22. Januar 2021: Der Pilotenverband Aeropers und Edelweiss Air AG haben sich geeinigt, wie sie die Auswirkungen der Corona-Krise zusammen bewältigen wollen. Nach zahlreichen harten, aber auch konstruktiven Verhandlungsrunden habe gestern eine Vereinbarung zwischen den beiden Parteien erreicht werden können, teilt Aeropers heute mit. Mit Swiss wird derzeit weiter über eine Lösung verhandelt.

Entsprechend der zu erwartenden verschiedenen Phasen der Erholung des Luftverkehrs haben sich die beiden Parteien auch auf unterschiedliche Massnahmen geeinigt. Zuerst soll die Kurzarbeit so lange wie möglich fortgeführt werden. Sobald das Mittel der Kurzarbeit nicht mehr zur Verfügung steht, die Nachfrage nach Flugreisen aber noch nicht das Vorkrisenniveau erreicht und die Edelweiss noch zu viele Piloten angestellt hat, würden diese zu einem reduzierten Lohn in eine verordnete Teilzeit geschickt, teilt Aeropers weiter mit. In dieser Phase könne die Edelweiss dank den Zugeständnissen der Piloten beim Cockpitpersonal bis zu 20 Prozent der Lohnkosten, unter anderem durch die Reduktion der Pensionskasseneinzahlungen, sparen. In einer dritten Phase, sobald die Piloten wieder Vollzeit arbeiten, sieht die Vereinbarung vor, dass die Flugzeitenregelungen aus dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) von 2019 angepasst werden, damit die Edelweiss ihre Piloten länger und flexibler einsetzen kann. Während dieser Zeit verzichten sie ausserdem auf Ferientage. Am 31.Dezember 2023 ende die jetzt ausgehandelte temporäre Vereinbarung und der GAV 2019 gelte wieder uneingeschränkt bis mindestens Mitte 2024, so Aeropers weiter.

«Ziel der Verhandlungen war es, gute und tragbare Lösungen zugunsten der Firma und der Mitarbeiter zu finden», sagt Kilian Kraus, Präsident der Aeropers. «Die Corona-Krise hat die Luftfahrt in eine sehr schwierige Situation gebracht und den Piloten der Edelweiss war klar, dass sie einen substantiellen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten müssen», so Kraus weiter. «Dank der funktionierenden schweizerischen Sozialpartnerschaft ist es uns gelungen, lösungsorientiert und konstruktiv zu verhandeln», erklärt Roman Kälin, Vorstand und Mediensprecher der Aeropers. «Das Resultat fordert uns Piloten grosse Zugeständnisse ab, gibt uns aber auch die Perspektive, nach der Krise wieder zu den ursprünglichen Bedingungen des nun temporär angepassten GAV 2019 zurückzukehren», führt Kälin weiter aus.

Die Details der Vereinbarung werden nun den Edelweiss-Piloten vorgestellt, anschliessend wird der Abstimmungsprozess gestartet. «Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der vorliegenden Vereinbarung unseren Teil dazu beitragen, dass die Edelweiss erfolgreich aus dieser Krise herausfindet», sagt Roman Kälin. «Mit Swiss befinden wir uns immer noch mitten in den Verhandlungen. Bei der grossen Schwester der Edelweiss lassen die Fortschritte leider auf sich warten. Auch die Swiss-Piloten sind bereit, ihren Beitrag zur Bewältigung der Krise zu leisten. Die nächsten Verhandlungsrunden werden zeigen, wie es dort weiter geht. An uns soll es aber nicht liegen», erklärt Kilian Kraus.

«Alle Zugeständnisse der Mitarbeiter werden aber nicht helfen, wenn die Rahmenbedingungen sich nicht verbessern. Wir verlangen deshalb europäisch einheitliche Regelungen und die umgehende Prüfung und Umsetzung von Alternativmassnahmen zur Quarantänepflicht in der Schweiz» so der Aeropers-Präsident. «Bleibt die Unsicherheit in Bezug auf die Reiseregelungen noch länger bestehen, wird die Luftfahrt und die Wirtschaft weiter leiden und ein Flotten- und Stellenabbau wird unvermeidbar werden». pd

 

21. Januar 2021: Die Internationale Luftfahrtmesse AERO kann corona-bedingt nicht wie geplant am 21. April auf dem Messegelände in Friedrichshafen starten. “ Um für alle Kunden und Partner klare Verhältnisse zu schaffen, haben wir uns nun zu diesem relativ frühen Zeitpunkt dazu entschieden, die anstehende AERO als Sommer Edition vom 14. bis 17. Juli 2021 in Friedrichshafen durchzuführen“, sagt Messegeschäftsführer Klaus Wellmann.

