30. August 2021: Jet Aviation hat heute bekannt gegeben, dass der Ausbau und die Renovierung eines neuen, 8000 Quadratmeter grossen Produktionszentrums in ihrem Wartungs- und Endmontagebetrieb in Basel abgeschlossen sind. Das Zentrum vereint die Schreinerei, den Innenausbau, die Endmontage und die Metallwerkstätten an einem Ort.

Die neue Fläche besteht aus 5000 Quadratmetern renovierter Fläche und einer zusätzlichen Erweiterung von 3000 Quadratmetern. Mit der architektonischen Gestaltung und Planung des neuen Produktionszentrums wurde Mitte 2019 begonnen; der Baubeginn erfolgte später im selben Jahr. Phase I diente der Verlagerung der Werkstätten für Metallverarbeitung, Innenausbau und Endmontage und wurde im November 2020 abgeschlossen. Phase II konzentrierte sich auf den Umzug der Schreinerei und die Fertigstellung des Erweiterungs- und Renovierungsprojekts.

Cyril Martinière, Vice President MRO Europe & General Manager Basel, sagt zur Inbetriebnahme des neuen Produktionszentrums: „Nach mehr als zwanzig Jahren freuen wir uns, unsere Produktionsteams mit rund 150 Mitarbeitenden an einem Standort zu vereinen. Dieses neue, geräumige und lichtdurchflutete Zentrum bietet die neuesten Innovationen in Bezug auf Infrastruktur und Ausrüstung.“

Jet Aviation ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von General Dynamics mit rund 4000 Mitarbeitenden und 50 Standorten weltweit. Das Angebot von Jet Aviation umfasst Flugzeugmanagement, Flugzeugverkauf, Charter, Endfertigung, Verteidigung, FBO, Wartung und Personal. pd www.jetaviation.com

30. August 2021: RAF Avia aus Lettland gehört zu den wenigen Airlines in Europa, welche die Saab 340 noch für Passagierflüge einsetzen. Die in Riga stationierte Saab 340B YL-RAE von RAF Avia brachte am 28. August aus Graz kommend die Mannschaft WAC Wolfsberger Athletiksport Club nach Altenrhein. Die Mannschaft hatte ein Spiel gegen den SCR Altach. Als eine der ältesten Passagier- und Frachtairlines im Baltikum setzt RAF Avia neben Saab 340 (Passagier- und Frachtversion) auch ATR-72 ein. Zumindest eine Antonov An-26 ist zum Verkauf ausgeschrieben.

In ihrer 30-jährigen Geschichte hat RAF Avia bisher über 60’000 Flüge ausgeführt, letzte Woche auch nach Altenrhein. Foto Tino Dietsche

Die RAF Avia Saab 340 setzt aus Graz kommend zur Landung in Altenrhein an. Foto Tino Dietsche

 

28. August 2021: Ein taktisches Transportflugzeug des Typs C-27J Spartan hat am 26. August den Engadin Airport besucht. Der Trainingsflug diente dem Sammeln von Erfahrungen bei der Operation auf einem hochgelegenen Flugplatz. Die Werksmaschine des Herstellers Leonardo führte den Flug zum höchstgelegenen Flugplatz Europas von und nach Turin (LIMF) aus.

Die Leonardo C-27J Spartan wurde als robustes Mehrzweck-Transportflugzeug konzipiert und ist in der Lage, bei einem maximalen Startgewicht von 32,5 Tonnen bis zu 11,6 Tonnen Nutzlast zu transportieren. In der Kabine finden bis zu 60 Personen Platz. Leonardo bietet die C-27J Spartan auch für verschiedene Spezialmissionen an, so zum Beispiel als Kommunikationsplattform, für Such- und Rettungsmissionen oder mit einem Rüstsatz für die Feuerbekämpfung. In dieser Rolle kann die C-27J bis zu 6000 Liter Wasser abwerfen.

Leonardo wirbt damit, dass die C-27J auf Meereshöhe (bei ISA Standardatmosphäre) mit maximalem Startgewicht eine Startstrecke von nur 680 Metern benötigt, für die Landung sollen sogar 380 Meter ausreichen. Damit kam die C-27J beim Trainingsflug ins Engadin gut mit der dortigen 1840-Meter-Piste zurecht, obwohl diese in einer  Höhe von 5602 Fuss (1707 Meter) über Meer liegt. Die für den Testflug nach Samedan eingesetzte Maschine mit der Registration C.S.X. 62239 wurde von Leonardo auch als Prototyp der MC-27J Pretorian verwendet. Diese Mehrzweck-Spezialversion der C-27 kann mit verschiedenen ein- und ausbaubaren Modulen für militärische Führungs- und Kontrollaufgaben aus der Luft, Suche und Rettung oder auch als „Gunship“ mit Bewaffnung (Maschinenkanone, Lenkwaffen) eingesetzt werden.

