12. April 2021: Trotz der pandemiebedingt unsicheren Situation bietet der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg im aktuellen Sommerflugplan 90 Destinationen an. Allerdings könne das Angebot aufgrund der Reisebeschränkungen laufend ändern, teilte der EuroAirport heute weiter mit. Zudem fliegen drei neue Airlines der Basler Flughaben diesen Sommer an.

Zu den rund zehn Städten und Inseln Spaniens, die bereits zu den beliebtesten Zielen ab Basel-Mulhouse gehören, kommt diesen Sommer eine neue Stadt hinzu, die für ihre futuristische Architektur bekannt ist: Valencia. EasyJet plant, die Hafenstadt zwei- bis dreimal die Woche anzufliegen. Auch Palermo figuriert im Flugplan 2021: Die Hauptstadt Siziliens wird von EasyJet und WizzAir nun fünfmal pro Woche von Basel-Mulhouse aus bedient. Zudem wurde eine grössere Stadt der Balkanregion in den Flugplan aufgenommen: Sarajevo, die geschichtsträchtige und kulturell vielfältige Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas, ist ab 21.Mai dreimal wöchentlich mit WizzAir in etwas mehr als anderthalb Stunden vom Dreiländereck aus zu erreichen.

Zu den neuen Destinationen gehören auch Städte, die letzten Sommer schon geplant waren, aber aufgrund der Situation nicht aufrechterhalten werden konnten: Die Hauptstädte Moldawiens und Albaniens – Chisinau und Tirana – werden von WizzAir angeboten. Genauso wie die Fluggesellschaft Pegasus bietet zudem auch die nationale Fluggesellschaft Turkish Airlines eine regelmässige Flugverbindung zum internationalen Flughafen Istanbul Sabiha Gökcen an. Zusätzlich zu den Balearen und den Kanarischen Inseln – den Topdestinationen des EuroAirport, die das ganze Jahr über im Flugplan stehen – kann man ab dem EuroAirport ebenfalls an  Reiseziele in Griechenland, Italien, Portugal, Spanien, der Türkei und fast der gesamten Adria-Küste fliegen. Insbesondere Ägypten wird das ganze Jahr über angeboten. Die Sonnendestination Hurghada wird gleich von vier Fluggesellschaften bedient: EasyJet, Corendon Airlines, Air Cairo und Fly Egypt.

Ab diesem Frühling 2021 werden drei Fluggesellschaften neu Flüge ab Basel-Mulhouse anbieten und zum Teil auch eine Basis eröffnen. ASL Airlines, die französische Tochtergesellschaft einer irischen ASL Gruppe, wird zwei Städte in Algerien anfliegen: Algier und Constantine. Corendon Airlines, ebenfalls neu vertreten in Basel-Mulhouse, ist eine Fluggesellschaft mit mehr als 165 Destinationen im Angebot. Die Muttergesellschaft wurde 2005 in den Niederlanden gegründet und eröffnet nun am EuroAirport ihre sechste Basis, wo sie insgesamt fünfzehn Destinationen anbietet. Auch die 1992 in Riga gegründete europäische Charterfluggesellschaft Smartlynx hat entschieden, am Flughafen Basel-Mulhouse eine Basis zu eröffnen: Der erste Flug ist für den 20. Mai im Auftrag des internationalen Reise- und Tourismusunternehmens TUI geplant. Auf dem Programm stehen sechs Destinationen.

