27. Februar 2022: Aus sicherheitstechnischen Gründen kann der Organisator Motor Sport Club (MSC) Hittnau die traditionelle Motorsportveranstaltung „Oldtimerclassic Hittnau“ nicht mehr durchführen. Die auf der Tösstalstrasse fest verbauten Verkehrsteiler liessen einen sicheren Betrieb nicht mehr zu, teilten die Organisatoren mit. Letztmals fand der beliebte Motor- und Flugsportanlass 2018 statt.

Eigentlich waren sich Kanton, Gemeinde und der MSC Hittnau einig. Auf der Tösstalstrasse zwischen Hittnau und Saland sollte beim Abzweiger Hasel und Schönau die Verkehrssicherheit mit Verkehrsteilern verbessert werden. Nur im «Wie» unterschieden sich die Ansichten. Während der Kanton die Verkehrsteiler fest installieren wollte, beantragte der MSC eine Version mit «demontablen» Verkehrsteiler. Sie sollten alle zwei Jahre für den Anlass demontiert und danach wieder montiert werden. Der MSC wäre gar bereit gewesen, die allfälligen Mehrkosten zu übernehmen, wie er in seiner Mitteilung schreibt. Über 2000 Personen unterzeichneten eine Petition, was leider aber nichts half, der Kanton hielt an seinen Normdetails bis vor Verwaltungsgericht fest, und da wurde das auch gestützt.

Die „Oldtimerclassic Hittnau“ war in ihrer Vielfältigkeit weltweit einzigartig. Vom Corso für jedermann, Motorrädern, Rennsport- und Formelfahrzeugen, Gokart, Autocross und Rennlastwagen auf dem Rundkurs bis hin zu den Flugzeugen und Helikoptern auf dem «Hittnau International Airport». Es herrschte reger Flugbetrieb. Flugschau und Akrobatik- Programme wurden gezeigt. Für 2020 war sogar die Patrouille Suisse für eine Vorführung angesagt. Die Pandemie verhinderte dann die Veranstaltung im 2020.

Besucht wurde die Veranstaltung gerne von Familien und von Motorsportfreunden. Diverse Welt- Europa- und Schweizermeister wie Luigi Taveri und Randy Krummenacher sowie Formel-1 Legende Clay Regazzoni waren in Hittnau am Start. „Mit Wehmut beenden wir die glorreiche Geschichte der Oldtimerclassic Hittnau. Bedanken möchte sich der MSC Hittnau bei allen Zuschauern, Teilnehmern, den Anwohnern und Landeigentümern, den vielen Helfern, Sponsoren, Gönnern und Behörden für ihre Unterstützung. Es war eine schöne Zeit, die nun leider zu Ende geht“, hält das OK abschliessend fest. pd

Zum letzten Mal fanden die Oldtimerclassic-Flugtage 2018 bei nicht idealen Wetterbedingungen statt. Foto Erich Gandet

Reto Seitz organisierte jeweils den Flugbetrieb auf dem eigens hergerichteten Flugplatz in Hittnau. Foto Erich Gandet

Auch die Antonov An-2 von Starflight war in Hittnau regelmässig zu Gast. Foto Erich Gandet

25. Februar 2022: Sechs Westschweizer Wirtschaftsverbände haben im Februar den Verein „Association économique romande pour une infrastructureaéroportuaire performante“ oder kurz „Aeria+“ gegründet. Das Ziel ist es, für eine leistungsfähige und zeitgemässe Flughafeninfrastruktur im Interesse der Westschweizer Wirtschaft einzustehen und diese zu fördern. 

Die Gründungsmitglieder des neuen Vereins sind folgende Organisationen:

  • La Chambre de commerce, d’industrie et des services de Genève
  • La Chambre vaudoise du commerce et de l’industrie
  • La fédération des entreprises romandes Genève
  • La fondation pour Genève
  • Le centre patronal
  • Le groupement des entreprises multinationales

Die Handelskammern der Kantone Freiburg, Jura, Neuenburg und Wallis haben den Gründungsprozess ebenfalls begleitet.

Bei der Förderung einer leistungsfähigen und zeitgemässen Flughafeninfrastruktur sollen die Interessen der Wirtschaft für ein starkes Verkehrsnetz in der Politik und bei den Flughafenbehörden wahrgenommen und vertreten werden. Die wirtschaftliche Bedeutung des Flughafens soll bei der breiten Bevölkerung besser bekannt gemacht werden und die Wettbewerbsfähigkeit der Westschweizer Flughafeninfrastruktur soll unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit unterstützt werden.

