08. Juli 2021: Helvetic Airways hat heute mit ihrer brandneuen Embraer E195-E2 den Inaugurationsflug von Zürich nach Basel ausgeführt – eine Zwischenlandung erfolgte in Bern. Auf dem Flug von Zürich nach Bern wurde die HB-AZI von einer F/A-18 Hornet der Schweizer Luftwaffe übungshalber interzeptiert. Die für 136 Passagiere ausgelegte E195-E2 bleibt in Basel stationiert und fliegt verschiedene Feriendestinationen an. Am Sonntag, 11. Juli startet sie nach Larnaca. Ein ausführlicher Report über die neuen Embraer-Jets und die Pläne von Helvetic folgt in der August-Ausgabe von SkyNews.ch Hansjörg Bürgi

Erstmals landete am 8. Juli 2021 eine Embraer E195-E2 in Bern: HB-AZI von Helvetic Airways. Foto Franz Knuchel

Erstmals landete am 8. Juli 2021 eine Embraer E195-E2 in Bern: HB-AZI von Helvetic Airways. Foto Franz Knuchel

07. Juli 2021: Ab dem 15. Juli startet die französische Zivilluftfahrtbehörde DGAC am EuroAirport eine knapp sechsmonatige Testphase, während der die Flugzeuge bei Südstarts auf Piste 15 mit anschliessendem Weiterflug nach Westen (RNAV-Verfahren „Torpa“ und „Morok“) auf weiter optimierten Flugrouten verkehren werden. Ausserdem werde in diesem Rahmen für alle Starts auf diesen Routen das lärmmindernde Abflugverfahren „NADP1“ vorgeschrieben, mit dem Ziel, den Fluglärm in der Nähe des Flughafens zu reduzieren, teilt der EuroAirport heute mit. Dieser neueste Schritt in der seit einem Jahr andauernden Optimierung der Abflugrouten ab der Piste 15 zielt darauf über das weniger dicht besiedelte Gebiet zwischen den Gemeinden nördlich und südlich der schweizerisch-französischen Landesgrenze zu fliegen.

Eine erste Korrektur der im Januar 2019 eingeführten RNAV-Abflugverfahren „Torpa“ und „Morok“ ab Piste 15 wurde von Juni bis Dezember 2020 zu Testzwecken vorgenommen. Eine Zwischenbilanz im Herbst 2020 ergab, dass die Korrektur der Prozeduren an sich erfolgreich verlaufen ist: Die neuen Flugspuren verliefen – wie in der ursprünglichen Planung vorgesehen – über dem wenig dicht besiedelten Gebiet zwischen den Gemeinden Allschwil (CH) und Hégenheim (F), zwischen Schönenbuch (CH) und Wentzwiller (F) sowie zwischen Hagenthal (F) und Folgenbourg (F). Allerdings konnten diese neuen Prozeduren nicht von allen Flugzeugtypen geflogen werden, namentlich nicht von den schweren Flugzeugen, die auch mehr Lärm verursachen, so der EuroAirport weiter.

Diese Erkenntnis führte dazu, dass die DGAC die Testphase bis in den Juli 2021 verlängerte und gleichzeitig eine erneute Optimierung der Prozeduren geplant wurde. Am 15. Juli 2021 tritt nun diese Anpassung in Kraft und wird voraussichtlich bis zum 30. Dezember 2021 dauern. Im Herbst wird eine erste Bilanz erstellt werden. Durch die erneute Optimierung werde nur noch eine einzige Flugbahn für alle Flugzeugkategorien bestehen. Zudem wird die Verpflichtung, auf diesen Routen ein lärmminderndes Abflugverfahren des Typs „NADP1“ zu fliegen, eingeführt. Ziel ist es, den Lärm in den von diesen Flugrouten betroffenen, dicht besiedelten Gemeinden in Flughafennähe mittels einer anfänglich höheren Steigrate zu reduzieren.  pd

Anwohner und andere interessierte Personen können die Flugspuren sowie die dazugehörigen Lärmdaten auf dem vom EuroAirport bereitgestellten Online-Tool TraVis einsehen: https://travis.euroairport.com

 

05. Juli 2021: Seit Ende Juni ist die neue Zuschauerterrasse des Genfer Flughafens geöffnet. Allerdings nur von Dienstag bis Sonntag, montags ist sie geschlossen. Dafür ist sie bis Ende 2021 nach einer Sicherheitskontrolle kostenlos zugänglich, wie der Flughafen mitteilte.

