26. November 2020: Delta Air Lines, die Aeroporti di Roma und der Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport haben sich an einem erstmals durchgeführten transatlantischen Covid-19-Testprogramm beteiligt, das eine quarantänefreie Einreise von den USA nach Italien ermöglicht. Dies erfolge in Übereinstimmung mit einem Dekret, das in Kürze von der italienischen Regierung erlassen werden soll, teilte Delta weiter mit.

„Sorgfältig ausgearbeitete Covid-19-Testprotokolle sind der beste Weg, um internationale Reisen sicher und ohne Quarantäne wieder aufzunehmen, bis die Impfungen weit verbreitet sind“, sagte Steve Sear, International und Executive Vice President Global Sales bei Delta. Die US-Airline hat fachkundige Berater der Mayo Clinic, eines weltweit führenden Unternehmens im Bereich der komplexen Gesundheitsfürsorge, damit beauftragt, die für die Durchführung eines Covid-geprüften Flugprogramms erforderlichen Kundentestprotokolle zu prüfen und zu bewerten.

„Auf der Grundlage der von uns durchgeführten Modellierung können wir vorhersagen, dass das Risiko einer Covid-19-Infektion, bei einem Flug, der zu 60 Prozent ausgebucht ist, fast eins zu einer Million sein dürfte, wenn die Testprotokolle mit mehreren Schutzschichten kombiniert werden, einschliesslich Maskenanforderungen, angemessener sozialer Distanz sowie Reinigung der Umgebung,“ sagte Henry Ting von der Mayo Clinic.

Ab dem 19. Dezember wird Delta Kunden und Besatzungen auf neu eingeführten Flügen vom Hartsfield-Jackson Atlanta International Airport nach Rom-Fiumicino International Airport testen. Die Tests werden bei der Ankunft in Italien alle US-Bürger von der Quarantäne befreien, die aus wesentlichen Gründen (Arbeit, Gesundheit und Bildung) nach Italien reisen dürfen sowie alle Bürger der Europäischen Union und Italiens.

Um mit Deltas Covid-getesteten Flügen zwischen Atlanta und Rom fliegen zu können, müssen die Kunden Folgendes durchlaufen:

– Einen Covid-Polymerase-Kettenreaktionstest (PCR), der bis zu 72 Stunden vor Abflug durchgeführt wird

– Einen Schnelltest, der auf dem Flughafen in Atlanta vor dem Einsteigen durchgeführt wird

– Einen Schnelltest bei der Ankunft in Rom-Fiumicino

– Einen Schnelltest in Rom-Fiumicino vor der Abreise in die Vereinigten Staaten

Die Kunden werden auch gebeten, bei der Einreise in die USA Informationen zur Unterstützung der CDC-Kontaktverfolgungsprotokolle zur Verfügung zu stellen.

Aeroporti di Roma führte Anfang dieses Jahres einen erfolgreichen inneritalienischen Covid-erprobten Flugversuch mit Deltas italienischem Codeshare-Partner Alitalia durch. Rom Fiumicino sei der einzige Flughafen der Welt, der von Skytrax für seine Anti-Covid-Gesundheitsprotokolle die maximale Fünf-Sterne-Bewertung erhalten habe, teilt Delta weiter mit. Er bedient über 40 Millionen Passagiere pro Jahr und wurde vom Airports Council International zum dritten Mal in Folge als Europas bester Hub-Flughafen eingestuft.  pd

24. November 2020: Die Smartflyer AG erhält für die Entwicklung des hybrid-elektrischen Reiseflugzeugs SFX1 den InnoPrix der Baloise Bank SoBa Solothurn. Das Team des Start-up-Unternehmens aus Grenchen freue sich sehr über die Auszeichnung und betrachte den Preis als Ansporn für die weitere Ent­wicklungsarbeit, wie es mitteilt.

