26. Juli 2021: Vergangenen Samstag, 24. Juli, lud die Flubag, die Betreiberin des Flugplatzes Beromünster, zur zweiten Auflage des ‘Heckradtreffens ein. Wie der Name schon sagt wurden an diesem Samstag speziell Flugzeuge mit Spornradfahrwerk (Hecksporn- oder Heckradfahrwerk) willkommen geheissen. Aufgrund einer prognostizierten Gewitterfront sagten leider einige kurzfristig wieder ab. Trotzdem waren rund 20 Maschinen zu bewundern.

Die Stinson aus dem Birrfeld hatte gerade noch einen zweiten Grund in Beromünster zu sein. Der Swiss Wing der Commemorative Air Force (CAF) hielt ihren traditionellen ‘BBQ im Sommer’ in LSZO ab. Die Mitglieder wurden von Alexandra Rossi und ihrem freundlichen Team vom Restaurant „Flüüger“ mit Köstlichkeiten vom Grill verwöhnt. Und das eine oder andere Mitglied gönnte sich anschliessend einen Rundflug mit der „Stinsy“. Sie musste allerdings wetterbedingt dann auch früher als geplant zur Homebase zurückkehren.  Fotoreport Thomas P. Hofer

25. Juli 2021: Die brandneue Gulfstream G500 D-ABMR war am 15. Juli zu Besuch in Bern. Es handelte sich um einen Trainingsflug von München nach Bern und zurück. Bereits am Vortag wurde dieselbe Route geflogen, damit sich die Crew mit dem brandneuen Jet vertraut machen kann. Im Video ist der Start zu sehen. Die Maschine beeindruckte mit einer extrem kurzen Startrollstrecke. Bereits vor dem Taxiway Bravo war sie in der Luft, was einer Distanz von ungefähr 2200 Fuss oder nur 670 Meter entspricht. Betrieben wird diese G500 vom BMW Flugdienst, dem firmeneigenen Flugbetrieb des deutschen Automobilkonzerns BMW. Die Gulfstream ist nicht mehr mit den zur BMW-Gruppe gehörenden Rolls- Royce Turbofans ausgestattet, was ja für gewöhnlich der Fall war, sondern neu mit Pratt & Whitney Canada PW814GA Turbofan-Triebwerken.  Filmreport Matthias Hänni

Die brandneue Gulfstream G500 D-ABMR war am 15. Juli zu Besuch in Bern. Foto Matthias Hänni

Die brandneue Gulfstream G500 D-ABMR war am 15. Juli zu Besuch in Bern. Foto Matthias Hänni

23. Juli 2021: Nach dem verheerenden Sturm, welcher am frühen Morgen des 13. Julis auch über den Flughafen Zürich hinweg fegte, blieb die Zuschauerterrasse auf dem Dock B geschlossen. Wie der Flughafen heute mitteilt, öffnet die Terrasse ab Samstag, 24. Juli wieder und bleibt bis Ende August täglich offen. Auch Rundfahrten finden wieder statt.

Eigentlich sollte die Zuschauerterrasse nach der Sturmnacht vom 13. Juli nur einige Tage geschlossen sein, doch die Schäden, welche das heftige Unwetter anrichtete, waren grösser als zuerst angenommen. Deshalb kann die Terrasse erst am 24. Juli wieder Gäste empfangen. Die Öffnungszeiten sind allerdings eingeschränkt: die Terrasse ist bis Ende August täglich nur von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Die Terrasse im Dock E bleibt bis auf weiteres geschossen, wie die Flughafen Zürich AG auf ihrer Website weiter mitteilt.   hjb

Direkt zum Besucherangebot

 

 

 

22. Juli 2021: Die europäische Flugsicherung Eurocontrol erstellt eine neue Reihe von Briefings zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf bestimmte Flughäfen. Das neueste Briefing betrifft den Flughafen Genf. Dazu gehören umfangreiche und aktuelle Daten zu Verkehrsaufkommen, Zielen und Segmenten, wie die europäische Flugsicherung weiter mitteilt. Derzeit beträgt das Minus der Flüge im Vergleich zur selben Periode 2019 ganze 32 Prozent.

