02. Oktober 2021: Die Schweizer Luftfahrtbranche sei sich ihrer Verantwortung bewusst und verpflichte sich, bis 2050 die Klimaneutralität zu erreichen, sagte Nationalrat Thomas Hurter an der Generalversammlung des Branchenverbandes Aerosuisse bei der Pilatus Flugzeugwerke AG am 1. Oktober in Stans. Neue Flugzeugflotten und die Beimischung von fossilfreiem Kerosin sind der Schlüssel zu dieser Transformation.

Obwohl die die Luftfahrt von der Pandemie mit dem Einbruch des Passagierverkehrs hart getroffen ist, wird die Branche ihren CO2-Ausstoss weiter reduzieren. Die Schweizer Fluggesellschaften EasyJet Switzerland, Helvetic und Swiss haben bereits vor der Corona-Krise ihre Flottenerneuerungen eingeleitet. Die Pandemie hat den Ersatz alter Flugzeuge durch leisere und schadstoffärmere beschleunigt. «In neue Flugzeuge zu investieren, kostet Geld. Das muss erst verdient werden», erinnerte Aerosuisse-Präsident Thomas Hurter.

Bereits heute sind die Schweizer Fluggesellschaften dem europäischen Emissionshandelssystem EU-ETS unterstellt und nehmen am weltweiten CO2- Reduktionssystem Corsia teil. «Neben neuen Flotten ist nachhaltiges, fossilfreies Kerosin die Schlüsseltechnologie, um den CO2-Ausstoss der Luftfahrt weiter zu vermindern», sagte Nationalrat Hurter. Doch sogenanntes SAF (Sustainable Aviation Fuel) ist heute bis zu viermal teurer als herkömmlicher Jet-Treibstoff.

Vor diesem Hintergrund bereitet sich die Schweizer Luftfahrtbranche auf die Einführung einer Beimischquote vor. Diese soll ab 2025 EU-weit eingeführt werden, um Wettbewerbsverzerrungen und Tanktourismus unter den europäischen Airlines zu verhindern. Aerosuisse-Präsident Thomas Hurter hielt fest, dass die Schweiz als Technologiestandort für verschiedene Start-ups in diesem Bereich eine Vorreiterrolle übernehmen könne. Erste Kontakte mit der Industrie und Politik sind bereits geknüpft.

Der CEO der Pilatus Flugzeugwerke AG, Markus Bucher, freute sich, die Aerosuisse-Mitglieder in Stans willkommen zu heissen. Die Grussbotschaft sprach Landesstatthalterin Karin Kayser-Frutschi, Vorsteherin  der Direktion für Justiz und Sicherheit des Kantons Nidwalden. Anschliessend an die GV erlebten die Aerosuisse-Mitglieder eine interessante Führung durch die Pilatus Flugzeugwerke. hjb

Weiterer Bericht folgt in der Novemberausgabe von SkyNews.ch

Markus Bucher, CEO der Pilatus Flugzeugwerke AG, begrüsste die Aerosuisse-Mitglieder. Foto Hansjörg Bürgi

Die Nidwaldner Landesstatthalterin Karin Kayser-Frutschi betonte die Wichtigkeit der Luftfahrt für die Schweiz. Foto Hansjörg Bürgi

01. Oktober 2021: Ein Gate, ein Restaurant oder das Check-in am Flughafen Zürich zu finden, wird jetzt noch einfacher. Google hat das «Live-View»-Feature bei Google Maps am Flughafen Zürich freigeschaltet. Damit ist er der erste Flughafen überhaupt, der diese Funktion erhält, wie er heute mitteilt. Mittels Kamera und direkten Weganweisungen auf dem Kamerabild werden Passagiere sowie Besucherinnen und Besucher an die gewünschten Orte am Flughafen navigiert.