Die Smartflyer AG entwickelt mit dem SFX1 ein hybrid-elektrisches Reiseflugzeug mit vier Plätzen, welches 50 Prozent weniger CO2 ausstösst, 60 Prozent leiser ist und trotzdem über eine Distanz von 750 km fliegt. Der elektrische Antrieb ist effizi­enter und wartungsfreundlicher, so dass die Be­triebskosten um 33 Prozent tiefer sind. Das Flugzeug ist für eine Serienproduktion und für eine Zertifizie­rung nach den Normen der europäischen Luftfahrtagentur EASA ausgelegt. Der Smartflyer SFX1 werde mit einer neuen Qualität des Fliegens überraschen. Piloten und Passagiere könnten sich bei­spielsweise ohne Kopfhörer an Bord unterhalten, heisst es in der Mitteilung weiter. Start und Landung werden immer rein elektrisch ausgeführt, was sich in Bezug auf Lärmemissionen in besiedelten Gebieten von Vorteil auswirken wird.

Auffallend am Smartflyer SFX1 ist die Position des Propellers hinten auf der Seitenflosse. Die Luft strömt auf diese Weise laminar auf den Propeller und der Schub kann mehr oder weniger frei ab­fliessen. Dadurch erreiche das Flugzeug eine Effizienzsteigerung von plus 30 Prozent gegenüber einer herkömmlichen Antriebskonfiguration. Gründer und CEO der Smartflyer AG ist der Grenchner Berufspilot Rolf Stuber. Er war auch Initiant der Smartflyer Challenge, dem Fly-In und Symposium für die elektrische Luftfahrt, welches alljährlich Mitte September auf dem Flughafen Grenchen stattfindet (seihe auch SkyNews.ch 10/2020). Der Anlass wurde bereits vier Mal er­folgreich durchgeführt und heisst seit diesem Jahr Electrifly-In Switzerland. Der Standort Grenchen mit seinen innovativen und zukunftsorientierten Industriezweigen ist damit auch zum europäi­schen Hotspot der Elektroluftfahrt geworden.

Die Smartflyer AG wurde im April 2016 gegründet. Grundlage war ein Businessplan, mit dem das Projekt der Flugzeugentwicklung vom Bundesamt für Zivilluftfahrt unter dem Schirm der Spe­zialfinanzierung Luftfahrt angesiedelt werden konnte. Der erste grosse Erfolg des Teams war im Frühjahr dieses Jahres, als unter den kritischen Augen des BAZL das Funktionieren des An­triebstranges unter Beweis gestellt werden konnte. Als nächstes steht der Bau der Flugzeugzelle bis Sommer 2021 an, welcher dann von der Systemintegration gefolgt wird. Der Erstflug ist im Sommer 2023 geplant. Für  die Zertifizierung und den Aufbau der Serien­fertigung werden fünf Jahre eingeplant.  Danach sollen am Wirtschaftsstandort Grenchen jährlich fünf bis zehn Flugzeuge von Band rollen.

Das Team der Smartflyer AG freut sich sehr über den InnoPrix der Baloise SoBa. Die Firma erhofft sich dadurch, weitere Partner und Investoren für das Flugzeugprojekt gewinnen zu können. Die Smartflyer AG beansprucht für sich nicht weniger, als die Luftfahrt in die elektrische Zukunft zu führen. pd

Auffallend am Smartflyer SFX1 ist die Position des Propellers hinten auf der Seitenflosse.

Zur Smartflyer-Website:

22. November 2020: Nomad Aviation hat seine Flugzeugmanagementflotte um die Embraer Legacy 600 HB-JED erweitert, die unter dem Schweizer AOC des Unternehmens betrieben wird. Der Business Jet werde ab dem 1. Dezember für VIP-Charter, aber auch für MedEvac-Missionen verfügbar sein, wie Nomad Aviation mitteilt.

Die Legacy 600 HB-JED von Nomad Aviation bietet komfortable Sitzgelegenheiten für bis zu 13 Passagiere in zwei luxuriösen Kabinen. In der Hauptkabine können die Gäste Club- und Konferenzsitze geniessen, während in der hinteren Kabine eine Sitzanordnung mit einem Diwan und zwei individuellen Sitzen den Komfort erhöht. Für die Nacht können die Sitze des Flugzeugs schnell in sechs volle flache Betten umgewandelt werden. Den Fluggästen steht ein umfassendes Unterhaltungssystem zur Verfügung. Eine voll ausgestattete vordere Bordküche und eine hintere Toilette mit direktem Zugang zum Gepäckraum ergänzen die Kabine.

