17. September 2021: KLM Cityhopper und Helvetic Airways sind eine neue Kooperation für Wartungen auf Abruf eingegangen. Unter dem neuen Abkommen könne die Schweizer Regionalfluggesellschaft jetzt an ihrer Basis auf dem Flughafen Zürich nach Bedarf technische Arbeiten an den Maschinen der Embraer E-Jet-Flotte der nationalen niederländischen Airline vornehmen, wie Helvetic heute mitteilt.

KLM Cityhopper ist seit Kurzem eine Kundin des technischen Servicebereichs von Helvetic Airways. Im Rahmen eines Wartungsvertrags, den die beiden Airlines abgeschlossen haben, wird KLM Cityhopper vom Know-how und den Einrichtungen von Helvetic Airways an der Wartungsbasis in Zürich profitieren. Die neue Partnerschaft deckt zunächst die Bereitstellung auf Abruf von Wartungsdiensten für die Maschinen der Embraer E-Jet E1- und E2-Flotte der niederländischen Fluggesellschaft ab. Doch eine zukünftige Erweiterung des Abkommens wurde nicht ausgeschlossen. Die Kooperation soll auch dazu dienen, die Synergien zwischen den Partnern auszuschöpfen.

«Dieser neue Vertrag ist eine Anerkennung des umfassenden Wissens und der Erfahrung, die sich unser Geschäftsbereich Technischer Service in der Embraer E-Jet-Familie seit 2014 erworben hat», so René Mamet, Chief Operating Officer (Part 145) bei Helvetic Airways. «Und es ist uns eine besondere Ehre, dass ein so renommiertes Unternehmen wie KLM sich jetzt entschieden hat, sich unsere Expertise zunutze zu machen.» Mit zwölf E2 unter seinen 16 Embraer E-Jet-Maschinen betreibt Helvetic Airways derzeit eine der grössten E-Jet E2-Flotten weltweit. Die in der Schweiz ansässige Regionalfluggesellschaft bietet ähnliche Dienstleistung auch anderen Carriern an. Mittelfristig habe sich Helvetic Airways zum Ziel gesetzt, ein globales Embraer-Kompetenzzentrum an seiner Zürcher Basis zu etablieren, teilt sie weiter mit. pd

Die Helvetic-Wartungsbasis am Flughafen Zürich. Foto Helvetic

16. September 2021: Im ersten Spiel der Gruppenphase der Champions League besiegte am Abend des 14. September  in einem sensationellen Fotofinish der Berner Fussballclub Young Boys die legendäre britische Fussballmannschaft Manchester United. Dieses Champions-League-Spiel sorgte bereits am Tag zuvor für ungewöhnlichen Verkehr auf dem Flughafen Bern.

Am Montag, 13. September landete Mitte Nachmittag aus Manchester kommend in Malta als 9H-ZAZ registrierte die Boeing 737-436 der Air Horizont mit dem Fussballteam von Manchester United im Belpmoos. Kurz vorher landete die Embraer E190-E1 HB-JVN der Helvetic Airways mit Supportern des Teams ebenfalls aus Manchester kommend in Bern. Während das Champions League Spiel am Abend vom Dienstag, 14. September im Berner Stadion Wankdorf in vollem Gang war – der Siegestreffer zum 2 zu 1 von Jordan Siebatcheu fiel erst in der fünften Minute der Naschspielzeit – kam es auf dem Belpmoos zu einem Flugzeugwechsel. Die Boeing 737 flog leer nach London Stansted zurück und kurz darauf landete ebenfalls leer aus London Stansted kommend der Airbus A320-233 G-POWK der Titan Airways in Bern. Nach dem Spiel startete nach 22 Uhr die Helvetic Maschine wieder nach Manchester gefolgt von der A320 der Titan Airways, die kurz vor 23 Uhr den Flughafen Bern in Richtung Manchester verliess. Dieser legendäre Fussballanlass generierte zudem noch ein paar Bewegungen von Businessjets zwischen Manchester und Bern. Fotoreport Bernhard Baur

Landung der Air Horizont Boeing 737-400 in Bern, Film von Matthias Hänni:

Der 2011 gebaute Airbus A320-233 G-POWK der britischen Titan Airways wurde ursprünglich als 9V-SLN an die in Singapore beheimatete SilkAir ausgeliefert. Seit anfangs 2015 wird diese A320 von Titan Airways betrieben. Foto Bernhard Baur