Mit Augmented Reality (AR) den Weg noch besser finden, das ist das Ziel von Google Maps Live View. Diese gemeinsame Absicht haben die Flughafen Zürich AG und Google Schweiz als Projekt bereits Mitte 2018 gestartet, um die intuitive Navigation «from Curb to Gate» zu verbessern. Dabei wurden von Personen mit Rucksack-Kameras Aufnahmen von den Innenräumen des Flughafens inklusive Aussenflächen des Circle gemacht, die nun bei der Nutzung der Google Maps Funktion «Indoor Live View» zum Einsatz kommen. Dabei werden diese Aufnahmen beim Gebrauch von Google Maps Live View im Hintergrund laufend mit den Kamerabildern der User abgeglichen, um ihnen so den korrekten Weg in einer Augmented Reality Sicht anzeigen zu können.

Live View nutzt AR-Hinweise, mit einer Technologie namens Global Localization, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzt, um zig Milliarden Street-View-Aufnahmen zu scannen und so nachzuvollziehen, woran man sich unterwegs orientiert. Dank neuer Entwicklungen, die helfen, die genaue Höhe und Platzierung von Objekten innerhalb eines Gebäudes zu bestimmen, kann Live View nun auch im Gebäudeinneren wie einem Flughafen eingesetzt werden. Live View kann dabei helfen, den nächstgelegenen Lift und die Rolltreppen, das richtige Gate, den Bahnsteig, die Gepäckausgabe, den Check-in- oder Ticket-Schalter, Geldautomaten und Geschäfte zu finden. Pfeile und begleitende Hinweise zeigen den richtigen Weg an.

«Für unsere Passagiere, die oft nicht ortskundig sind und zudem eine fremde Sprache sprechen, ist Google Maps Live View eine wertvolle Hilfe, sich am Flughafen Zürich noch besser zurecht zu finden», meint Stefan Gross, Chief Commercial Officer, Flughafen Zürich AG. «Wir freuen uns über die Partnerschaft mit dem Flughafen Zürich und darüber, dass wir gemeinsam Indoor Live View nach Zürich als erstem Flughafen weltweit bringen können. Reisende können sich somit intuitiv über den Kameramodus orientieren», sagt Petra Ehmann, Global Product Partnership Lead für AR, von Google.

Um Google Maps Live View zu nutzen, benötigt man nur die Google-Maps-App zu öffnen, das Ziel einzugeben und das «Live-View»-Symbol, das einer Kompass-Nadel gleicht, zu wählen. Anschliessend wird die Kamera des Mobilphones geöffnet und der Weg sowie wichtige Informationen werden direkt im Kameramodus eingeblendet. pd

30. September 2021: Per 1. November wechselt Chair Airlines in Zürich ihren Maintenance-Provider von SR Technics zu Northern Aerotech (NAT). Das dänische Unternehmen betreut am Flughafen Zürich insgesamt fünf Fluggesellschaften, wie Chair Airlines heute mitteilt.

Norhern Aerotech (NAT) wurde 2011 gegründet. Die MRO (Maintenance and Repair Organisation) hat ihren Hauptsitz in Kopenhagen und verfügt über eine dänische Part 145-Zulassung. Das Unternehmen betreut Fluggesellschaften in Europa, dem Nahen Osten, Afrika und Asien und ist spezialisiert auf Line Maintenance und AOG Support. Zudem bietet NAT auch andere Luftfahrtdienstleistungen an wie Demontagen, Flugzeugübergaben am Ende des Leasings sowie umfassende Beratungsleistungen.

Nachdem Chair Airlines per Sommerflugplan 2021 ihren Groundhandlingagent sowie ihren Catering-Partner wechselte, steht nun die nächste Änderung im Bereich der Wartungsarbeiten an. Ab dem 1. November wechselt die Airline den Maintenance-Provider von SR Technics zu Northern Aerotech (NAT). Das dänische Unternehmen übernimmt die Line Maintenance und damit die Instandhaltung der Flotte im täglichen Betrieb. «Wir haben uns bewusst für einen kleineren Maintenance-Partner entschieden, der unsere individuellen Bedürfnisse versteht und nachvollziehen kann sowie schnell und flexibel agieren kann. NAT passt sehr gut zu uns und unserer Flottengrösse und wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit», sagt Glauco Minin, der bei Chair Airlines als Nominated Person Continuing Airworthiness die Maintenance verantwortet.