Die einzigartige Anpassungsfähigkeit des Innenraums der Legacy 600 ermögliche es, die VIP-Konfiguration des Geschäftsflugzeugs schnell in eine Air Ambulance-Konfiguration mit ein oder zwei Krankenbetten umzuwandeln, wie Nomad Aviation weiter mitteilt. Die hintere Kabine hat Platz für Ärzte, Krankenschwestern oder Angehörige der Patienten.

„Wir freuen uns sehr darauf, unseren Charter-Kunden ein weltweit bewährtes Flugzeug zur Verfügung zu stellen. Die mittelgrosse Legacy 600 ergänzt unsere bestehende Charterflotte perfekt. Darüber hinaus können wir mit diesem Flugzeug MedEvac-Flüge mit vollem medizinischem Support an jedem Ort der Welt anbieten “, sagt Christoph Thurnherr, Vice President Aircraft Management & Sales von Nomad Aviation. Thomas Köhli, CEO von Nomad Aviation, fügt hinzu: „Mit der stetig wachsenden Flugzeugflotte mit verschiedenen Grössen und Flugreichweiten können wir individuelleren Reisebedürfnissen gerecht werden. Der Embraer Legacy 600 Businessjet kombiniert Reichweite, Komfort, Stil. “

Die Nomad Aviation AG mit Sitz in der Schweiz bietet Flugzeugmanagement-, Charter- und Wartungsdienstleistungen an. Das Unternehmen betreibt eine exklusive Flugzeugflotte, die von leichten bis hin zu Ultra-Langstreckenjets und VVIP-Flugzeugen reicht, darunter Cessna Citation CJ1 + und CJ2 +, Embraer Legacy 600 und 650, Bombardier CRJ100, Bombardier Global 5000 und Global 6000 sowie Gulfstream G450 Airbus A319ACJ. Nomad Aviation verfügt über Niederlassungen in Zürich-Kloten und Basel (Schweiz) sowie in Sliema (Malta).  hjb

Die Kabine der Nomad-Legacy 600 in VIP-Konfiguration. Foto Nomad Aviation

So präsentiert sich die Kabine der Nomad-Legacy in der Medevac-Ausführung. Foto Nomad Aviation

21. November 2020: Ihren ersten Flug in der neuen FIFA-Bemalung führte die Boeing 777-300ER A7-BEB am 21. November von Doha nach Zürich aus, dort wo der internationale Fussballverband zuhause ist. In genau zwei Jahren sollen die Fussballweltmeisterschaften in Qatar beginnen, die FIFA-B777 von Qatar Airways dient nun als weiterer Werbeträger.

Die Boeing 777-300ER A7-BEB wurde nach Angaben von Qatar Airways in Irland von Hand mit der neuen FIFA-Bemalung versehen. Nach der Ablieferung nach Doha startete sie am 21. November zum ersten kommerziellen Einsatz als «QR095» nach Zürich, wo sie pünktlich um 12.30 Uhr ankam. Mit einer Wasserfontäne hiess der Flughafen Zürich den FIFA-Flieger willkommen, dann rollte er unter Beobachtung von Hunderten von Enthusiasten auf der Zuschauerterrasse im schönsten Novemberlicht auf den Standplatz B39.

Wie Antonio Panariello, Commercial Manager fvon Qatar Airways für die Schweiz, erwähnte, erfolgte der erste Einsatz des FIFA-Fliegers natürlich an den Hauptsitz des Fussballverbandes. So wurde denn auch der goldene Pokal auf den Tarmac neben die «Triple Seven» posiert, um Fotos für die FIFA zu schiessen. Neben der A7-BEB sollen noch sechs weitere Boeing 777-300ER mit der speziellen FIFA-Bemalung versehen werden, um die Rolle von Qatar Airrways als offiziellen Partner der FIFA zu unterstreichen.                         Hansjörg Bürgi

Drei Filme zur A7-BEB am 21. November in Zürich:

FIFA-Qatar-Landung

FIFA-Qatar-Watersalut

FIFA-Qatar-Start

18. November 2020: Der schweizerisch-belgische Doppelbürger und aktuelle CEO von Brussels Airlines, Dieter Vranckx, wird ab Januar 2021 neuer CEO von Swiss. Er löst nach fünf Jahren Thomas Klühr ab. Dieter Vranckx ist seit 1998 in verschiedenen Managementfunktionen in der Airline-Branche tätig. Rund 20 Jahre war er für die Lufthansa Group tätig, davon über 13 Jahre für Swiss und zuvor für Swissair. 

Dieter Vranckx (47) ist seit 1998 in verschiedenen Managementfunktionen in der Airline-Branche tätig. Seit Anfang dieses Jahres ist er CEO der ebenfalls zur Lufthansa Group gehörenden Brussels Airlines, zu der er im Mai 2018 in der Funktion als CFO und stellvertretender CEO stiess. In den beiden Jahren zuvor war er als Vice President für die Vertriebs- und Marketingaktivitäten der Lufthansa-Group-Airlines (Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Eurowings) in der Region APAC, mit Sitz in Singapur, zuständig, wie Swiss heute mitteilt.

Von 2013 bis 2016 war Dieter Vranckx bei Swiss in der Funktion als Vice President Sales und Marketing für die Heimmärkte Schweiz, Deutschland und Österreich zuständig. In den drei Jahren zuvor war er in Chicago als Regional Director USA Midwest and Canada für Lufthansa Cargo tätig, 2006 bis 2009 Vice President Asien, Mittlerer Osten und Afrika für Swiss WorldCargo und schliesslich von 2004 bis 2006 in Hongkong bei Swiss als Vice President Sales für die Region APAC. Zuvor war Dieter Vranckx als Senior Manager Network Planning Europe und Head of Business Development für Swissair und Swiss tätig.

Dieter Vranckx verfügt über einen Master of Business Administration der Solvay Business School (Université Libre de Bruxelles). Im Jahr 2007 absolvierte er ein Advanced Management Program an der London Business School und 2016 eines an der IMD Business School in Lausanne. Der im Kanton Zürich wohnhafte Dieter Vranckx ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er besitzt die schweizerische und belgische Staatsbürgerschaft.

Reto Francioni, Präsident des Verwaltungsrats von Swiss, zur Ernennung: «Ich freue mich sehr, dass Dieter Vranckx zurück zu Swiss kommt und wir ihn als neuen CEO gewinnen konnten. Er geniesst in der weltweiten Luftfahrtindustrie hohen Respekt und ist eine überzeugende Persönlichkeit mit grosser internationaler Erfahrung. Er kennt Swiss und die Lufthansa Group aus seinen früheren Funktionen sehr gut und hat auch in schwierigen Zeiten erfolgreich geführt. Er wird mit seiner grossen Kompetenz sowohl im Passagier- als auch im Frachtgeschäft das erfolgreiche Geschäftsmodell von Swiss den drastischen Marktveränderungen entsprechend weiterentwickeln. Dabei wünschen wir ihm viel Erfolg». Thomas Klühr wird wie am 29. September kommuniziert, Swiss per Ende Jahr aus persönlichen Gründen verlassen, wird dem Unternehmen jedoch verbunden bleiben. Weiterhin zur Geschäftsleitung von Swiss gehören Markus Binkert (CFO), Tamur Goudarzi Pour (CCO) und Thomas Frick (COO).

