17. Juni 2020: Auf dem Flugplatz Dübendorf ist vergangene Woche der vierte Parabelflug unter der Leitung des UZH Space Hubs gestartet. Mit an Bord war auch ein Experiment, das helfen könnte, Überreaktionen des Immunsystems abzuschwächen, die an schweren Covid-19-Verläufen beteiligt sind. Zudem hat die Luftwaffe den Airbus A310 aus der Luft abgelichtet.

An Bord des Airbus A310 befanden sich acht Experimente aus den Bereichen Medizin, Astrophysik und Geologie, darunter mehrere der UZH sowie je eines der Universitäten Bern und Basel, der ETH Zürich und des italienischen Eurac Forschungsinstituts. Bei einem Experiment handelt es sich um eine Forschungszusammenarbeit der Universität Zürich und der NASA, an der auch die University of Wisconsin beteiligt ist.

Eines der Experimente, das Oliver Ullrich, Professor für Anatomie an der UZH und Direktor des UZH Space Hubs, und seiner Forschungsgruppenleiterin Cora Thiel durchführen, fokussiert auf Covid-19. «Bei schweren und teilweise tödlichen Covid-19-Verläufen scheint eine massive und schädliche Überreaktion des Immunsystems beteiligt zu sein, die bei leichten Verläufen nicht zu beobachten ist», erläuterte Cora Thiel.

Dank Professors Ullrichs Parabelflügen gelang es Wissenschaftlern aus der Schweiz, Forschungsgelder auf europäischer Ebene einzuwerben oder Forschungsvorhaben auf der Internationalen Raumstation vorzubereiten. «Damit erzielen die Swiss Parabolic Flights eine hohe Wertschöpfung und stärken die Wettbewerbsfähigkeit von Forschung und Technologie aus der Schweiz», sagt Oliver Ullrich. Mit dem Swiss Parabolic Flight Programm erhalten Wissenschaft und Innovation in der Schweiz einen einfachen Zugang zur Forschungsumgebung «Schwerelosigkeit». Ermöglicht wird dies auch durch die Schweizer Luftwaffe mit der Nutzung des Flugplatzes Dübendorfs für die Starts und Landungen des Airbus 310 Zero-G. Durchgeführt werden die Schwerelosigkeits-Forschungsflüge durch Novespace, eine Tochter der französischen Raumfahrtagentur CNES, die Eigentümer und Operator des A310 ZERO-G ist.

Überzeugt vom Potenzial in Dübendorf ist auch Peter Bodmer, Mitglied des Universitätsrats und Präsident des Innovationsparks Zürich: «Der Innovationspark Zürich bietet eine einzigartige Chance: den Zugang zu einem Flugfeld, das Forschungs- und Testflüge für die Mobilität in der Luft ermöglicht. So eignet sich der Park auf dem Flugplatzareal von Dübendorf auch für alle Innovationsthemen der Aviatik und der Luftfahrt.»  pd

Sein Statement als Film:

 

Oberst im Generalstab Hanspeter Erni zeigt die Bedeutung der Zero-G-Flüge für die Luftwaffe in einem Film auf:

Die Bildergalerie:

 

16. Juni 2020: Welcher Staat in Europa hat welcher Airline mit wieviel Geld unter die „Flügel“ gegriffen, damit diese die Corona-Krise überstehen? Dies hat das britische Aviatikmagazin „Flight Global“ in einer umfassenden Zusammenstellung veröffentlicht: von A wie Aegean Airlines bis T wie TUI Airlines.

In Europa sind staatliche Subventionen für Fluggesellschaften gemäss EU-Recht eigentlich untersagt. Doch in der Corona-Krise wurden dies durch die Regulierungsbehörden der Europäischen Kommission bereits im März erleichtert, da sie sich bereit erklärten, die bestehenden Vorschriften für staatliche Beihilfen vorübergehend zu lockern. Dies ermöglichte den Mitgliedstaaten etwa die Einrichtung von Soforthilfen zur Gewährung von 800’000 Euro an ein Unternehmen zur Deckung des dringenden Liquiditätsbedarfs sowie die Bereitstellung staatlicher Garantien für Bankkrediten.

Aegean Airlines hatte Ende Mai angekündigt, den griechischen Covid-19 Enterprise Guarantee Fund für eine staatliche Garantie zur Unterstützung von Darlehen in Höhe von 150 Millionen Euro zu nutzen. Die lettische Regierung, der Mehrheitsaktionär von Air Baltic, erklärte sich im Mai bereit, bis zu 250 Millionen Euro in das Eigenkapital der Fluggesellschaft zu investieren, um den Auswirkungen der Coronavirus-Krise entgegenzuwirken. Laut Air Baltic wird jede Anlagetranche gemäss den Marktregeln bereitgestellt und die durch Covid-19 verursachten Verluste nicht überschreiten. Durch die Investitionen wird die Beteiligung des lettischen Staates an Air Baltic von 80 Prozent auf 91 Prozent erhöht.

