26. Februar 2021: Mittlerweile seit einem guten Jahr setzt Chair Airlines nur noch zwei ihrer drei Airbusse A319 ein. Die HB-JOH steht seit Februar 2020 in Neapel. Chair sucht derzeit nach Ersatz.

Die Schweizer Chair Airlines hat am 9. Februar 2020 ihren Airbus A319 HB-JOH zur Wartungsarbeiten nach Neapel geflogen. Offenbar wurde das Flugzeug am 8. Juli 2020 durch ein Hangartor stark beschädigt und steht seither Chair nicht mehr zur Verfügung. Chair ist eigenen Angaben zufolge auf der Suche nach einem geeigneten Ersatz.

Demnach ist Chair Airlines seit Ausbruch der Corona-Pandemie nur mit den beiden anderen A319 HB-JOG und JOJ geflogen. Die HB-JOG kam sogar mehrmals auf «Langstreckenflügen» mit mehreren Zwischenlandungen nach China zum Einsatz, um in der Schweiz dringend benötigtes Schutzmaterial einzufliegen. Zudem hat Chair Airlines über die vergangenen Weihnachts- und Neujahrsfeiertage eine Boeing 737-800 ihrer Muttergesellschaft, der polnischen Enter Air, eingesetzt.  Sam Iselin/hjb

25. Februar 2021: Swiss rechnet erst ab Mitte Jahr mit einem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Flugreisen. Da insbesondere Freizeit- und Besuchsverkehr zunehmen wird, bietet die ganze Lufthansa Group ein so grosses touristisches Angebot wie nie zuvor, wie sie heute mitteilt. 

Aufgrund neu aufgetretener Virus-Mutationen, Lockdowns, Grenzschliessungen und verschärfter Reiserestriktionen verzögere sich die Erholung der Flugbranche weiter, teilt Swiss heute mit. So werde ihr Sommerflugprogramm vor allem im zweiten Quartal deutlich kleiner ausfallen als ursprünglich geplant. Tamur Goudarzi Pour, Chief Commercial Officer von Swiss, erläutert: «Aufgrund der verschärften Reiserestriktionen infolge der hohen Infektionszahlen mussten wir unser Angebot nochmals deutlich reduzieren. Erst zur Sommerreisezeit werden wir es deutlich ausbauen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Freizeit- und Besuchsreiseverkehr, da sich der Geschäftsreiseverkehr langsamer erholen wird». Insgesamt plant Swiss, im Laufe des dritten Quartals wieder rund 65 Prozent der Kapazitäten von 2019 anzubieten. Im Sommerflugplan sie ab Zürich 85 Ziele bedienen und ab Genf 43.

Ab Zürich sind zwei neue Europaziele im Programm: Ab 25. Juni bedient Swiss zweimal wöchentlich die estnische Hauptstadt Tallinn. Das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes liegt direkt an der Ostsee. Ab dem 2. Juli fliegt Swiss zudem zweimal wöchentlich von Zürich in die dänische Stadt Billund, die als Sitz des Spielwarenherstellers Lego vor allem für den Freizeitpark Legoland bekannt ist. Neben diesen neuen Zielen nimmt Swiss verschiedene Europa- und Interkontinentalstrecken wieder in ihr Programm auf, die zuletzt nicht bedient wurden, so im Langstreckenbereich ab 28. März wieder bis zu fünfmal wöchentlich nach Miami in Florida. Ab dem 1. Mai wird ausserdem bis zu siebenmal pro Woche Boston an der US-Ostküste bedient und ab dem 2. Mai bis zu fünfmal wöchentlich Los Angeles an der US-Westküste. Ab 1. Juli plant Swiss zudem die Durchführung von bis zu vier wöchentlichen Flügen in die ägyptische Hauptstadt Kairo.