Seit dem 1. März 2020 hat der Genève Aéroport insgesamt 167’833 Flüge weniger abgewickelt. Der aktuelle Flugstatus beträgt 342 tägliche Flüge oder -32 Prozent gegenüber 2019 (7-Tage-Durchschnitt). Damit befindet sich der Flughafen Genf im „Ranking“ von Eurocontrol auf Platz 25. Die verkehrsreichste Fluggesellschaft ist EasyJet mit 92 durchschnittlichen täglichen Flügen (-37 Prozent versus 2019). Verkehrsreichstes Zielland ist Frankreich mit 38 durchschnittlichen täglichen Flügen (sogar +3 Prozent gegenüber 2019). Der verkehrsreichste Zielflughafen ab Genf ist Nizza mit acht durchschnittlichen Flügen pro Tag (-7 Prozent versus  2019). Nähere Erläuterungen zu diesen Statistiken finden sich in der unterstehenden Grafik.   hjb

10-Geneva – Briefing 21 July 2021

 

20. Juli 2021: Die Schweizer Fluggesellschaft Helvetic Airways bietet jetzt ein kulinarisches Erlebnis, das Qualität, Frische und Swissness vereint. Die Menüs werden allen Fluggästen mit Abflug- und Zielflughafen Basel-Mulhouse-Freiburg und Bern-Belp serviert und gehören zum All-inclusive-Angebot von Helvetic, wie die Airline heute mitteilt.

Helvetic Airways hat das Bordcatering für den Sommerflugplan ab den beiden Schweizer Flughäfen angepasst. Die Regionalfluggesellschaft setzt fortan auf praktische, ansprechend designte Boxen in den Schweizer Nationalfarben Rot und Weiss. Die aus lokalen Zutaten frisch zubereiteten und mit Liebe zum Detail angerichteten Menüs sorgen an Bord für eine gehobene, kulinarische Atmosphäre. Franz Lindauer, Verantwortlicher Product & Inflight experience bei Helvetic Airways: «Das Ziel ist es, unsere Gäste kulinarisch auf die Ferien und die Heimreise in die Schweiz einzustimmen. Unser Angebot an Menüs und Getränken spiegelt unsere Schweizer Werte wider, jedoch auch die Qualität und Sorgfalt, mit der sie ausgewählt werden.»

Ab der neuen Basis EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg wird den Reisenden Richtung Larnaca oder Santorin auf dem ersten Flug des Tages ein typisches Schweizer Zmorge mit Omelette serviert. Für den Rückflug erwartet die Fluggäste ein traditionelles Kalbsgeschnetzeltes mit Rösti. Auf den Flügen von oder nach Jerez de la Frontera bietet Helvetic den Gästen ein spanisch inspiriertes, reich garniertes Sandwich an. Für die Passagiere, die vom Flughafen Bern-Belp abfliegen, steht hingegen ein bunter griechischer Salat mit Moussaka auf dem Menü.

Neben dem Mineralwasser aus der Quelle Gontenbad im Appenzell wird das Bordverpflegungskonzept durch ein breites Angebot an Softdrinks ergänzt, was ganz der «All- inclusive»-Philosophie von Helvetic Airways entspricht. Alkoholische Getränke wie Wein, Bier und Sekt sind im Gegenteil kostenpflichtig. Helvetic-Passagiere, die ihr gastronomisches Erlebnis über den Wolken nach ihren persönlichen Wünschen ändern möchten, können dies bis zu 72 Stunden vor dem Abflug tun. Eine grosse Auswahl an vegetarischen, koscheren, veganen oder glutenfreien Menüs kann ohne Zusatzkosten auf der Reservierungsplattform https://booking.helvetic.com/ bestellt werden.  pd

19. Juli 2021: Am 1. August treten für die Schweizer Luftfahrt relevante neue EU-Regeln in Kraft. So wird der Spielraum bei den Slots vergrössert, das Evidence Based Training Programm gewinnt in der Ausbildung an Bedeutung und Fracht für EU-Destinationen wird bereits beim Verlad einer Risikoanalyse unterzogen. Dies hat der gemischte Luftverkehrsausschuss Schweiz-EU beschlossen, wie das BAZL heute mitteilt.

Bislang haben Luftfahrtunternehmen ihr Anrecht auf  Slots auf europäischen Flughäfen verloren, wenn sie diese nicht zu mindestens 80 Prozent nutzten. Diese Regelung galt bis zur Corona-Pandemie. Die neue «EU-Slot-Verordnung» lässt gemäss der BAZL-Mitteilung den Luftfahrtunternehmen künftig mehr Spielraum bei der Nutzung dieser Zeitfenster für Starts und Landungen.

Bei der Flugsicherheit steht es Flugbetrieben in Zukunft frei, bisherige Trainings und Checks durch ein Ausbildungsprogramm (Evidence Based Training Program) zu ersetzen. Dieses Programm basiert auf Regeln der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO. Es habe zum Ziel, die Befähigung einer Pilotin oder eines Piloten unter Berücksichtigung einer Reihe von Kompetenzen zu entwickeln und zu beurteilen, statt die Leistung bei einzelnen Ereignissen oder Manövern zu messen, so das BAZL weiter.