AERO-Bereichsleiter Roland Bosch und Projektleiter Tobias Bretzel erklären zur Kurskorrektur: „Vor wenigen Wochen sind wir mit Zuversicht und Hoffnung in das neue Jahr gestartet. Die ersten Tage sind wir auf Sicht geflogen, nun liegt wieder dichter Nebel auf der Landebahn – symbolisch betrachtet. Wir können bereits heute abschätzen, dass wir die AERO 2021 als internationale Messe nicht zum geplanten April-Termin durchführen können. Die insgesamt hohe Zahl von Anmeldungen und die sehr positiven Stimmen zur AERO haben uns darin bestärkt, eine Sommer Edition im Juli zu planen. Wohlwissend, dass dies eine erneute Herausforderung für uns alle wird, sind wir sehr davon überzeugt, das Richtige zu tun. Wir sehen die Neukonzeption als große Chance für das so wichtige Treffen der gesamten GA-Familie bei sommerlichen Temperaturen.“

Prominente Zustimmung erfährt der AERO-Sommertermin bereits aus der Branche, wird weiter mitgeteilt. „Die AERO Friedrichshafen bietet der globalen allgemeinen Luftfahrtindustrie die Möglichkeit, ihre neuesten Innovationen vorzustellen. Sie ist auch zu einem wichtigen Ort für Diskussionen über die aktuellen Angelegenheiten und die Zukunft der Branche in Europa geworden. GAMA freut sich auf unsere weitere Teilnahme an dieser wertvollen Messe für die allgemeine Luftfahrt – auch bei der kommenden Sommerausgabe vom 14. bis 17. Juli“, erklärt Pete Bunce, Präsident und CEO der General Aviation Manufacturers Association (GAMA). Walter Da Costa, Chief Sales Officer (CSO) Tecnam Aircraft sagt: „Da Sicherheit unser Mantra ist, unterstützt Tecnam die AERO Friedrichshafen gerne bei ihrer Entscheidung, die Veranstaltung in den Sommer zu verschieben. Wir hoffen, dass die schwierigen Tage bis dahin vorbei sind und dies die Community der Allgemeinen Luftfahrt in einem Vorwärtsschritt erneuern könnte. Wir sind sicher: Alle werden stärker als je zuvor zurück sein.“ Überzeugt ist auch Trevor Pegrum, Garmin Aviation Sales and Marketing Manager Europe, bei: „Wir begrüßen die Entscheidung der AERO Organisatoren, dass sie den Termin dieser bedeutenden Veranstaltung nach sorgfältigen Überlegungen hinsichtlich globaler Gesundheitsaspekte verschoben haben und gleichzeitig den Wert verstehen, den die AERO für die europäische Luftfahrtindustrie hat. Wir freuen uns darauf, dieses Jahr und in den kommenden Jahren an der AERO teilzunehmen, um die neuesten Garmin-Produkte vorzustellen.“

Alle Aussteller, die sich bereits für die ursprüngliche AERO Friedrichshafen im April angemeldet haben, werden in den nächsten Tagen eine detaillierte Information erhalten. Zur Optimierung der Organisationsprozesse werden weitere Interessierte gebeten, ihre Teilnahme mit einem Messestand an der AERO Sommer Edition möglichst noch im Januar mit dem Projektteam zu besprechen. Des Weiteren wird allen Kunden empfohlen, sich zeitnah um eine Unterkunft zu kümmern, da die Bodenseeregion im Juli speziell unter den aktuellen Bedingungen eine beliebte Urlaubsregion ist.  pd

Direkt zur AERO-Website

18. Januar 2021: Nach dem Verkauf von zwei Hunter-Einsitzern (siehe SkyNews.ch 01/2021) wir auch ein Zweisitzer die Schweiz verlassen: Wie das Fliegermuseum Altenrhein heute mitteilt, hat es den ehemaligen J-4205/HB-RVP an die holländische Hawker Hunter Stiftung verkauft. Der bereits umbemalte Hunter soll im zweiten Quartal Altenrhein verlassen.