Auf der Kurzstrecke wird ab 1. April Zürich wieder jeweils bis zu zweimal wöchentlich mit der südserbischen Stadt Niš und der Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, Sarajewo, verbinden. Ab 12. Mai steht den Fluggästen ab Zürich wieder eine Direktverbindung nach London City zur Verfügung, geplant sind bis zu 12 Flüge pro Woche. Ab 18. Juni sind zudem bis zu fünf wöchentliche Flüge nach Bordeaux im Zentrum der gleichnamigen Weinbauregion vorgesehen. Des Weiteren wird Swiss im Sommerflugplan ihr Angebot ab Zürich für Ziele, die sich besonderer Beliebtheit erfreuen, ausweiten, so bis zu sechsmal täglich nach Berlin. Bis zu dreimal täglich sollen folgende Destinationen bedient werden: Barcelona, Palma de Mallorca, Hamburg, Wien, Kopenhagen und Athen. Bis zu elf wöchentliche Flüge stehen für Fluggäste nach Neapel im Angebot und bis zu neun für Reisende nach Thessaloniki.

Wie bereits angekündigt, wird Swiss den Minimalflugplan in Genf bis Ende März verlängern. Im kommenden Sommerflugplan werden drei neue Ziele aufgenommen: so ab 19. Juni  zweimal wöchentlich eine Direktverbindung auf die beliebte griechische Kykladeninsel Santorini an. Ebenfalls zweimal pro Woche fliegt Swiss ab dem 2. Juli in die südkroatische Stadt Split an der Adriaküste. Ab 4. September ist ein wöchentlicher Flug nach Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira geplant. Zu den am häufigsten bedienten Zielen ab Genf gehören im Sommerflugplan London Heathrow, Athen, Porto und Lissabon. Als einzige Fluggesellschaft wird Swiss zudem von Genf einen wöchentlichen Direktflug nach Ponta Delgada auf den Azoren anbieten.

Volle Flexibilität für den Kunden: Mit der Bereinigung und Publikation des Flugplans sei auch die Streichung von Flügen verbunden, die vor Ausbruch der Corona-Pandemie geplant waren, teilt Swiss weiter mit. Fluggäste, deren Flüge annulliert wurden, können gebührenfrei umbuchen oder sich ihr Ticket erstatten lassen. Zudem sind sämtliche Tarife von Swiss bei einer Ticketausstellung bis zum 31. Mai 2021 beliebig oft gebührenfrei umbuchbar, wenn die Umbuchung ebenfalls bis zu diesem Datum erfolgt. Danach ist noch eine weitere gebührenfreie Umbuchung möglich.

Die Airlines der Lufthansa Group bieten für diesen Sommer das umfangreichste Angebot an klassischen Urlaubszielen seit Jahren an und beweisen damit ihre Kompetenz im touristischen Bereich, hält die Lufthansa Group heute fest. Lufthansa wird dabei ab Frankfurt im Laufe des Sommers rund 20 neue Urlaubsziele und ab München 13 neue Sommerdestinationen ins Programm aufnehmen. Besondere Schwerpunkte: Touristische Flugreisen in die Karibik, auf die Kanarischen Inseln und nach Griechenland.  pd

23. Februar 2021: Im Gegensatz zu den meisten anderen Unternehmen der Luftfahrtbranche habe die Swiss Aeropole SA den ebenso unerwarteten wie extremen Herausforderungen des Jahres 2020 standgehalten. Das teilte die Betreiberin des zivilen Flugplatz Payerne heute mit.

Die während der Corona-Krise getroffenen Massnahmen ermöglichten es dem jungen Unternehmen, das der Gemeinde Payerne und Coreb gehört, seine beiden Tätigkeitsbereiche weiterzuentwickeln: den Betrieb des zivilen Flughafens Payerne und die Entwicklung des angrenzenden 40 Hektaren grossen Technologieparks. In dieser Wachstumsphase habe Swiss Aeropole, dessen Geschäftsplan positive Zahlen in fünf Jahren vorsieht, das Ergebnis für 2020 gegenüber dem Budget um 20 Prozent verbessert, wird weiter mitgeteilt.