Ein leistungsfähiger Flughafen mit einer Anbindung an den internationalen Luftverkehr sei lebenswichtig für die Industrie und das Gewerbe, aber auch für den Tourismus der ganzen Region, hält Aeria fest. Der Genève Aéroport liefert die direkte Grundlage  für 11‘000 Arbeitsplätzen von über 200 Unternehmen der Romandie und dem benachbarten Frankreich. Genève Aéroport aber ist nicht Gründungsmitglied des Vereins, wie der Präsident von Aeria+, Jean-Marc Probst, hervorhebt. Es ist auch nicht vorgesehen, dass Genève Aéroport zu einem späteren Zeitpunkt beitritt, da Aeria+ eine gewisse Unabhängigkeit bewahren will.  Max Fankhauser

Der Waadtländer Unternehmer Jean-Marc Probst ist Präsident des Vereins Aeria+. Foto Max Fankhauser

24. Februar 2022: Swiss hat heute am Flughafen Zürich mit der Boeing 777-300ER HB-JNH das erste mit der neu eingeführten Premium Economy Class ausgestattete Flugzeug vorgestellt. Die HB-JNH wird ab Anfang März zwischen Zürich und Miami eingesetzt. Die neue Klasse werde bis Ende Mai sukzessive auf allen „Triple Seven“ eingeführt und sei bereits auf sämtlichen Verkaufskanälen buchbar, teilte Swiss mit. Mit der. neuen Premium Economy, welche zu den besten dieser Flugklassen gehören dürfte, will Swiss ihre Premium-Positionierung vor allen im wachsenden Freizeitreisebereich verstärken.

Tamur Goudarzi Pour, Chief Commercial Officer (CCO) von Swiss: «Im internationalen Wettbewerbsvergleich sticht die Premium Economy Class von Swiss als klares Spitzenprodukt hervor und ich freue mich sehr, unseren Kunden diese neue best-in-class Reiseklasse anbieten zu können. Die Premium Economy Class ist vor allem für jene Fluggäste prädestiniert, die sich bis jetzt für unsere Economy Class entschieden haben und die ihr Reiseerlebnis gerne aufwerten möchten. Swiss stärkt somit ihre Premium-Positionierung auch im wachsenden Freizeitreisebereich.»

Die Premium Economy Class wird zunächst sukzessive auf den zwölf Boeing 777-300ER eingeführt. Nach Miami folgen als nächste Destinationen ab Mitte April die westamerikanische Metropole San Francisco und ab Ende April São Paulo in Brasilien. Ende Mai wird die Premium Economy Class dann auf allen Boeing 777-300ER Strecken verfügbar sein. Während der Einführungsphase der neuen Reiseklasse werden bei Verfügbarkeit Upgrade-Möglichkeiten gegen Gebühr während dem Check-in Prozess oder am Gate angeboten.

Swiss wird pro Boeing 777-300ER 24 Premium Economy Class Sitze der neuen Sitzgeneration des Herstellers ZIM anbieten. Der bequeme Sitz mit Sitzbezügen vom Berner Unternehmen Lantal ist in eine Hartschale integriert und lässt sich mühelos verstellen, ohne dass Mitreisende in der Reihe dahinter beeinträchtigt werden. Swiss ist damit die erste Fluggesellschaft innerhalb der Lufthansa Group, welche ihren Kunden diesen neu entwickelten Sitz von ZIM anbietet.

Für mehr Komfort erhalten Fluggäste der Premium Economy Class zudem Reise-Necessaires der Firma Skysupply. Die innovativen Produkte aus Kraft Paper und Paper Pulp zielen darauf ab, die Verwendung von Plastik zu reduzieren. Tamur Goudarzi Pour sagt: «Wir legen grossen Wert darauf, die gesamte Reisekette nachhaltig zu gestalten, denn wir wollen nicht nur für unsere Fluggäste Premium sein, sondern auch unsere Verantwortung gegenüber Klima und Gesellschaft gleichermassen wahrnehmen.» Fluggäste erhalten zudem einen hochwertigen, geräuschreduzierenden Kopfhörer, der das Film- oder Musikerlebnis auf dem 15,6-Zoll-Monitor weiter steigert.