Nachfolger von Dieter Vranckx als CEO von Brussels Airlines wird Peter Gerber (56), wie die Lufthansa mitteilt. Vorbehaltlich der noch ausstehenden Beschlussfassung durch das Board of Directors der SN Airholding wechselt Peter Gerber, der derzeit den Vorstandsvorsitz der Lufthansa Cargo AG führt, zum 1. März 2021 nach Belgien. Dort übernimmt er zusätzlich die neu geschaffene Funktion des Generalbevollmächtigten der Lufthansa Group für Europaangelegenheiten. Nachfolgerin von Peter Gerber als CEO der Lufthansa Cargo AG wird Dorothea von Boxberg (46). Nach Beschlussfassung durch den Aufsichtsrat der Lufthansa Cargo AG wird sie die neue Aufgabe zum 1. März 2021 übernehmen.  pd

Peter Gerber folgt als CEO auf Dieter Vranckx bei Brussels Airlines, Dorothea von Boxberg wird neuer CEO der Lufthansa Cargo AG, der Peter Gerber derzeit noch vorsteht. Fotos Lufthansa

18. November 2020: Die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) hat heute die Anordnung zur Einstellung des kommerziellen Betriebs der Boeing 737-8 und 737-9 aufgehoben. Dieser Schritt ermögliche es US-Fluggesellschaften, die notwendigen Schritte zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs einzuleiten, teilte Boeing mit. Boeing kann so auch wieder Auslieferungen durchführen.

In den vergangenen eineinhalb Jahren hat Boeing eng mit Fluggesellschaften zusammengearbeitet, ihnen detaillierte Empfehlungen zur langfristigen Lagerung gegeben und sichergestellt, dass ihr Input Teil der Bemühungen für eine sichere Wiederinbetriebnahme war. Eine von der FAA herausgegebene Lufttüchtigkeitsanweisung legt die Anforderungen fest, die erfüllt werden müssen, bevor US-Fluggesellschaften den Betrieb der 737-8 und -9 wieder aufnehmen können. Dazu zählen nach Angaben von Boeing: Installation von Software-Verbesserungen, Umsetzung von Modifikationen an der Kabeltrennung, Durchführung von Pilotenschulungen und Ausführung gründlicher Entkonservierungsmassnahmen, welche die Einsatzbereitschaft der Flugzeuge sicherstellen werden. Rund 400 Boeing 737MAX dürften weltweit abgestellt sein.

Zusätzlich zu den Änderungen an der Flugzeug- und Pilotenausbildung hat Boeing drei weitere wichtige Schritte unternommen, um den internen Fokus auf Sicherheit und Qualität zu verstärken:

Organisatorische Ausrichtung: Mehr als 50‘000 Ingenieure wurden in einer einzigen Organisation zusammengeführt, die eine neue Einheit für Produkt- und Dienstleistungssicherheit umfasst und Sicherheitsverantwortlichkeiten im gesamten Unternehmen vereinheitlicht.

Kultureller Schwerpunkt: Die Ingenieure wurden weiter befähigt, Sicherheit und Qualität zu verbessern. Das Unternehmen identifiziert, diagnostiziert und löst Probleme mit einem höheren Mass an Transparenz und Unmittelbarkeit.

Prozess-Verbesserungen: Durch die Einführung von Designprozessen der nächsten Generation ermöglicht das Unternehmen ein höheres Qualitätsniveau beim Ersteinsatz. pd

Direkt zu den 737MAX Updates

B737MAX von Air Canada und Icelandair, die in Boeing-Field in Seattle auf eine bessere Zukunft warten. Foto Peter Schneider

17. November 2020: Der durch die Corona-Krise stark verstärkte Kostendruck in der Airline-Industrie macht auch vor der Bordverpflegung keinen Halt: Swiss wird ab Frühling 2021 in der Economy-Class auf Kurz- und Mittelstrecken nur noch eine Flasche Wasser und das Swiss-Schöggeli gratis abgeben. Immerhin – denn bei Lufthansa gibt es nur ein Wasser, bei Austrian gar nichts mehr kostenlos.