Frankreichs Plan, staatlich unterstützte Darlehen in Höhe von sieben Milliarden Euro bereitzustellen, um Air France-KLM bei der Bewältigung der Coronavirus-Krise zu unterstützen, wurde Anfang Mai von der Europäischen Kommission genehmigt. Die Airline-Gruppe hat von einem Konsortium aus sechs Banken ein staatlich finanziertes Darlehen in Höhe von vier Milliarden Euro ausgehandelt, das an Air France-KLM und Air France verteilt werden soll. Die französische Regierung garantiert bis zu 90 Prozent des Darlehens mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Und sie gewährt Air France-KLM ein direktes vierjähriges Aktionärsdarlehen in Höhe von drei Milliarden Euro. Die französische Regierung hat erklärt, dass Air France Inlandsflüge reduzieren und sich bereit erklären muss, auf die „umweltfreundlichste“ Fluggesellschaft der Welt hinzuarbeiten, um Zugang zu den Rettungsgeldern zu erhalten. Die niederländische Regierung hat KLM im April ein Hilfspaket in Form von staatlichen Garantien und Darlehen in Höhe von zwei bis vier Milliarden Euro zugesagt.

Die italienische Regierung hat Sofortmassnahmen ergriffen und plant, Alitalia zu verstaatlichen. Die Airline befindet sich seit Mai 2017 in ausserordentlicher Verwaltung und sucht neue private Investitionen. Die italienische Verkehrsministerin Paula de Micheli hat angekündigt, einen Teil der Vermögenswerte von Air Italy, die im Februar Konkurs ging, in Alitalia zu integrieren.

Die österreichische Regierung hat mit der Lufthansa Group ein finanzielles Unterstützungspaket für Austrian Airlines in der Höhe von 600 Millionen Euro vereinbart, um den künftigen Betrieb als Netzwerkbetreiber in Wien zu sichern. Das Paket beinhaltet staatliche Beihilfen in Höhe von 150 Millionen Euro von der österreichischen Regierung zur Deckung von Coronavirus-bedingten Verlusten sowie rückzahlbare Kredite in Höhe von 300 Millionen Euro von mehreren lokalen Banken. Lufthansa wird weitere 150 Millionen Euro Eigenkapital einbringen. Die österreichische Regierung wird 90 Prozent der Kredite über die COFAG-Agentur des Landes garantieren, ein spezielles Instrument, um Unternehmen während der Coronavirus-Krise Liquiditätshilfe zu leisten.

Die belgische Fluggesellschaft Brussels Airlines ist die letzte verbleibende Tochtergesellschaft der Lufthansa Group, bei der noch eine Einigung über die staatliche Unterstützung erzielt werden muss. Die belgische Tageszeitung «De Tjid» berichtet über Verhandlungen über ein Unterstützungspaket in Höhe von 290 Millionen Euro, das wegen des Wunsches der belgischen Regierung nach einem Mechanismus zur Sicherstellung der Einhaltung des Abkommens durch Lufthansa ins Stocken geraten ist.

Die Aufsichtsbehörden der Europäischen Kommission genehmigten im April ein Darlehen des deutschen Staates in Höhe von 550 Millionen Euro, um der ums Überleben kämpfenden Ferienfluggesellschaft Condor bei der Bewältigung der Coronavirus-Krise zu helfen. Laut Condor sichert das im Rahmen des Corona-Schutzschild-Programms der Bundesregierung gewährte Paket den Flugbetrieb, nachdem sich die polnische Gruppe PGL (Die Muttergesellschaft von LOT) von ihrem geplanten Kauf der Fluggesellschaft zurückgezogen hat. Die deutsche Fluggesellschaft hat nach dem Zusammenbruch ihrer Muttergesellschaft Thomas Cook Group im vergangenen Jahr einen neuen Investor gesucht und im Oktober einen Überbrückungskredit in Höhe von 380 Millionen Euro benötigt. Es heisst, Condor werde ein Darlehen in Höhe von 294 Millionen Euro als Coronahilfe sowie 256 Millionen Euro zur vollständigen Refinanzierung des Überbrückungsdarlehens erhalten, das die Fluggesellschaft im letzten Winter nach der Insolvenz von Thomas Cook erhalten hat.

Die Smartwings Group, welche die die nationale Fluggesellschaft Czech Airlines sowie die ehemalige Airline Travel Service betreibt, sucht staatliche Unterstützung für ein Darlehen oder eine Garantie. Die tschechische Tageszeitung «Lidovky» berichtet, dass das Verkehrsministerium und Smartwings kurz vor einer Einigung stünden, wonach der Staat den Banken Garantien für Kredite in Höhe von 800 Millionen Kronen (33 Millionen US-Dollar) gewährt. Die Unterstützung möchte man an Bedingungen knüpfen, so Verpflichtungen auf der Jobebene und die Airline-Gruppe soll den Namen Czech Airlines tragen.

Die finnische Regierung wurde am 10. Juni von den Europäischen Regulierungsbehörden ermächtigt, die 500-Millionen-Euro-Emission von Finnair freizugeben. Die finnische Regierung ist mit einem Anteil von 55,8 Prozent an Finnair der grösste Anteilseigner und wird im Rahmen der Refinanzierung neue Aktien im Wert von 286 Millionen Euro – entsprechend der aktuellen Grösse ihrer Beteiligung – zeichnen.