Die Panoramaterrasse sollte ursprünglich die Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen von Genève Aéroport im September 2020 krönen. Leider haben die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Covid-19-Epidemie die Eröffnung um knapp ein Jahr verschoben. Mit Stolz und Erleichterung hat Genève Aéroport eigenen Angaben zufolge nach dem Biden-Putin-Gipfeltreffen seine neue Terrasse am 24. Juni eröffnet. Sie ist bis Ende 2021 kostenlos zugänglich und bietet in der Hochsaison an sechs Tagen in der Woche einen Blick auf das Rollfeld, mit dem Juragebirge im Hintergrund. Dieser Nichtraucherbereich befindet sich in der vierten Etage des Hauptgebäudes und ist nach einer speziellen Sicherheitskontrolle zugänglich. Vor Ort bietet ein Imbiss Snacks und Erfrischungen. Die Besucher haben auch Zugang zu einem Vorführraum, in dem Filme über Genève Aéroport und seine Geschichte gezeigt werden.

Es handelt sich nicht um die erste öffentliche Terrasse auf dem Flughafengelände. Bereits 1925 wurden auf Genève Aéroport Plattformen eingerichtet, auf denen die Besucher die Flugzeuge bewundern konnten. Diese wurden im Laufe der architektonischen Veränderungen der Gebäude verlagert. Die symbolträchtigste unter ihnen geht auf die Errichtung des neuen Flughafengeländes 1968 zurück. Sie hatte die Form einer 500 Meter langen und vier Meter breiten Esplanade mit Blick auf die vorderen Positionen der Flugzeuge, direkt über dem Rollfeld. Im Laufe der Jahre entwickelte sie sich zu einem beliebten Ort für die Genfer, vor allem an den Wochenenden.

Seit den Bauarbeiten am Westflügel in den 2000er-Jahren hat der Flughafen keine Aussichtsterrasse mehr, sehr zum Leidwesen der Flugbegeisterten. 2017 hat der Generaldirektor André Schneider dieses Projekt, das ihm sehr am Herzen liegt, wieder aufgenommen. Sein Ziel: eine enge Verbindung zwischen der Bevölkerung und dem Flughafengelände wiederherzustellen und das 100-jährige Jubiläum von Genève Aéroport mit einem aussergewöhnlichen Blick auf die Start- und Landebahn für die Besucher beenden. « Welches Kind träumt nicht davon, die Flugzeuge aus der Nähe zu sehen? Ich freue mich, dass die Genfer ihre Terrasse nach 20-jähriger Abwesenheit zurückbekommen », erklärt er. pd

Öffnungszeiten: 1. Mai – 31. Oktober, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr (letzter Einlass um 18 Uhr). Nebensaison (1. November – 14. März): geschlossen. Zwischensaison (15. März – 30. April): Mittwoch, Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr (letzter Einlass um 16 Uhr).

04. Juli 2021: Corendon Airlines hat am 2. Juli am EuroAirport eine neue Basis eröffnet und hat damit eine erste Boeing 737-800 stationiert. Sie wird Griechenland und Ägypten bedienen. Dadurch werden am EAP wieder neue Arbeitsstellen geschaffen, so für fünf bis sechs Crews (je zwei Piloten und vier Flight Attendants), und einige am Boden für die Abfertigung. Das fliegende Personal ist international zusammengesetzt.

Corendon Airlines wurde 2005 in Antalya gegründet und startete mit zwei Boeing 737-300. Die Flotte wurde stetig ausgebaut mit Boeing 737-400 und -800. Heute betreibt sie zehn Boeing 737-800 und vier Boeing 737-8MAX, drei davon stossen in diesem Jahr neu zur Flotte. 2011 wurde die Corendon Dutch Airlines mit einer Maschine in den Niederlanden gegründet. Heute fliegt diese drei Boeing 737-800. 2017 wurde eine weitere Abteilung auf Malta gegründet. Die Corendon Airlines Europe betreibt zehn Boeing 737-800, eine davon ist am EAP stationiert.

Corendon besteht aus vier Abteilungen, neben den Airlines: Touroperating, gegründet 1997 in den Niederlanden und 2000 in Belgien. Hotels gibt es in Antalya (Türkei), in Amsterdam (eines davon mit einer ex-KLM Boeing 747-400), in Ibiza sowie auf den Niederländischen Antillen auf Curacao. Flüge nach Curacao werden mit der KLM ausgeführt. Incoming: Die Corendon Airlines bedient diesen Sommer mit allen Divisionen 165 Flughäfen in 65 Ländern. Im deutschsprachigen Raum werden von 26 Flughäfen (21 in Deutschland, drei Österreich und zwei in der Schweiz) 33 Destination angeboten. Auf diesen Strecken (D/A/CH) werden etwa vier Millionen Sitzplätze angeboten. Es werden drei Buchungsklassen angeboten Eco, Flex und Premium.