Zwar umschreibt die Lufthansa Group diesen Serviceabbau mit «Qualität und Frische mit regionalem Bezug», damit ist aber das zu bezahlende Essen an Bord der Economy Class gemeint. Das bisherige Snackangebot habe die Erwartungen der Kunden nicht erfüllt, teilt die Lufthansa Group mit. Swiss hat ja bereits seit 2018 auf den Flügen ab Genf ihr neues Kauf-Catering-Konzept «Swiss Saveurs» eingeführt. Dieses wird nun aufs ganze Kurz- und Mittelstreckennetz auch für Flüge ab Zürich ausgeweitet. Tamur Goudarzi Pour, Chief Commercial Officer von Swiss dazu: „ Wir erhalten von unseren Gästen sehr gutes Feedback zum qualitativ hochwertigen Swiss Saveurs Angebot und werden dieses deshalb zukünftig auch auf Flüge ab Zürich ausweiten.“ Auf Langstrecken und in der Business und First Class sind Essen und Getränke aber nach wie vor im Flugpreis inbegriffen.  hjb

In der Dezemberausgabe von SkyNews.ch, welche am 23. November erscheint, wird auch auf die spezielle Situation der Cateringbetriebe in der Corona-Krise eingegangen.

17. November 2020: Pilatus hat TAG Maintenance Services in Genf als autorisiertes PC-24 Service Center akkreditiert. Das Unternehmen ist ausserdem zertifiziert, Servicedienstleistungen für den einmotorigen Turboprop PC-12 anzubieten.

Mit der Ergänzung durch den PC-24 Super Versatile Jets erbringt TAG Maintenance Services neu Wartungsdienste für alle Pilatus-Flugzeuge im Bereich der Geschäftsluftfahrt. Der «One-Stop-Shop» befindet sich am Flughafen Genf. TAG ist einer der führenden MRO-Anbieter (Maintenance Repair & Overhaul) der Geschäftsluftfahrt.

Ignaz Gretener, VP General Aviation von Pilatus, sagt: «Die weltweite PC-24 Flotte wächst stetig, weshalb wir konstant unser Support-Netzwerk verstärken. Da Genf für viele unserer Kunden eine wichtige Destination ist, freuen wir uns, unsere Beziehung zu TAG Maintenance Services mit ihrem hervorragenden Ruf weiter auszubauen.»

Im Sommer dieses Jahres wählten Kunden in einer unabhängigen Umfrage der Zeitschrift «Professional Pilot» zum 19. Mal in Folge Pilatus zur Nummer 1 im Turboprop-Kundendienst. Dank des globalen Netzwerks werden die Kunden persönlich betreut und erhalten in ihrem autorisierten Pilatus Service Center vor Ort die Unterstützung, die sie benötigen.  pd www.pilatus-aircraft.com

Das Service-Netz für den Pilatus PC-24 wird weiter ausgebaut. Foto Pilatus Aircraft

 

17. November 2020: Die europäische Low-Cost-Airline EasyJet, zu der auch die zweitgrösste Schweizer Airline EasyJet Switzerland gehört, hat im Geschäftsjahr 2020 bei einem Passagierrückgang von 50 Prozent einen Verlust von rund 1,3 Milliarden GBP (1,5 Milliarden Franken) eingeflogen. Im ersten Quartal 2021 geht EasyJet eigenen Angaben davon aus, nicht mehr als 20 Prozent der geplanten Kapazität zu fliegen.

Im Gegensatz zu Swiss und Edelweiss hat die zweitgrösste Schweizer Airline EasyJet keine Staatshilfen erhalten. Da ihr Geschäftsjahr jeweils vom 1. Oktober bis Ende September dauert, hat die Corona-Krise nur gut das halbe Geschäftsjahr 2020 belastet. EasyJet ist dank ihrem grössten Kostensenkungs- und Reststrukturierungsprogramm bislang einigermassen gut durch die Krise gekommen. Sie hat sich auch mit «Sale and Leaseback» diverser Flugzeuge mehr als 3,1 Milliarden Pfund an Liquidität beschafft.

Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise gingen die Passagierzahlen in der Zeitspanne von Oktober 2019 bis zum 30. September 2020 um 50 Prozent auf 48,1 Millionen zurück (2019: 96,1 Millionen). Die Kapazität sank um 47,5 Prozent, der Sitzladefaktor aufgrund der vorsichtigen Herangehensweise an die Kapazität nur um 4,3 Prozent auf insgesamt 87,2 Prozent, wie EasyJet weiter mitteilte.