Bei der Luftsicherheit werden Waren auf dem Luftweg in die EU neu bereits vor dem Verlad in ein Luftfahrzeug einer ersten Risikoanalyse unterzogen und nicht erst beim Ausladen an der Destination. Ausserdem übernimmt die Schweiz weitere Vorschriften zur Steigerung der Effizienz im Flugverkehrsmanagement (ATM) mit dem Ziel, die Präzision der Anflugrouten sowie die Pistensicherheit zu verbessern. Der Bundesrat hat die Übernahme der neuen Bestimmungen an seiner Sitzung vom 23. Juni genehmigt. Für die Schweiz unterzeichnete der Direktor des Bundesamtes für Zivilluftfahrt, Christian Hegner, den Beschluss. Die neuen Bestimmungen des Abkommens treten in der Schweiz am 1. August 2021 in Kraft.  pd

18. Juli 2021: Seit gut einem Monat finden auch ab dem Flughafen Lugano wieder regelmässige Flüge zu Feriendestinationen statt. Die französische Twin Jet verbindet das Tessin jedes Wochenende mit Olbia und Cagliari, die tschechische Silver Air fliegt nach Elba. Beide setzen 19-plätzige Turboprops ein.

Am 19. Juni startete Twin Jet mit einer ihrer Beech 1900D die Ferienflugsaison 2021 in Lugano. Noch bis zum 29. August wird jeden Samstag um 10 Uhr nach Olbia gestartet, die Landung erfolgt um 11.30 Uhr, um 13 Uhr wird zum Rückflug nach Lugano abgehoben, wo der Twin-Jet-Flug um 14.30 Uhr eintreffen sollte. Cagliari wird jeweils sonntags angeflogen: Start in Lugano ist um 9 Uhr, die Landung in Cagliari um 11 Uhr, der Rückflug erfolgt um 13 Uhr und sollte um 15 Uhr in Lugano aufsetzen.

Wer mit einem exotischen Flugzeug ab der Schweiz fliegen möchte, der sollte mit Silver Air von Lugano nach Elba reisen. Denn die kleine tschechiche Airlines setzt zwei Let-410 UVP E-20 Turbolet ein, die in Europa nur noch selten im Passagierverkehr zu finden sind. Der zweimotorige Turboprop verfügt über keine Druckkabine und kann höchstens auf Flight Level 140 steigen, aber für den Flug von Lugano nach Elba sind ja keine hohen Berge zu überwinden.  Zwischen dem 24. Juni und 28. Juli fliegt die Let-410 auch mittwochs um 12.15 Uhr als SLD803 von Lugano nach Elba, wo sie um 13.45 Uhr eintrifft. Der Rückflug SLD804 ist um 14.30 Uhr und landet um 16 Uhr wieder in Lugano. Der Sonntagsflug SLD801 findet noch bis am 26. September statt und verlässt Lugano um 9.30 Uhr, um um 11 Uhr in Elba zu landen. Der Rückflug SLD802 startet in Elba um 11.45 Uhr und erreicht Lugano um 13.15 Uhr.  hjb

Mit einer Beech 1900D fliegt Twin Jet von Lugano nach Olbia und Cagliari. Foto Chris Destefani

Zur Website von Lugano Airport:

 

17. Juli 2021: Wegen den heftigen Niederschlägen der vergangenen Tagen ist die Graspiste auf dem Hasenstrick im Zürcher Oberland nicht benutzbar. Deshalb müssen die zur Wiederbelebung des Flugfeldes organisierten Flugtage verschoben werden. Die organisierende Fluggruppe Hasenstrick gibt das neue Datum bekannt, sobald die Details klar sind. hjb

Zur Fluggruppe Hasenstrick

14. Juli 2021: Die weltweiten Daten von Airports Council International (ACI) zeigen, dass die anhaltenden negativen Auswirkungen der Covid-19-Krise bis Ende dieses Jahres bei den Flughäfen weltweit einen Umsatzrückgang von mehr als 108 Milliarden US-Dollar verursachen werden. Die Erholung des Luftfahrtindustrie von der Corona-Pandemie dauere länger als erwartet,  teilte der internationale Flughafenverband heute mit.

Im Vergleich zu 2019 werde der Passagierrückgang bis zum Jahresende voraussichtlich bei -47,3 Prozent liegen, wobei sich der inländische Passagierverkehr schneller erholt als der internationale Verkehr. Weltweit werde der Inlandsverkehr die im Jahr 2020 begonnene Erholung fortsetzen und bis Ende 2021 fast 3,3 Milliarden Passagiere erreichen (61,4 Prozent des Niveaus von 2019), so ACI. Im Zusammenhang mit Verkehrsrückgängen schätzt ACI World, dass Flughäfen weltweit bis Ende des Jahres einen Umsatzrückgang von mehr als 108 Milliarden US-Dollar erleiden werden, was mehr als der Hälfte der Prognosen (-54,6 Prozent) entspricht. Es wird erwartet, dass jedes Quartal 2021 Verbesserungen gegenüber dem vorherigen aufweisen wird, von einem Rückgang von -71,4 Prozent im ersten Quartal 2021 auf einen Rückgang von -37,2 Prozent im vierten Quartal.

