ihn besonders die Form, es sei einfach ein schönes Flugzeug, sagt er. Zudem hat der F-4 Phantom, der 1958 erstmals geflogen ist, eine lange Geschichte: Heute fliegen immer noch einige in Griechenland, in der Türkei, in Korea so wie im Iran. Japan ht diesen Kampfjet erst den 2020 ausser Dienst genommen.   Hansjörg Bürgi

Zur Website von IMPS St.Gallen

05. März 2022: Am Sonntag 27. März, von 10 bis 17 Uhr findet die 17. Luftfahrt-Sammlerbörse «AeroCollections» am EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg statt. Nach einer pandemiebedingten Pause von zwei Jahren werden Aussteller aus verschiedenen Ländern Europas dieses Jahr wieder Objekte aus der Luftfahrtgeschichte, zum Tausch oder Verkauf anbieten.

Dazu gehören selbstverständlich Sammelobjekte wie Postkarten, Dias, Fotos, Bücher, Poster, Aufkleber, Spielkarten, Modelle, Spielzeuge, Flugpläne, Sicherheitsanleitungen und sogar Uniformen von Piloten und Flight Attendants. Selbstverständloich werden auch wieder zahlreiche Mitarbeiter von bsl-mlh-planes.net und SkyNews.ch vor Ort sein und einsprechende Objekte anbieten. Informationen, Kontaktadressen und Plan für die Anfahrt zur AéroCollections 2022 in drei Sprachen:

Website AeroCollections 2022 deutsch

Website AeroCollections 2022 français

Website AeroCollections 2022 english

04. März 2022: Die RUAG AG baut ihr Helikopter-Kompetenzzentrum in Alpnach weiter aus: Mitte Februar hat sie den Spatenstich für die neue Komponentenwerkstatt durchgeführt. Damit richte sich RUAG im Bereich Helikopter strategisch auf neue Märkte aus und investiere in die Optimierung der Wartung von dynamischen Komponenten, teilt der Schweizer Technologiekonzern mit. Die Investitionen in die Zukunft der dynamischen Komponentenwerkstatt in Alpnach würden die Planbarkeit, Termintreue und Zuverlässigkeit der Unterhaltsarbeiten verbessern, erwähnt RUAG. 

Am Standort Alpnach wird sich RUAG im Bereich Helikopter strategisch auf die sich ändernden Kundenbedürfnisse einstellen. Die Überholung von dynamischen Komponenten für den Super Puma, AS332 und AS532 MKI ist eine der Kernkompetenzen an diesem Standort. Die Verbesserung der Durchlaufzeiten im Komponentenshop und die Verfügbarkeit von kurzfristig benötigten Ersatzteilen sind Erfolgsfaktoren, um möglichst kurze Lieferzeiten zu gewährleisten. Durch Optimierung der internen Abläufe und die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Exchange-Teilen und -Komponenten könne diese Hauptforderung künftig noch besser erfüllt werden, so RUAG. Am 11. Februar ist der Spatenstich für den neuen Rotorblatt-Shop erfolgt. Ab Ende Sommer 2022 steht das Gebäude für die Wartung an Rotorblättern bereit. Diese Investition in die Zukunft der dynamischen Komponentenwerkstatt wird gemäss weiteren RUAG-Angaben für ihre Kunden spürbare Vorteile hinsichtlich Planbarkeit, Termintreue und Zuverlässigkeit der Unterhaltsarbeiten haben.

Militärische, staatliche sowie zivile Helikopterbetreiber weltweit vertrauen auf das Fachwissen von RUAG und profitieren von einem umfassenden Portfolio an Dienstleistungen. Die Unternehmensgruppe investiert in die Optimierung der bestehenden «in House Capabilities nach EASA Part-145» im Bereich der I- und D-Level-Wartung, Reparatur und Überholung von Flugzeug- und Helikopterzellen, Triebwerken und dynamischen Komponenten. Die Einsatzbereitschaft von Helikoptern ist der Schlüssel zu jeder erfolgreichen Mission. Es gibt keinen Raum für Kompromisse. Damit Helikopterbetreiber die Aufgaben und gestellten Anforderungen erfüllen können, sind sie auf jederzeit einsatzbereite und leistungsfähige Systeme angewiesen. Als erstklassiger Technologiepartner von Sicherheitsorganisationen garantiere RUAG die maximale Verfügbarkeit während des gesamten Lebenszyklus, heisst es weiter. pd

03. März 2022: Swiss konnte den operativen Verlust gegenüber dem Vorjahr um rund einen Drittel reduzieren – es resultierte aber immer noch ein Minus von 427,7 Millionen Franken. Die Erträge haben sich zwar verbessert, liegen aber immer noch um mehr als die Hälfte unter dem Vorkrisenniveau. Im laufenden Jahr will Swiss die Kapazitäten im Vergleich zu 2019 auf bis zu 80 Prozent erhöhen. Weiter verfolgt wird das strategische Ziel zur Reduktion des CO2-Ausstosses.