Unter dem Namen C-27J Spartan Next Generation arbeitet Leonardo derzeit an einer überarbeiteten Version der C-27J. Im November 2020 wurde dessen Prototyp mit kleinen Winglets vorgestellt, die den Transporter effizienter machen sollen. Die weiteren Änderungen betreffen vor allem die Cockpit-Systeme. eb

Die C-27J (beziehungsweise MC-27J) Werksmaschine von Leonardo kam aus Turin ins Engadin. Foto Gian Haneda

Die C-27J im Anflug auf Samedan. In der Version für medizinische Evakuationen kann der Transporter bis zu 36 Standard-Bahren aufnehmen. Foto Gian Haneda

Die C-27J wird von zwei Rolls-Royce AE 2100-D2A Turbinen angetrieben. Foto Gian Haneda

Die C-27J von Leonardo rollt nach ihrem Besuch in Samedan wieder zum Start. Auf der Werksmaschine ist hinter den Cockpit-Scheiben auch ein Kleber mit der Aufschrift „Australian Government / Department of Defence“ zu sehen. Das australische Verteidigungsdepartement gehört zu den C-27J-Kunden. Foto Gian Haneda

Als MC-27J kann die C-27 nicht nur als taktischer Transporter, sonder auch für Spezialmissionen wie Kontrolle und Überwachung, Suche und Rettung oder gar für Feuerunterstützung eingesetzt werden. Foto Gian Haneda

27. August 2021: In einer Woche ist es soweit: Der Hunterverein Mollis wird sein 25-Jahr-Jubiläum mit einer grossen Airshow feiern. Einen besonderen Platz im Flugprogramm wird natürlich der Hawker Hunter haben, aber auch die Patrouille Suisse, das PC-7 TEAM und verschiedene Oldtimer inklusive der Classic Formation mit DC-3 und Beech 18 fliegen in Mollis.

Bereits am Freitag, 3. September, gibt es auf dem Glarner Flugplatz etwas zu sehen: Dann findet zwar kein offizielles Programm statt, aber am Vormittag ist das Fly-In der Airshow-Teilnehmer vorgesehen und am Nachmittag finden diverse Display-Trainings statt. Da nur eine sehr beschränkte Anzahl an Parkplätzen verfügbar ist, wird die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr empfohlen. Ab dem Bahnhof Netstal ist der Flugplatz in wenigen Gehminuten erreichbar.

Am Samstag, 4. September, öffnet das Festgelände um 9.00 Uhr. Verschiedene Aussteller aus dem Aviatikbereich werden vor Ort sein und die Starts- und Landungen zu Rundflügen, unter anderem mit einem Vampire-Trainer und einem P-51 Mustang, können aus nächster Nähe bestaunt werden. Zwischen 13 Uhr und 17 Uhr steigt die Flugshow mit zahlreichen Higlights: Die Schweizer Luftwaffe wird mit der Patrouille Suisse, dem PC-7 TEAM und dem Super Puma Display Team fliegerische Präzision demonstrieren. Klappt alles wie vorgesehen, sollte der Papyrus-Hunter nach einer rund zweijährigen Wartungspause zusammen mit der Patrouille Suisse über Mollis fliegen. Dazu kommen verschiedene Solo-Displays, die vor der Kulisse der Glarner Berge immer besonders gut zur Geltung kommen.

Für satten Kolbenmotor-Sound wird unter andern die Classic Formation bestehend aus DC-3 und drei Beech 18 sowie ein Mustang P-51 sorgen. In der statischen Ausstellung am Boden wird – neben dem Graffiti-Hunter des Hunterverein Mollis – ein Eurofighter der deutschen Luftwaffe erwartet. Für Helikopterfans dürfte der Leonardo AW189 ein guter Grund für eine Reise nach Mollis sein. Dieser 8,6-Tonnen-Heli wurde in der Schweiz vorher noch nie öffentlich präsentiert. eb

Wichtige Infos: Das OK empfiehlt dringend, Park- und Eintrittstickets über den Ticket-Shop zu beziehen. Es wird an den Eingängen zwar eine Tageskasse geben, dort muss allerdings mit Wartezeiten gerechnet werden. Für den Freitag ist ein Kontingent von 1000 Tickets verfügbar, für den Samstag 5000 Tickets. Auch Kinder und Jugendliche brauchen ein Ticket, auch wenn dieses kostenlos ist.