Auch das kulinarische Angebot ist eigens auf die neue Reiseklasse zugeschnitten. Fluggäste erhalten einen erfrischenden Begrüssungsdrink und können aus einer Auswahl von drei warmen Gerichten wählen. Mit zwei Gepäckstücken à 23 Kilo steht Kunden doppelt so viel Freigepäck zur Verfügung wie in der Economy Class. Zudem profitieren sie von einem ermässigten Eintritt in die Swiss Business Lounges an den Flughäfen in Zürich und Genf sowie in die Swiss Arrival Lounge am Flughafen Zürich.  pd

Hier ein Blick hinter die Kulissen des Sitzherstellers ZIM:

Die Boeing 777-300ER HB-JNH von Swiss ist die erste, welche mit den 24 Premium Economy Sitzen ausgestattet ist. Foto Hansjörg Bürgi

Tamur Goudarzi Pour, Chief Commercial Officer stellte die neue Premium Economy vor. Foto Hansjörg Bürgi

Die Boeing 777-300ER HB-JNH von Swiss ist die erste, welche mit den 24 Premium Economy Sitzen ausgestattet ist. Foto Hansjörg Bürgi

24. Februar 2022: Die zwölf Boeing 777-300ER Langstreckenflugzeuge der Swiss werden dank der neuen AeroShark-Oberflächentechnologie sparsamer. Als weltweit erste Passagierfluggesellschaft führt Swiss diese Technologie ein, welche die strömungsgünstige Haut von Haifischen in Form von aufgeklebten Folien imitiert. Damit kann eine Treibstoffeinsparung von rund 1,1 Prozent erzielt werden.

AeroShark ist eine gemeinsam von Lufthansa Technik und BASF entwickelte Oberflächentechnologie, die aus rund 50 Mikrometer grossen Rippen – den sogenannten Riblets – besteht. Sie imitiert gezielt die Eigenschaften der besonders strömungsgünstigen Haifischhaut und optimiert somit die Aerodynamik an relevanten Stellen des Flugzeugs. Mit der Beklebung von insgesamt 950 Quadratmetern Riblet-Film auf Rumpf- und Triebwerksgondeln-Oberfläche kann eine Treibstoffeinsparung von ungefähr 1,1 Prozent erzielt werden. Dies führt über die gesamte Swiss Boeing 777-Flotte zu einer jährlichen Einsparung von mehr als 4800 Tonnen Treibstoff und bis zu 15’200 Tonnen CO2, so viel wie üblicherweise auf ungefähr 87 Langstreckenflügen von Zürich nach Mumbai entstehen.

Swiss wird AeroSHARK auf der Boeing 777-Flotte sukzessive ab Ende der ersten Jahreshälfte 2022 im Rahmen geeigneter Flugzeugstandzeiten anbringen. Seit Anfang 2022 hat Lufthansa Cargo damit begonnen, ihre Boeing 777F-Frachter mit der AeroShark-Technologie auszurüsten. Die «künstliche Haifischhaut» wurde im Labor und unter realen Bedingungen an einer Boeing 747-400 ausgiebig getestet. Der «Haifischhaut-Riblet-Film» soll Klimaeinflüssen, UV-Einstrahlung, Flüssigkeiten und Dehnungen gut widerstehen. Auch Swiss hatte Lufthansa Technik und BASF während der Entwicklungsphase von AeroSHARK für die Boeing 777 unterstützt. Im Sommer 2021 wurde auf einem regulären Linienflug zwischen Zürich und San Francisco die präzise Vermessung einer Boeing 777 Tragfläche während der gesamten Flugdauer vorgenommen. Mit den erfassten Daten konnte Lufthansa Technik anschliessend hochgenaue 3D-Modelle für die Strömungssimulation erstellen, auf deren Grundlage die AeroSHARK-Modifikation in naher Zukunft auch auf die Tragflächen der Boeing 777 ausgeweitet werden soll, um weitere Einsparpotenziale zu realisieren.