Die Folgen der Corona-Pandemie haben Swiss International Air Lines auch im Geschäftsjahr 2021 stark belastet. Dennoch konnte Swiss gemäss der heute veröffentlichten Jahresbilanz 2021 den operativen Verlust gegenüber Vorjahr dank der eingeleiteten Transformation und umfassender Kostensparmassnahmen deutlich reduzieren. Swiss profitierte von einer Erhöhung des Angebots vor allem in den Sommermonaten sowie einer weiterhin sehr starken Frachtnachfrage. Mit 427,7 Millionen Franken ist der operative Verlust um rund ein Drittel geringer ausgefallen als noch im Vorjahr, als der Verlust noch 653,8 Millionen Franken betragen hat. Die operativen Erträge haben sich zwar um 13,7 Prozent auf 2,1 Milliarden Franken verbessert, liegen aber immer noch um mehr als die Hälfte unter den Erträgen im Jahr 2019.

Trotz der langen Dauer der Krise hat Swiss zu keiner Zeit mehr als die Hälfte des zu 85 Prozent vom Bund verbürgten Bankenkredits in Höhe von 1,5 Milliarden Franken in Anspruch genommen. Zudem konnte der gezogene Betrag gegen Jahresende zunehmend reduziert werden. Markus Binkert, CFO von Swiss, erläutert: «Dank der Restrukturierung können wir nachhaltig 500 Millionen Franken Kosten einsparen. Zudem ist es uns gelungen, im Laufe des Jahres den Geldabfluss zu stoppen und über das gesamte Jahr sogar einen positiven Cashflow zu erwirtschaften. Damit haben wir gute Voraussetzungen für die finanzielle Erholung von Swiss geschaffen.»

Im Jahr 2021 beförderten Swiss und ihre Tochter Edelweiss knapp sechs Millionen Passagiere, 22,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Total führte Swiss 56’372 Flüge durch, was einem Zuwachs um 17,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Swiss hat im Jahr 2021 insgesamt 22,7 Prozent mehr Sitzkilometer (ASK) angeboten, die Anzahl der verkauften Sitzkilometer (RPK) stieg im selben Zeitraum um 15,2 Prozent. Der Sitzladefaktor betrug durchschnittlich 54,4 Prozent und lag damit um 3,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert und weit unterhalb der Werte, die vor der Corona-Pandemie erreicht wurden. Im Rekordjahr 2019 hat der Sitzladefaktor bei Swiss 84 Prozent betragen – 78 Prozent im Europaverkehr und 86,6 Prozent auf der Langstrecke. Aktuell sind die Europastrecken besser ausgelastet als die Langstrecke.

Um auf die Martkveränderungen zu reagieren, hat Swiss 2021 das Transformationsprogramm «Reach» eingeführt. Im Zuge dessen reduziert Swiss die Flotte um rund 15 Prozent und baute bis Ende des Jahres rund 1700 Vollzeitstellen ab, wovon zwei Drittel über freiwillige Massnahmen und durch natürliche Fluktuation erfolgten. Investitionen in das Produkt, wie die Einflottung der Airbus A320neo oder die Einführung der Premium Economy, bilden neben innovativen Nachhaltigkeitsprojekten weitere zentrale Pfeiler des Transformationsprogrammes.

Trotz Pandemie-Auswirkungen bleiben Massnahmen zur Reduktion ihrer Umweltwirkungen ein strategisches Ziel der Swiss. Die Airline hat dafür auf Basis einer «CO2-Roadmap 2030» konkrete Massnahmen definiert, um das ambitionierte Ziel, die Halbierung der Netto-CO2-Emissionen im Vergleich zu 2019, zu erreichen. Neben dem milliardenschweren Flottenerneuerungsprogramm tragen Optimierungen im Flugbetrieb dazu bei. Unter anderem wird Swiss die erste Passagierfluggesellschaft weltweit, die die innovative Oberflächentechnologie AeroSHARK nutzen wird. Durch die optimierte Aerodynamik, die die Eigenschaften der besonders strömungsgünstigen Haifischhaut imitiert, wird Swiss jährlich bis zu 15’200 Tonnen CO2 einsparen. Ein weiterer Pfeiler der CO2-Roadmap bildet die aktive Förderung der Nutzung von innovativen Technologien. Im Sommer 2021 hat Swiss als erste Linienfluggesellschaft nachhaltigen Treibstoff in ihren regulären Flugbetrieb ab der Schweiz eingesetzt. Diese Woche haben Swiss und das Schweizer CleanTech Unternehmen Synhelion zudem eine Vereinbarung für die strategische Zusammenarbeit zur Markteinführung von solarem Treibstoff unterzeichnet. «Nachhaltiger Treibstoff ist der Schlüssel zu CO2- neutralem Fliegen, unserem Ziel bis 2050. Wir sind deshalb stolz, gemeinsam mit Synhelion eine Vorreiterrolle bei der Nutzung von Solartreibstoff einzunehmen», erklärte Swiss-CEO Dieter Vranckx. pd / eb www.swiss.com