Covid-19 Info: Für den Zutritt zum Flugplatz / Eventgelände muss ein Nachweis über die Erfüllung der „3G-Regel“ (geimpft, genesen oder innerhalb der letzten 48 Stunden getestet) bereitgehalten werden (vor Ort gibt es kein Covid-Testcenter). eb www.25jahre.hunterverein.com

Anfahrtsplan

Die Schweizer Luftwaffe wird den Super Puma Transporthelikopter in einer spektakulären Demo zeigen. Foto Eugen Bürgler

Als Classic Formation werden eine DC-3 zusammen mit drei Beech 18 an der Airshow in Mollis starten. Foto Eugen Bürgler

Mit neun Flugzeugen wird das PC-7 TEAM Formationskunstflug in höchster Präzision über dem Glarnerland zeigen. Foto Eugen Bürgler

Klappt alles wie vorgesehen, wird der Papyrus-Hunter in Mollis nach langem wieder in der Luft zu sehen sein. Foto Eugen Bürgler

Er darf in der statischen Ausstellung natürlich nicht fehlen: Der Graffiti-Hunter des Hunterverein Mollis. Foto Eugen Bürgler

Mit dem Vampire-Trainer HB-RVF sind auch Rundflüge ab Mollis geplant. Foto Eugen Bürgler

Ein Highlight für Helikopter-Fans wird in Mollis der Leonardo AW189 sein. Foto Eugen Bürgler

26. August 2021: Vergangene Woche nutzte ein Forschungsflugzeug aus Deutschland den Grenchen Airport für Tests mit einem luftgestützten Experimentalradar zur Überwachung und Aufklärung. Trägerplattform für das PAMIR-Ka-Radar (Phased Array Multi-funktional Imaging Radar in Ka-Band) war ein Ultraleichtflugzeug aus Deutschland.

Das Fraunhofer-Institut FHR (Hochfrequenzphysik und Radartechnik) und die ETH Zürich testeten das Radarsystem PAMIR-Ka in einer gemeinsamen Kampagne ab Grenchen. Dieses Radar, das seine Strahlen sehr flexibel steuern und bündeln kann, ist in der Lage, auch bei Nacht und durch eine Wolkendecke hindurch ein Gebiet dreidimensional zu visualisieren – dies in einer Auflösung im Zentimeterbereich. Damit eignet es sich besonders gut für die weiträumige Überwachung und Aufklärung und ist in der Lage, Echtzeitdaten zu liefern.

Für die Tests in der Luft wurde ein Pod unter den Flügel eines Ultraleichtflugzeug vom Typ Vervoost FV-3 Delphin montiert. Das Flugzeug wurde ursprünglich als Forschungsflugzeug konzipiert, wird aber auch kommerziell angeboten. Dieses UL hat seinen Ursprung in einer Extra, wurde aber speziell im Frontbereich stark modifiziert. Als Antrieb dient ein Rotax-Motor. Fotoreport Thomas P. Hofer

Der unter dem rechten Flügel montierte Radar-Pod mit dem PAMIR-Ka-Radar. Thomas P. Hofer

Spezielle Begegnung: Delphin mit modernster Technologie trifft Nieuport. Foto Thomas P. Hofer

Das Fraunhofer-Institut nutzt die Vervoost FV-3 Delphin D-MDEL als luftgestützte Trägerplattform für verschiedene Projekte. Foto Thomas P. Hofer

24. August 2021: Der Flughafen Zürich hat das erste Halbjahr 2021 mit einem Verlust von „nur“ 45,1 Millionen Franken abgeschlossen. Die Erträge sind damit weniger stark eingebrochen als der Flugverkehr, dies dank Kürzungen bei Kosten und Investitionen und einem diversifizierten Geschäftsmodell – so war etwa das Immobiliengeschäft ein stabiler Ertragspfeiler. Der Flugverkehr erreichte maximal 25 Prozent des Vorkrisenniveaus.