Die Northern Aerotech Aircraft Maintenance Company wurde vor zehn Jahren in Dänemark gegründet und ist neben ihrem Heim-Flughafen in Kopenhagen seit April 2021 auch in Zürich stationiert. «In Zürich betreuen wir derzeit fünf Fluggesellschaften und wir freuen uns, mit Chair Airlines den ersten Schweizer Homebase-Carrier in unserem Kundenkreis zu begrüssen», sagt Alessandro Agrimi, Chief Commercial Officer von NAT. pd

Die Chair Airlines AG betreibt zwei derzeit Airbus A319, hier die HB-JOJ kurz vor dem Start in Zürich. Foto Hansjörg Bürgi

29. September 2021: In 16 Tagen und in über 4000 Arbeitsstunden hat Emirates ihrem Airbus A380 A6-EEU eine bunte Werbebemalung für die Expo in Dubai verpasst. Der Erstflug führe nach Los Angeles, aber ab dem 1. Oktober wird auch Zürich wieder täglich auf der Mittagsrotation mit A380 bedient. Da gleich drei A380 so bemalt werden, dürfte der bunte Riesenvogel auch in der Schweiz zu bestaunen sein.

Die Burj-Khalifa-Stuntfrau, die vor Kurzem in einem Emirates-Werbespot zu sehen war, ist auf beiden Seiten des Flugzeugs abgebildet und lädt mit einem Schild zur Expo ein: „See you there“ und „Dubai Expo Oct-Mar 2022“ steht darauf. Der bekannte rote Bauch der Emirates A380 wurde durch das orangefarbene „Dubai Expo“-Branding ersetzt. So soll die Sichtbarkeit und der Bekanntheitsgrad der Veranstaltung weiter erhöht werden, wenn das Flugzeug in den nächsten sechs Monaten im Streckennetz der Fluggesellschaft unterwegs ist, teilt Emirates weiter mit.

Bei der Gestaltung dieser A380 handelt es sich nicht um eine aufgeklebte Folie, sondern um eine komplette Lackierung. Zunächst wurde die ursprüngliche Lackierung der Maschine mit der Registrierung A6-EEU komplett entfernt. Anschliessend wurden elf Farben nacheinander auf das Flugzeug aufgetragen, wobei über 2500 Quadratmeter Abdeckmaterialien zum Einsatz kamen. Alle Schablonen wurden von der hauseigenen UV-Druckerei und Grafikwerkstatt der Fluggesellschaft hergestellt. Die Teams des Emirates Engineering Aircraft Appearance Center waren für die kontrastreichen Farben und Hintergrundschattierungen sowie für die Feinabstimmung der Umrisse und der Maskierung verantwortlich, um die Entwürfe schliesslich auf ein dreidimensionales Flugzeug übertragen zu können.

Die Lackierung des Designs und die Anbringung der Folien dauerte insgesamt 16 Tage und nahm 4379 Arbeitsstunden in Anspruch. Die neue Lackierung wird auf drei A380 zu sehen sein. Sie ergänzen die 40 weiteren Jets mit Sonderlackierungen, die der Weltausstellung gewidmet sind und seit 2018 insgesamt über 130 Ziele im gesamten Emirates-Streckennetz angeflogen haben. Die erste Maschine mit der neuen Lackierung ist am 29. September nach Los Angeles gestartet. Emirates stattet seine Airbus A380- und Boeing 777-Flotte regelmässig mit Sonderbemalungen aus. Allein in den letzten fünf Jahren hat die Airline fast 50 einzigartige Designs und 100 Bemalungen gestaltet, zuletzt anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Vereinigten Arabischen Emirate.