Ab dem EuroAirport sind für den Sommer 2021 zehn Destinationen im Flugplan, was etwa 150’000 Sitzplätzen entspricht. In die Türkei werden fünf Destinationen angeboten, nämlich Ankara, Antalya, Gaziantep, Izmir und Kayseri. Nach Griechenland deren vier Heraklion, Korfu, Kos und Rhodos, sowie ein Flug nach Hurghada in Ägypten. Im Winter 2021/2022 sind zwei Destination in die Türkei, fünf nach Spanien (Kanaren) und eine nach Ägypten vorgesehen. Für den Sommer 2022 sind fünf Ziele in Griechenland, sechs in der Türkei und eine in Ägypten geplant.   Fotoreport François Hug

02. Juli 2021: Nach ihrem kurzen Gastspiel über die Osterferien wollte Condor bereits Ende Mai wieder Ferienflüge ab Zürich anbieten. Doch nun hat dies bis Anfang Juli gedauert. Erst am 2. Juli ist die Condor A320 D-AICR von Zürich nach Kos gestartet. Mit der D-AICS wird ab heute eine zweite A320 ab Zürich eingesetzt.

Die beiden in Zürich stationierten Condor A320 sollen dann mehrfach wöchentlich nach Palma de Mallorca, Ibiza, Teneriffa, Gran Canaria, Griechenland (Kreta, Kos, Rhodos), Zypern (Larnaca) und Sardinien (Olbia) starten, wie Condor mitteilt. Bis Ende Oktober plante Condor ursprünglich fast 500 Flüge ab Zürich anzubieten, nun dürften es wesentlich weniger werden.

Doch die Zukunft von Condor ist alles andere als gesichert. Seit der Insolvenz von Thomas Cook im 2019 kämpft der deutsche Ferienflieger mit Problemen. Um ihr Überleben zu sichern, haben ihr der deutsche Staat und das Bundesland Hessen einen ersten Überbrückungskredit gegeben. Ende 2019 wollte dann die Muttergesellschaft der polnischen LOT, die staatliche PGL, Condor kaufen. Doch aufgrund der Corona-Pandemie zogen die Polen dann ihr Angebot zurück. Condor erhielt dann nochmals Finanzhilfen von 550 Millionen Euro. Dagegen klagte dann Ryanair beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg – dies mit Erfolg. Die Luxemburger Richter haben die Genehmigung der Hilfen für Condor beanstandet und Ryanair teilweise recht gegeben. Die EU-Kommission muss die Staatshilfen nun detailliert begründen. Das Urteil fällt zur Unzeit, denn Condor hat einen neuen Investor gefunden: Der Vermögensverwalter Attestor will 51 Prozent übernehmen, die Übernahme hängt aber von der Freigabe des Rettungspaktes ab.   Hansjörg Bürgi

01. Juli 2021: FlyBAIR hat heute Morgen zusammen mit dem Kooperationspartner Lübeck Air die neue Strecke Bern-Lübeck lanciert. Die ATR-72 von Lübeck Air soll bis zum 24. Oktober zweimal pro Woche zwischen Bern und der Ostsee verkehren.

Jeden Donnerstag nonstop und jeden Sonntag mit einer kurzen Zwischenlandung in Stuttgart soll die von FlyBAIR und Lübeck Air gemeinsam vermarktete ATR-72 diesen Sommer Passagiere aus Norddeutschland in die Schweiz bringen und Schweizer zur Lübecker Bucht fliegen. Dank einer Flugdauer von knapp mehr als zwei Stunden rücken die Regionen näher zueinander. „Wir nutzen vorhandene Synergien, um unseren Fluggästen neue Reiseziele anzubieten. Zudem sind touristische Nischendestinationen jetzt besonders gefragt: Die Lübecker Bucht ist eine davon“, erzählt José González, Geschäftsführer von FlyBAIR.

Die über die Webseite von FlyBAIR buchbaren Tickets starten bei einem Preis von 159 Franken pro Strecke. Die Passagiere erhalten dafür nicht nur einen relativ grosszügigen Sitzabstand von 90 Zentimetern, inbegriffen sind auch ein Gepäckstück, Handgepäck und eine Bordmahlzeit. Für die von Bern abfliegenden Passagiere pflanzt FlyBAIR Bäume, um den CO2-Ausstoss zu kompensieren.