Von Januar bis Juni 2021 sind 2,1 Millionen Flugpassagiere über den Flughafen Zürich gereist. Das sind im Vergleich zur Vorjahresperiode 60,5 Prozent weniger, verglichen mit dem ersten Halbjahr 2019 resultiert gar ein Minus von 85,9 Prozent. Mit 41’123 Flugbewegungen hat sich die Anzahl der Starts und Landungen im ersten Halbjahr 2021 um 31,9 Prozent verringert. Einzig die Zahl der Frachtflüge erhöhte sich um 18,6 Prozent. Am Flughafen Zürich wurden 180’788 Tonnen Fracht umgeschlagen, 25,1 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Per 1. April erfolgte die temporäre Reduktion der Flugbetriebsgebühren (ausser Lärm- und Emmissionsgebühren), um den Fluggesellschaften das Wiederhochfahren des Flugbetriebs zu erleichtern, wie der Flughafen schreibt. Für den Flughafen resultierte bei den Einnahmen aus dem Flugbetrieb ein Minus um rund 50 Prozent auf 65,5 Millionen Franken.
Als wichtige Meilensteine im ersten Semester nennt der Flughafen Zürich die Eröffnung des Convention Centers und des Hyatt Regency Zurich Airport Hotels im Circle. Positiv gewertet wird auch der Entscheid des Zürcher Regierungsrates zu den geplanten Pistenverlängerungen. Wie der Flughafen-CEO Stephan Widrig im Halbjahresbericht erwähnt, entwickelt sich die Tendenz im Flugbetrieb seit dem Sommer wieder in eine positive Richtung. Doch die Flughafen Zürich AG rechnet damit, dass die Rückkehr zum Vorkrisenniveau noch mehrere Jahre dauern wird. Im Halbjahresbericht wird festgehalten, dass wenn sich der positive Trend fortsetzt, gegen Ende 2021 ein Volumen von über 50 Prozent des Vorkrisenjahres 2019 erreichbar sei. Ab diesem Niveau seien die Voraussetzungen geschaffen, um wieder in die Gewinnzone zu kommen. Allerdings hält der Flughafen Zürich auch fest, dass die Prognosen noch mit grossen Unsicherheiten behaftet sind. Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, soll das temporär stillgelegte Dock E in der zweiten Jahreshälfte durchgehend in Betrieb bleiben. eb / pd   www.flughafen-zuerich.ch

20. August 2021: Mit einer einmaligen Geburtstagsformation (PC-7 TEAM zusammen mit DC-3 und Beech 18 der Classic Formation), dem F/A-18 Swiss Hornet Solo Display und vielen weiteren Attraktionen wird der Airport Grenchen am kommenden Donnerstag, 2. September sein 90-Jahr-Jubiläum feiern.

Der Grenchen Airport hat aus Anlass seines 90-Jahr-Jubiläums eine veritable Airshow aus dem Boden gestampft. Das PC-7 TEAM der Schweizer Luftwaffe wird sich dabei in einer einmaligen Formation mit der legendären Douglas DC-3 und Beech 18 zeigen. Jet-Power wird der neue Demo-Pilot des Swiss Hornet Solo Display mit der F/A-18 Hornet zeigen. Damit nicht genug, es wird auch am Boden eine vielfältige statische Ausstellung und weitere Highlights in der Luft zu bewundern geben: Erwartet werden Aeronca 15AC, AT-6, der Bell 505 Helikopter, Pilatus P2, das Elektroflugzeug Pipistrel Velis Electro und viele mehr. Auch Essens- und Marktstände werden vor Ort sein.

Der Jubiläumsanlass wird am Donnerstag, 2. September 2021 ab 8.45 Uhr über die Bühne gehen, um 11.15 Uhr startet die Airshow. Besucher erhalten für 25 Franken Zutritt zu diesem einmaligen Anlass (Kinder unter 16 Jahren gratis). Der Zutritt ist ab 16 Jahren ausschliesslich mit einem gültigen Covid-19-Zertifikat (geimpft, getestet oder genesen) erlaubt.

Für Tickets und mehr Infos: www.AIR90.ch

Flyer Air90 Grenchen Airport

18. August 2021: Nach gut zwei Jahren Maintenance-Aufenthalt im FFA-Museum in St. Gallen-Altenrhein ist der Hawker Hunter Doppelsitzer HB-RVR heute vormittag erstmals wieder gestartet. Via Payerne flog er mit Ueli Leutert und Eric Hauert im Cockpit nach St. Stephan, wo bis Ende dieser Woche Mitgliederflüge stattfinden. 