Die Expo 2020 Dubai ist die erste Weltausstellung, die in der Region des Nahen Ostens, Afrikas und Südasiens ausgerichtet wird und von Oktober 2021 bis März 2022 stattfindet. Das sechsmonatige Programm ist vollgepackt mit Erlebnissen für alle Altersgruppen und Interessen, darunter ein vielfältiges Angebot an Themenwochen, Unterhaltung und Edutainment. Besucher können auch in ihrem eigenen nationalen Pavillon vorbeischauen oder die 190 anderen Länderpavillons kennenlernen. Emirates präsentiert sich in einem eigenen Pavillon, der sich mit der Zukunft der kommerziellen Luftfahrt beschäftigt.  pd

Der Emirates Airbus A380 A6-EEU mit der Expo-Sonderlackierung, Foto Emirates

29. September 2021: Am Donnerstag, 30. September, feiert der Flughafen Payerne sein 100-jähriges Bestehen. Am Nachmittag, ab 13.30 Uhr bis um 15.30 Uhr finden Flugdemonstrationen statt. Zudem wird mit einer statischen Ausstellung auf die vergangenen 100 Jahre zurückgeschaut. Vor gut zwei Wochen ist auch die zivile Mirage IIIDS wieder geflogen. SkyNews.ch hat bereits in der Märzausgabe 2021 über den 100-jährigen Flugplatz Payerne berichtet: 

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24.September 2021: Mit Start des Winterflugplans 2021/22 am 31. Oktober nimmt Edelweiss die Destinationen Colombo (Sri Lanka), Phuket und Havanna wieder in ihr Programm auf. Die neuen Ferienziele Kilimandscharo und Sansibar in Tansania werden erstmals ab Anfang Oktober angeflogen. Ebenfalls zu diesem Zeitpunkt fliegt Edelweiss wieder nach Kapstadt in Südafrika und nach Mauritius. Und nachdem der Oman seine Grenzen für geimpfte Touristen wieder geöffnet hat, kann Edelweiss zum ersten Mal auch Maskat anfliegen, die Schweizer Ferienflugesellschaft mitteilt.

Das bewährte Karibikprogramm mit San José (Costa Rica), Punta Cana und Cancún wird ergänzt um Puerto Plata in der Dominikanischen Republik und Montego Bay auf Jamaika. Neu wird Liberia in Costa Rica angeflogen. Im Indischen Ozean bleiben die beliebten Destinationen Malediven und Seychellen ein fixer Bestandteil des Flugprogrammes von Edelweiss.

Das Angebot rund um Ägypten wird über den Winter ausgebaut. Neu fliegt Edelweiss ab Dezember jeweils einmal pro Woche in die geschichtsträchtige Stadt Luxor am Ostufer des Nils. Die Badeferiendestinationen Marsa Alam und Sharm El Sheik werden mehrmals pro Woche angeflogen, Hurghada täglich. Seit dem Sommer 2021 fliegt Edelweiss nach Reykjavik/Keflavik. Diese Destination wird ab Dezember ebenfalls wieder bedient. Für Liebhaber von wärmeren Temperaturen fliegt Edelweiss durchgehend jeden Samstagvormittag nach Ibiza. Auch Sevilla, Faro und Funchal werden über den Winter mehrmals pro Woche angeflogen.

In Italien werden jeden Freitag und Sonntag Catania und Lamezia ab Zürich bedient. Weiter südlich stehen mit Marrakesch und Agadir zudem zwei Feriendestinationen in Marokko zur Auswahl. Sal auf den Kapverden wird Edelweiss erstmals am 1. November 2021 anfliegen. Abgerundet wird das Kurzstreckenprogramm von Edelweiss mit den beliebten Ferienzielen auf den Kanarischen Inseln: Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote und La Palma werden alle mehrmals wöchentlich angeflogen. pd

Die Übersicht aller Ferienziele von Edelweiss

In der Oktoberausgabe von SkyNews.ch, welche am 27. September erscheint, findet sich ein grosses Interview mit Edelweiss-CEO Bernd Bauer.