Iberia und Vueling, die spanischen IAG-Fluggesellschaften, haben im Rahmen eines Vertrages mit den Banken, der vom staatlichen spanischen Instituto de Credito Oficial ICO garantiert wird, eine Finanzierung in Höhe von 750 Millionen Euro (Iberia) und 260 Millionen Euro (Vueling) erhalten. Laut IAG werden die am Syndikat beteiligten Banken das ICO auffordern, Garantien für diese Kredite zu gewähren. Die Finanzierung hängt davon ab, dass diese Garantien zur Verfügung gestellt werden. Die Airline-Gruppe gibt an, dass die Finanzierungsvereinbarungen eine Laufzeit von fünf Jahren haben und sich ab dem 30. April 2023 amortisieren. Sie können jedoch jederzeit nach Mitteilung von Iberia und Vueling zurückgezahlt werden.

Der Aufsichtsrat der Lufthansa Group hat Anfang Juni ein Stabilisierungspaket des Bundes-WSF-Fonds in Höhe von neun Milliarden Euro genehmigt, das die von der Europäischen Kommission festgelegten Bedingungen akzeptiert. Das Unternehmen empfiehlt den Aktionären, die Massnahmen an der ausserordentlichen Hauptversammlung am 25. Juni ebenfalls zu genehmigen. Im Rahmen der Vereinbarung wird der WSF bis zu 5,7 Milliarden Euro Vermögen in die Lufthansa einschiessen, einschliesslich 4,7 Milliarden Euro Eigenkapital. Ergänzt wird die Massnahme durch einen dreijährigen Kreditrahmen von bis zu drei Milliarden Euro, der von Privatbanken und der KfW bereitgestellt wird und noch genehmigt werden muss. Laut Lufthansa ist die „stille Teilnahme“ zeitlich unbegrenzt und kann vom Unternehmen vierteljährlich ganz oder teilweise gekündigt werden. Der WSF wird zudem Aktien erwerben, um eine 20-prozentige Beteiligung an der Lufthansa Group zu einem Preis von 2,56 Euro pro Aktie aufzubauen – was einer Gesamtinvestition von rund 300 Millionen Euro entspricht. Bei einer Übernahme des Unternehmens kann der Anteil weiter auf etwas mehr als 25 Prozent erhöht werden.

Norwegian hat im Mai eine finanzielle Umstrukturierung abgeschlossen, bei der Schulden in Höhe von 12,7 Milliarden Kronen (1,27 Milliarden US-Dollar) in Eigenkapital umgewandelt wurden, um Zugang zu staatlichen Beihilfen in Höhe von drei Milliarden Kronen zu erhalten. Die in Geldnot geratene Fluggesellschaft hatte das Schuldenumwandlungsprogramm gestartet, um die Kriterien für die Eigenkapitalquote zu erfüllen, die erforderlich waren, um die zweite und dritte Tranche staatlicher Beihilfen freizuschalten. Norwegian hatte zuvor gewarnt, dass sie im Mai kein Bargeld mehr haben würde, um den Rest des staatlichen Beihilfepakets zu sichern. Norwegian hat einen staatlich unterstützten Laufzeitrahmenvertrag über 2,99 Milliarden Kronen abgeschlossen, der von der DNB Bank vereinbart wurde.

18 russische Airlines haben die Genehmigung erhalten, Subventionen im Rahmen eines Regierungsprogramms in Höhe von 23,4 Milliarden Rubel (339 Millionen US-Dollar) zu erhalten, um den finanziellen Druck während der Coronavirus-Krise zu verringern. Weitere 13 haben sich beworben, sagt die föderale Luftverkehrsbehörde Rosaviatsia, aber die Dokumentation für diese Anträge werde noch geprüft. Die Regierung legte die Bedingungen für die Subventionen in einem Dekret vom 13. Mai fest, in dem eine Formel zur Berechnung der Höhe der Unterstützung aufgeführt ist. Mindestens 60 Prozent der Mittel sollten für den Ausgleich von Arbeitskosten verwendet werden, bis zu 30 Prozent für Leasingzahlungen und höchstens 10 Prozent für Flughafenkosten im Zusammenhang mit dem Parken von Flugzeugen. Die 18 zugelassenen Airlines erhalten zusammen 9,45 Milliarden Rubel zur Deckung der Ausgaben bis April 2020. Zu diesen Fluggesellschaften gehören unter anderem Aeroflot, Rossiya, Azimuth, Red Wings, Ural Airlines, S7 Airlines, Utair, Nordwind und Smartavia. Die anderen 13 Antragsteller beantragen Subventionen in Höhe von 238 Millionen Rubel.

Die schwedische und die dänische Regierung unterstützen eine Kapitalerhöhung für die skandinavische Fluggesellschaft SAS, welche Unterstützungsfinanzierungen in Höhe von rund 12,5 Milliarden Kronen (1,33 Milliarden US-Dollar) beantragt. Die schwedische Regierung hat dem Parlament des Landes einen Vorschlag zur Unterstützung in Höhe von fünf Milliarden Kornen vorgelegt, sagt SAS. Die dänische Regierung habe „politische Einheit“ für die Rekapitalisierungsmassnahmen signalisiert. Die norwegische Regierung war ein ehemaliger Anteilseigner der Fluggesellschaft, verkaufte ihre Beteiligung jedoch vor zwei Jahren. SAS sagt jedoch, dass versucht wird, finanzielle Unterstützung von der norwegischen Regierung zu erhalten.