Es war ein Spiessrutenlauf par Exzellence, den Hawker Hunter T.Mk.68 HB-RVR/ex-J-4201 der „Amici dell’Hunter“ wieder in die Luft zu bringen. Obwohl er vom erfahrensten Hunter-Mechaniker der Schweiz, von Ernst Flessati, überholt wurde, und das FFA-Museum bei den Hunter-Unterhaltsarbeiten auf die Unterstützung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW zählen kann, war bis am Mittwoch morgen noch nicht klar, ob es mit dem Erstflug nach der Maintenance klappt. Doch nach längeren Telefongesprächen mit dem BAZL kam das ersehnte „Permit to Fly“ endlich in Altenrhein an, so dass Ueli Leutert um 10.45 Uhr mit dem HB-RVR nach Payerne abheben konnte.

Als erstes stand die Rückschulung von Eric Hauert an, der mit der Vereinigung «Amici dell’Hunter» Halter des Hunter-Trainers ist.  Für diese Rückschulung, welche mindestens drei Landungen umfasst, ist Ueli Leutert mit Eric Hauert von Altenrhein nach Payerne geflogen, weil dort aufgrund der Pistenlänge kein Bremsschirm benötigt wird. Anschliessend führte der offizielle Checkflug nach St. Stephan. Am Nachmittag fanden bereits die ersten beiden Mitgliederflüge statt. Diese sind matchentscheidend fürs Training der beiden Piloten, da jeder zehn Hunter-Flüge absolvieren muss, um seine Lizenz zu erneuern. Erst dann sind sie fit, um am 3. und 4. September zum 25. Jubiläum des Huntervereins Mollis den legendären Schweizer Kampfjet vorführen zu können. Ebenfalls in St.Stephan befindet sich der Vampire-Trainer aus Sion, mit welchem ebenfalls bis Ende Woche Mitgliederflüge durchgeführt werden.    Report Hansjörg Bürgi

In der Septemberausgabe von SkyNews.ch, welche am Montag, 23. August erscheint, wird auf die aktuelle Situation der Schweizer Hunter eingegangen – bis Ende Monat sollte noch ein weiterer wieder fliegen – der „Papyrus“!

Der Hawker Hunter Trainer HB-RVR führte am Freitag, 13. August 2021 im FFA-Museum in St.Gallen-Altenrhein einen Funktest durch. Foto Hansjörg Bürgi

Der Hawker Hunter Trainer HB-RVR führte am Freitag, 13. August 2021 im FFA-Museum in St.Gallen-Altenrhein einen Funktest durch. Foto Hansjörg Bürgi

Am 18. August 2021 hat der Hunter-Doppelsitzer HB-RVR nach gut zwei Jahren den Maintenance-Hanger in Altenrhein verlassen. Foto Hansjörg Bürgi

Der Flugweg des Hunter HB-RVR von Altenrhein nach St. Stephan am 18. August 2021 auf Flightradar.

17. August 2021: Das BAZL hat die Umnutzung des ehemaligen Militärflugplatzes Buochs (NW) in ein ziviles Flugfeld genehmigt. Es hat der Airport Buochs AG (ABAG) die Bewilligung für den Betrieb als Flugfeld sowie die Plangenehmigung für die Infrastrukturanlagen erteilt. Zudem ist das Betriebsreglement genehmigt worden, teilt das BAZL weiter mit. 

Der ehemalige Militärflugplatz Buochs wird seit 1946 auch von zivilen Luftfahrzeugen mitbenutzt. Seit 2005 betreibt die Airport Buochs AG (ABAG) den zivilaviatischen Teil des Flugplatzes. Nachdem der Bundesrat im Jahr 2017 beschloss, die militärische Nutzung des Flugplatzes definitiv einzustellen, hat die ABAG beim BAZL ein Gesuch zur Umnutzung in ein ziviles Flugfeld eingereicht. Das Gesuch beinhaltet die Erteilung der Betriebsbewilligung, die Genehmigung des Betriebsreglements sowie die Plangenehmigung für die weiterhin genutzten Infrastrukturanlagen. Dabei geht es um die Umnutzung der bestehenden militärischen Bauten für zivile Zwecke, den Rückbau von Hindernissen im Sicherheitsstreifen der Piste und die Massnahmen des Generellen Entwässerungsplans. Die ABAG hat beim BAZL zudem die Weiternutzung der Hangarzelte und die Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit an der Herdernstrasse beantragt. Diese öffentliche Strasse verläuft quer über den Flugplatz und kreuzt die Piste und einen Rollweg.