02. März 2022: Nach einer Pause von zwei Jahren hat die führende Schweizer Ferienfluggesellschaft Edelweiss heute Mittwoch die Nonstop-Flüge nach Nordamerika wieder aufgenommen. Tampa Bay (Florida) sei die erste Feriendestination, die jeweils mittwochs und freitags bedient werde, teilt Edelweiss mit.

Die Wiederaufnahme der Flüge wurde am Flughafen Zürich mit einem Ribbon Cut gefeiert.
Bernd Bauer, CEO von Edelweiss und Patrick Heymann, CCO von Edelweiss liessen es sich nicht nehmen, diesem besonderen Moment beizuwohnen. «Heute ist ein besonderer Tag für Edelweiss. Lange haben wir auf diesen Moment gewartet. Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Gästen ab sofort die Feriendestinationen in den USA und Kanada wieder anbieten können.», so Bernd Bauer.

Am Montag, 28. März, nimmt Edelweiss die Nonstop-Flüge nach Las Vegas wieder in ihr Programm auf. Auch diese Destination wird zwei Mal wöchentlich, ab Juni sogar drei Mal wöchentlich angeflogen. Rechtzeitig auf die Ferienzeit in den USA eröffnet Edelweiss zudem ab dem 13. Juni die Strecke Zürich-Denver. Bis im September wird diese Destination jeweils montags und freitags angeflogen.

Kanada-Liebhaber dürfen sich auf den 15. Mai freuen. Dann erfolgt der Erstflug nach Vancouver an der Westküste in British Columbia. Edelweiss fliegt dieses Ferienziel jeweils sonntags und dienstags an, ab Juni zusätzlich am Samstag. Calgary in der westkanadischen Provinz Alberta rundet das Angebot nach Nordamerika ab. Ab dem 5. Juni fliegt Edelweiss jeweils sonntags und mittwochs in diese Stadt am Fusse der Rocky Mountains. Mit den neuen Ferienzielen bietet Edelweiss diesen Sommer auf der Kurz- und Mittelstrecke 59 Destinationen in 19 Länder und auf der Langstrecke 19 Destinationen in 13 Länder an.  pd

 

02. März 2022: Die Regierung von Brasilien hat am Flughafen Zürich Helvetic Airways mit dem Rio-Branco-Orden ausgezeichnet. Diese Anerkennung hat die Schweizer Regionalfluggesellschaft für ihre ausgezeichnete Partnerschaft mit dem brasilianischen Flugzeughersteller Embraer erhalten. Helvetic hat ihre Flotte mit zwölf Embraer-Jets erneuert.

Der Botschafter von Brasilien in der Schweiz, Evandro Didonet, übergab den Rio-Branco-Award am 1. März persönlich an Martin Ebner, welcher zusammen mit seiner Frau Rosmarie Helvetic Airways besitzt. Martin Ebner, der sehr gerührt war, erwähnte, dass nicht er, sondern die ganze Fluggesellschaft mit ihren rund 400 Mitarbeitenden diese Auszeichnung verdient habe. Helvetic Airways hat zwischen 2019 und 2021 ihre Flotte mit acht Embraer E190-E2 und vier grösseren E195-E2 total erneuert und verfügt damit heute über eine der modernsten Flotten in ganz Europa.

Der Rio-Branco-Orden (Ordem de Rio Branco) ist ein weiss emailliertes vieramiges achtzackiges Kreuz mit einer goldenen Armillasphäre in der Mitte. Er ist nach dem Politiker und Staatsmann Jose Maria da Silva Paranhos, Baron von Rio Branco (Barão do Rio Branco), benannt, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts (1902–1912) die Staatsgrenzen Brasiliens definierte. Unter anderem haben bereits Frederik von Dänemark (1999), Carl Philip und Madeleine von Schweden (2007) sowie der Fussballer Pele diese Auszeichnung erhalten.