Die Embraer E190-E1 HB-JVN der Helvetic Airways war ebenfalls zwischen Manchester und Bern im Einsatz. Foto Bernhard Baur

Die bald 30jägrige Boeing 737-436 9H-ZAZ wurde ursprünglich als G-DOCD an British Airways ausgeliefert. Seit 2015 fliegt die 737 für die maltesische Air Horizont auf ad hoc Charterflügen. Sie brachte die Mannschaft von Manchester United nach Bern. Foto Bernhard Baur

 

 

 

 

14. September 2021: Diese Woche wird der Airbus A310 «Zero-G» von Novespace für eine weitere Parabelflugkampagne auf dem Flugplatz Dübendorf erwartet. Die Landung des fliegenden Labors für Mikrogravitation ist am 16. September um 13 Uhr in Dübendorf geplant. Am 17. September soll der Airbus zwischen 10.30 Uhr und 13.15 Uhr für Parabelflüge in der Luft sein.

Der «Zero-G» Airbus F-WNOV ist ein für Parabelflüge modifizierte Version der A310. 1989 für die ostdeutsche Interflug gebaut, wechselte der Airbus nach zwei Jahren zur Regierungsflotte der Bundesrepublik Deutschland und flog als «Konrad Adenauer» unter anderem die Bundeskanzlerin Angela Merkel um die Welt. 2014 hat Novespace das Flugzeug gekauft und damit den Airbus A300 Zero-G ersetzt. Seit 2015 wird der Airbus A310 F-WNOV von Novespace für wissenschaftliche Experimente in der Schwerelosigkeit verwendet. Bei den Parabelflügen fliegt der Airbus auf rund 6000 Metern Höhe mit 820 km/h, zieht dann hoch bis zu einem Steigwinkel von 50 Grad und sinkt nach dem Erreichen des Scheitelpunktes der Parabel in 8500 Metern Höhe, verlangsamt auf 380 km/h, wieder in einem 42-Grad-Winkel nach unten. Eine solche Parabel wird in 72 Sekunden geflogen. An Bord herrscht in der Mitte während 22 Sekunden ein Zustand der Schwerelosigkeit. Nach einem Parabelflug – pro Flug werden mehrere Parabeln hintereinander geflogen – wird der Airbus A310 Dübendorf voraussichtlich am 17. September um 16.30 Uhr wieder verlassen. eb

www.skylab.swiss

www.spacehub.uzh.ch

 

14. September 2021: Das Electrifly-In Switzerland die Fünfte und somit ein kleines Jubiläum, hiess es am vergangenen Wochenende in Grenchen, wo sich am einzigen Fly-In für elektrisch- und hybridangetriebene Luftfahrzeuge in Europa Fachleute und Freunde der elektrischen Fliegerei erneut ein Stelldichein gaben.

Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war wiederum die Verleihung der eTrophies, das erste Mal in drei Kategorien. Gewinner in der Kategorie rein elektrisch war Marc Corpataux von AlpineAirPlanes mit dem Pipistrel Velis Electro. Dank der grosszügigen Unterstützung des Hauptsponsors Waterjet aus Aarwangen durften erneut Preisgelder übergeben werden. Dem breiten Publikum bot sich zudem erstmalig die Möglichkeit, im elektrischen Flugzeug zu fliegen. «Ein tolles Erlebnis! Fühlte mich an Bord der Pipistrel Velis Electro total sicher und den Motor überhaupt nicht zu hören, war eine spezielle, aber gute Erfahrung», teilte einer der rund 30 Passagiere nach der Landung seines Rundfluges begeistert mit.

Das abwechslungsreiche Symposium mit fachspezifischen Vorträgen zog zahlreiche Besucher darunter viel Fachpublikum an. Vor allem war es spannend zu hören, was bei Projekten erstmals im letzten Jahr vorgestellt, in den vergangenen zwölf Monaten umgesetzt wurde. So beim ETH Fokusprojekt „eSling“ oder bei Pie Aeronefs die mit ihrem e-Rennflugzeug als einziges Schweizer Team bei der Air Race E Weltmeisterschaften teilnehmen werden. Auch der Bericht von Marco Buholzer, Gründer und Inhaber der ersten Elektroflugschule Pitch Power, war sehr aufschlussreich.