„Die Verringerung des ökologischen Fussabdrucks ist eine der grössten Herausforderungen für die Luftfahrtbranche und CO2-neutrales Fliegen bis 2050 ein wichtiges strategisches Ziel von Swiss”, sagt Dieter Vranckx, CEO von Swiss zur neuen Technologie. Die Swiss will innovative Technologien fördern und hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 ihre Netto-CO2-Emissionen gegenüber 2019 zu halbieren und strebt bis 2050 eine CO2-neutrale Bilanz an. pd www.swiss.com

Die Natur als Vorbild: Die Oberflächenstruktur imitiert die Eigenschaften von Haifischhaut. Foto: Sonja Brüggemann, Lufthansa Technik AG

Swiss führt die AeroShark-Technologie als weltweit erste Passagierairline ein. Lufthansa Cargo setzt bei ihren Boeing 777F Frachtern bereits auf die neue Technologie. Foto Lufthansa Cargo

23. Februar 2022: Dieses Jahr feiert Skyguide 100 Jahre Flugsicherung in der Schweiz. Skyguide wird dieses grosse Jubiläum in bescheidenem Rahmen feiern und mit diversen Aktivitäten und Publikationen würdigen. Skyguide schaut in diesem Jubiläumsjahr aber nicht nur nostalgisch zurück, sondern richtet ebenfalls den Blick nach vorne – eine Gelegenheit, auch über die Luftfahrt von morgen nachzudenken.

Die Schweizer Tochtergesellschaft Marconi Radio AG wurde heute vor hundert Jahren, am 23. Februar 1922, gegründet, um die drahtlose Telegrafie zu entwickeln – die Geburt der Schweizer Flugsicherung. Am 10. Mai 1928 wurde der Firmenname in Radio Schweiz AG geändert, um den schweizerischen Charakter zu betonen. Und am 1. Januar 1931 beauftragte die Schweizerische Eidgenossenschaft Radio Schweiz mit der Erbringung von Flugsicherungsdiensten in der Schweiz. Seitdem hat die Luftfahrt eine grosse Entwicklung durchgemacht. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts konnte sich das Flugzeug als effizientes Massentransportmittel für Passagiere und Fracht weltweit etablieren.

Entscheidend dafür war auch die technologische Entwicklung durch die Flugsicherung, welche mit Kommunikations-, Navigations- und Überwachungsanlagen das Fliegen zu jeder Tageszeit und bei praktisch jeder Wetterlage sicherstellte. 1987 wurde der grösste Teil des nicht luftfahrtbezogenen Geschäfts von Radio Schweiz AG an die Schweizerische Post und private Unternehmen abgegeben oder verkauft und der Rest anschliessend in die Firma Swisscontrol überführt. Im Jahr 2001 wurde nach einem Bundesratsentscheid Skyguide mit dem Ziel der Integration der zivilen und militärischen Flugsicherung gegründet. Heute engagiert sich Skyguide für ein sicheres, effizientes und nachhaltiges Flugverkehrsmanagement in der Schweiz und den angrenzenden Gebieten der Nachbarländer. „Die Luftfahrt hat in den letzten 100 Jahren eine fundamentale Entwicklung durchgemacht. So werden wir in den kommenden Jahren innovative Lösungen wie das Virtual Centre implementieren, welche die Flugsicherung auch in Zukunft wesentlich prägen werden“, freut sich Alex Bristol, CEO von Skyguide.

Skyguide würdigt nun dieses 100-Jahr-Jubiläum während des ganzen Jahres mit diversen Aktivitäten: Mit schlichten lokalen Events an den 14 Standorten von Skyguide in der Schweiz für Mitarbeitende und Medien, durch eine Publikation sowie mit einer Youtube-Serie und Social Media Kampagnen, welche die tägliche Arbeit und die Services der Flugsicherung näher bringen. Skyguide mit seinen 1500 Mitarbeitenden leitet zivile und militärische Flüge im verkehrsreichsten Luftraum Europas. pd www.skyguide.ch

Flugsicherungsinstallation auf dem Flugplatz Dübendorf, aufgenommen 1948. Foto Skyguide

22. Februar 2022: Diesen Sommer gibt es auch ab Zürich einen Direktflug auf die Azoren: Edelweiss fliegt ab Mitte Juli von Zürich direkt nach Ponta Delgada. Die Edelweiss-Flüge finden zusätzlich zu den Swiss-Direktflügen von Genf nach Ponta Delgada statt, welche bereits Mitte Juni starten. Zudem nimmt Edelweiss auch Pisa in ihr Angebot ab Zürich auf, welches nun 59 Ferienziele in 19 Ländern umfasst.