Um die Gesundheit der Reisenden optimal zu schützen und damit diese mit Vertrauen reisen können, hat der EuroAirport alle Richtlinien und Empfehlungen der Europäischen Kommission umgesetzt. Maskenpflicht, Social Distancing, verstärkte Reinigungs- und Desinfektionmassnahmen, Klimatisierung mit 100 Prozent frischer Aussenluft: Im Terminal werden die Passagiere und ihre Begleitpersonen durch Plakate und Lautsprecheransagen auf die verschiedenen Massnahmen aufmerksam gemacht. Diese und weitere Informationen sind auch auf der Internetseite des EuroAirport «Sicher Reisen» detailliert beschrieben: www.euroairport.com/sicher-reisen Ausserdem wurde im Dezember 2020 ein Testcenter eröffnet. Zusätzlich zu den klassischen PCR-Test und den Antigen-Schnelltests können Passagiere und Begleitpersonen ebenfalls «Flash»-PCR Tests machen, deren Resultate schon innert 90 Minuten verfügbar sind. Damit die Reise optimal verläuft, wird Fluggästen dringend empfohlen, sich bei ihrer Fluggesellschaft und auf den Internetseiten der Behörden im Zielland über die Reisebedingungen zu informieren.  pd

12. April 2021 – Dank der Einführung von Kurzarbeit sowie weiteren Kostensenkungsmassnahmen konnte der Jahresverlust der Flughafen Bern AG gegenüber dem Vorjahr noch leicht, auf rund 1,4 Millionen Franken gesenkt werden, teilt diese heute mit.  An der Generalversammlung vom 5. Mai tritt Verwaltungsratspräsident Beat Brechbühl zurück, er soll durch Alexandre Schmidt ersetzt werden.

Die Flughafen Bern AG hat heute den Geschäftsbericht publiziert und zur 73. Generalversammlung am 5. Mai 2021 eingeladen. Diese finde, gestützt auf die geltende Covid-19-Verordnung, unter Ausschluss der physischen Teilnahme von Aktionärinnen und Aktionären statt, heisst es weiter. Umsatzzahlen gibt die Flughafen Bern AG nicht bekannt, nur dass der Verlust mit 1,4 Millionen Franken rund 100’000 Franken tiefer ausfällt als jener von 2019. Damit dürfte der Berner Airport wohl einer der wenigen weltweit sein, welcher 2020 ein besseres Ergebnis als 2019 erzielte.

Der Flughafen Bern blieb auch 2020 jederzeit geöffnet, wobei die Öffnungszeiten und die Feuerwehrdienste den veränderten Rahmenbedingungen und Bedürfnissen flexibel angepasst wurden. Aufgrund der freiwilligen Abgänge konnte der Personalbestand ohne Kündigungen von 51 auf 41 Vollzeitstellenäquivalent reduziert und die entstandenen Vakanzen mit den bestehenden Mitarbeitenden kompensiert werden. Es habe auch verschiedene Lichtblicke in diesen schwierigen Zeiten gegeben, teilt die Flughafen Bern AG weiter mit: Die Pilotenausbildung auf Flächenflugzeugen und Helikoptern erfreute sich einer sehr guten Nachfrage und bescherte dem Flughafen Tage mit Rekordwerten an Flugbewegungen.

Zudem waren der Erstflug von FlyBAIR nach Palma de Mallorca am 18. Juli 2020 sowie die Flüge nach Griechenland im Herbst die Highlights des Jahres. Es sei gelungen, in einer der grössten Krisen überhaupt, ein neues Produkt zu lancieren und dafür von der Kundschaft, den Medien und der Fachwelt viel Anerkennung zu ernten, so die Flughafen Bern AG. Neben den Aktivitäten rund ums Fluggeschäft wurde die Immobilienentwicklung den veränderten Rahmenbedingungen angepasst und die Planung von zwei Hangarprojekten auf der Nordseite mit Flughafenpartnern vorangetrieben.

Beat Brechbühl wurde an der Generalversammlung 2004 in den Verwaltungsrat der damaligen Alpar Flug- und Flugplatzgesellschaft AG gewählt, seit 2013 wirkte er als Verwaltungsratspräsident. Nun tritt er zurück. Alexandre Schmidt, Verwaltungsrat der Flughafen Bern AG, soll per 5. Mai das Präsidium übernehmen. Als ehemaliger Gemeinderat und Finanzdirektor der Stadt Bern sowie als persönlicher Mitarbeiter von zwei Bundesräten sei er erprobt in Fragen der strategischen Positionierung, erfahren im Umgang mit Behörden und Kommunikation und verfüge über ein wichtiges Netzwerk, heisst es in der Mitteilung. Alexandre Schmidt ist derzeit Leiter Wirtschaft und Politik beim TCS und wird ab August 2021 Vorsitzender der Geschäftsleitung der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern AG.  Zudem beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung die Wahl von Urs Ryf für den Rest der Amtsdauer von einem Jahr. Vorbehältlich der Wahl wird er zukünftig als Delegierter des Verwaltungsrates amten.  hjb