Lübeck Air ist eine junge Fluggesellschaft, die eng mit dem Flughafen Lübeck verbunden ist und mit der dänischen Air Alsie zusammenarbeitet. Von Air Alsie stammt auch die ATR-72-500, die inzwischen die deutsch Registration D-ALBC erhalten hat. Für Executive Charter bietet Air Lübeck als zweites Flugzeug eine Falcon 7X an. pd / eb www.flybair.ch

Grosser Bahnhof für Lübeck Air am 1. Juli in Bern. Mit einem Wassersalut der Flughafenfeuerwehr wurde der Erstflug mit der ATR-72-500 D-ALBC aus Lübeck begrüsst. Foto FlyBAIR

Die Verantwortlichen freuen sich, im Sommer 2021 eine direkte Flugverbindung zwischen zwei Nischendestinationen anbieten zu können. Foto FlyBAIR

Jeden Donnerstag und Sonntag soll die ATR-72 von Lübeck Air in Bern anzutreffen sein. Foto FlyBAIR

30.06.2021: Der Bund entschädigt die Flugplatz Dübendorf AG (FDAG) mit 7,3 Millionen Franken. Nachdem er im Herbst 2020 das Sachplanverfahren für die zivile Nutzung eingestellt hat, wurde er gegenüber der FDAG schadenersatzpflichtig, weil er diese jahrelang den zivilen Flugbetrieb vorbereitet hat. Nun habe man sich einvernehmlich geeinigt, teilt das UVEK heute mit

Die Vertreter des Bundes und FDAG haben beschlossen, die 2015 abgeschlossene Rahmenvereinbarung einvernehmlich aufzulösen. Der Bund wird die FDAG für bisher entstandene Aufwendungen und bereits ausgeführte Planungsarbeiten zur Umnutzung des Militärflugplatzes in einen zivil genutzten Flugplatz mit 7,3 Millionen Franken entschädigen. Aufgrund neu aufgetauchter Fragen war der Bundesrat im Herbst 2020 zum Schluss gekommen, das zur Umnutzung nötige Sachplanverfahren einzustellen und die bisherige Zusammenarbeit mit der FDAG zu beenden. Die einvernehmliche Lösung sei im Interesse beider Seiten: So könne ein langwieriges Gerichtsverfahren vermieden werden, teilt das UVEK weiter mit.

Im August 2014 beschloss der Bundesrat für das Gelände des Militärflugplatzes Dübendorf eine Dreifachnutzung mit Innovationspark, militärischer Bundesbasis und zivilem Flugfeld. Den Zuschlag zum Betrieb dieses zivilen Flugfelds erhielt gestützt auf eine öffentliche Ausschreibung die Flugplatz Dübendorf AG (FDAG). Der Bund schloss mit der FDAG sodann 2015 eine Rahmenvereinbarung ab, mit der sie ermächtigt wurde, die nötigen Planung- und Bewilligungsverfahren zur Umnutzung des Militärflugplatzes in einen zivil genutzten Flugplatz zu durchlaufen.

Im Rahmen der weiteren Arbeiten tauchten neue Fragen auf, die bei der ursprünglichen Planung des Projekts nicht vorhersehbar und daher nicht berücksichtigt worden waren, so das UVEK. Der Bundesrat beschloss  im Herbst 2020, das Verfahren zur Anpassung des Sachplans Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) für die Umnutzung in ein ziviles Flugfeld einzustellen und die bisherige Zusammenarbeit mit der FDAG zu beenden. In diesem Zusammenhang haben die Vertreter des Bundes und der FDAG nun beschlossen, die 2015 abgeschlossene Rahmenvereinbarung einvernehmlich aufzulösen. Der Bundesrat hat heute den Nachtragskredit gutgeheissen, der für die Entschädigungszahlungen nötig ist. Der abschliessende Entscheid darüber obliege wie gewohnt dem Parlament, heisst es weiter.  pd

28. Juni 2022: Was bei vielen Netzwerk-Airlines seit Jahren schon möglich ist, bietet Swiss ab 2022 auch an: Fliegen in Premium Economy. Als letze Airline der Lufthansa Group hat sie heute ihr Premium-Economy-Angebot vorgestellt, welches vorerst aber nur auf den Boeing 777-300ER erhältlich ist. Der Umbau der ersten „Triple Seven“ findet demnächst statt, bis im Frühling 2022 sollen alle zwölf B777 von Swiss über je 24 Premium Eco-Sitze verfügen. 