Neu fliegt die führende Schweizer Ferienfluggesellschaft auch nach Pisa in Italien. Mit dem schiefen Turm steht in Pisa nicht nur das berühmteste italienische Monument der Welt, die Stadt bietet zudem ein hervorragendes Museums- und Kulturangebot. Edelweiss fliegt ab dem 3. Juni 2022 jeweils am Dienstag und Freitag direkt von Zürich nach Pisa. Mit Ponta Delgada auf den Azoren hat Edelweiss ein neues Ferienziel für alle Outdoor- Begeisterte im Angebot. Der Archipel mit seinen neun Inseln erhebt sich mitten im Atlantik und besticht mit einer beeindruckenden Natur. Vulkane, heisse Quellen, grüne Landschaften und steile Küsten. Edelweiss fliegt ab dem 11. Juli 2022 jeweils am Montag direkt von Zürich nach Ponta Delgada auf den Azoren.  hjb

Pisa ist ebenfalls ein neues Ziel von Edelweiss im Sommer 2022. Foto Edelweiss

 

 

21. Februar 2022: Das seit dem 12. Februar geöffnete Capsule-Hotel am Flughafen Zürich liegt direkt gegenüber dem Check-in 1. Wer frühmorgens abfliegt, kann nun bequem am Vorabend anreisen und am nächsten Morgen über die Strasse zum Check-in gehen. Auf 1100 Quadratmetern findet man 144 Schlafplätze.

Das Capsule-Hotel reduziere das Übernachten auf das, was für einen erholsamen Schlaf wirklich notwendig sei: Auf einen sauberen, bequemen und ruhigen Schlafplatz. Ganz nebenbei sei der ökologische Fussabdruck einer Übernachtung so um 80 Prozent tiefer als in einem herkömmlichen Hotelzimmer, so Michaela Rube, Geschäftsführerin des neuen Hotels am Flughafen Zürich.

Insgesamt wird das Capsule-Hotel am Flughafen Zürich über 144 Schlafkapseln auf rund 1100 Quadratmetern verfügen. Es beinhaltet auch sechs hindernisfreie sowie eine rollstuhlgängige Schlafkapsel. Die Schlafkapseln werden in der Schweiz designt und produziert, sind abschliessbar und schallisoliert, so dass Gäste auf kleinstem Raum die grösstmögliche Privatsphäre geniessen. Auch bei der Luft-Hygiene wird vorgesorgt. Die Individuelle Frischluft-Klimatisierung  verhindert eine Vermischung der Luft. Im Hotel integriert sind zudem gemütliche Begegnungszonen, ein kleiner Wellnessbereich, Co-Working-Gelegenheiten sowie eine Bar mit Frühstücksmöglichkeit, an der sich Gäste rund um die Uhr an Getränken und Snacks bedienen können. Die Capsules können sowohl nachts als auch tagsüber gebucht werden.

Peter Schiffhauer, VRP capsule services AG: «Wir freuen uns sehr, nach sieben Monaten Bauzeit das neue Capsule Hotel im Flughafen Zürich eröffnen zu können. Mit dem einzigartigen Gestaltungskonzept, Vibe und Übernachtungspreisen ab 65 Franken erfüllen wir die Bedürfnisse von nationalen und internationalen Gästen. Das aussergewöhnliche Alpine-Garden-Design schafft zudem die ideale Atmosphäre für Begegnungen und Austausch unter den Reisenden.»  pd

Film von Brigitte Wettstein:

20. Februar 2022: Nomad Aviation hat im Februar die Global 5000 als HB-JOR in ihr schweizerisches AOC (Air Operator Certificate oder Luftverkehrsbetreiberzeugnis) aufgenommen und bietet sie neu für Charterflüge an. Zudem werden eine Dassault Falcon 8X und eine Gulfstream G550 neu von Nomad gemanagt.

Bei der neu von Nomad betriebenen Bombardier Global 5000 HB-JOR handelt es sich um eine «alte Bekannte»: Der 2010 mit der Seriennummer 9418 gebaute Businessjet flog bislang für Heda Airlines Ltd. und war als M-CCCP auf der Isle of Man registriert. Mit ihrem «Russenstern» auf der Heckflosse hat sie jeweils für Aufsehen gesorgt. Für Nomad fliegt sie in derselben Bemalung, aber ohne roten Stern. Haupteigentümer des Jets ist nach wie vor Heda Airlines. Die HB-JOR wurde am 7. Februar ins HB-Register eingetragen.