Zur Website des Flughafens Bern

 

 

11. April 2021: Während den Frühlingsferien nahm der Betrieb am Genfer Flughafen wieder zu, obschon man noch meilenweit von den Zahlen vor der Corona-Pandemie entfernt ist. An einzelnen Tagen waren bis zu 250 Flugbewegungen zu beobachten. Swiss steigerte ihr Angebot von bisher drei täglichen Flügen auf bis zu 20 Starts. Bei EasyJet konnte ebenfalls eine vermehrt Aktivität festgestellt werden mit 25 bis 35 Abflügen. Die Business Aviation war bei den täglichen Starts und Landungen ebenfalls gut vertreten.

Mit dem Sommerflugplan fliegt Air Serbia neu zweimal pro Woche von Belgrad nach Genf mit Airbus A319. Wie jeden Winter hatte Rossiya bis Ostern einen wöchentlichen saisonalen Flug von St.Petersburg nach Genf im Angebot. Emirates, Etihad und Middle East Airlines fliegen Genf weiterhin regelmässig an. Hingegen haben die anderen arabischen Airlines Kuwait Airways, Qatar Airways und Saudi Arabian Airlines noch nicht bekanntgegeben, wann sie die Rhonestadt wieder anfliegen wollen.  Max Fankhauser

11. April 2021: Während des vergangenen Winterflugplanes, also von Ende Oktober 2020 bis Ende März 2021, flog praktisch jeden Samstag eine Boeing 747-400F der türkischen ACT Airlines den Kurs «TK6229» von Turkish Cargo nach Zürich. Im aktuellen Sommerflugplan setzt Turkish Cargo aber samstags wieder eigene Flugzeuge ein. Doch für den 17. April ist erneut ein Jumbo-Frachter angesagt.

Der samstägliche Jumbo-Frachter hat jeweils Scharen von Jumbo-Fans nach Zürich gelockt, und das praktisch bei jedem Wetter. Der ACT-Jumbo war meistens verspätet, aber er flog immer die gleiche Route von Istanbul nach London-Heathrow, dann nach Zürich und wieder nach Istanbul zurück als «Turkish 6229». Oft musste in Zürich Fracht ein- und ausgeladen werden, was zusätzliche Zeit in Anspruch nahm. Das Frachtaufkommen war den Winter durch jedoch so gross, dass Turkish Cargo anstelle ihrer eigenen Airbus A330-200F oder Boeing 777-200F eben den Air ACT Cargo-Jumbo einsetzte.

Die 2004 gegründete türkische ACT Airlines betreibt heute fünf Boeing 747-400 Frachter: Ihren ersten Jumbo-Frachter übernahm sie im August 2011 mit der B747-481F TC-ACF. Dieser im Juni 1993 fabrikneu als Passagierflugzeug an All Nippon Airways ausgelieferte Jumbo wurde im Januar 2011 zum Frachter umgebaut. ACT Airlines verleaste ihn von Oktober 2013 bis Juli 2020 an Saudia Arabian Airlines. Auch beim zweiten ACT-Jumbo-Frachter, ebenalls eine B747-481F, handelt es sich um einen ehemaligen Passagier-Jumbo von All Nippon, der im Mai 2011 umgebaut wurde und als TC-ACG zu ACT Airlines kam. Er wurde ebenfalls von Juni 2013 bis August 2020 an Saudia Cargo verleast. Diese beiden Fracht-Jumbos verfügen nur über einen seitliche Frachttüre.