Nach 2019 mit einem starken Wachstum der zivilen Flugbewegungen um 60 Prozent, entsprachen die ersten beiden Monate des Jahres 2020 den Prognosen des Businessplans. Die Corona-Pandemie führte jedoch im Frühling zu sehr wenig Flugbewegungen, auch aufgrund der Schliessung aller Zollflugplätze, ausser jene von Genf, Zürich und Basel. Im Sommer wurden jedoch die Flüge wieder aufgenommen. Die letzten Monate des Jahres waren von einem deutlichen Anstieg der Flugbewegungen geprägt. Die Gesamtzahl für 2020 liegt sogar geringfügig über jener von 2019. Dies bestätige die in die Strategie gesetzten Hoffnungen und das Konzept der Swiss Aeropole SA, teilt diese weiter mit. Trotz der derzeitigen Unsicherheiten seien für 2021 Investitionen in den Ausbau von Dienstleistungen wie Flugzeugenteisung oder in den Bau von Infrastrukturen wie einem Gebäude für Flughafenfahrzeuge geplant.

Zudem konnte der Technologiepark von Swiss Aeropole seine Dynamik aufrechterhalten. Der Antrag auf Erteilung einer Baugenehmigung für das Gebäude „Envergure“ wurde im Herbst gestellt. Die rund 8000 Quadratmeter grossen modularen Flächen, zu denen auch Werkstätten gehören, sind für Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrtindustrie bestimmt. Angesichts des Erfolgs des Angebots von Einzelbüros für Aktivitäten in der Luft- und Raumfahrt, die das Hauptgebäude des Flughafens Payerne zur Wiege junger Unternehmen in der Region macht, werde das oberste Stockwerk bald für diejenigen eingerichtet, die noch auf der Liste stehen, teilt Swiss Aeropole weiter mit.  pd

22. Februar 2021:  Skyguide, die Schweizer Flugsicherung, und AirMap haben einen digitalen Flugplanungs- und Luftraumgenehmigungsdienst für Drohnen und andere Sonderflüge (wie Vermessungsflüge oder Fallschirmsprünge) eingeführt. Dieser Einsatz erfolge nach der Entwicklung und Erprobung digitaler Autorisierungsfunktionen als Teil der Schweizer U-Space- Einführung. teilt Skyguide mit. Die Zusammenarbeit mit AirMap erleichtere Skyguide die Bearbeitung von Anträgen für Flüge im kontrollierten Luftraum und mache sie effizienter, teilt die Schweizer Flugsicherung heute weiter mit.

Betreiber von unbemannten Luftfahrzeugsystemen UAS (Unmanned Aircraft Systems) in der Schweiz können nun mit einer einfach zu bedienenden Webanwendung Online-Anträge für die Genehmigung von Flügen im kontrollierten Luftraum stellen. Skyguide kann sowohl Ein-Klick- wie auch mehrstufige Genehmigungen verarbeiten und digitale Ausnahmegenehmigungen ausstellen.

Wenn ein Betreiber einen Antrag auf Sondernutzung des Luftraums digital einreiche, könnten die Mitarbeitenden von Skyguide alle Daten zur Lage, zum Zeitplan und zur Flugroute des geplanten Fluges einsehen, teilt die Flugsicherung mit. Sämtliche Luftraumregeln, Vorschriften und die entsprechenden Sektionskarten sind auf einer einzigen Plattform verfügbar. Dank dieser digitalen Plattform könnten zukünftig auch behördenübergreifende Überprüfungen und Bewilligungen von Flügen erteilt werden.

Durch den Einsatz der neuen digitalen Lösung zur Koordinierung und Genehmigung von Sonderflügen könne Skyguide die Bearbeitungszeit für Genehmigungen reduzieren.  Verringert werde auch der Verwaltungsaufwand des Büros für Sonderflüge und den Betreibern von UAS und anderen Sonderflügen werde ein sicherer und effizienter Zugang zum kontrollierten Luftraum ermöglicht, so Skyguide weiter. „Durch die landesweite Einführung digitaler Genehmigungsdienste ist es für UAS- und andere Sonderflugbetreiber schneller, sicherer und einfacher geworden, im kontrollierten Luftraum zu fliegen, ohne die Arbeitslast der Flugsicherung zu erhöhen“, sagt Robert Fraefel, U-Space Projektleiter bei Skyguide. „Die U-Space-Technologie ermöglicht unserem Team, den wachsenden Drohnenverkehr zusätzlich zu anderen Sonderflügen weiterhin sicher abzuwickeln.“