Die Schweizer Regierung gwährt den Lufthansa-Tochtergesellschaften Swiss und Edelweiss 85 Prozent Garantien für Kredite in Höhe von insgesamt 1,5 Milliarden Franken  (1,52 Milliarden US-Dollar). Die Kredite würden von einem Konsortium von Schweizer Banken „zu Marktbedingungen“ für eine Laufzeit von bis zu fünf Jahren vergeben, sagt Lufthansa. Die Darlehen würden durch von Lufthansa gehaltene Schweizer und Edelweiss-Aktien besichert. Für den Zeitraum, in dem die Kredite in Anspruch genommen wird, dürfen keine konzerninternen Dividendenzahlungen erfolgen.

Die Regulierungsbehörden der EU haben Portugal im Juni die Genehmigung erteilt, der nationalen Airline TAP Air Portugal ein staatliches Rettungsdarlehen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung zu stellen, um den „unmittelbaren Liquiditätsbedarf“ zu decken. Aufgrund ihrer finanziellen Schwierigkeiten hätte TAP Air Portugal eigentlich keinen Anspruch auf Unterstützung nach den vorübergehend gelockerten Vorschriften der Kommission für staatliche Beihilfen. Stattdessen wurde das Staatsdarlehen gemäss den Rettungs- und Umstrukturierungsrichtlinien des Blocks genehmigt, die existieren, um „Unternehmen in Schwierigkeiten zu unterstützen“, solange die Unterstützungsmassnahmen „zeitlich und räumlich begrenzt sind und zu einem Ziel von gemeinsamem Interesse beitragen“, so die Kommission .“Diese portugiesische Rettungshilfe in Höhe von 1,2 Milliarden Euro wird TAP Air Portugal dabei helfen, ihren Liquiditätsbedarf zu decken und den Weg für seine Umstrukturierung zu ebnen, um seine langfristige Rentabilität sicherzustellen“, erklärte EU-Wettbewerbschef Margrethe Vestager.

Der deutsche Reiseveranstalter TUI sicherte sich Ende März ein staatlich garantiertes Darlehen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro, um seine Liquidität angesichts des durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Chaos zu verbessern. Das von Deutschland garantierte Darlehen wird von der KfW bereitgestellt und verpflichtet die Fluggesellschaft, die Dividendenzahlungen auszusetzen. Einschliesslich des Darlehens, das der Genehmigung durch die Banken unterliegt, wird TUI seine Gesamtliquidität auf 3,1 Milliarden Euro erhöhen. Anfang dieses Monats berichtete die deutsche Tageszeitung «Frankfurter Allgemeine», TUI Deutschland suche nach weiterer staatlicher Unterstützung und suche möglicherweise weitere 1,2 Milliarden Euro aus dem WSF-Stabilisierungsfonds.

Mehrere Fluggesellschaften haben das Unterstützungsprogramm der britischen Regierung für die Coronavirus Corporate Finance Facility in Anspruch genommen. EasyJet hat im Rahmen des Programms Commercial Paper im Wert von 600 Millionen GBP ausgegeben, während die Muttergesellschaft von British Airways, IAG, einen Antrag auf Finanzierung der Initiative in Höhe von 300 Millionen GBP (370 Millionen US-Dollar) gestellt hat. Jet2 hat sich im Rahmen des Programms für ein Darlehen in Höhe von 300 Millionen Euro qualifiziert, um bei Bedarf „Standby-Liquidität“ bereitzustellen. Wizz Air hat ausserdem erklärt, dass sie berechtigt ist, sich für eine anfängliche Zahlung von 300 Millionen GBP im Rahmen des Programms zu qualifizieren. Um für ein Darlehen im Rahmen des Programms in Frage zu kommen, müssen Unternehmen nachweisen, dass sie einen „wesentlichen Beitrag“ zur britischen Wirtschaft leisten, und sie müssen zum 1. März 2020 über ein Investment-Grade-Rating verfügen.  hjb

Bildergalerie mit Flugzeugen der erwähnten Airlines:

15. Juni 2020: Der perspektivische Personalüberhang bei den Unternehmen der Lufthansa Group betrage insgesamt 22’000 Vollzeitstellen, die Hälfte davon in Deutschland, teilte die Lufthansa Group mit.  Kündigungen sollen durch bis am 22. Juni abgeschlossene Krisenvereinbarungen mit den Gewerkschaften möglichst verhindert werden. Ein Stellenabbau bei Swiss wird aber nicht erwähnt.

Gemäss Medienmitteilung verteilen sich die voraussichtlich nach der Krise auf Dauer überzähligen 22’000 Vollzeitstellen auf alle Geschäftsfelder und nahezu alle Unternehmen der Gruppe. Allein der Flugbetrieb der Lufthansa Airline sei demnach perspektivisch mit rechnerisch knapp 5000 Stellen betroffen, davon 600 bei Piloten, 2600 bei Flugbegleitern und 1500 von Bodenmitarbeitern. Ebenfalls betroffen sind weitere 1400 Stellen in der Zentrale und bei anderen Konzerngesellschaften in der Administration. Lufthansa Technik habe weltweit einen Personalüberhang von rund 4500 Stellen, davon 2500 in Deutschland.I m Cateringgeschäft der LSG Group seien weltweit 8300 Stellen betroffen, davon 1500 in Deutschland, heisst es weiter.