2015 übernahm ACT Airlines die beiden ehemaligen Air-France-Cargo-Jumbos F-GIUA und F-GIUC. Letztere wurde im April 2015 als TC-ACM registriert, die zweite B747-400ERF als TC-ACR im Juni 2015. Beide wurden umgehend Saudia Arabian Airlines vermietet und in deren Farben operiert. Die TC-ACR kehrte im Juni 2018 zu ACT Airlines zurück, die TC-ACM im Mai 2020. Im März 2016 kam mit der B747-400F TC-MCT der fünfte Fracht-Jumbo zu ACT Airlines, ein ehemaliger Singapore-Airlines-Frachter, der von Juli 2013 bis Oktober 2015 in Victorville in der kalifornischen Wüste abgestellt war. Von April 2016 bis im Januar 2021 flog er ebenfalls bei Saudia Cargo. Die drei Jumbo-Frachter TC-ACR, -ACM und -MCT können dank ihrer schwenkbaren Nase auch frontal beladen werden.

Nun darf man gespannt sein, ob auf den Kursen von Turkish Cargo nach Zürich wieder ab und zu ein Jumbo-Frachter zum Einsatz kommt. Wenn das Frachtaufkommen weiterhin so gross ist, dürfte die Chance wohl gross ein.  Hansjörg Bürgi

Zur Website von ACT Airlines

08. April 2021: Premiere für Venedig-Lido: Mit der Landung eines Pilatus PC-24 landete erstmals ein Businessjet auf der nur 994 Meter langen Graspiste des nächstgelegenen Flugfeldes zur weltberühmten italienischen Stadt Venedig. Der PC-24, von dem bereits mehr als 100 Maschinen weltweit im Einsatz stehen, hat sich damit einmal mehr als äusserst flexibles Transportmittel unter Beweis gestellt.

Der Stadtflugplatz Venedig-Lido liegt lediglich drei Kilometer östlich der Stadtmitte, die in wenigen Minuten erreichbar ist. Der PC-24 landete auf der 994 Meter langen Graspiste 05/23 – was ihn zum einzigen Businessjet weltweit macht, der solche Flugplätze anfliegen kann. Mit der hohen Reisegeschwindigkeit und der Möglichkeit, kurze Landepisten und sogar Naturpisten anzufliegen, erreicht der PC-24 ein einzigartiges Level an Mobilität und Zeitersparnis.

Die herausragenden Leistungen des PC-24 – auf kurzen sowie unbefestigten Pisten zu landen – ermöglichen ihm ein unglaubliches Mass an Flexibilität und neuen Möglichkeiten: Mit dem PC-24 habe man, verglichen mit den aktuell angebotenen Businessjets, Zugang zu fast doppelt so vielen Flugplätzen weltweit, teilt Pilatus weiter mit. Zudem kann mit dem PC-24 der Zielort näher erreicht werden, da kleinere Flugplätze genutzt werden können. Folglich kann der wie üblich an grossen Flughäfen anfallende Administrations- aufwand sowie der Transfer am Boden auf ein absolutes Minimum reduziert werden.

Der PC-24 wurde von Beginn an für den Einsatz auf Naturpisten entwickelt. Seit anfangs 2020 verfügt Pilatus über die komplette «Rough Field»-Zertifizierung für den PC-24 Super Versatile Jet. Damit ist der PC-24 der erste Businessjet, der neben trockenem Sand und Schotter auch auf Gras und nasser Erde sowie auf Schnee starten und landen kann, was ihn enorm flexibel macht. pd www.pilatus-aircraft.com

Der kleine Flugplatz Nicelli unmittelbar vor den Toren Venedigs mit seiner Graspiste in der Bildmitte. Foto Pilatus Aircraft

Bereits stehen über 100 PC-24 weltweit im Einsatz. Dass sie auch Flugfelder wie Venedig-Lido nutzen können, macht sie einzigartig flexibel. Foto Pilatus Aircraft

08. April 2021: Die Corona-Pandemie verzögert auf dem Flughafen Zürich diverse Bauprojekte (siehe auch SkyNews.ch 04/2021). So wird auch die geplante Sanierung der Ost-West-Piste 10/28 um ein Jahr auf 2022 verschoben, wie die Flughafen Zürich AG (FZAG) heute mitteilt. Trotzdem starten in kommenden Wochen verschiedene Bauarbeiten entlang der Pisten und Rollwege.

