11. September 2022: Der Super Puma HB-XVY der Heliswiss International kam am 7. September bei der einer der grössten Baustellen in der Ostschweiz in Goldach zum Einsatz. Mit dem Schwerlastheli wurden diverse Teile von Lüftungsgeräten auf das Dach des Neubaus der Firma L. Kellenberger & Co. AG geflogen.

Die L. Kellenberger & Co. AG, weltweiter Hersteller für Präzisionsschleifmaschinen, wird seine drei Standorte in der Ostschweiz zusammenlegen. Mittels einem Evaluationsverfahren hat die Firma Kellenberger ein geeignetes Grundstück in Goldach an der Tannäcker­strasse gefunden. Die Mettler2Invest plant und realisiert für die Investorin, die Profond Vorsorgeeinrichtung den Neubau. Die Firma Kellenberger wird den Neubau mieten und hat hierfür einen 20-jährigen Mietvertrag mit Profond abgeschlossen. Der Neubau weist eine Geschossfläche von rund 33’000 Quadratmeter auf. Die Produktion ist ebenerdig geplant und wird 18’148 Quadratmeter umfassen und beinhaltet auch eine Lehrlingswerkstatt, sowie Technik, Lager, Garderoben und Erschliessung. Die Bürofläche mit 4’770 Quadratmeter ist auf zwei Geschosse verteilt. 1200 Bohrpfähle stützen den 65-Millionen-Franken-Neubau: Das Fundament der Kellenberger AG in Goldach darf sich keinen Millimeter bewegen.                                 Foto- und Filmreport Tino Dietsche

06. September 2022: Zum reich befrachteten Veranstaltungskalender des letzten Wochenendes gehörte auch die traditionelle Flügerchilbi auf dem Flugplatz Langenthal-Bleienbach. Der von der Segelfluggruppe Oberaargau organisierte Anlass versteht sich nicht nur als Flugtag, neben einem Flugprogramm werden dort ein unterhaltsamer Chilbibetrieb, kulinarische Spezialitäten sowie interessante Ausstellungen geboten.

Die fliegerische Seite ist in Langenthal-Bleienbach aber keineswegs zu kurz gekommen: Viele tolle Flieger wie der in Langenthal beheimatete PC-6  Yeti-Porter und die Dewointine D27 waren am Boden und in Luft zu bewundern. Die Texan HB-RTA kam von ihrem Ausflug ans RIO 2022 in Gruyères ebenfalls zurück zur Heimbasis Bleienbach. Zu den Vertretern aus der Kategorie der Doppeldecker gehörten die WACO YMF-5, die Boeing Stearman aus Altenrhein oder die Rombach Special von Matthias Glutz mit ihrem Russischen Sternmotor. Für Staunen sorgte einmal mehr Isidor von Arx mit dem Nachbau der Nieuport 23 C-1 HB-RNA. Aus der Sparte Segelkunstflug wurde auf der Saga Fox eine schönes Programm mit Rauchpatronen an den Flügelenden gezeigt. Auch Modellflugpiloten zeigten ihr Können, am Himmel über Bleienbach war zum eine SR-71 Blackbird zu sehen. Rolf Bläsi flog mit der HB-RAM den letzten flugfähigen Pilatus P2-05 der Schweiz. Ein weiteres Highlight war sicher die Classic Formation mit DC-3 und den drei Beach 18, die auf ihrer „Sonntangstour“ auch Langenthal-Bleienbach beehrten. Aber auch neueres Gerät wie Turbo Legend, Pelegrin Tarragon und MSW Votec 351 und Xtremeair Sbach 342 zeigten, was in ihnen steckt. Eine weitere Kunstflugdarbietung kam von David Oldani, der die Cap 10C HB-SBE der Flugschule Basel vorgeflogen hat – die vorher ebenfalls als Akroflugzeug verwendete Yak-52 LY-HLZ ist inzwischen ins Ausland verkauft worden. Ein seltenes Bild boten auch die MS317 HB-RAO mit der Dowoitine D27 HB-RAI, die ein schönes Programm mit engen Formationen boten. Als Grosse Überraschung kam schliesslich auf dem Heimweg nach Bremgarten die P-51 Mustang D-FPSI vorbei. Fotoreport Christian Brechbühl