„Nach unseren aktuellen Annahmen über den Geschäftsverlauf der kommenden drei Jahre haben wir allein bei Lufthansa perspektivisch keine Beschäftigung für jeden siebten Piloten und jeden sechsten Flugbegleiter sowie zahlreiche Mitarbeiter am Boden. Diese Überkapazitäten könnten sogar noch ansteigen, wenn wir nicht einen Weg finden, mit wettbewerbsfähigen Personalkosten durch die Krise zu kommen. Wir wollen daher schnell zu den dringend notwendigen Krisenvereinbarungen mit unseren Tarifpartnern kommen. Unsere Zielsetzung ist dabei unverändert: Wir wollen möglichst viele Kolleginnen und Kollegen über die Krise hinweg an Bord halten und betriebsbedingte Kündigungen vermeiden. Dazu müssen die Verhandlungen über die Krisenvereinbarungen gemeinsam zum Erfolg führen“ sagt Michael Niggemann, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Lufthansa AG.

Angesichts der gravierenden Folgen der Corona-Pandemie für die gesamte Airline-Industrie gelte die Notwendigkeit zur Restrukturierung für nahezu alle Unternehmen der Gruppe. So wird der Flugbetrieb von Germanwings nicht wiederaufgenommen, Eurowings verringert die Personalkapazität in der Verwaltung um 30 Prozent und streicht dafür 300 Stellen. Bei Austrian Airlines gibt es aufgrund der Flottenverkleinerung einen Personalüberhang von 1100 Stellen. Brussels Airlines wird ihre Kapazitäten um 1000 Stellen reduzieren, bei Lufthansa Cargo sind es 500 Stellen. Swiss wird im Zusammenhang mit diesem Stellenabbau nicht erwähnt.

Mit Kurzarbeit, kollektiven Vereinbarungen zur Absenkung der Wochenarbeitszeit oder anderen kostensenkenden Massnahmen könnten Personalüberkapazitäten zum Teil kompensiert werden. Die dafür notwendigen Krisenvereinbarungen sollen bis zum 22. Juni vereinbart werden. Michael Niggemann: „In der größten Krise der Luftfahrtgeschichte wollen wir trotz aller Herausforderungen über 100’000 Arbeitsplätze in der Lufthansa Group langfristig sichern. Dafür sind schmerzhafte Restrukturierungen unumgänglich, die wir möglichst sozialverträglich umsetzen wollen.“   hjb

 

15. Juni 2020: AMAC Aerospace freut sich, mehrere neue Wartungsprojekte erhalten zu haben. Wie der Basler Unterhaltsbetrieb mitteilt, sind zwei Bombardier-Jets, zwei Boeing Business Jets und ein Airbus ACJ320 neu in den Hangars zu Wartungsarbeiten eingetroffen.

AMAC Aerospace ist stolz, bekannt geben zu können, dass eine Bombardier Challenger 605 Mitte Mai in Basel eingetroffen ist. Das Flugzeug eines Staatsoberhaupts wird einer Zwölfmonatsinspektion unterzogen. Ebenfalls Mitte Mai traf eine Bombardier Global Express in den Hangars von AMAC ein. Das Privatflugzeug wird einem 30-Monats-Check unterzogen. AMAC wurde zudem von einem neuen privaten Besitzer einer Bombardier Challenger 605 beauftragt, kurzfristig eine Ankaufsuntersuchung (PPI) durchzuführen.

AMAC erhielt zudem zwei weitere Wartungsprojekte für Boeing-Flugzeuge: Eine private Boeing BBJ737 traf Ende Mai in Basel ein, um einen 6a-Check und eine fällige Wartung durchzuführen. In Verbindung mit den Wartungschecks wird AMAC auch Aufgaben der Sicherheitbulletins (SBs) an dem Flugzeug durchführen. An einer zweiten privaten Boeing, einer BBJ737, wird das Wartungsteam von AMAC einen 1-, 6- und 48-Monats-Check  durchführen.

Ein Airbus ACJ320 landete kürzlich in Basel. AMAC war dabei, an der Maschine einen Basis-Wartungscheck durchzuführen und der Kunde entschied sich für eine Erweiterung des Projekts; AMAC wird eine komplette Modifikation des Bordküchen-Heizsystems vornehmen. Aufgrund der Projektverlängerung muss das private Flugzeug sechs Wochen länger als geplant in Basel bleiben, ist danach aber mit einem hochmodernen Heizsystem ausgestattet. An einem zweiten Airbus ACJ318 werde AMAC einen Wartungscheck und ein Avionik- Upgrade an dem Flugzeug in Privatbesitz durchführen, wie sie weiter mitteilt. pd

Eine Boeing BBJ737 ist bei AMAC in Basel eingetroffen. Foto AMAC

14. Juni 2020: Nach der EASA-Zulassung für das erste elektrisch betriebene Flugzeug, die Pipistrel Velis, folgt eine weitere gute Nachricht für den Elektroflug in der Schweiz: Der Take-off des Electrifly-In ist bestätigt und Dominique Gisin wird Botschafterin! Die Organisatoren freuen sich am 12./13. September am Airport Grenchen, das vierte Electrifly-In Switzerland, eTrophy & Symposium, durchzuführen, wie sie heute mitteilen.