23. September 2021: Werner von Arx wird nie wieder in seinen Hangar 112 am EuroAirport, zurückkehren, wo er die jahrzehntelang gesammelten fliegerischen Schätze aufbewahrte. Er verstarb in der Nacht von Sonntag, 19. September, auf Montag, 20. September, 2021 im Alter von 98 Jahren.

Der 1923 geborene Werner von Arx war am EuroAirport nahezu eine Legende. Ihn kannte am Flughafen Basel-Mulhouse fast jeder. Bereits 1950 begann seine fliegerischen Laufbahn. dies unter der Schulung von Charles Ingold, einer aviatischen, elsässische Legende. Er war auch im Kunstflug und Stunting aktiv, so auch für den Schauspieler Reinhold May. In den 1980er-Jahren beschloss mit einem Segelflugzeug vom Jungfrau-Gletscher aus abzuheben, dies obwohl er sich bei den Vorbereitungen ein Bein gebrochen hatte.

Über die Jahrzehnte hat er gut 20 Flugzeuge besessen, viele mehr repariert oder restauriert. Sehr stolz war er natürlich auf sein Museum, «Hangar 112»: Die meisten seiner Objekte hat er über Jahrzehnte gesammelt, so auch ein Hawker Hunter der Patrouille Suisse sowie ein originalgetreuer Nachbau eines Grunau Baby, ein Segelflugzeugs aus den 1930er-Jahren. Auf rund 200 Quadratmetern hat er dort eine Sammlung aufgebaut, die auch Modelle, Flugzeugteile, Bilder mit Widmungen, Dokumente und Filmen, so auch einen, der den Flughafen Basel-Mulhouse 1946 zeigt oder einen über das erste Flugmeeting von 1948. Bisher war diese Sammlung nicht öffentlich zugänglich.   Werner Soltermann

 

23. September: Am vergangenen 10. September durfte Skyguide 33 Flugverkehrsleiter- und -leiterinnen herzlich zur gemeisterten höheren Ausbildung gratulieren. Durch das Programm im Berner «Kursaal» führte Hans Bracher, Chief Human Resources Officer, und überreichte zusammen mit Urs Lauener, COO, den 25 anwesenden Graduierten das Diplom der höheren Ausbildung. Im Anschluss hiess Urs Lauener die jungen Absolventen und Absolventinnen offiziell im operationellen Betrieb willkommen und Alex Bristol, CEO, gab einen Ausblick auf die spannende und ereignisreiche Zukunft der neuen ATCOs in der Flugbranche.

Die 33 neuen Air Traffic Controllers sind: Vital Anken (Meiringen Tower and Approach Control), Oliver Anthon (DELTA Control Zurich), Simon De Bortoli (ADDC Military Control), Tim Dreimann (Zurich Area Control), Kevin Egloff (Emmen Tower Control), Joël Gauss (Dübendorf Tower Control), Hugo Gondallier de Tugny(Geneva Area Control), Laura Carine Janssen (Zurich Area Control), Nadja Keist (Berne Tower and Approach Control), Valentin Ugo Kuperman-Le Bihan (Geneva Area Control), Aleksandrs Loptevs (Zurich Approach), Christoph Lüthi (Berne Tower and Approach Control), Michael Meister (ADDC Military Control), Michael Meyer (Dübendorf Tower Control), Matthias Michel (Berne Tower and Approach Control), Alexander Mielke (Zurich Approach), Loïc Peitrequin (Les Eplatures Tower Control), Nathan Schafer (Geneva Approach), Nicolai Schöni (Berne Tower and Approach Control), Patrick Seifert (Dübendorf Tower Control), Gianmarco Stevanato (Lugano Tower and Approach Control), Emanuele Tocalli (Les Eplatures Tower Control), Aurélie Wannaz (DELTA Control Geneva), Anna Carmela Weber (Zurich Area Control), Reto Zumbühl (Berne Tower and Approach Control)