Generation Y – der nächste Schritt in der Aviatik war das Thema des diesjährigen eTALK. Die Gastgeberin der Podiumsdiskussion, Dominique Gisin, auch Botschafterin des Electrifly-In, begrüsste vier Gäste: Rachel Moor, Flight Attendant bei Swiss und angehende Pilotin, Carlo Schmid, Weltrekordpilot und Jungunternehmer, Dennis Briechle, Stadtrat von Biel (GLP) und Florian Erni, Material- und Prozessingenieur, ebenfalls Pilot in Ausbildung. Es wurde über ihr Engagement in der Aviatik, ihre Leidenschaft fürs Fliegen diskutiert und wie sie die Zukunft dieser sehen. Einig war man sich, dass die Schweiz als eines der innovativsten Länder der Welt in der elektrischen Fliegerei eine Vorreiterrolle einnehmen kann auch gerade angesichts der zahlreichen spannenden und einer nachhaltigen Entwicklungverschriebenen Projekte, die in der Pipeline stehen.

Unwiderruflich erobert die Elektrofliegerei zunehmend den Himmel und man darf auf die sechste Austragung des Electrifly-In Switzerland, eTrophy & Symposium gespannt sein. Neu wird die Veranstaltung am 10./11. September 2022 in Bern-Belp durchgeführt. In Grenchen stünden am Flugplatz grössere Bauarbeiten an und für die seit fünf Jahren wachsende Veranstaltung werde daher die für eine optimale Durchführung benötigte Fläche nächstes Jahr nicht zur Verfügung stehen, so die Veranstalter. pd

Ein Hintergrundbericht erscheint in der Oktoberausgabe von SkyNews.ch, welche ab dem 27. September erhältlich ist.

Die fünfte Ausgabe des Electrifly-In fand am 11./12. September 2021 in Grenchen statt. Foto Markus Jegerlehner

Die fünfte Ausgabe des Electrifly-In fand am 11./12. September 2021 in Grenchen statt. Foto Markus Jegerlehner

13. September 2021: Im August 2021 sind 1’593’672 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Das entspreche einem Plus von 119,7 Prozent gegenüber derselben Periode des Vorjahres, teilte die Flughafen Zürich AG (FZAG) heute mit. Im Vergleich zum August 2019 sind es aber immer noch fast 49 Prozent weniger.
Erstmals seit Ausbruch der Pandemie betrug das monatliche Passagieraufkommen über 50 Prozent gegenüber dem Vorkrisenniveau, nämlich 51,2 Prozent, so die FZAG. Wie bereits im Juli sind auch im August 2021 über eine Million Passagiere über den Flughafen Zürich gereist. Spitzentag war mit 68’862 Passagieren der Sonntag, 1. August. Trotz herausfordernder Passagierprozesse zieht die Flughafenbetreiberin eine positive Bilanz im Rückblick auf die Sommermonate und bedankt sich bei allen Partnern und Passagieren für die gute Zusammenarbeit. Die Prozesse hätten weitestgehend gut funktioniert und die meisten Passagiere seien gut vorbereitet an den Flughafen gekommen, hält die FZAG weiter fest.

Die Anzahl Lokalpassagiere lag im August 2021 bei 1’188’143. Der Anteil der Umsteigepassagiere betrug 25,1 Prozent was 398’190 Passagieren entspricht. Die Anzahl Flugbewegungen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 49,5 Prozent auf 16’228 Starts oder Landungen. Verglichen mit August 2019 fanden aber 35,7 Prozent weniger Flugbewegungen statt. Die durchschnittliche Zahl Passagiere pro Flug lag mit 127,0 Fluggästen 34,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Sitzplatzauslastung ist im Berichtsmonat um 16,3 Prozentpunkte auf 74,8 Prozent gestiegen. Insgesamt wurden am Flughafen Zürich im August 31’278 Tonnen Fracht abgewickelt. Das entspricht einer Zunahme von 48.2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Verglichen mit dem August 2019 wurde aber 11,8 Prozent weniger Fracht abgewickelt. pd

13. September 2021: Vom 8. bis 11. September war die amerikanische Firma Cirrus mit einem grösseren Filmteam auf dem Gstaad Airport zu Gast. Ziel und Zweck waren Film- und Fotoaufnahmen am Boden (ohne Flugbetrieb) mit Hilfe verschiedener Darsteller und Fahrzeuge. Für die Aufnahmen im Hangar, auf dem Tarmac und im Gras wurden zwei Tage zu je zwölf Stunden aufgewendet. Mit dem Endprodukt sollen dann vor allem potentielle Kunden in Europa angesprochen werden. Deshalb war es wichtig, Flugzeuge mit einer europäischen Immatrikulation zu verwenden. Zum Einsatz kamen der Vision Jet Cirrus SF50-G2 T7-HGW und der Cirrus SR22T D-ETML. Zudem landete am 8. September erstmals ein Vision Jet in Grenchen.