Während der öffentlichen Auflage der Gesuchsunterlagen sind insgesamt elf Einsprachen eingegangen. Als Folge davon erfolgte eine Umweltverträglichkeitsprüfung mit Beteiligung des Kantons Nidwalden sowie des Bundesamtes für Umwelt. Aufgrund der positiven Beurteilung des Gesuchs und der Umweltverträglichkeitsprüfung hat das BAZL die Umnutzung des Flugplatzes Buochs bewilligt. Die ABAG wird für die Umsetzung jedoch zahlreiche Auflagen erfüllen müssen, so auch für die Sanierung der Entwässerung.

Das BAZL hat die Anzahl motorisierter Flugbewegungen vorläufig auf 16’800 Starts und Landungen pro Jahr beschränkt. Zusammen mit dem für später geplanten Ersatz bestehender Bauten wird das BAZL die Anzahl zulässiger Flugbewegungen neu beurteilen. Gegen den Entscheid des BAZL stehe der Weiterzug ans Bundesverwaltungsgericht offen, heisst es weiter.  pd

Am 22. Juli 2021 besuchte die Tecnam P2012 Traveller D-IAAL von Air Alliance den Airport Buochs. Foto Christian Brechbühl

Der Pilatus PC-12 D-FJNP mit seinem Siebenblattpropeller in Buochs. Foto Christian Brechbühl

17. August 2021: Die Crew des Edelweiss Airbus A320 HB-JJL musste heute morgen den Start nach Heraklion auf der Piste 28 abbrechen. Dabei platzten drei Reifen, so dass der Airbus auf der Piste blockiert war. Diese konnte zweieinhalb Stunden später wieder geöffnet werden. Bereits am 9. August musste in Zürich eine United-Boeing 767 den Start abbrechen und erlitt Reifenschäden.

Der Edelweiss Flug WK348 hätte am Dienstag Morgen um 8.25 Uhr auf der Piste 28 von Zürich nach Heraklion starten sollen. Aufgrund einer Systemwarnung im Cockpit hätten die Piloten der A320 den Start abbrechen müssen, gab Edelweiss Air bekannt. Dies sei in einem solchen Fall ein normales Manöver. Die A320 HB-JJL kam nach gut 1000 Meter Rollstrecke beim Rollweg „Juliett“ zum Stehen. Aufgrund des starken Bremsmanövers platzten drei der sechs Reifen des A320, was ihm ein Weiterrollen verunmöglichte.

Deshalb mussten die Passagiere das auf der Piste stehende Flugzeug über die Feuerwehrtreppe verlassen. An Bord befanden sich 138 Passagiere und 6 Besatzungsmitglieder (2 Piloten und 4 Cabin Crew Member). Für Passagiere und Crew habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, teilte Edelweiss weiter mit. Um 10.35 Uhr wurde die A320 von der Piste geschleppt. Nach einer ausgiebigen Reinigung und Inspektion konnte die Piste 28 kurz vor 11 Uhr wieder geöffnet werden. Während der Sperre erfolgten die Starts über die Piste 16, die Landungen auf der Piste 14 waren nicht beeinträchtigt. Edelweiss flog die Passagiere kurz vor Mittag mit einem Ersatzflugzeug nach Heraklion.

Bereits am 9. August musste die Boeing 767-300 N651UA von United Airlines in Zürich den Start abbrechen und erlitt zwei Pneuplatzer und die Bremsen überhitzten. Ein Vogelschlag war die Ursache für den Startabbruch. Die Passagiere verliessen das Flugzeuge ebenfalls über die Feuerwehrtreppe. Die Passagiere wurden dann auf andere Flüge umgebucht.  Report Hansjörg Bürgi

Die Situation, nachdem die Edelweiss A320 den Start auf der Piste 28 abgebrochen hatte und mit drei geplatzten Reifen beim Rollweg Juliett stehen blieb. Foto André Aebi

Die Radaraufzeichnung des Edelweiss A320 HB-JJL. Bild Easyspotting

Die Situation, nachdem die Edelweiss A320 den Start auf der Piste 28 abgebrochen hatte und mit drei geplatzten Reifen beim Rollweg Juliett stehen blieb. Foto André Aebi