Aufgrund der Corona-Pandemie sei die ursprünglich für 2021 angekündigte Sanierung der Piste 10/28 auf 2022 verschoben worden, heisst es in der FZAG-Mitteilung. Erste Vorbereitungsarbeiten für die Erneuerung der Elektroinfrastruktur haben aber bereits begonnen. Ab Mitte April stehen aufgrund von Leitungsquerungen Belagsaufbrüche im Bereich der Pisten und Rollwege an. Diese Arbeiten müssten ausserhalb der Flugbetriebszeiten und daher nachts erfolgen, da die Piste komplett gesperrt werden müsse, so die FZAG. Betroffen sind jeweils die Nächte von Sonntagabend bis Freitagmorgen. In den Nächten von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag wird nicht gearbeitet.

 Die Flughafenbetreiberin ergreift mit den Bauunternehmen eine Reihe von Massnahmen, um die Baulärmimmissionen soweit wie möglich zu reduzieren. So werden dort mobile Lärmschutzwände eingesetzt, wo der Pistenbelag aufgebrochen werden muss. Es müssen zudem Fahrzeuge und Baumaschinen eingesetzt werden, die dem Stand der Technik entsprechen und die Emissionsgrenzwerte der Maschinenlärmverordnung einhalten. Zudem dürfen Bautransporte nicht durch Wohngebiete geführt werden. Dennoch liesen sich für bestimmte Arbeiten Lärmimmissionen nicht vermeiden. Die Flughafen Zürich AG bittet die betroffene Bevölkerung um Verständnis.  pd

06. April 2021: Am 16. März wurde die neue Cessna 208B Grand Caravan EX HB-TDZ von Scenic Air im HB-Register eingetragen. Sie ist der Ersatz für die Caravan HB-TEC welche 2020 aus dem Register gelöscht wurde. 

Skydive Switzerland mit Homebase Reichenbach bietet Tandem-Fallschirmabsprünge aus 4000 Meter an. Das Erlebnis in den Bergen mit dem Alpenpanorama im Umfeld springen zu können, ist ein einzigartig. Die neue Caravan EX der Scenic Air kann mit bis zu 15 Springen beladen werden. Der Pilatus Porter PC-6 HB-FLA gehört ebenfalls zu Flotte.

Ursprünglich erhielt die Cessna 208 Caravan die Zulassung Ende 1984. Mittlerweile sind über 2900 in verschiedenen Versionen hergestellt worden. Beispielsweise bestellte FedEx bereits 1986 die Frachtversion C208B Super Caravan, welche in 260 Exemplaren gebaut wurde. Auch eine militärische Version mit der Bezeichnung U-27A wurde ab 1986 eingeführt. Die gestreckte C208B Grand Caravan ist seit 1991 im Einsatz.

Die in Reichenbach stationierte HB-TDZ ist eine Caravan EX, welche seit 2012 mit stärkerer Pratt & Whitney PT6A-114A Turbine mit 675WPS (503 kW) gebaut wird. Von dieser Version sind aktuell 616 hergestellt worden. Auch eine mit Schwimmern ausgerüstete Version ist erhältlich und wird als C208B Grand Amphibian bezeichnet.          Mario Richard

Am Osterwochenende war die neue Caravan in Reichenbach bereits im Einsatz. Foto Peter Gerber

Die neue Caravan von Scenic Air wurde via Zürich (Bild) abgeliefert. Foto Hansjörg Bürgi

In Oshkosh zeigte sich 2014 eine 2013 gebaute C208B Grand Amphibian. Foto Mario Richard

04. April 2021: Exklusiver Turboprop in Samedan: Im März besuchte die in den USA als N503AL registrierte Lancair Evolution den Flughafen Samedan. Die Evolution wurde vom bekannten US amerikanischen Kit-Hersteller Lancair entwickelt und wird heute von Evolution Aircraft als Bausatz vertrieben.