„Skyguide’s erfolgreicher Einsatz digitaler Berechtigungen zeigt, wie AirMap den Luftraumbehörden dabei hilft, Knackpunkte bei der Integration von Drohnen zu lösen“, sagt Simon Crowther, CEO von AirMap. Die AirMap UTM-Plattform ist modular aufgebaut und so konzipiert, dass sie die bestehende Infrastruktur der Flugsicherung und Autoritäten ergänzen kann, damit die Anforderungen einer sicheren Integration von Drohnen erfüllt sind.  pd

Zu U-Space von Skyguide

Zu AirMap

Web-Anwendung für Anfragen von Spezialflügen bei Skyguide

22. Februar 2021: Mitte Februar war eine Beech Baron mit einer etwas ungewohnten Registration auf dem Engadin Airport in Samedan parkiert. Es handelte sich um die 1978 gebaute Beech 58P Baron mit der Serienummer TJ-157, die vom 18. Juli 1978 bis 2. Juni 2020 als HB-GGP in der Schweiz registriert war. Nach der Löschung aus dem schweizerischen Luftfahrzeugregister und dem Export der Maschine wurde diese Baron im Luftfahrzeugregister der britischen Kanalinsel Jersey als ZJ-CER eingetragen. Nach der erfolgreichen Etablierung der britischen «Kanalinsel-Luftfahrzeugregistern» der Isle of Man und Guernsey bietet seit dem 5. November 2015 auch Jersey ein Luftfahrzeugregister an. In diesem Luftfahrzeugregister dürfen aktuell private und Geschäftsluftfahrzeuge, die nicht-kommerziell eingesetzt werden, registriert werden.    Fotoreport Bernhard Baur

 

19. Februar 2021:  Das Obergericht des Kantons Zürich hat heute einen Flugverkehrsleiter, der sich für einen Vorfall am 22. August 2012 am Flughafen Zürich wegen Störung des öffentlichen Verkehrs verantworten musste, freigesprochen. Damit wird das erstinstanzliche Urteil des Bezirksgerichts Bülach rückgängig gemacht. Mit seinem Urteil bestätige das Obergericht, dass der Flugverkehrsleiter weder fahrlässig noch mutwillig gehandelt habe, teilt Skyguide mit. Sie nimmt dieses Urteil mit Erleichterung zur Kenntnis.

Am 22. August 2012 war es um 16.15 Uhr am Flughafen Zürich zu einer Annäherung zwischen einer auf der Piste 28 startenden Saab 2000 der Darwin Airline und dem einmotorigen Sportcruiser HB-WYC auf einem Trainingsflug gekommen. Bei diesem Vorfall kam es weder zu Sach- noch Personenschaden. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST eröffnete darauf eine Untersuchung und erstellte den Schlussbericht 2203. Dieser nahm die Zürcher Staatsanwaltschaft dann als Grundlage für ihre Anklage gegen den Flugverkehrsleiter. Achteinhalb Jahre nach dem Vorfall steht nun fest, dass der Flugloste sich richtig verhalten hat.

Die Luftfahrt in der Schweiz orientiere sich an international bewährter Praxis und wird internationaler Vorgaben entsprechend reguliert. Da gebe es einen Widerspruch zwischen diesen internationalen Bestimmungen und der Schweizer Gesetzeslage und Rechtsprechung, hält Skyguide fest. Diese Situation muss aus ihrer Sicht durch eine Änderung des Gesetzes gelöst werden. Im Rahmen dieser internationalen Orientierung sei die sogenannte Just Culture grundlegend für ein funktionierendes Meldewesen und für eine kontinuierliche Verbesserung der Sicherheit in der Luftfahrt, so Skyguide weiter.