Am 1. März informierte Helvetic Airways auch, dass sie ab Sommerflugplan wieder alle 16 Embraer-Flugzeuge in Betrieb nehmen wird und sechs davon für Swiss fliegen werden. Mehr darüber findet man dann in der Aprilausgabe von SkyNews.ch, welche am 28. März erscheint.  hjb

Brasilien zeichnet Helvetic Airways aus (von links): CEO Tobias Pogorevc, Eigner Martin Ebner, Botschafter Evandro Didonet und Bruno Jans, der Helvetic Airways für die Übernahme der neuen Flotte in Brasilien vertreten hat. Foto Hansjörg Bürgi

01. März 2021: Die Corona-Pandemie hat die Bilanz der Schweizer Flugsicherung Skyguide im letzten Jahr weiter stark belastet. Zwar wurde ab Frühsommer  eine Erholung des Luftverkehrsaufkommens beobachtet, doch das Verkehrsvolumen lag über das ganze Jahr gesehen im Vergleich zu 2019 fast 50 Prozent tiefer. Das hatte natürlich auch finanzielle Folgen: Skyguide muss 2021 mit einem Verlust von 119,7 Millionen Schweizer Franken abschliessen.

Im gesamten Berichtsjahr führte und überwachte Skyguide 690’275 Flüge nach Instrumentenflugregeln (IFR). Das waren 29,7 Prozent mehr IFR-Flüge als 2020, dennoch lag das Verkehrsvolumen 2021 mit minus 47,1 Prozent (im ersten Halbjahr -67,8 Prozent) weiterhin deutlich unterhalb der Vergleichswerte von 2019. Impfungen, international koordinierte Zertifikate und entsprechende Anpassungen bei den Pandemie-bedingten Vorsichtsmassnahmen führten ab Frühsommer 2021 zu steigenden Verkehrszahlen. 99,2 Prozent der Flüge konnten dabei ohne Verspätung abgewickelt werden. Skyguide zählte 263’755 IFR-An- und Abflüge im von ihr kontrollierten Luftraum. Während das gesamte Verkehrsvolumen gegenüber 2020 um knapp 30 Prozent zugenommen hat, haben die IFR-Transit-Flüge über die Schweiz mit 37,3 Prozent stärker zugenommen. Auffallend in der Skyguide-Statistik ist auch, die sehr unterschiedliche Entwicklung der Flugbewegungen in verschiedenen Marktsegmenten. Während der Rückgang im Vergleich zu 2019 bei den traditionellen Fluggesellschaften am stärksten ist, haben Charterflüge beinahe wieder das Vorkrisenniveau erreicht, Business Aviation und der Frachtverkehr weisen sogar höhere Zahlen aus als 2019. Auch alle von Skyguide betreuten Regionalflughäfen in der Schweiz haben 2021 höhere Verkehrszahlen verzeichnet als im Vorjahr.

Bei einem auf auf 348,8 Millionen Schweizer Franken gestiegenen Betriebsertrag (Vorjahr: 280,5 Millionen) resultierte für Skyguide 2021 ein Verlust von 119,7 Millionen Franken, der Vorjahresverlust hat 164,6 Millionen Franken betragen. Durch die von Skyguide eingeleiteten Sparmassnahmen sowie ein Darlehen des Bundes in der Höhe von 250 Millionen für das vergangene Jahr konnte die Flugsicherung ihre Services und Mandate als kritische Infrastruktur des Landes vollumfänglich erfüllen, wie Skyguide schreibt.

Skyguide betreibt im Auftrag der Schweizer Luftwaffe auch die militärische Flugsicherung und hat im letzten Jahr 89’491 militärische Flüge betreut (2020: 91’803). 219 mal kam Skyguide bei der Führung von Live- oder Hot Missionen zum Einsatz. Sie konnte im Berichtsjahr alle Missionen von der Einsatzzentrale (ADDC) und den militärisch genutzten Flugplätzen aus sicherstellen. Die Pandemie hatte weiterhin keine Auswirkungen auf die Trainingsflüge und Einsätze der Schweizer Luftwaffe sowie auf die Einsatzfähigkeit der militärischen Flugsicherung.

Trotz des erneut enttäuschenden Geschäftsjahres 2021 ist Alex Bristol, CEO von Skyguide, für die Zukunft optimistisch: “Die durch Skyguide getroffenen Massnahmen, die Lockerung der Corona-Restriktionen in Europa sowie die Verkehrsprognosen für die nächsten Monate lassen auf eine weitere Erholung des Luftverkehrs hoffen. Dadurch könnte auch eine baldige finanzielle Entlastung eintreten.” Walter T. Vogel, Verwaltungsratspräsident von Skyguide, würdigt die Zusammenarbeit mit und die Unterstützung durch den Bund: “Während der Pandemie hat der Bund den Luftfahrt-Sektor entscheidend unterstützt. Damit unterstreicht er die grundlegende Rolle der Luftfahrt für die Wirtschaft und die Versorgung der Schweiz insbesondere in Krisenzeiten.” pd / eb  www.skyguide.ch

Der ausführliche Skyguide-Jahresbericht 2021 als PDF:

Skyguide_AnnualReport2021_D