05. September 2022: Die Airpower 22 in Zeltweg wurde als Airshow der Superlative angekündigt und sie hat nicht enttäuscht: 275’000 Besucher und noch einmal 25’000 Zuschauer im Umland haben sich am 2. und 3. September von einem je acht Stunden dauernden Flugprogramm faszinieren lassen. Aufgefallen sind zum Beispiel viele ungewöhnlich gemischte Formationen, kreative Vorführungen des österreichischen Bundesheeres, der chinesische Militärtransporter Xian Y-20 Kunpeng und Vieles, Vieles mehr. Insgesamt zählte die Airpower 2022 rund 200 Luftfahrzeuge. Folgend eine kleine Auswahl aus dem Airpower-Flugprogramm, eine Reportage mit aussergewöhnlichen Bildern folgt dann in der Oktober-Ausgabe von SkyNews.ch:

Belgien hat eine seiner F-16 in diesem Jahr mit dieser „Dream Viper“ Bemalung versehen und sparte nicht mit dem Einsatz von Flares. Foto Bernhard Baur

Ein Star des „Mini Tiger Meet“ das in Zeltweg durchgeführt wurde, war der Eurofighter des Bundesheeres in den österreichischen Landesfarben. Foto Bernhard Baur

Rund 20 Nationen beteiligten sich mit Luftfahrzeugen an der Airpower, so auch Griechenland mit dem F-16 Demo Team Zeus. Foto Bernhard Baur

Schweden zeigte nicht nur ein attraktives Gripen-Display, der Saab Gripen wurde aktiv als mögliches künftiges Kampfflugzeug für die österreichischen Luftstreitkräfte beworben. Foto Bernhard Baur

Dieser nun zivile, doppelsitzige Saab SK35C Draken aus Schweden ist das weltweit letzte flugfähige Flugzeug seines Typs. Österreich kaufte 1985 24 gebrauchte Draken und setzte sie bis 2005 ein. Foto Bernhard Baur

Gleich neun Alouette III des österreichischen Bundesheeres spielten zusammen mit weiteren Luftfahrzeugen in einer musikalisch-aviatischen Uraufführung eine Hauptrolle. Foto Bernhard Baur

Entzündung von Treibstoff im Triebwersstrahl beim Display des ungarischen Gripen. Foto Bernhard Baur

Gemischte Trainer-Formation des österreichischen Bundesheeres: Vier PC-7 angeführt von drei Diamond DA40NG. Foto Bernhard Baur

Das nationale Kunfstflugteam Kroatiens, Krila Oluje, führt mit sechs PC-9 eine sehr herausfordernde 23-minütige Display-Routine mit beeindruckenden Manövern durch. Foto Bernhard Baur

Wer hat so etwas schon gesehen? Ein Soko G-2 Galeb, ein Trainer aus dem ehemaligen Jugoslawien, in Formation mit einem Saab Draken. Foto Bernhard Baur

Heute ein rarer Oldtimer: Die Soko G-2 Galeb, die ab 1965 in Jugoslawien in Serie hergestellt wurde. Foto Bernhard Baur

Tschechien (Bild) und Ungarn präsentierten je einen Mi-24 Kampfhelikopter im Flug. Foto Bernhard Baur

Sogar die strategischen Kräfte der US Air Force beteiligten sich mit einem Überflug über Zeltweg: Boeing B-52H. Foto Bernhard Baur

275’000 Zuschauer liessen sich an der Airpower begeistern – bei freiem Eintritt. Foto Airpower

04. September 2022: Die Helikopter-Spezialausgabe SkyHeli.ch ist zusammen mit der September-Ausgabe von SkyNews.ch erschienen. Das 52 Seiten starke Helikopterheft zeigt wie immer eine breite Auswahl von Themen aus der Schweizer-Rotorszene: Adolf Litzler, ein Pilot der Pioniergeneration erzählt, wie  Menschen und Material bis an die Grenzen gefordert wurden, um den Helikopter als Transportmittel zu etablieren. Weitere Themen im SkyHeli.ch 2022:

  • 25 Jahre Rotex, Interview mit Urs Riebli
  • RUAG als Super-Puma-Kompetenzzentrum
  • Heli-TV mit ihrem neuen Bell 205 A1++
  • Interview mit Rolf Heuberger, neuer CEO Swiss Helicopter
  • SA315B Lama – die Ära des legendären Gebirgshelis geht zu Ende
  • Wie Mountainflyers mit VR-Simulatoren trainiert
  • Wie der Kopter AW09 inzwischen aussieht
  • Russische Helis im Dienst von Balkan-Luftwaffen

03. September 2022: Es ist ein herber Rückschlag für den Flughafen Grenchen: Das geplante Helikopter-Kompetenzzentrum „Swiss RotorHub“ wird nicht gebaut. Flughafen-interne Kreise haben das Bauvorhaben mit Einsprachen derart lange verzögert, dass  Centaurium Aviation als Investorin und Bauherrin aufgrund der inzwischen veränderten Bedingungen in der Luftfahrt und Baubranche jetzt nicht mehr will.

Nach positiver Evaluation des Standorts Flughafen Grenchen löste die Investorin und Bauherrin, Centaurium Aviation AG mit Sitz in Grenchen, im Jahr 2019 das Projekt aus und startete die Projektarbeiten. Nach positivem Abschluss aller Vorabklärungen reichte der Flughafen das Plangenehmigungsgesuch (Baugesuch) beim Bundesamt für Zivilluftfahrt ein. Dem Projekt erwuchs Widerstand aus inneren Flughafenkreisen, welche als IGLSZG Einsprache erhoben, was eine erhebliche verfahrensrechtliche Verzögerung bewirkte. Die Plangenehmigung wurde vor einer Woche erteilt. Die Rechtsmittelfrist läuft noch.

Die Bauherrschaft hat nunmehr das Projekt einer eingehenden wirtschaftlichen Überprüfung unterzogen, wie Centaurium Aviation und der Flughafen Grenchen in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten: „Seit der Projektauslösung im Jahr 2019 haben sich die Wirtschaftslage und die Rahmenbedingungen in der Luftfahrt und in der Bauwirtschaft grundlegend verändert. Diese Veränderungen wirken sich auf die künftige wirtschaftliche Tragbarkeit des Projekts negativ aus. Die Bauherrin Centaurium Aviation AG entschied deshalb das Projekt zu stoppen und von dessen Ausführung trotz grosser Vorinvestitionen Abstand zu nehmen.“

Centaurium Aviation AG bleibt jedoch auf Platz und wird ab dem Standort Grenchen weiterhin ihre Dienstleistungen im Bereich Helikopterverkauf, Maintenance, Compliance- und Aircraft- Management anbieten. Sie wird ihr Leistungsangebot zudem weiter ausbauen. Centaurium Aviation AG und der Flughafen Grenchen bedauern den Entscheid. Centaurium Aviation AG und der Flughafen Grenchen danken der Bevölkerung, den Behörden von Stadt und Kanton, dem BAZL und den Nachbargemeinden für ihre Unterstützung und für ihre positive Haltung gegenüber dem Projekt. pd

Visualisierung des an der Stelle des heutigen, grünen „Farner Hangars“ geplanten Neubaus für den Swiss Rotor Hub – daraus wird nun nichts.

02. September 2022: Der ehemalige CEO des Flughafens Bern, Mathias Gantenbein, kehrt zum Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) zurück. Er wird dort den neuen Stabsbereich Strategie und Führungsunterstützung leiten.