Der Cirrus Vision Jet SF50-G2 OO-TAB landete am frühen Morgen des 8. Septembers aus Antwerpen kommend in Grenchen. Der Flug dauerte eine Stunde und 31 Minuten. Der Rückflug am Nachmittag nach Antwerpen dauerte dann nur eine Stunde und 15 Minuten. Der Cirrus Jet knüpft an die Erfolge der Cirrus Familie an. Es sollen Bestellungen von über 600 Stück offen sein. Im Juli 2020 wurde die 200. Maschine ausgeliefert. Die neuste Version G2 ist mit einem Garmin G3000 ausgestattet und kostet rund 2,75 Millionen US-Dollar. Sie ist auch mit dem Rettungssystem, das vom Modell SR20/22 übernommen wurde, ausgestattet. Mit einem Startgewicht von 2727kg erreicht der kleine Jet eine Reisegeschwindigkeit von 555 km/h. Die maximale Reichweite liegt bei 2590 km.  Fotoreport René Zürcher und Mario Richard

Die Cirrus SR22T D-ETML war in Saanen auch dabei. Foto René Zürcher

Der Cirrus Jet OO-TBB am 8. September 2021 in Grenchen. Foto Mario Richard

12. September 2021: Mit einem Festakt erinnerte das Dornier Museum Friedrichshafen am Freitagabend, 10. September, an die Rückkehr der letzten noch flugfähigen Dornier Do 24 vor 50 Jahren an den Bodensee. Höhepunkt war die Aufnahme der noch flugfähigen Dornier Do 24 ATT als neustes Exponat im Dornier Museum. Eine Ausstellung erzählt die ereignisreiche Geschichte dieses legendären Flugbootes.

Neben Grussworten des Eigners und Leihgebers der Do 24 ATT, Iren Dornier und Bürgermeister Dieter Stauber, war auch der spanische Pilot José Luis Ferragut unter den Gästen, der eindrucksvoll über seinen letzten Flug mit der Do24 berichtete, als er die Maschine 1971 von Mallorca an den Bodensee überführte. Museumsdirektor Hans-Peter Rien eröffnete den Festakt mit einem Überblick zur Geschichte der Dornier Do 24 und freute sich, der noch flugfähigen Maschine ab sofort im Dornier Museum eine neue Heimat zu bieten: „Wir freuen uns sehr darüber, dieses ganz besondere Flugboot nun unseren Besuchern präsentieren zu können. Die Do 24 diente nicht nur der spanischen Luftwaffe als Flugboot für Rettungseinsätze, sondern wurde in den 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre zu einem amphibischen Versuchsflugzeug zur Erprobung neuer Technologien umgebaut. In der Form und Ausstattung, wie das Flugboot heute in unserer Ausstellung steht, ist es weltweit einzigartig und ist ein weiteres Zeugnis für den Pioniergeist und die Experimentierfreudigkeit von Dornier bis in die heutige Zeit. Die Do24 rundet unsere Ausstellung technischer Meisterleistungen von Dornier hervorragend ab“.

Vor etwas mehr als 50 Jahren, am 6. August 1971 gegen 11.30 Uhr, wasserte die letzte flugfähige Do24 auf dem Bodensee vor dem Dornier Werk in Immenstaad. Ein denkwürdiges Ereignis, denn die letzte Wasserung eines Dornier Flugbootes auf dem Bodensee lag zu diesem Zeitpunkt bereits Jahrzehnte zurück. Anlass war der Rückkauf der 1944 nach Spanien gelieferten Do 24 durch die Dornier AG. Auf Mallorca im Seefliegerhorst Pollenca stationiert, war die Do 24 mit weiteren Flugbooten dieses Typs 27 Jahre lang als Seenotrettungsflugzeug bei der spanischen Marine im Einsatz. Der Überführungsflug startete am 3. August 1971 auf Mallorca. Über Marignane bei Marseille ging es am 5. August nach Lausanne und schliesslich von dort aus am 6. August nach Immenstaad am Bodensee.