Eine Verurteilung hätte keinen Beitrag zur Verbesserung der Flugsicherheit geleistet, teilt Skyguide weiter mit. Ein solcher Trainingsflug wie damals wäre heute am Flughafen Zürich nicht mehr möglich. Skyguide sieht die Entflechtung des Mischverkehrs (Instrumenten-/Sicht-Flugregeln – IFR/VFR) auf dem Flughafen als eine der Massnahmen, um die Komplexität weiter zu reduzieren und die Sicherheitsmarge zu erhöhen, heisst es in ihrer Mitteilung weiter.   hjb

Die Grafik aus dem SUST-Bericht zeigt die beiden Flugwege.

19. Februar 2021: Lorenzo Stoll wird per 1. April 2021 neuer Head of Swiss WorldCargo. In seiner aktuellen Funktion als Head of Western Switzerland bei Swiss ist er für den Standort Genf verantwortlich. Lorenzo Stoll folgt auf Ashwin Bhat, der zum 1. März die Funktion als Chief Commercial Officer von Lufthansa Cargo übernimmt. Die Suche nach einem Nachfolger für den wichtigen Markt Genf sei eingeleitet, teilt Swiss weiter mit.

Swiss International Air Lines hat Lorenzo Stoll (49) als neuen Head of Swiss WorldCargo, der Luftfrachtabteilung von Swiss, ernannt. Er wird diese Funktion per 1. April aufnehmen und an CFO Markus Binkert berichten. Lorenzo Stoll tritt damit die Nachfolge von Ashwin Bhat an, der per 1. März die Funktion als Chief Commercial Officer von Lufthansa Cargo übernehmen wird.

Lorenzo Stoll ist 2013 als Head of Western Switzerland zu Swiss gestossen. Gemeinsam mit seinem Team hat er den Turnaround am Standort Genf geschafft. Dank seiner grossen Erfahrung im Konsumgüterbereich konnte er mit Innovationskraft und hoher Kundenorientierung die Produkt- und Servicequalität weiter steigern, hält Swiss in ihrer Mitteilung fest. Zum Erfolg in der Westschweiz beigetragen hat auch die moderne und effiziente Airbus A220-Flotte. Unter seiner Führung wurden am Standort Genf über 200 neue Stellen geschaffen. Swiss-Finanzchef Markus Binkert: «Ich freue mich sehr, dass wir mit Lorenzo Stoll einen versierten Experten aus den eigenen Reihen gewinnen konnten. Er hat massgeblich zum Erfolg des Standorts Genf und zur Positionierung von Swiss als Premiumcarrier beigetragen. Ich bin überzeugt, dass er mit seiner grossen Erfahrung im Kommerz-, Konsumgüter- und Aviatikbereich unsere Luftfrachtdivision genauso erfolgreich weiterentwickeln wird und wünsche ihm für seine neue Funktion viel Erfolg und Freude.»

Bevor Lorenzo Stoll zu Swiss stiess, hat er zwölf Jahre in unterschiedlichen Divisionen bei Nestlé in internationalen Managementpositionen in Vevey, Frankfurt und Paris gearbeitet. Davor war er Sales & Marketing Manager bei Montreux-Vevey Tourismus. Stoll hat die Hotelfachschule in Lausanne absolviert. Der gebürtige Zürcher ist grösstenteils in der Westschweiz aufgewachsen und ist verheiratet. Die Suche nach einem Nachfolger für den wichtigen Markt Genf sei eingeleitet, so Swiss weiter.   pd

18. Februar 2021: Die Piper Seneca II T7-RAR ist am Donnerstagvormittag bei einem Instrumentenanflug auf die Piste 10 des Flugplatzes St. Gallen-Altenrhein in den Bodensee gestürzt. Der 70-jährige Pilot, der allein an Bord war, hat den Absturz überlebt.

Die Piper PA-34-200T Seneca II mit der Immatrikulation T7-RAR startete am Donnerstagvormittag in Locarno zum Flug nach St.Gallen-Altenrhein. Am Bodensee herrschte dichter Nebel. Gemäss Medienberichten hat der Senenca-Pilot trotzdem einen Anflug versucht. Um 11.30 Uhr stürzte er während des Instrumentenanfluges auf die Piste 10 bei Staad, etwa 800 Meter vom Ufer entfernt, in den Bodensee.