Nicht teilnehmen konnten: Julien Acquistapace (Geneva Approach), Pierre Bauerlé (DELTA Control Geneva), Ruedi Bernegger (DELTA Control Zurich), Yannick Giroud (Sion Tower Control), Alexander Hess (DELTA Control Zurich), Erwin Luck (Zurich Area Control), Yann Ponsar(Geneva Approach), Jérémy Schenker (Geneva Approach). pd

Skyguide Graduation 2021 am 10. September im Kursaal Bern. Photo: Stefan Wermuth

22. September 2021: In der Wintersaison 2021/2022 wird Swiss ihren Fluggästen ein ebenso grosses Destinationsportfolio wie vor der Pandemie anbieten. Insgesamt würden 90 Destinationen ab Zürich und Genf bedient, teilt die Airline heute mit. Ab Mitte Dezember plant Swiss zudem ihre Langstreckenverbindung von Genf nach New York an ausgewählten Tagen wieder aufzunehmen. Zu besonders nachfragestarken Zeiten wie etwa der Weihnachtszeit oder der Wintersportsaison werde sie ihr Flugprogramm zudem verstärken und insgesamt so im kommenden Winter wieder rund die Hälfte ihrer Kapazität von 2019 anbieten, heisst es weiter.

Trotz weiterhin bestehender und dynamischer Reiserestriktionen wird Swiss International Air Lines in der Wintersaison 2021/22 ein vielseitiges Flugprogramm anbieten, um die Schweiz an Europa und die Welt anzubinden. Tamur Goudarzi Pour, Chief Commercial Officer, erläutert: «Wir haben unseren Flugplan für den Winter darauf ausgerichtet, dass er unseren Fluggästen eine grösstmögliche Zahl an Verbindungen und Anschlussmöglichkeiten sowie zugleich ein stabiles, verlässliches Netzwerk bietet. Von insgesamt 92 Flugzeugen der Swiss-Flotte kommen mit dem Winterflugplan bis zu 47 Kurzstrecken-Maschinen zuzüglich vier Maschinen des Wetlease Partners Helvetic Airways zum Einsatz. Auf den Langstreckenflügen setzt Swiss 22 Flugzeuge ein.» Mit 90 Zielen ab Zürich und Genf ist das Destinationsportfolio genauso umfangreich wie im Winter 2019, jedoch werden weniger Frequenzen angeboten. Ab Zürich stehen Swiss-Fluggästen 81 Destinationen zur Auswahl, ab Genf 26. Insgesamt plant Swiss im Winterflugprogramm wieder rund die Hälfte der Kapazität von 2019 anzubieten.

Ab Zürich sollen nächsten Winter 60 Kurz- und 21 Langstreckenziele bedient werden.  Im Langstreckenbereich liegt der Schwerpunkt auch auf den Metropolen Chicago, Miami, New York, Sao Paulo, Dubai, Johannesburg und Tel Aviv.  Ab Genf werden 25 europäische Ziele bedient. Auch plant Swiss ab Mitte Dezember die Langstreckenverbindung nach New York an ausgewählten Tagen wieder aufzunehmen. Ab dem 14. Dezember sind ab Genf bis zu vier wöchentliche Flüge in den Big Apple vorgesehen.Der Winterflugplan gilt vom 31. Oktober 2021 bis zum 27. März 2022. Zur besseren Planbarkeit erfolgt die Veröffentlichung in zwei Schritten. Ab dem 22. September wird der Flugplan bis einschliesslich 16. Januar 2022 veröffentlicht, die Veröffentlichung für den Zeitraum von Mitte Januar bis Ende März ist im Lauf des Oktobers vorgesehen. Mit der stabilisierenden Bereinigung und Publikation des Flugplans sei auch die Streichung von Flügen verbunden, die ursprünglich geplant waren, sos Swiss weiter. Fluggäste, deren Flüge annulliert wurden, können gebührenfrei umbuchen oder sich ihr Ticket erstatten lassen.  pd

22. September 2021: Die diesjährige Generalversammlung der IG Euroairport konnte dank Covid-Zertifikaten physisch durchgeführt werden: Präsident Lorenz Amiet durfte am 14. September im Restaurant „Löwenzorn“ knapp 50 der 171 Mitglieder begrüssen. Auf grosses Interesse stiessen die Ausführungen des Flughafendirektors Matthias Suhr und das Gastreferat von Daniel W. Knecht, dem Leiter Aviatik der Schweizerischen SIcherheitsuntersuchungssstelle SUST. 