Nach der feierlichen Rückkehr der Do24 wurde die Maschine auf dem Dornier-Werksgelände in Immenstaad ausgestellt. Doch die Pläne gingen über eine reine Ausstellung der Maschine hinaus. Claudius Dornier war von einer Zukunft einer modifizierten und modernisierten Do24 überzeugt. So wurde das Flugboot Anfang der 1980er-Jahre im Rahmen des „Gesamtprogramms Luftfahrtforschung und Luftfahrttechnologie” des Bundesministeriums für Forschung und Technologie für 40 Millionen D-Mark zu einem amphibischen Versuchsflugzeug zur Erprobung neuer Technologien umgebaut. Die Do 24 wird seither als ATT (amphibischer Technologie-Träger) bezeichnet. Nach ihrem Einsatz als Versuchsträger wurde die Do ATT als Leihgabe an das Deutsche Museum gegeben. Schliesslich kaufte Iren Dornier das Flugboot und verschiffte das zerlegte Flugboot für die Gesamtrestaurierung auf die Philippinen. Dort wurde es als RP-C2403 registiert. In rund 8000 Arbeitsstunden wurde das Flugboot aufwendig restauriert und startete 2004 zu einem Flug um die Welt.

Sowohl am Bodensee als auch auf Mallorca wurde der 50. Jahrestag der Überführung der Do 24 gefeiert. Die Mallorquiner feierten dieses Ereignis am noch heute intakten Hafen für Wasserflugzeuge und dem damaligen Standort der Do 24 bei Pollenca bereits vergangenen Monat am 6. August. Nun kann sie von der Öffentlichkeit erstmals in der Ausstellung des Dornier Museums als Exponat besichtigt werden. Neben einer neuen Ausstellung im Aussenbereich des Museums ist auch ein Film von der Wasserung des Flugbootes 1971 auf dem Bodensee im Kino des Museums zu sehen sein.  pd

Hintergrundinformation_Do 24 ATT

Dornier Museum: Die Rückkehr einer Legende – Do 24.Foto Dornier Museum

Iren Dornier, Eigner-der Do 24 ATT, begrüsste die Gäste. Foto Dornier Museum

Jose-Luis Ferragut, Pilot und Kapitän der letzten spanischen Do 24 vor 50 Jahren. Foto Dornier Museum

Die Ankunft der Do 24 am 6. August 1971 auf dem Bodensee. Foto Airbus Corporate Heritage

11. September 2021: Vor über fünf Jahren, am 28. Juli 2016, sind bei Freiburg zwei F/A-18 Hornets der Luftwaffe beinahe mit einem Segelflugzeug kollidiert. Wie die SUST nun mitteilt, war der Transponder des Duo Discus Seglers nicht eingeschaltet.

Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST beschreibt den Vorfall wie folgt: Zwei F/A-18 starteten am 28. Juli 2016 kurz nach 13:30 Uhr in Payerne. Nach dem Eindrehen auf einen südöstlichen Steuerkurs unterbrachen sie ihren Steigflug auf 6000 Fuss, nachdem der militärische Flugverkehrsleiter ihnen ein Luftfahrzeug meldete, dass sich auf ihrem Flugweg auf 8000 Fuss befand und dessen Transponder eingeschaltet war. Ebenfalls vor ihnen flog auf rund 6000 Fuss das zweisitzige Segelflugzeug Duo Discus HB-3401. Die Flugverkehrsleitstelle erkannte die HB-3401 aber nicht, da sich kein eingeschalteter Transponder  an Bord befand. Ebenso wenig war das Segelflugzeug auf dem Radar der Kampfflugzeuge erkennbar.

Kurz vor der geringsten Annäherung zwischen den beiden F/A-18 und der HB-3401 erlangte einer der beiden Piloten des Segelflugzeuges Sichtkontakt zu den Kampfflugzeugen und leitete sofort ein Ausweichmanöver nach oben ein. Zeitgleich sah auch der Anführer des mit einer Geschwindigkeit von rund 700 km/h über Grund fliegenden Kampfflugzeugverbandes das Segelflugzeug und führte ein Ausweichmanöver nach unten durch. Das dem Anführer folgende, oberhalb fliegende Kampfflugzeug überflog das Segelflugzeug. Der geringste Abstand zwischen der F/A-18 des Anführers des Kampfflugverbandes (J-5233) und der HB-3401 betrug gemäss SUST-Bericht horizontal 45 Meter und vertikal 30 Meter.