Die Evolution ist aus Verbundwerkstoffen gefertigt und verfügt über ein Einziehfahrwerk. Als Antrieb wird sowohl die Option mit einem Kolbenmotor wie auch mit verschiedenen Turbinen angeboten. Je nach Antriebsoption erreicht der schnittige Viersitzer eine Reichweite von 900 bis fast 1400 nautische Meilen und eine Geschwindigkeit zwischen 230 und 330 Knoten. Die Evolution ist instrumentenflugtauglich und mit einer Druckkabine ausgerüstet. Mit dem Kolbenmotorantrieb erreicht die Maschine eine eine maximale Reiseflughöhe von 25’000 Fuss und in der Turbinenversion 28’000 Fuss. Die Evolution wird seit mehr als zehn Jahren als Bausatz vertrieben. Gemäss den Angaben des aktuellen Herstellers wurden bis heute 85 Bausätze der Evolution vertrieben.     Fotoreport Bernhard Baur

Kräftiger Antrieb: Die Lancair Evolution N503AL wird von einer Pratt & Whitney PT6A Turbine kombiniert mit einem Hartzell 4-Blatt Propeller angetrieben. Foto Bernhard Baur

03. April 2021: Vergangene Woche hat Edelweiss bestätigt, dass ihre beiden Airbus A330-300 die Flotte verlassen und von der neuen Lufthansa-Ferien-Airline Eurowings Discover eingesetzt werden. Swiss hat mit Romain Vetter zudem ihren neuen Verantwortlichen für die Romandie vorgestellt.

An der Bilanzpressekonferenz von Swiss am 4. März wollte CEO Dieter Vranckx noch nicht bejahen, dass die beiden derzeit überflüssigen A330-300 von Edelweiss innerhalb der Lufthansa Group zu Eurowings Discover verschoben würden. Doch vergangene Woche hat Edelweiss dies bestätigt. Damit werden die beiden jüngsten Edelweiss-Flugzeuge, die HB-JHQ (Baujahr 2011) und HB-JHR (Baujahr 2016), die Flotte im Sommer verlassen. Anschliessend wird Edelweiss noch 14 Flugzeuge einsetzen: zehn A320-200 und vier A340-300. Die A340 sind aufgrund ihrer Reichweite flexibler einsetzbar als die A330, deshalb kann Edelweiss im Rahmen des Flottenabbaus auf sie besser verzichten als auf zwei A340.

Mit Preveza/Lefkada und Skiathos nimmt Edelweiss zwei weitere beliebte Feriendestinationen Griechenlands ins Programm auf. Neu bietet Edelweiss damit zwölf griechische Destinationen an. Ab 1. Juli wird Preveza/Lefkada einmal wöchentlich angeflogen. Am 7. Juli folgt Skiathos; ebenfalls einmal wöchentlich. Den alten Hafen von Skiathos-Stadt kennt man übrigens aus der unterhaltsamen Komödie «Mamma Mia!» mit Meryl Streep und Pierce Brosnan. Tivat in Montenegro hat sich von einem österreichisch-ungarischen Marinestützpunkt zu einer Stadt mit einem der luxuriösesten Yachthäfen Europas entwickelt. Mit einem wöchentlichen Flug bedient Edelweiss diese Feriendestination ab dem 1. Juli. Und Rosamunde Pilcher-Fans werden begeistert sein, so Edelweiss weiter, denn ihre weitere neue Destination Newquay liegt in der wohl beliebtesten englischen Ferienregion Cornwall. Ab dem 4. Juli bietet Edelweiss einen wöchentlichen Flug an.