Wie die St.Galler Kantonspolizei mitteilte, wurde sie kurz nach 11.30 Uhr über ein vermisstes Flugzeug informiert. Beim Piloten handelt es sich um einen 70-jährigen Deutschen, welcher im Tessin wohnhaft ist. Der Pilot konnte sich selbst aus dem Flugzeug befreien, wie die Polizei weiter mitteilte. Die Feuerwehr organisierte einen Fischer mit seinem Boot und konnte so den Piloten rund 45 Minuten später aus dem kalten See lebend bergen. Er wurde anschliessend ans Ufer gebracht und vom Rettungsdienst ins Spital überführt. Er sei ansprechbar und unterkühlt gewesen, teilte die Kantonspolizei St.Gallen weiter mit.

Bei der verunfallten Piper Seneca II T7-RAR handelt es sich um die frühere HB-LOG, die auch in Locarno stationiert war. Sie ist vor gut 15 Jahren bereits in die Schlagzeilen geraten, weil sie aufgrund eines totalen Funkausfalles einen Einsatz der Schweizer Luftwaffe auslöste. Am 2. März 2006 war der damals 55-jährige Pilot vom deutschen Egelsbach alleine an Bord im Instrumentenflug nach Locarno unterwegs. Eine gute Viertelstunde nach dem Start fielen beide Alternatoren aus, der Pilot zog es vor, trotzdem nach Locarno weiterzufliegen. Er stieg auf Flight Level 190, worauf der Funkkontakt abbrach, weil die Batterien erschöpft waren. Auch das Signal des Transponder Mode C verschwand von den Radarschirmen. Die Flugsicherung löste deshalb bei der Luftwaffe Alarm aus, eine Patrouille von zwei F-5 Tiger konnte die Piper mit ihrem Bordradar erfassen. Sie folgten der Seneca bis zur Landung im Tessin, der Pilot hatte die Kampfjets erst kurz vor der Landung bemerkt. Er landete ereignislos in Locarno. Dieser Flug hat einen SUST-Bericht ausgelöst, in welchem die Details nachzulesen sind.            Hansjörg Bürgi

Die Route der Seneca T7-RAR von Locarno bis an den Bodensee von Flightradar 24 aufgezeichnet.

18. Februar 2021: Mit Montego Bay auf Jamaika fliegt Edelweiss ab Frühling 2021 ein neues Ferienziel an, das erstmals aus der Schweiz ohne Umsteigen erreichbar ist. Des Weiteren stehen die Malediven und Seychellen ganzjährig im Programm. Zudem würden in den kommenden Wochen beliebte Edelweiss-Ferienziele auf der Kurzstrecke wieder angeflogen, teilt die Schweizer Ferienairline mit.

Jamaika verzaubert mit einer lebendigen Kombination aus inspirierender Musik, facettenreicher Kunst, spektakulären Naturerlebnissen und der herzlichen Art seiner Bewohner. Um das positive Lebensgefühl und das karibische Flair der Insel zu entdecken, eigne sich Montego Bay als idealer Ausgangspunkt, teilt Edelweiss mit. Egal wo man auf der Insel gerade sei, türkisblaues Wasser und paradiesische Sandstrände seien nie weit entfernt. Edelweiss fliegt ab dem 29. März jeweils montags via Punta Cana nach Montego Bay auf Jamaika.

Die Malediven und Seychellen werden ganzjährig angeflogen. Edelweiss fliegt bis zu dreimal wöchentlich auf die Malediven und einmal wöchentlich auf die Seychellen. Die Flüge sind auf flyedelweiss.com und über alle üblichen Verkaufskanäle buchbar. Falls erneute Einreisebeschränkungen eine Anpassung des Flugplanes erfordern würden, würden diese zeitnah kommuniziert, teilt Edelweiss weiter mit. Damit die Reise trotzdem unbesorgt geplant werden kann, garantiert Edelweiss auch weiterhin flexible und kostenlose Umbuchungsmöglichkeiten. pd

Ab dem 29. März fliegt Edelweiss jeweils montags nach Montego Bay auf Jamaika. Foto Edelweiss

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16. Februar 2021: Zum ersten Mal in seiner Geschichte verzeichnete Genève Aéroport im Krisenjahr 2020 einen massiven Verlust von 129,5 Millionen Franken, wie er heute bekannt gibt. Im Vorjahr wies er noch einen Gewinn von 84,1 Millionen Franken aus. Insgesamt registrierte der Genfer Flughafen 2020 rund 70 Prozent weniger Passagiere als 2019.