Ab dem vierten Quartal 2021 wird die neue Reiseklasse die bestehenden Reiseklassen Economy, Business und First ergänzen. Allerdings steht heute noch nicht fest, auf welchen Strecken, man werde diese aber mit besonderen Aktionen bewerben, erwähnte Tamur Goudarzi Pour, Chief Commercial Officer von Swiss bei der Präsentation in der Business Class Lounge im Dock E am Flughafen Zürich. Ab Frühling 2022 wird Premium Economy dann auf allen von Boeing 777 beflogenen Langstrecken angeboten. Die Fluggäste in der Premium Economy Class profitieren von mehr Privatsphäre und gesteigertem Komfort, wozu auch ein neu entwickelter Sitz im Hartschalen-Design beiträgt. Der Abstand zum Vordersitz beträgt 99 cm, dies gegenüber 79 cm in der Economy Class. Im Vergleich zur Economy Class ist der Sitz breiter: Statt 43,4 cm beträgt die Breite zwischen 46 und 48 cm. Zudem kann der Premium Eco-Sitz  um 31 Grad geneigt werden, kippt aber nicht nach hinten und stört so die Passagiere im Rücken nicht. Auffallend ist auch die Bildschirmgrösse von 15,6 Zoll. Zudem können die Fluggäste aus einem vielfältigen kulinarischen Angebot auswählen und doppelt so viel Freigepäck mitnehmen. Ein bevorzugtes Boarding gehört ebenfalls dazu.

Dieter Vranckx, CEO von Swiss: «Wir freuen uns, mit der Einführung der Premium Economy Class dem steigenden Bedürfnis nach mehr Privatsphäre, Komfort und Individualität entgegenzukommen. Zudem stärken wir mit diesem neuen Angebot unsere Premium-Positionierung im wachsenden Freizeitreisebereich.» Im Einklang mit der Preisgestaltung im Markt werden die Tarife pro Wegstrecke durchschnittlich 250 bis 350 Franken über denen der Economy Class liegen. Pro Boeing 777-300ER wird Swiss 24 Premium Economy Sitze der neuen Sitzgeneration des Herstellers ZIM anbieten. Er ist zudem mit einer ausklappbaren Beinstütze ausgestattet. Die Sitzbezüge werden vom Berner Unternehmen Lantal produziert. Für mehr Komfort erhalten Fluggäste der Premium Economy Class zudem ein Reise-Necessaire aus nachhaltigen Materialien. Sie erhalten ebenfalls einen hochwertigen, geräuschreduzierenden Kopfhörer, der das Film- oder Musikerlebnis auf dem 15,6-Zoll-Monitor weiter steigert. Persönliche Leselampen spenden auf Nachtflügen Licht, elektronische Geräte können mittels eigenem USB-A-Anschluss am Platz aufgeladen werden. hjb

Der Abstand zwischen den Premium Economy Sitzen beträgt 99 cm. Foto Hansjörg Bürgi

Auffallend sind die grossen Bildschirme. Foto Hansjörg Bürgi

Die Sitze können bis zu 31 Grad geneigt werden. Foto Hansjörg Bürgi

So wird sich die Premium Economy dereinst in der Boeing 777-300ER in einer 2-4-2-Anordnung präsentieren. Foto Swiss.

27. Juni 2021: Am 7. Juni war die erstgebaute Dassault Falcon 900 auf einem Kurzbesuch in Bern. Die Maschine mit Konstruktionsnummer 001 hob bereits am 21. September 1984 zum Jungfernflug ab. Heute steht sie immer noch im Einsatz, seit 2018 bei Finesse Executive als P4-HEI. In folgendem Video ist die alt bewährte Falcon 900 bei der Landung in Bern zu sehen.  Film von Matthias Hänni

26. Juni 2021: Beim Training des PC-7 TEAM am 24. Juni über dem Flugplatz Grenchen führte die DC-3 der Classic Formation am Nachmittag die neun PC-7 an. In dieser eindrücklichen Formation wurden einige Runden über dem Flugplatz Grenchen geflogen, bevor sich die DC-3 wieder aus der Formation verabschiedete und das PC-7 TEAM anschliessend das Schönwetterprogramm trainieren konnte.

Am Vormittag war das Training anspruchsvoller mit tiefliegender Bewölkung, am Nachmittag fand es dann bei bestem Wetter statt. Als Überraschung dabei war am Nachmittag zu Beginn die Douglas DC-3 N431HM von Hugo Mathys. Zusammen vollführten sie einige Überflüge. Generell war es ein Highlight für die Zuschauer, auch weil man tolle Aufnahmen machen konnte. So verfolgten zahlreiche Zaungäste die „Mini Airshow“ und genossen den Moment.  Bernhard Baur und Mario Richard