Swiss International Air Lines hat Romain Vetter (37) zum neuen Head of Western Switzerland ernannt. Er folgt auf Lorenzo Stoll, welcher neuer Head of Swiss WorldCargo bei Swiss ist. In seiner neuen Funktion übernimmt Romain Vetter mit seinem Team die kommerzielle Verantwortung für die Westschweiz. Vetter wird direkt an den Swiss-Kommerzchef, Tamur Goudarzi Pour, berichten. Romain Vetter ist 2015 zu Swiss in den Bereich Sales Channel Management gestossen und zeichnete anschliessend im Application Management als Projektleiter für neue Distributionskanäle wie NDC (New Distribution Capability) verantwortlich. Zuletzt hatte er die Funktion des Head of Purchase Management Leisure für die Lufthansa Group inne und baute die Kooperationen mit wichtigen Systempartnern in der Reisebranche aus. Romain Vetter verfügt über einen Master of Business Administration (MBA) der University of Illinois. Der gebürtige Genfer ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Bevor er in die Aviatikbranche wechselte, war er mehrere Jahre bei Omnicom in Genf im Bereich Digital Marketing in diversen Management-Funktionen tätig, wie Swiss weiter mitteilt.  hjb

Der neue Chef von Swiss in der Romandie: Romain Vetter. Foto Swiss

02.April 2021: In der Osterwoche hat der Verkehr am Flughafen Zürich endlich wieder etwas zugenommen. An mehreren Tagen wurden deutlich mehr als 200 Flugbewegungen verzeichnet. Mit 132 Landungen und 138 Starts dürfte der 1. April dem Zürcher Airport einen bisherigen Jahresrekord beschert haben – zudem ist an diesem Tag die erste Boeing 737MAX nach dem Grounding des Typs wieder in Zürich gelandet.

Die Lockerung der Reiseeinschränkungen für Spanien und Portugal über die Osterferien haben ihre Wirkung nicht verfehlt: Am Wochenende von Freitag, 26. bis Sonntag 28. März rutschten die tägliche Anzahl von Starts und Landungen im Instrumentenflug (IFR) in den dreistelligen Bereich: Am 26. März registrierte der Flughafen 220 Flugbewegungen, am Samstag 225 und am Sonntag, 28. März gar deren 230. Doch diese niedrigen Werte sind nach wie vor weit von den normalen 737 IFR-Flugbewegungen entfernt, welche der Zürcher Flughafen 2019 durchschnittlich pro Tag verzeichnete…

Am 1. April 2021 landete mit der TF-ICN von Icelandair zudem die erste Boeing 737MAX nach dem fast zweijährigen Grounding dieses Flugzeugtyps wieder in Zürich. Die MAX startete am Morgen in Island und flog direkt nach Budapest, von wo sie dann um 16.20 Uhr in Zürich landete. Eine Stunde später flog sie nach Keflavik weiter. Dem Vernehmen nach sollen Vulkanforscher an Bord gewesen sein. Icelandair hat bislang insgesamt sechs B737MAX erhalten, fünf MAX8 und eine MAX9. Derzeit sind aber nur die MAX9 und zwei MAX8 im Einsatz. Die TF-ICN wurde Mitte Februar 2019 an Icelandair ausgeliefert und gleich in Keflavik abgestellt. Von Mitte Oktober 2019 bis Mitte Februar 2021 war sie in wärmeren Gefilden, im spanischen Lleida (dort wo auch die drei Helvetic E190-E1 den vergangenen Winter verbrachten) parkiert. Am 8. März ging sie bei Icelandair wieder in Dienst.

Der Sommerflugplan hat dem Flughafen Zürich nur wenig Neues gebracht. Am auffälligsten sind die beiden Condor-A320, welche seit Ende März in Zürich stationiert sind und Feriendestinationen anfliegen. Mit dem Sommerflugplan sollte eigentlich auch der seit Ende Oktober 2020 jeden Samstag in Zürich zu beobachtete Fracht-Jumbo von ACT Air Cargo, welcher den Turkish-Cargo-Kurs fliegt, wieder verschwinden. Doch am Ostersamstag war er für 17.30 Uhr wieder in Zürich angesagt, wurde aber gestrichen. Immerhin setzt Iberia am Ostersamstag nochmals einen Airbus A330 auf dem Abendkurs nach Zürich ein.   Hansjörg Bürgi