Glücklicherweise habe der EuroAirport bisher die Covid-Krise mit blauen Augen selbständig überstehen können, ohne dabei von der öffentlichen Hand Unterstützung beantragen zu müssen. Dieser Leistung gelte es Respekt zu zollen. Mit dem seit dem Frühjahr anziehenden Passagiervolumen scheint zudem vorsichtiger Optimismus angezeigt zu sein, hielt Lorenz Amiet in seinem Jahresbericht fest. „Infolge des langsam wieder zunehmenden Flugverkehrs ab dem EuroAirport kommen auch die Fluglärmgegner wieder aus der Deckung. Stand in den vergangenen 18 Monaten die Angst vor Arbeitsplatzverlust und Abrutschen in die verkehrstechnische Bedeutungslosigkeit bei den meisten Politikern in unserer Region im Vordergrund, so sind es heute in zunehmendem Masse wieder Fra- gen rund um den CO2-Ausstoss und andere Umwelteinflüsse“, ergänzte er. Die IG EuroAirport unterstützt dabei den „ausgewogenen Ansatz“ des EuroAirports in Sachen Fluglärm zu Randstunden sowie das proaktive Vorgehen in Sachen Umweltschutz mit der angestrebten CO2-Neutralität bereits ab 2030.

Nach wie vor ungelöst sei die Problematik des im „Secteur Suisse“ anwendbaren Arbeitsrechts. Dies nachdem das oberste französische Gericht, der Cour de Cassation, in einem arbeitsrechtlichen Urteil den Accord de Méthode de facto für nichtig erklärt hatte. Der Accord de Méthode war der 2012 unterzeichnete Versuch, Schweizer Arbeitsrecht im Secteur Suisse des EAP durchzusetzen. Davon betroffen sind etwa 5000 nach Schweizer Arbeitsrecht angestellte Arbeitnehmende, welche dabei Schweizer Saläre beziehen. Keine der bisher im eidgenössischen Parlament ausgelösten Interventionen haben hierbei zu einer Verbesserung der Rechtssicherheit geführt.“ Immerhin scheint das Bewusstsein darüber, dass diese Problematik gelöst werden muss und dass andernfalls vor allem französische Arbeitnehmer (und Steuerzahler) darunter zu leiden haben, mittlerweile in Paris auf Regierungsebene angekommen zu sein“, hielt der IG-Präsident weiter fest.

Nach wie vor verwendet sich die IG Euroairport auch in Sachen Qualität. Nicht immer konnte sich der EAP Lorbeeren abholen. Dabei dürfe jedoch nicht ausser Acht gelassen werden, dass die Covid-Pandemie zu aussergewöhnlich starken Auslastungsschwankungen geführt habe, welche naturgemäss personell nur schwierig abzufangen seien, so Lorenz Amiet. Die IG konnte dennoch in gewissen Fällen mit vom Direktorium des EuroAirports mit Offenheit entgegengenommenen Empfehlungen zu einer Qualitätsverbesserung beitragen.  hjb

EAP-Präsentation

SUST-Präsentation

EuroAirport-Direktor Matthias Suhr blickt etwas optimistischer in die Zukunft. Foto Hansjörg Bürgi

Der Präsident der IG Euroairport, Lorenz Amiet, dankte Daniel W. Knecht (rechts) für sein interessantes Referat über die SUST. Foto Hansjörg Bürgi

Die rund 50 Mitglieder hiessen alle Anträge gut. Foto Hansjörg Bürgi