Da die Impfungen weitergehen und die Reisebeschränkungen langsam gelockert werden, wird erwartet, dass in der zweiten Jahreshälfte wieder mehr Passagiere reisen werden. Während der internationale Passagierverkehr in der ersten Jahreshälfte 2021 schwach blieb, deuten die Anzeichen auf einen Anstieg der Flugreisenachfrage für die zweite Jahreshälfte hin, aber die langfristige Erholung der Luftfahrtindustrie sei noch mit grosser Unsicherheit behaftet, hält ACI weiter fest.

Trotz des langsamer als progonstizierten Wachstums im ersten Halbjahr 2021 erwartet ACI World, dass sich der weltweite Passagierverkehr bis Ende 2023 auf das Niveau von 2019 erholen wird, was hauptsächlich durch die Erholung des Inlandspassagierverkehrs, aber durch eine langsamere Erholung des internationalen Reiseverkehrs gedämpft werde. Langfristig wird prognostiziert, dass es bis zu zwei Jahrzehnte dauern kann, bis der globale Verkehr wieder auf das zuvor prognostizierte Niveau zurückkehrt.

„Trotz zunehmender positiver Anzeichen bleibt Covid-19 eine existenzielle Krise für Flughäfen, Fluggesellschaften und ihre Handelspartner, und die Luftfahrt braucht nach wie vor Unterstützung und vernünftige politische Entscheidungen von den Regierungen, wenn eine gleichmässige, nachhaltige Erholung erreicht werden soll“, sagte ACI World Director General Luis Felipe de Oliveira. Er fährt fort: „Die Auswirkungen des Luftverkehrs gehen über Flughäfen hinaus, da Flughäfen eine zentrale Rolle im Luftfahrtökosystem spielen, das für die globale wirtschaftliche Erholung von den Auswirkungen von Covid-19 entscheidend ist. Die Luftfahrt trägt Billionen zum weltweiten Bruttoinlandsprodukt bei, unterstützt Millionen von Arbeitsplätzen und fördert die nachhaltige Entwicklung der Städte, denen wir dienen.» ACI World ist optimistisch, aber entscheidend für die Wiederverbindung der Welt werde ein harmonisierter und risikobasierter Ansatz für Reisebeschränkungen sein, der durch Massnahmen der Regierung untermauert werde, um sicheres Reisen mit einem koordinierten Ansatz für Tests und Impfungen zu fördern, hält der Airport-Verband weiter fest.

ACI World hat kürzlich zwei Studien veröffentlicht: «The Global Outlook of Airport Capital Expenditure – Meet Sustainable Development Goals and Future Air Travel Demand» und das «ACI Long Term Carbon Goal for the world’s airports», in denen untersucht wird, wie die aktuellen finanziellen Engpässe der Flughafenindustrie die Modernisierung der Infrastruktur vor erhebliche Herausforderungen stellen und das langfristige Ziel eines Netto-Null-Betriebs bis 2050 gefährden.  hjb

Alle ACI Advisory Bulletins

13. Juli 2021: Das heftige Gewitter, das am frühen Dienstagmorgen über die Region Zürich fegte, richtete auch am Flughafen Zürich Schaden an. So kippte der grosse Mi-8 Helikopter des Heligrills beim Spotterhügel zur Seite und diverse Bäume in der Nähe wurden wie Zündhölzer geknickt. Bis zum Start des Flugbetriebs um 6 Uhr waren jedoch Rollwege und Pisten von den vielen Ästen und Blättern gereinigt, so dass die Flüge normal starten konnten.

Auch ein Robinson-Heli wurde von den Heli-West-Standplätzen in eine nahe Wiese gefegt und auf die Seite gelegt. Wie die Flughafen Zürich AG auf Anfrage bestätigte, wurde auch ein Businessjet durch den Sturm verschoben, aber nicht weiter beschädigt. Wasser lief in den Shopping-Bereich und richtete dort Schaden an. Auch die Zuschauerterrasse wurde in Mitleidenschaft gezogen. Sie und auch der Spotterhügel bleiben bis und mit Donnerstag wegen den Unwetterschäden geschlossen. Der Heligrill wurde komplett zerstört und bleibt bis auf weiteres geschlossen.  Fotoreport Hansjörg Bürgi