Mathias Gantenbein ist beim BAZL kein Unbekannter: Von 2011 bis 2013 arbeitete der promovierte Wirtschaftswissenschaftler im Bereich Spezialfinanzierung Luftverkehr der Sektion Wirtschaftsfragen. Er baute die Prüfungs- und Bewilligungsstelle des BAZL für eingehende Subventionsgesuche auf. Von 2013 bis 2015 leitete er die Bundesreisezentrale. Danach agierte er von 2015 bis 2019 als CEO der Flughafen Bern AG. Von 2019 bis 2022 verantwortete er bei der ISS Schweiz AG, einem im Gebäudemanagement tätigen Unternehmen, als Managing Director und Mitglied der Geschäftsleitung eine Einheit mit rund 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gantenbein ist mit den Themen Aviatik, Organisationsentwicklung und Unternehmenskultur deshalb bestens vertraut. Seine neue Tätigkeit als Stabstellenchef beim BAZL nahm er bereits am 15. August 2022 auf.

Der neue Stabsbereich soll das Amt auf die künftigen Anforderungen einer modernen, risikobasierten Aufsicht ausrichten, so das BAZL. Dabei geht es darum, strategische Projekte und bereichsübergreifende Aktivitäten besser aufeinander abzustimmen, bestehende Kompetenzen zu bündeln und damit die Effizienz der Organisation als Ganzes zu steigern. Zu diesen Projekten gehört etwa das Programm AVISTRAT zur Umgestaltung des Schweizer Luftraums und der Aviatikinfrastruktur. In seiner neuen Funktion ist Gantenbein verantwortlich für die Sicherheit und das Risikomanagement, die Kommunikation, die Bewilligung und Aufsicht von Drohnen und anderen unbemannten Luftfahrzeugen. Hinzu kommen Querschnittsaufgaben, die im Bereich «Compliance, Koordination, Harmonisierung» (CKH) angesiedelt sind.

Zur neuen BAZL-Stabstelle gehört auch der Bereich Kommunikation. Seit dem 1. August 2022 steht dieser unter der Leitung von Christine Caron. Sie bringt rund zehn Jahre Erfahrung in der Kommunikationsarbeit in der Bundesverwaltung als stellvertretende Leiterin Kommunikation mit und stösst von fedpol zum BAZL. Der mit bestehenden Ressourcen neu gebildete Querschnittsbereich CKH wird ab 1. Januar 2023 von Katharina Fechner geleitet. Sie verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Aviatik und als Sicherheitsexpertin beim BAZL. pd

 

27. August 2022: Der Flugplatz Mollis ist bekannt für einzigartige Airshows – 2023 soll es unter dem Namen ZigAirMeet wieder eine Airshow im Glarnerland geben – ein Höhepunkt im Schweizer Airshow-Kalender. Aviatikfans können sich den 18. und 19. August in der Agenda dick anstreichen.

Die traditionsreiche Airshow kommt mit einem leicht modifizierten Namen und einigen Änderungen im Organisationskomitee daher, verspricht aber wie in den letzten Jahren einen interessanten Einblick in die Fliegerei und spektakuläre Flugvorführungen vor der atemberaubenden Glarner Bergklulisse. Das Zigermeet heisst neu ZigAirMeet und will erneut mehrere bekannte Kunstflugstaffeln und weitere zivile und militärische Highlights nach Mollis holen. Die Schweizer Armee wird sich in der Sonderausstellung „Berufe in der Armee“ vorstellen.

Das Zigermeet 19 war der Höhepunkt der Schweizer Airshow-Saison 2019. Über 35’000 Zuschauer verfolgten bei bestem Wetter die eindrücklichen Flugvorführungen. Das Organisationskomitee konnte schwarze Zahlen präsentieren und der Anlass war auch für den Kanton Glarus ein finanzieller Erfolg. Von den Aufwendungen von knapp 1,7 Millionen Franken für das Flugmeeting, sind gegen 1,2 Millionen Franken im Kanton Glarus geblieben. Dies entspricht einer sehr hohen Wertschöpfung von 70 Prozent. In diesem Betrag sind nur die direkten Kosten der Flugveranstaltung berücksichtigt. Hinzu kommen die Einnahmen der Gastronomie- und Hotel-Betriebe, sowie des lokalen Gewerbes. Die Tourismus-Region Glarnerland hat von der weltweiten Publicity des Zigermeet ebenfalls profitiert. Der Erfolg von 2019 bestärkte das Organisationskomitee darin, die Erfolgsgeschichte mit dem OK-Präsidenten Franz Alberti im Jahr 2023 weiterzuführen. pd www.zigairmeet.ch