Der Gesamtumsatz sank um 52,9 Prozent auf 3,009 Millionen GBP (2019: 6,385 Millionen GBP). Der Gesamtumsatz pro Sitzplatz sank um 10,6 Prozent auf 54,35 GBP (2019: 60,81 GBP). Die Gesamtkosten pro Sitzplatz stiegen um 21,7 Prozent auf 69,03 GBP (2019: 56,74 GBP), was hauptsächlich auf die Volumenauswirkungen des Kapazitätsrückgangs im zweiten Halbjahr zurückzuführen sei, so EasyJet weiter. Der Gesamtverlust vor Steuern beträgt 835 Millionen GBP (2019: 427 Millionen GBP Gewinn) und liege innerhalb der erwarteten Spanne von 815 bis 845 Millionen GBP, teilt die Airline weiter mit. Der ausgewiesene Verlust vor Steuern beträgt 1,273 Millionen GBP (2019: 430 Millionen GBP Gewinn). Angesichts des Jahresverlusts werde der Vorstand die Zahlung einer Dividende nicht empfehlen (2019: 43,9 Pence ausgeschüttete Dividende pro Aktie), teilt EasyJet weiter mit.

Aufgrund der aktuellen Reisebeschränkungen rechnet EasyJet im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 nicht mehr als 20 Prozent der geplanten Kapazität zu fliegen. Wie stark sich die Reisebeschränkungen auf das Buchungsverhalten auswirkt beschreibt Johan Lundgren, Geschäftsführer von EasyJet, am Beispiel der Kanarischen Inseln: „Wir wissen, dass unsere Kunden mit uns fliegen wollen und dass die zugrunde liegende Nachfrage stark ist. Das hat der Anstieg der Verkaufszahlen um 900 Prozent bewiesen, nachdem die Quarantänepflicht für die Kanarischen Inseln im Oktober beendet wurde. Wir haben flexibel agiert und innerhalb von 24 Stunden 180’000 Sitze zur Verfügung gestellt, um der Nachfrage gerecht zu werden.» Angesicht der anhaltenden Unsicherheit will EasyJet keine Prognose für 2021 herausgeben. Die Investitionen werden sich auf etwa 600 Millionen GBP belaufen, heisst es weiter. Allerdings sei man flexibel genug, um das Angebot bei zurückkehrender Nachfrage schnell hochzufahren.  hjb

Direkt zu EasyJet

Die Finanzzahlen von EasyJet des Geschäftsjahres von Oktober 2019 bis Ende September 2020:

14. November 2020: Wieder nonstop aus dem brasilianischen Natal ist am Freitag abend, 13. November, die jüngste Embraer E190-E2 HB-AZF von Helvetic Airways in Zürich gelandet. Das Wetter war nicht ganz so ideal wie bei der Ablieferung der HB-AZE im Juli, aber die Winde erlaubten den über 4000 Meilen langen Direktflug in neun Stunden und 18Minuten von Brasilien nach Zürich.   Fotos  und Film Hansjörg Bürgi

Ein weiterer Report folgt auch in der Dezemberausgabe von SkyNews.ch, welche am 23. November erscheint.

Freitag, der 13. November 2o20 um 20.30 Uhr am Flughafen Zürich, der Film von der Ankunft der HB-AZF und dem Roll-in in den Helvetic-Hangar:

Sie flogen die HB-AZB nonstop von Natal nach Zürich (von links): Stuart Speed (Mechaniker), Celso Fonseca (Embraer-Commander), Stephan Mayer (Helvetic-Commander) und Joel Faermann (Embraer-Commander). Foto Hansjörg Bürgi

Blick ins Cockpit des neusten Helvetic-Embraers. Foto Hansjörg Bürgi

Brandneu und noch unangetastet: die Kabine der HB-AZF. Foto Hansjörg Bürgi

Per Touch-Screen können die Flight Attendants alle Kabinen-Funktionen steuern – darunter auch die Beleuchtung. Foto Hansjörg Bürgi

Sie flogen die HB-AZB nonstop von Natal nach Zürich (von links): Stephan Mayer (Helvetic-Commander), Celso Fonseca (Embraer-Commander), Stuart Speed (Mechaniker), und Joel Faermann (Embraer-Commander). Foto Hansjörg Bürgi