Die Dutch Hawker Hunter Foundation DHHF und das Fliegermuseum Altenrhein, Schweiz sind übereingekommen, den Hawker Hunter Mk.68 registriert als HB-RVP (ex Luftwaffe J-4205) an die DHHF zu veräussern. Das genannte Flugzeug wird den bisherigen holländischen Doppelsitzer Hunter T.8C G-BWGL/N-321 ersetzen, der infolge unüberwindbarer technischer Probleme nicht mehr in Betrieb ge­nom­men werden kann. Der Schweizer Hunter HB-RVP werde ins britische Luftfahrzeugregister übernommen, wie es auch bei DHHF’s Hunter F.6A der Fall sei, teilt das Fliegermuseum weiter mit. Das Flugzeug wird, wie sein Vorgänger, die authentischen Erscheinung und Farben eines holländischen Doppelsitzer Hunters tragen, mit der fiktiven, aber logischen, Registrierung N-322 der Königlichen Niederländischen Luftwaffe.

Infolge der im 2020/21 vorherrschenden diversen Corona-Restriktionen verzögert sich der Transfer der HB-RVP an die DHHF. Trotzdem ist alles eingeleitet und organisiert, dass das Flugzeug spätestens im zweiten Quartal 2021 auf der holländischen Luftwaffenbasis Leeuwarden eintreffen wird. Es sei vorgesehen, dass der N-322, zusammen mit der HB-RVV “Tigerhunter” und allen an­de­ren fliegenden Hunter in Europa, diesen Sommer gemeinsam den 70. Geburtstag in einer Formation am Himmel feiern können. Dabei ist zu erwähnen, dass der HB-RVV weiterhin im Besitz des Fliegermuseum Altenrhein bleibe und weder ein Verkauf noch eine Stilllegung geplant sei, so das Fliegermuseum. pd

 

18. Januar 2021: Mit dem CEO-Wechsel bei Swiss kommt es auch im Verwaltungsrat der Edelweiss Air AG  zu Veränderungen. Der neue Swiss-CEO Dieter Vranckx übernimmt die Nachfolge von Thomas Klühr als Verwaltungsratspräsident. Swiss-Finanzchef Markus Binkert folgt auf Josef Felder, wie Edeweiss heute mitteilt.

Mit Dieter Vranckx habe ein erfahrener Airline-Manager das Amt des Verwaltungsratspräsidenten Anfang Jahr übernommen, teilt Edelweiss weiter mit. Der 47-jährige ist seit 1998 in verschiedenen Managementfunktionen in der Airline-Branche tätig und seit Anfang Jahr CEO der Schwestergesellschaft Swiss International Air Lines. Markus Binkert (48) wurde als Mitglied des Verwaltungsrats ernannt. Er arbeitet seit 2005 in verschiedenen Führungsfunktionen für Swiss und die Lufthansa Group und ist seit 2020 Chief Financial Officer von Swiss. «Ich freue mich, gemeinsam mit Markus Binkert den Verwaltungsrat von Edelweiss zu stärken, um so die Airline für die Zukunft optimal auszurichten.» so Dieter Vranckx, Verwaltungsratspräsident von Edelweiss. Die beiden neuen Mitglieder haben ihre Funktionen per 1. Januar 2021 übernommen.Weiterhin kann Edelweiss auf das langjährige Verwaltungsrats-Mitglied Karl Ulrich Garnadt zählen. pd

18. Januar 2021: Die Staaten des Functional Airspace Block Europe Central (Fabec) haben der Schweiz das Fabec-Ratspräsidium übergeben, die damit den jährlich wechselnden Vorsitz übernimmt. Gleichzeitig trete Alex Bristol, CEO von Skyguide, dieses Jahr den Vorsitz über die im Fabel zusammengeschlossenen Flugsicherungsorganisationen an, wie Skyguide heute mitteilt.

Alex Bristol, neu ernannter Chairman des CEO Boards der Flugsicherungsorganisationen von Fabec, setzt klare Ziele für seine diesjährige Amtszeit, welche auch stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt sein wird: Verstärktes Umweltbewusstsein, eine weitere Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Fabec-Staaten und Flugsicherungsorganisationen sowie zwischen den Funktionalen Luftraumblöcken selbst. Der Fokus liege auch weiterhin auf der kontinuierlichen Verbesserung der Bereitstellung sicherer und robuster kritischer Infrastrukturen für die Öffentlichkeit, Passagiere und Luftraumnutzer, so Skyguide. Alex Bristol übernimmt den Jahresvorsitz von Klaus-Dieter Scheurle, dem ehemaligen Vorsitzenden und CEO der Deutschen Flugsicherung DFS.