Die Organisatoren haben es immer wieder verstanden, im Glarnerland einzigartige Airshows mit einigen Raritäten zu veranstalten. Foto Patrik Bürgler

26. August 2021: Durchschnittlich hat die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle SUST im letzten Jahr jeden Tag rund drei Meldungen über Zwischenfälle erhalten – alleine im Bereich Luftfahrt. Aber «nur» zu 66 Zwischenfällen in der Luftfahrt musste die SUST im letzten Jahr eine Untersuchung eröffnen. Unfälle mit Personenschaden sind leicht zurückgegangen.

In den Jahren 2018 und 2019 erreichte die Zahl der Meldungen über Zwischenfälle bei der SUST mit über 1800 Höchstwerte, 2020 ging die Zahl coronabedingt zurück. Alle Meldungen wurden gemäss SUST im Hinblick auf das vorhandene Präventionspotenzial überprüft, so dass 2021 26 Untersuchungen von Unfällen und 40 Untersuchungen von schweren Vorfällen aufgenommen wurden. Darunter befanden sich 14 Airprox (Annäherungen), bei denen die SUST eine hohe oder erhebliche Kollisionsgefahr ortete. Im Berichtsjahr kam es zu 27 Unfällen von HB-registrierten Luftfahrzeugen, drei davon fanden im Ausland statt. Bei sieben Unfällen gab es Personenschaden, acht Personen wurden tödlich verletzt. Damit hat sich ein leichter, positiver Trend fortgesetzt. 2019 waren es noch neun Unfälle mit Personenschaden, 2017 sogar deren 17. Die Zahl der Todesopfer bewegt sich damit klar unter den Zahlen die 2018 (38 Todesopfer) und 2017 (18 Todesopfer) wegen schweren Unfällen verzeichnet werden mussten, liegen aber höher als beispielsweise in den Jahren 2015 und 2016.

Vom Total der 57 schweren Vorfälle und Unfällen, welche die SUST im letzten Jahr verzeichnete, haben 54 Flugzeuge mit einem maximalen Startgewicht von unter 5,7 Tonnen betroffen. In diesem Segment waren auch sämtliche Todesopfer zu beklagen. Leichtflugzeuge mit weniger als 2250 Kilogramm Startgewicht waren in 35 dieser schweren Unfälle und Vorfälle verwickelt. Helikopter waren an neun der schweren Unfälle und Vorfälle beteiligt, glücklicherweise gab es dabei keine Personenschäden.

Wie die SUST in ihrem Jahresbericht noch einmal festhält, hat die inzwischen abgeschlossene Untersuchung des Ju-52-Unfalls im Jahr 2018 viele Ressourcen gebunden. Die Gesamtkosten für die Untersuchung dieses Unfalls beziffert die SUST auf knapp 4,0 Millionen Franken. Im Jahr 2021 konnte die SUST über einen Kreditrahmen von rund 7,9 Millionen Franken verfügen. Dieser sei, inklusive 1,3 Millionen Franken für externe Dienstleistungen, nahezu vollständig ausgeschöpft worden, so die SUST. Der SUST stehen 16,2 Vollzeitstellen zur Verfügung, die sich 17 Mitarbeitende teilen. Für ihre Untersuchungstätigkeit kann die SUST zudem auf die Unterstützung durch 126 externe Untersuchungsbeauftrage zurückgreifen. Dabei gilt es zu beachten, dass die SUST nicht nur Zwischenfälle in der zivilen Luftfahrt untersucht, sondern auch solche im öffentlichen Verkehr und in der Seeschifffahrt. Im letzten Jahr konnte die SUST 61 summarische Untersuchungen und neun ausführliche Untersuchungen abschliessen. Eugen Bürgler www.sust.admin.ch