Die in der Schweiz stationierte Bombardier Global 5000 hat gemäss Angaben von Nomad Aviation eine Nonstop-Reichweite von 5200 nautischen Meilen (9630 km) bei einer Reisegeschwindigkeit von bis zu Mach 0,89. An Bord geniessen die Passagiere die geräumige Drei-Zonen-Kabine für 13 Passagiere. Die voll verstellbaren Sitze, die sich in flache Betten verwandeln lassen, sorgen für Entspannung. Das Flugzeug verfüge ausserdem über die neueste satellitengestützte Internetverbindung mit Ka-Band-Hochgeschwindigkeitsinternet mit unbegrenzten und ununterbrochenen Streaming-Möglichkeiten.

Die vielfältige Schweizer Flotte von Nomad Aviation umfasst gemäss BAZL-Register nun sieben Flugzeuge: die Cessna Citation Jet 2+ HB-VPE, die Embraer Legacy 600 HB-JED, die Dassault Falcon 2000EX HB-JTC, die Gulfstream G550 HB-JKI, die Bombardier Global 5000 HB-JOR, die Dassault Falcon 7X HB-JKV und den Airbus ACJ319 HB-JJJ. Thomas Köhli, CEO von Nomad Aviation, sagte: „Wir freuen uns, das kontinuierliche Wachstum unserer Flotte, insbesondere im Segment der Langstreckenflugzeuge, bekannt geben zu können. Die Global 5000 vereint Reichweite, Geschwindigkeit, Komfort und Stil und ist einer der am meisten geschätzten Grosskabinenjets im Marktsegment der schweren Geschäftsflugzeuge.“  Hansjörg Bürgi

Die grosszügige Drei-Zonen-Kabine der Global 5000 HB-JOR von Nomad Aviation. Foto Nomad Aviation

16. Februar 2022: Die Hermes 900 Drohne des israelischen Herstellers Elbit Systems hat von der israelischen Luftfahrtbehörde CAAI die Musterzulassung erhalten. Damit darf die Drohne wie ein bemanntes Flugzeug im zivilen Luftraum fliegen. Bei der Schweizer Luftwaffe wurde dieser Meilenstein dringend erwartet, denn in der Version Hermes 900 HFE soll diese Drohne als Aufklärungsdrohnensystem 15 (ADS15) bei der Schweizer Armee eingeführt werden.

Die zivile Zulassung des Hermes Starliner, wie das Unmanned Aerial System (UAS) von Elbit auch genannt wird, ist ein Meilenstein für die Luftfahrt. Israel (und auch die Schweiz) nehmen bei der Integration von unbemannten Systemen in den zivilen Luftraum weltweit eine Vorreiterrolle ein. Der Leiter der israelischen Luftfahrtbehörde CAAI, Joel Feldschuh, sagte denn auch: „Wir sind stolz darauf, dem Hermes Starliner UAS die Musterzulassung zu erteilen, mit der es im zivilen Luftraum wie jedes andere zivile Luftfahrzeug fliegen darf. Soweit der CAAI bekannt ist, ist dies eine Weltneuheit. Die CAAI ist ein aktiver Partner bei den Bemühungen der ICAO, die internationalen Vorschriften zu aktualisieren, um ferngesteuerte Flugsysteme im zivilen Luftraum zuzulassen.“ In der Schweiz werden weitere Schritte nötig sein, um die grosse Drohne mit 17 Metern Spannweite und 1,6 Tonnen Gewicht für den Betrieb im hiesigen, zivilen Luftraum zuzulassen. Andernorts werden Drohnen dieser Kategorie meist nur in gesperrten Lufträumen operiert.

Mit dem Rüstungsprogramm 2015 bewilligte das Parlament die Bestellung von sechs Aufklärungsdrohnen Hermes 900 HFE beim israelischen Hersteller Elbit Systems für 250 Millionen Franken – inklusive Bodenkomponenten, Simulator und Logistik. Zum Zeitpunkt der Evaluation eines neuen Aufklärungsdrohnensystems im Jahr 2012 wurde noch erwartet, die volle Einsatzbereitschaft mit der neuen Drohne bereits im Jahr 2018 zu erreichen. Dieser Zeitplan musste allerdings immer wieder revidiert werden und es mussten Zusatzkosten eingeräumt werden. Insbesondere der Aufwand für die nun erreichte zivile Zulassung der Drohne durch die israelische Luftfahrtbehörde wurde vom Hersteller unterschätzt – schlussendlich hat dieser Prozess sechs Jahre gedauert.