Die Fabec-Staaten bestätigten ausserdem, das Engagement zur Unterstützung des einheitlichen europäischen Luftraums (Single European Sky) in Bereichen wie Sicherheitsmanagement, Digitalisierung und ökologische Nachhaltigkeit fortzusetzen. „Die Zusammenarbeit zwischen den Fabec-Mitgliedern ist ein bewährter Katalysator für Verbesserungen und wird ein Eckpfeiler für den Erfolg des einheitlichen europäischen Luftraums in den kommenden Jahren sein. Auf der Grundlage unserer Zusammenarbeit werden wir auf weitere Verbesserungen drängen, um die Bedürfnisse der Gesellschaft in Bezug auf Mobilität und Umweltverträglichkeit zu erfüllen. Die Einbindung des gesamten europäischen Flugsicherungs-Netzwerks in die Verfolgung dieser Ziele bringt den Luftraumnutzern weitere Vorteile“, sagt Alex Bristol.

Der Luftraum der sechs Fabec-Staaten Belgien, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, Niederlande und Schweiz ist einer der verkehrsreichsten und komplexesten der Welt. Die Mehrzahl der grossen europäischen Flughäfen, die wichtigsten zivilen Luftstrassen und militärischen Übungsgebiete befinden sich in diesem Gebiet. Der Fabec-Luftraum umfasst 1.7 Millionen Quadratkilometer und wickelt etwa 55 Prozent des europäischen Luftverkehrs ab.  pd

18. Januar 2021: Die Junkers Flugzeugwerke, welche in Altenrhein die Ju-52 HB-HOS restaurieren, haben das EASA Part-145 Wartungszertifikat erhalten. Damit könne die auf dem Flugplatz St. Gallen-Altenrhein tätige Firma Arbeiten an Junkers F13 Replika und EASA-registrierten Waco WM5-F durchführen, wie sie heute mitteilt.

Am 17. Dezember 2020 hat die Junkers Flugzeugwerke AG das EASA Part-145 Wartungszertifikat (Nr. CH.145.0393) erhalten, welches durch BAZL ausgestellt wurde. Die 2018 gegründete Junkers Flugzeugwerke AG, welche 2018 wird eigenen Angaben zufolge ab sofort am Flughafen St. Gallen-Altenrhein Wartungsarbeiten ausführen. Dies beinhaltet planmässige und nicht geplante Wartung, Reparatur und Überholung von Komponenten, beheben von Defekten, durchführen von Modifikationen, Entwicklungs- und Avionik Arbeiten, Modernisierung sowie Lackierarbeiten. Das Unternehmen ist autorisiert, Arbeiten an Flugzeugen vom Typ Junkers F13 Replika und EASA registrierten Waco YMF-5 durchzuführen. Zusätzlich bietet das Unternehmen Flugzeugeigentümern mit EASA-Registrierung aus ganz Europa eine Unterstützung vor Ort an, etwa zur Behebung unerwarteter technischer Probleme.

„Wir sind begeistert, dass wir das EASA Part-145 Wartungszertifikat erhalten haben. Dies ist eine grossartige Leistung des gesamten Teams, welches während der vergangenen Monate sehr hart daran gearbeitet hat”, sagt Dieter Morszeck, CEO der Junkers Flugzeugwerke AG. Andreas Züblin, ACM und Maintenance Manager der Junkers Flugzeugwerke AG, fügt hinzu. „Wir freuen uns, Eigentümer mit ihren Junkers F13 Replikas und WACO YMF-5 Flugzeugen in unserem Unternehmen begrüssen zu dürfen und Ihnen mit all unserer Kompetenzen zur Verfügung zu stehen.”  pd

Freude bei der Junkers Flugzeugwerke AG, von links nach rechts: Peter Studer (Quality Manager, Junkers Flugzeugwerke AG) / Michel Caboussat (BAZL), Andreas Züblin (Head of Maintenance, Junkers Flugzeugwerke AG) / Oscar Koller (BAZL) Foto Junkers Flugzeugwerke

Unterhaltsarbeiten am Sternmoter einer Junkers F13 Replika. Foto Junkers Flugzeugwerke

16. Januar 2020: Da besonders die Ostschweiz von den starken Schneefällen der letzten Tage betroffen war, wurde auch der Flugbetrieb auf dem Bodensee-Airport St.Gallen-Altenrhein arg in Mitleidenschaft gezogen. Nach einer schneebedingten Schliessung am Donnerstag, 14. Januar, ging der People’s Airport am Freitagmittag wieder auf.