Eine seit Ende des Zweiten Weltkriegs beispiellose Krise hat den Luftfahrtsektor hart getroffen. Der Flugverkehr brach infolge der Gesundheitsmassnahmen, welche die Regierungen das ganze Jahr über zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus ergriffen hatten, massiv ein. Für Genève Aéroport sank der Umsatz von 494 Millionen im Vorjahr auf nur noch 191,2 Millionen im 2020. Der Rückgang des Passagieraufkommens hat zu einer Verringerung des Umsatzes im Bereich Luftfahrt um 184,4 Millionen auf 94,3 Millionen Franken geführt. Die nicht luftfahrtspezifischen Umsätze sanken von 118,4 Millionen Franken auf 96,9 Millionen Franken, wie der Genève Aéroport weiter mitteilt.

Nach dem Einfrieren und Verschieben von mehreren Dutzend Projekten beliefen sich die Investitionen von Genève Aéroport im Jahr 2020 auf 134,6 Millionen. Sie hatten 2019 ein historisches Niveau von fast 250 Millionen erreicht. Die Fortführung der grössten Projekte, wie der Ostflügel, die Ersetzung der Gepäcksortieranlage und die Entwicklung des Wärmenetzes in Zusammenarbeit mit SIG (GeniLac), wurde beibehalten. Die proaktiven Sparmassnahmen haben dazu beigetragen, die Personalkosten um 19,5 Millionen Franken ohne Sonderfaktoren (-12,3 Prozent gegenüber 2019), die Betriebskosten um 68 Millionen Franken (-39,7  Prozent gegenüber 2019) und die Investitionen um 115 Millionen Franken (-46,1 Prozent gegenüber 2019) zu senken Am 31. Dezember 2020 beschäftigte Genève Aéroport 1041 Vollzeitäquivalente, verglichen mit 1070 Ende 2019. Der Effekt der Massnahmen zum Stellenabbau setzte sich Anfang 2021 fort, mit 1018 Vollzeitstellen Ende Januar 2021.

Die Corona-Krise und die Reisebeschränkungen haben die Besucherzahlen für 2020 stark beeinflusst, auch wenn die ersten beiden Monate des Jahres sehr positiv waren. Im gesamten Jahr 2020 verzeichnete Genève Aéroport 5’600’906 Passagiere, 68,8 Prozent weniger als 2019 (17’926’625 Passagiere). Gleichzeitig sank die Gesamtzahl der Starts und Landungen in den letzten zwölf Monaten um 53,6 Prozent auf 86’354 gegenüber 186’043 Flugbewegungen des Vorjahres. Betrachtet man nur die Geschäftsluftfahrt, so beträgt der Rückgang der Flugbewegungen im Jahr 2020 19,9 Prozent. Was die Frachtaktivität betrifft, so verringert sich diese im Jahr 2020 um 37,7 Prozent auf ein Volumen von 52’833 Tonnen (84’927 Tonnen im Jahr 2019).

2020 wurden in Genf 147 Reiseziele (119 europäische und 28 interkontinentale) angeflogen, die von 54 Fluggesellschaften angeboten wurden. Die fünf beliebtesten Städte waren London und Paris, gefolgt von Porto, Lissabon und Amsterdam. Gemessen am Marktanteil (Anzahl der Passagiere) werden die ersten fünf Plätze von EasyJet (45,7 Prozent), Swiss (13,8 Prozent), British Airways (5,5 Prozent), Air France (4,2 Prozent) und KLM (2,9 Prozent) belegt.  pd