Die Einführung der ADS15 bei der Schweizer Luftwaffe verzögerte sich durch den Absturz einer für die Schweiz bestimmten Maschine auf einem Testflug des Herstellers in Israel zusätzlich. Die Absturzursache konnte ermittelt werden, entsprechende Verbesserungen wurden implementiert. Doch das Programm verzögerte sich so stark, dass die alten ADS95-Ranger-Drohnen Ende 2019 ausser Dienst gestellt werden mussten, bevor die neuen Drohnen in Israel bereitstanden. In der Schweiz wurden parallel zum Zulassungsprozess in Israel Entwicklungsarbeiten zur sicheren Integration der Drohne in den zivilen Luftraum durchgeführt, so etwa im Bereich der „Sense and Avoid“-Technologie, dank der das ADS15 Objekten auf potenziellem Kollisionskurs automatisch ausweicht. Mit dem ADS15 wird die Schweizer Luftwaffe ihre Aufklärungsfähigkeiten, die oft auch zivilen Behörden wie dem Grenzwachtkorps zugute kommen, markant erweitern. Die Hermes 900 HFE kann über 24 Stunden in der Luft bleiben und Sensornutzlasten bis 450 Kilogramm mitführen. Eugen Bürgler www.elbitsystems.com

Die erste in die Schweiz gelieferte ADS15 Aufklärungsdrohne auf dem Militärflugplatz Emmen – sie wurde später wieder nach Israel gebracht. Foto Eugen Bürgler

14. Februar 2022: Ab dem 15. Februar können die Fluggäste aller Airlines, die in Zürich von Dnata abgefertigt werden, die neu eröffnete Marhaba-Lounge benützen. Sie liegt im Airside Center zwischen den Terminals A und B.

Auch wenn die Passagierzahlen noch weit von jenen vor der Pandemie entfernt sind, stellen sich die Airlines doch auf eine stetige Zunahme des Verkehrs ein. Das wirkt sich auch auf die Abfertigungsfirmen wie Dnata aus. Deshalb hat Dnata die rund zwei Jahre geschlossene Marhaba-Lounge im Airside Center am Flughafen Zürich in Betrieb genommen. Sie wurde 2019 frisch renoviert, war aber aufgrund des Pandemieausbruches 2020 dann nicht mehr geöffnet.

Nun freut sich Sigrid Siegfried in der 175 Quadratmeter grossen Lounge endlich wieder Passagiere begrüssen zu können. Geboten wird ein reichhaltiges Frühstücksangebot, das um die Mittagszeit von einer warmen Suppe abgelöst wird. Für die First- und Businesspassagiere der von Dnata in Zürich abgefertigten Airlines ist der Eintritt kostenlos, für 35 Franken kann aber jedermann die Lounge und ihr Angebot geniessen.

Lukas Gyger, COO von Dnata in Zürich, rechnet dieses Jahr mit einem Passagieraufkommen von rund 70 Prozent von 2019. Speziell herausfordernd sei die unterschiedliche Auslastung des Abfertigungspersonals den ganzen Tag über, das es nur wenige, aber sehr intensive Spitzenzeiten und dann wieder lange Pausen gibt. Die Marhaba-Lounge in Zürich – Marhaba ist Arabisch und bedeutet Willkommen – ist die einzige von Dnata betriebene Lounge im Zürcher Flughafen. Im neuen Genfer Ostflügel hat Dnata kürzlich ebenfalls eine Marhaba-Lounge eröffnet.  Hansjörg Bürgi

Lukas Gyger, COO von Dnata in Zürich, rechnet dieses Jahr mit 70 Prozent der Passagiere wie vor der Pandemie. Foto Hansjörg Bürgi

Am 15. Februar 2022 ist die neue Marhaba-Lounge im Airside Center am Flughafen Zürich eröffnet worden. Foto Hansjörg Bürgi

Ein reichhaltiges Frühstücksangebot wartet auf die Passagiere. Foto Hansjörg Bürgi

Sigrid Siegfried im neu gestalteten Empfangsbereich der Marhaba-Lounge. Foto Hansjörg Bürgi