Am Donnerstag, morgens um 6 Uhr, hatte es noch geregnet. Um 6.15 Uhr setzte der Schneefall ein, innert Minuten war alles weiss. Eine Maschine ging dann noch raus und danach wurden alle Flüge gecancelt. Der Flugplatz ging dann nach dem Mittag definitiv zu, da es schlicht fast nicht möglich war, die Piste schwarz zu räumen. Am Freitag war der Airport dann erst bis 8.30 Uhr zu, danach war der Luftraum offen, aber Runway und Taxiways nach wie vor gesperrt, da es immer noch schneite. Um 11.30 Uhr am Freitag, 15. Januar ging der Flugplatz St.Gallen-Altenrhein dann wieder voll auf und kurz vor 12 Uhr erfolgte dann auch der erste Start und die erste Landung eines Biz-Jets.                  Fotoreport Tino Dietsche 

15. Januar 2021: Nach den ersten heftigen Schneefällen im Schweizer Mittelland am Dienstagnachmittag, 12. Januar, folgte am Donnerstag, 14. Januar die nächste „Lawine“. Den ganzen Tag über schneite es heftig. Der Flughafen Zürich wurde einmal mehr in Mitleidenschaft gezogen, jedoch wurden nur eine Handvoll Flüge annulliert. Wir zeigen hier nun ein paar Bilder von André Aebi vom Donnerstag und den zweiten und dritten Teil des Films „Schnee-Flughafen Zürich“ von Hansjörg Bürgi vom 12. Januar:

Schnee-Flughafen Zürich Teil 2 Airliner-480

Schnee-Flughafen Zürich Teil 3 Airliner und C-130J-480

13. Januar 2021: Am Dienstag, 12. Januar, schneite es auch in den tieferen Lagen der Schweiz seit langer Zeit wieder kräftig. Auch der corona-bedingte reduzierte Flugverkehr auf dem Flughafen Zürich wurde stark betroffen. Doch eine der drei Pisten konnte immer offen gehalten werden, meistens gar zwei. SkyNews.ch hat davon einige Filme erstellt. Der erste zeigt die „Business Aviation“. Film Hansjörg Bürgi

Schnee-Flughafen Zürich-480

12. Januar 2021: Das für die Luftfahrt wichtige Referendum gegen das CO2-Gesetz ist mit über 111’000 Unterschriften – notwendig wären 50’000 gewesen – zustandekommen. SkyNews.ch hat die Unterschriftensammlung  unterstützt, weil das ab 2022 gelten sollende CO2-Gesetz die schweizerische Luftfahrt in unverhältnismässiger Art und Weise gegenüber ausländischen Fluggesellschaften benachteiligt und dem Klima keinen Vorteil bringt.

Auch das Komitee Weltoffenes Zürich sieht im Referendum eine Chance: Jetzt könne und müsse die Gesetzesgrundlage nachgebessert werden. In der aktuellen Version bringe das CO2-Gesetz keine klimapolitischen Verbesserungen, sondern eine Umverteilung, teilt das Komitee heute mit. Der Flugverkehr wird nicht ökologischer gemacht, sondern bestraft. Das könne es nicht sein.

Bezüglich CO2-Emissionen bestehe Handlungsbedarf, hält das Komitee weiter fest: Die Branche setzt sich auch selbst ehrgeizige Ziele. Dazu brauche sie aber auch finanzielle Ressourcen. Werden ihr diese nicht gewährt, wird die Übung als falsches Spiel entlarvt: Dann würden der Branche einerseits Mittel entzogen mit Verweis auf zu hohe Emissionen, andererseits würden aber keine Mittel zurückgeführt, um diese Emissionen reduzieren zu können.

Technisch seien Emissionsreduktionen möglich, aber es koste. Aufgrund der Corona-Pandemie wird in der arg gebeutelten Branche das Geld knapp. Um die bisherigen Bemühungen für eine klimaneutralere Luftfahrt nicht ins Stocken zu bringen, sei es deshalb umso wichtiger, dass die Mittel dem System nicht entzogen würden, schreibt das Komitee Weltoffenes Zürich weiter.

Der neue Komitee-Geschäftsführer Andreas Schürer hält fest: „Darum lautet unsere Forderung: Vor der Abstimmung über das CO2-Gesetz muss in der Verordnung verbindlich sichergestellt werden, dass die Gelder aus der Flugticketabgabe möglichst weitgehend zweckgebunden an die Branche zurückfliessen. Dann kann diese Innovationen finanzieren, die den CO2-Ausstoss direkt an der Quelle reduzieren. Bleibt eine solche verbindliche Zusage aus, sieht sich das Komitee Weltoffenes Zürich gezwungen, das Referendum zu unterstützen.“  pd