Es ist das einzige Fly-In der elektrischen Fliegerei in Europa und wird erneut ein Symposium und eine statische Ausstellung beinhalten. Ebenso haben die teilnehmenden Flug-Teams Gelegenheit, an der zweiten Austragung der eTrophy, wieder ein Preisgeld zu gewinnen. «Die Freude ist gross, dass die aktuelle Lage in der Schweiz es erlaubt, unsere Veranstaltung nun zu organisieren. Mit Dominique Gisin als Botschafterin des Fly-Ins ist zudem ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. Sie wird am Symposium teilnehmen und ebenso bei der eTrophy involviert sein. In den nächsten Wochen werden wir zusammen mit ihr die feineren Einzelheiten dazu entwickeln. Wir freuen uns ausserordentlich auf die Zusammenarbeit mit Dominique», so Sandra Dubach, Präsidentin des Organisations-Komitees.

Der Weg zu einer nachhaltigeren Fliegerei sei lange und es gelte noch viele Herausforderungen zu überwinden. Umso wichtiger sei diese Partnerschaft mit Dominique Gisin, die für die heutige Generation von Pilotinnen und Piloten steht, die sich aus Überzeugung an der Gestaltung der zukünftigen Luftfahrt beteiligen und engagieren, sagt Sandra Dubach.

Dominique Gisin meint denn auch: «Das Electrifly-In ist ein Zukunftsanlass! Eine Veranstaltung für alle die auch in 100 Jahren noch fliegen möchten und diesen Traum in ein elektrisches Zeitalter transformieren wollen. Ich freue mich beim Symposium mit dabei zu sein und meine Leidenschaft für die Aviatik in diesen wertvollen Anlass einbringen zu können». Die Veranstalter freuen sich auf zwei spannende Tage und den Austausch mit allen teilnehmenden Flugteams und interessierten Besuchern. pd

Dominique Gisin – Olympia Goldmedaille Gewinnerin und Pilotin – wird Botschafterin des Electrifly-In Switzerland 2020. Foto pd

 

13. Juni 2020: Nach drei Monaten coronabedingter Pause hat die Flughafen Zürich AG am 12. Juni wieder erstmals Rundfahrten angeboten. Die erste Fototour durfte AirsideFoto Zürich als langjähriger Partner der Flughafen Zürich AG am Freitagabend bei wenig Flugverkehr, aber bestem Fotowetter durchführen.

Dem Schutzkonzept des Flughafens zufolge konnten nur 20 anstatt normalerweise 25 Mitglieder von AirsideFoto Zürich an dieser ersten Fototour nach dem Corona-Stillstand teilnehmen. Nach der obligaten Sicherheitskontrolle – welche aufgrund der wenigen Passagiere an diesem Abend – sehr speditiv vor sich ging, konnten die Fotografen und Fotografinnen die auf den Delta- und Golf-Standplätzen abgestellten Kurz- und Langstreckenflieger von Swiss und Edelweiss in ungewohnter Ruhe ablichten.

Im Bus trugen alle ihre Schutzmasken, weil dort der Zwei-Meter-Abstand nicht eingehalten werden konnte. Auf dem Tarmac konnten die Masken aber wieder abgestreift werden. Ein Highlight wartete auf die Airside-Mitglieder hinter dem Dock E. Dort stand der zweite Airbus A320neo der mexikanischen Interjet, der wenige Tage zuvor direkt aus dem Airbus-Werk in Hamburg in Zürich angekommen war. Die Crew flog dann mit der bereits am 23. Mai von Hamburg nach Zürich überflogenen ersten Internet-A320neo nach Nîmens in Frankreich weiter. Ob diese neuen Airbusse je bei der mexikanischen Airline in Dienst gehen, wird sich zeigen.

Zum Abschluss der bei äusserst klarer Luft und ausgezeichneter Fernsicht durchgeführten Tour startete die Boeing 777-300ER HB-JNC von Swiss zu einem Frachtflug nach Johannesburg auf der Piste 32. Perfekt positioniert, liessen die Mitglieder von AirsideFoto Zürich die Auslöser ihrer Kameras heisslaufen, um die «Triple Seven» im schönsten Abendlicht beim Start zu erwischen. Danke Flughafen Zürich AG, dass es wieder möglich ist, Fototouren durchzuführen!

Zudem gab die FZAG bekannt, dass die Zuschauerterrasse B ab dem 4. Juli bis Mitte August während den Sommerferien wieder täglich geöffnet ist, aber von 11 bis 16 Uhr. Ab dem 17. August wird sie nur noch mittwochs, samstags und sonntags geöffnet sein.                         Hansjörg Bürgi

Direkt zur AirsideFoto-Website

11. Juni 2020: Im Mai sind 43’852 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen, das entspricht einem Minus von 98,4 Prozent gegenüber derselben Periode des Vorjahres, jedoch einer Zunahme gegenüber April 2020 von rund 60 Prozent, wie der Flughafen heute mitteilt. Seit Anfang Juni stellt sich eine langsame Erholung ein. An der heutigen Generalversammlung der Flughafen Zürich AG (FZAG) wurden alle Geschäfte gemäss den Anträgen des Verwaltungsrates genehmigt.