Die gefährliche Annäherung zwischen dem Segelflugzeug und dem Verband zweier Kampfjets entstand, weil die beiden Besatzungen das andere, entgegenkommende Luftfahrzeug nicht rechtzeitig erkannten, so die SUST. Dem militärischen Flugverkehrsleiter war das Segelflugzeug unbekannt, da dieses nicht über einen eingeschalteten Transponder verfügte. In der Folge konnte er die Piloten der Kampfflugzeuge nicht vor dem Segelflugzeug warnen. Wegen der hohen Fluggeschwindigkeiten von Kampfflugzeugen sei es für deren Besatzungen grundsätzlich schwierig, andere Luftfahrzeuge rein visuell rechtzeitig zu erkennen, um ein sicheres Ausweichmanöver ausführen zu können. Entsprechende Verkehrshinweise vom militärischen Flugverkehrsleiter seien deshalb besonders hilfreich und zielführend. Dies bedinge aber beim heutigen Stand der Technik, dass alle Luftfahrzeuge mit eingeschalteten Transpondern ausgerüstet seien, hält die SUST weiter fest.  hjb

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Der Flugweg der F/A-18 des Anführers des Kampfflugzeugverbands (J-5233) und Flugweg des Segelflugzeuges (HB-3401) mit dem Ort der geringsten Annäherung. Grafik SUST

Der Duo Discus HB-3401 der Segelfluggruppe Zürich in Saanen. Foto Andy Davey

Eine Zweierformation von F/A-18 Hornets der Schweizer Luftwaffe. Foto Eugen Bürgler

09. September 2021: Die Regionalfluglinie People’s bietet ab dem 13. September wieder mehr Flüge auf der Strecke Altenrhein-Wien an. Ab Mitte Januar 2022 fliegt sie zudem Ski-Charterflüge aus Dänemark und Schweden nach Altenrhein, wie die Airline heute mitteilt.

Die erfreuliche Nachfrageentwicklung veranlasst die People’s Geschäftsleitung, die Frequenzen auf der Strecke Altenrhein-Wien zu erhöhen. Ab dem 13. September fliegt People’s neu dienstags und mittwochs jeweils zweimal täglich zu Tagesrandzeiten. Unverändert geplant sind die Frühflüge montags und Abendflüge donnerstags. Ab Mitte November runden zusätzliche Flüge am Freitag und Sonntag die Frequenzerweiterung ab.

Von Mitte Januar bis Ende März 2022 fliegt die People’s Skitouristen aus Dänemark und Schweden nach Altenrhein. Gemeinsam mit dem Reiseveranstalter SkiTravelGoup AG sind jeweils am Samstag (sowie zusätzliche Termine dienstags im Januar) Flüge von/nach Billund und Göteborg geplant. Die Fluglinie People’s sieht in den Ski-Chartern nachhaltig Potential und freut sich, erstmals Incoming-Flüge durchzuführen, wie sie weiter mitteilt. pd

 

 

08. September 2021: Am Freitag, 6. August, hat die Kaivopuisto Airshow 2021 an der Meerespromenade der finnischen Hauptstadt Helsinki stattgefunden. Ursprünglich im Juni 2021 geplant, musste aus bekannten Gründen auch dieser Anlass noch um einige Wochen nach hinten verschoben werden. Da Finnland – wie die Schweiz – ihre Hornets ersetzen muss, präsentierten sich alle fünf möglichen Kandidaten.

Wegen der geographischen Lage Finnlands fanden die Flugvorführungen zwischen 16 und 21 Uhr im besten Abendlicht statt. Die Patrouille de France, verschiedene Kunstflugzeuge, Oldtimer, Helikopter und aktuelle Maschinen der finnischen Küstenwache und Luftwaffe zeigten ihr Können. Das Programm der Airshow war stark geprägt vom aktuell laufenden «HX Fighter Program». Unter diesem Projekt läuft in Finnland im Moment das Auswahlverfahren für ein neues Mehrzweckkampflugzeug, das noch im laufenden Jahrzehnt die aktuelle Flotte der F/A-18 Hornet der finnischen Luftwaffe ersetzen soll. Weitere Informationen zur Kampfflugzeugbeschaffung auf Finnisch erscheinen in der SkyNews.ch-Oktoberausgabe 2021, die ab dem 27. September erhältlich ist. Fotoreport Bernhard Baur