Flugunfälle und schwere Vorfälle schweizerisch immatrikulierter Luftfahrzeuge:

Jahr Anzahl Unfälle mit ausführlicher Un- tersuchung Anzahl Unfälle mit summarischer Untersuchung Total Anzahl Unfälle Anzahl schwere Vorfälle (inkl. Airprox) Airprox mit Untersuchung Total Unfälle und schwere Vorfälle Anzahl Tote
2015 14 2 16 13 2 29 4
2016 22 17 39 48 16 87 5
2017 22 23 45 28 6 73 18
2018 14 16 30 64 25 94 38
2019 16 6 22 34 11 56 5
2020 14 16 30 32 9 62 10
2021 10 16 26 31 14 57 8

 

21. August 2022: Das Hunterfest des Huntervereins Obersimmental ist bekannt für eine besondere Stimmung und besondere aviatische Highlights. Wie schon im Vorfeld bekannt wurde, musst der Doppelsitzer-Hunter der Amici dell’Hunter aus technischen Gründen am Boden bleiben. Passagierflüge mit Hunter waren deshalb nicht möglich. Trotzdem ist das Hunterfest auf dem ehemaligen Militärflugplatz St. Stephan am 20. August seinem Ruf gerecht geworden: Es war ein Fliegerfest in besonderem Umfeld mit einigen Raritäten, die aus nächster Nähe in Action bewundert werden konnten. Die „Stars“ waren natürlich der Papyrus-Hunter und die Patrouille Suisse, die sich auch in einer gemeinsamen Formation zeigten. Oldtimer wie Pilatus P2 und P3, der Yeti-Porter, die Classic Formation mit DC-3 und Beech 18 oder eine Dewoitine D.26 sorgten für eine vielfältige Typenpalette auf dem Platz. Für eine Premiere sorgte die Alouette III HB-XXM, die nach einer aufwendigen Revision erstmals wieder öffentlich in der Luft zu sehen war.

Impressionen vom Hunterfest 2022 in St. Stephan:

19. August 2022: Zu ihrem 70. Geburtstag bedankt sich die Rega für die wertvolle Unterstützung aus der Bevölkerung und feiert gemeinsam mit ihr – zum Beispiel anlässlich eines «Tages der offenen Tür» am kommenden Samstag, 20. August 2022, auf der Rega-Basis Bern. Rega-Helikopter und Rega-Ambulanzjet können aus nächster Nähe betrachtet werden, Teil der Ausstellung sind auch Partnerorganisationen.

Die Rega fliegt bereits seit 1976 Luftrettungseinsätze ab der Einsatzbasis Bern und ist in der Region fest verankert. Zu Beginn bestand die Basis lediglich aus einer Baracke und der Rettungshelikopter stand im Freien. Erst in den frühen 90er-Jahren bezogen die Rega-Crews das heute noch genutzte Basisgebäude direkt am Flughafen. Hangar, Büro- und Wohnteil befinden sich seither unter einem Dach und sind ein fester Bestandteil des Flughafens Bern.
Am kommenden Samstag, 20. August 2022, öffnet die Rega von 10 bis 17 Uhr das Hangartor auf der Basis in Bern und lädt die Bevölkerung ein, mitzufeiern. Eine einzigartige Gelegenheit, die Rega-Crews und ihr Zuhause in Bern-Belp persönlich kennenzulernen und die Luftfahrzeuge der Rega aus nächster Nähe zu inspizieren.
Die Highlights des Tages der offenen Tür für grosse und kleine Gäste:
  • Rega-Helikopter und Rega-Ambulanzjet aus nächster Nähe
  • Spannende Demonstrationen und Informationen
  • Informationen von Einsatzpartnern: Polizei, Berufsfeuerwehr Bern, Schutz und Rettung Bern, First Responder
  • Ebenfalls anwesend: Schweizer Luftwaffe, Swiss Helicopters und Mountainflyers
  • Kinder-Unterhaltung
  • Verschiedene Food-Trucks für den Hunger zwischendurch