Die Anzahl Lokalpassagiere sank im Mai um 98,1 Prozent auf 36’902. Der Anteil der Umsteigepassagiere lag bei 12,5 Prozent (-15,6 Prozentpunkte gegenüber Vorjahr) und die Zahl der Umsteigepassagiere sank um 99,3 Prozent auf 5310. Die Anzahl Flugbewegungen sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 87,5 Prozent auf 3062 Starts oder Landungen. Die durchschnittliche Zahl Passagiere pro Flug lag mit 64,3 Fluggästen 48,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Sitzplatzauslastung ist im Mai gegenüber Mai 2019 um 41,5 Prozentpunkte auf 35,0 Prozent gesunken.
Insgesamt wurden am Flughafen Zürich im Mai 18’903 Tonnen Fracht abgewickelt. Das entspricht einem Rückgang von „nur“ 50,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und zeigt, dass die Fracht von der Corona-Krise weit weniger betroffen ist als der Passagierverkehr.

Nachdem einige Fluggesellschaften den Flugbetrieb teilweise wieder aufgenommen und die Geschäfte, insbesondere auf der Landseite, wiedereröffnet haben, zeichnet sich eine langsame Erholung am Flughafen Zürich ab. Seit Juni sind gemäss FZAG  steigende Verkehrszahlen bei den Passagieren und Anzahl Flugbewegungen zu verzeichnen. Aus betrieblicher und kommerzieller Sicht ist der Flughafen Zürich auf ein schrittweises Hochfahren des Betriebes vorbereitet und arbeitet eng mit den Flughafenpartnern zusammen, um einen sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten. Während für das laufende Jahr noch keine Aussage zum erwarteten Verkehrsvolumen gemacht werden könne, werde derzeit geschätzt, dass das Vorkrisenniveau erst 2023 wieder erreicht werde, so die FZAG.

Die Generalversammlung 2020 der Flughafen Zürich AG wurde am 11. Juni im kleinen Kreis mit der Teilnahme einer unabhängigen Stimmrechtsvertreterin durchgeführt. Alle traktandierten Geschäfte wurden gemäss den Anträgen des Verwaltungsrates genehmigt, darunter auch der Verzicht auf Dividenden, aufgrund der aktuellen Situation und zur Sicherung der Liquidität. Die zur Wiederwahl stehenden Mitglieder im Verwaltungsrat, Corine Mauch, Guglielmo Brentel, Josef Felder, Stephan Gemkow und Andreas Schmid (Präsident) wurden für ein weiteres Jahr wiedergewählt. Die mandatierten Vertreter des Kantons Zürich im Verwaltungsrat sind die für das Flughafendossier zuständige Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh sowie Eveline Saupper und Vincent Albers.  hjb

 

10. Juni 2020: Die EASA hat heute das erste Elektroflugzeugs, die Pipistrel Velis Electro, zertifiziert. Diese weltweit erste Typenzertifizierung eines vollelektrischen Flugzeugs sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer umweltverträglichen Luftfahrt, so die EASA. Die Schweizer AlpinAirPlanes aus Ecuvillens kann nun endlich richtig abheben.

Die Velis Electro ist ein zweisitziges Flugzeug, das hauptsächlich für die Pilotenausbildung vorgesehen ist. Das in Slowenien ansässige Unternehmen Pipistrel ist ein führender Entwickler und Hersteller von Kleinflugzeugen, der sich auf energieeffiziente und erschwingliche Hochleistungsflugzeuge spezialisiert hat. Die Velis Electro ergänzt eine Produktpalette ähnlicher, aber konventionell angetriebener Flugzeuge.

Die Zertifizierung, die in drei Jahren abgeschlossen wurde, sei aufgrund der engen Zusammenarbeit zwischen Pipistrel und EASA möglich gewesen, mit dem gemeinsamen Ziel, sicherzustellen, dass das Flugzeug den für die Zertifizierung erforderlichen hohen Sicherheitsstandard erfülle, so die EASA. Das Flugzeug wird vom ersten zertifizierten Elektromotor angetrieben, dem E-811-268MVLC, der am 18. Mai 2020 von der EASA für Pipistrel zertifiziert wurde.

„Die Typenzertifizierung des Pipistrel Velis Electro ist der erste Schritt zur kommerziellen Nutzung von Elektroflugzeugen, die erforderlich ist, um eine emissionsfreie Luftfahrt zu ermöglichen. Es ist erheblich leiser als andere Flugzeuge und produziert überhaupt keine Verbrennungsgase “, sagte Ivo Boscarol, Gründer und CEO von Pipistrel Aircraft.

Das Zertifizierungsprojekt verlief auf zwei Schienen: erstens den typischen Zertifizierungsaktivitäten für das Flugzeug und parallel dazu einem koordinierten Flugtestprogramm unter Verwendung einer Flotte von (nicht zertifizierten) Alpha-Electros gemäss der EASA-Fluggenehmigung. Dabei kamen auch Flugzeuge von AlpinAirPlanes zum Einsatz. Die Möglichkeit ein ähnliches Flugzeug zu betreiben, bedeutete, dass das EASA-Team – zusammensetzt aus Mitgliedern der Luftfahrtbehörde Frankreichs und des Schweizer BAZL – Zugang zu Betriebsdaten hatte, die für die Zertifizierungsaktivität erforderlich waren.

Dominique Roland, Leiter der Abteilung Allgemeine Luftfahrt bei der EASA, sagte: «Für die EASA stellt die Typenzertifizierung dieses Flugzeugs einen bedeutenden doppelten Meilenstein dar: Am 18. Mai 2020 haben wir seinen Motor als ersten Elektromotor typzertifiziert – jetzt haben wir mit der ersten Typenzertifizierung eines Flugzeugs ermöglicht, dass dieser Motor fliegt.» Dies sei ein wirklich bahnbrechendes Projekt, das viele Erkenntnisse für die künftige Zertifizierung von Elektromotoren und Flugzeugen geliefert habe, ein Wachstumsbereich in den kommenden Jahren im Einklang mit den Zielen des Umweltschutzes, so Dominique Roland.   hjb

Das Cockpit der Velis Electro. Foto Pipistrel

Das erste von der EASA zertifzierte Elektroflugzeug ist die Pipistrel Velis Electro. Foto Pipistrel

 

10. Juni 2020: Am Mittwoch morgen, 10. Juni um 8.30 Uhr, ist der Airbus A310 F-WNOV von Novespace wieder in Dübendorf gelandet. Geplant ist, bis am Donnerstag einige Parabelflüge durchzuführen. Der Abflug ist für Donnerstag, 16 Uhr vorgesehen.

Auch dieses Jahr hat der Space Hub der Universität Zürich wieder eine Parabelflugkampagne ab Dübendorf organisiert. Bereits zum vierten Mal ist der ZERO-G-A310 in Dübendorf zu Gast.  Die Swiss Skylab Foundation ist Partner von Novespace für die Organisation von Flügen des Airbus A310 Zero G in der Schweiz von Dübendorf aus. Die Stiftung unterstützt die Nutzung von weltraum- und luftgestützten Plattformen für Wissenschaft, Forschung und Bildung. Geleitet wird sie von Professor Oliver Ullrich, einem bedeutenden deutschen Forscher der Universität Zürich, der unzählige Artikel in angesehenen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht hat. Professor Ullrich hat alle Mittel genutzt, um für seine Forschung Zugang zur Schwerelosigkeit zu haben – von Freifalltürmen über zahlreiche Parabelflüge bis hin zur Internationalen Raumstation. hjb

Ein ausführlicher Bericht folgt in der Juli-Ausgabe von SkyNews.ch, welche am 22. Juni erscheint.

Am Morgen des 10. Juni landete der Airbus A310 F-WNOV von Novespace aus Bordeaux kommend in Dübendorf. Foto André Aebi

Am Morgen des 10. Juni landete der Airbus A310 F-WNOV von Novespace aus Bordeaux kommend in Dübendorf. Foto André Aebi

Der Novespace-A310 hat eine neue Bemalung erhalten. Foto André Aebi

Der ZERO-G Airbus A310 am 22. Oktober 2016 bei der Landung in Dübendorf. Foto Hansjörg Bürgi

In Dübendorf werden die A320 von Edelweiss und Swiss für den Überflug nach Zürich vorbereitet. Foto André Aebi

09. Juni 2020: Heute Dienstag hat Edelweiss die ersten beiden Airbus A320 vom Flugplatz Dübendorf zurück an den Flughafen Zürich geflogen. Swiss wird nächste Woche damit beginnen, weil Wartungen an den A320 und A321 anstehen, die in Zürich effizienter als in Dübendorf erledigt werden können. Zudem kommen die Piloten so zu etwas Flugpraxis.

Nachdem Edelweiss fünf ihrer Airbus A320 während fast drei Monaten auf dem Flugplatz Dübendorf geparkt hat, werden diese ab dem 9. Juni gestaffelt wieder zum Flughafen Zürich überflogen. Die erste A320 (HB-IJW) ist am Dienstag um 10:45 Uhr in Dübendorf auf der Piste 11 gestartet und kurze Zeit darauf auf der Piste 14 in Zürich gelandet. Der zweite Überflug (HB-IJU) hat am Nachmittag um 15 Uhr stattgefunden. Die drei weiteren Edelweiss-A320 werden in der kommenden Woche am 15. und 17. Juni nach Zürich geflogen. Aufgrund der Park-Reihenfolge können diese drei Maschinen nicht alle am gleichen Tag überführt werden, wie Edelweiss weiter mitteilt. Mit der Überführung an den Flughafen Zürich bereitee sich Edelweiss auf den Sommerflugplan vor, der ab Juli wieder Flüge an voraussichtlich 60 Ferienziele auf der Kurz- und Langstrecke vorsieht.

Auch Swiss holt ihre Airbusse ab dem 15. Juni nach Zürich zurück, dort finden dann Wartungsarbeiten an ihnen statt, die in Dübendorf nicht ausgeführt werden können. Je nach Entwicklung der Nachfrage gehen sie nach den erfolgten Unterhaltsarbeiten direkt in den Flugdienst oder wieder nach Dübendorf ins Storage.  hjb

Der Edelweiss Airbus A320 HB-IJW wurde als erster von Dübendorf nach Zürich zurück geflogen. Foto Edelweiss

Radar-Screenshot des Überfluges von HB-IJW von Dübendorf zum Flughafen Zürich auf www.swiss-flightlive.net

Der Edelweiss Airbus A320 HB-IJW wurde als erster von Dübendorf nach Zürich zurück geflogen. Foto Edelweiss

Der Flug der HB-IJU von Dübendorf nach Zürich erfolgte auf maximal 7000 Fuss. www.swiss-flightlive.net