15. August 2020: Der Besuch des türkischen Aussenministers Mevlüt Çavuşoğlu sorgte vor seinem Abflug am Freitagnachmittag auf der Westseite des Zürcher Flughafens für ein grosses Polizeiaufgebot. Spotterhügel und ein Teil des Flughafen-Rad- und Fussweges auf der Rümlangerseite waren gesperrt.

 Der Airbus A319-100 TC-IST der türkischen Regierung landete bereits am späteren Donnerstagabend in Zürich. Am Freitag traf sich Bundesrat Ignazio Cassis mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Çavuşoğlu anlässlich eines offiziellen Besuchs in Bern. Gemäss Angaben des EDA bekräftigten die beiden Aussenminister ihre Absicht, die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern fortzuführen. Weitere Gesprächsthemen waren die internationale Krise im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie, die zunehmenden Spannungen im östlichen Mittelmeer und die Lage in Libyen.

Medienberichten zufolge kritisierte Mevlüt Çavuşoğlu auch das neue Abkommen zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Neben Iran sei die Türkei eines der Länder, die am schärfsten auf diese angekündigte Normalisierung reagierte, heisst es. Das umstrittene Auftreten der Türkei auf der Weltbühne scheint auch dazu geführt zu haben, dass für den türkischen Aussenminister besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden. So riegelte die Kantonspolizei Zürich vor dem Start des Airbus am Freitagnachmittag den Fuss- und Radweg der Glatt und des Flughafenzauns entlang im Bereich der Whiskey-Standplätze komplett ab. Auch der Spotterhügel wurde gesperrt, immerhin durfte man sich noch bis zum Heligrill bewegen.

Kurz vor 15 Uhr schwebte dann der erste von drei Super Pumas der Schweizer Luftwaffe mit dem ersten Teil der Delegation von Bern über die Piste 34 am Flughafen Zürich ein. Die Super Pumas rollten direkt zum auf dem Standplatz W04 stehenden türkischen Regierungs-Airbus zu. Kurz nach 15 Uhr rollte dieser los und startete auf der Piste 28 als «Turkish Republic 05» nach Lissabon. Die A319 TC-IST fliegt seit Juni 2016 für die türkische Regierung, zuvor kam der 2011 gebaute Airbus bei der chinesischen Capital Airlines als VIP-Jet zum Einsatz.    Fotoreport Hansjörg Bürgi

14. August 2020: In einer ersten Phase der schrittweisen Erneuerung der Infrastruktur der Luftwaffenbasis Payerne wurde Ende Juli der neue Kontrollturm in Betrieb genommen. Dieser ist Teil des neuen Operationszentrums, in dem nun erstmals alle Akteure von Skyguide und der Luftwaffe der Basis Payerne unter einem Dach vereint sind.

Der Gebäudekomplex mit dem neuen Kontrollturm befindet sich seitlich versetzt und in erhöhter Lage hinter dem alten Turm und bietet eine bessere und ungehinderte Sicht über die gesamte Luftwaffenbasis. Mit der Inbetriebnahme des neuen Towers wurde auch die gesamte technische Ausrüstung auf den neuesten Stand gebracht. Der alte Turm soll nächstes Jahr abgebaut werden. Das restliche Gebäude soll aber bestehen bleiben und für andere Zwecke genutzt werden.

Wie Divisionär Bernhard Müller, Kommandant der Luftwaffe, am 13. August in Payerne ausführte, ist die Inbetriebnahme des neuen Operationsgebäudes mit dem Kontrollturm eine erste wichtige Etappe in der Erneuerung der gesamten Infrastruktur der Basis, die in den nächsten Jahren geplant ist, und 2028 abgeschlossen sein soll. Im neuen Gebäudekomplex hat es nun genügend Platz für alle beteiligten Akteure der Luftwaffe und Skyguide (Flugplatzkommando, Planungszentrum, Operationszentrale, Piloten und Flugverkehrsleiter), was einen verbesserten persönlichen Kontakt und Austausch erlaube und fördere. Bisher waren die verschiedenen Berufsgruppen in dezentralen Räumlichkeiten auf der Basis untergebracht. Das Operationsgebäude bietet Platz für bis zu 200 Personen.

Das Investitionsvolumen zur Erneuerung der Infrastruktur auf dem Platz Payerne beläuft sich auf 600 Millionen Franken. Dies beinhaltet das neue Betriebsgebäude und Heizungsanlage. Dieses Jahr beginnen die Arbeiten zur Erneuerung der Halle 2 und 3 (Lufttransport und Rettungspikett). Im weiteren soll die Halle 4 saniert und für die LP24 (Luftpolizeidienst) angepasst werden. Auf der Südseite entsteht nächstes Jahr das neue Ausbildungszentrum „Phenix“ für die Brandschutzausbildung. Bisher wird nur die Basisausbildung der Feuerwehrleute in der Schweiz durchgeführt. Die weitere Ausbildungetappen erfolgen gegenwärtig in Holland. Mit Inbetriebnahme von „Phenix“ soll der ganze Ausbildungzyklus für die Berufs- und Milizfeuerwehr in Payerne erfolgen können.

Die Luftwaffe beschäftigt auf dem Waffen- und Flugplatz Payerne insgesamt 630 Personen, davon arbeitet rund die Hälfte auf dem Flughafenareal. Für Skyguide arbeiten 21 Personen. Sechs Mitarbeiter stehen im Dienst der RUAG, wobei sich diese Zahl in Zukunft erhöhen wird, da vorgesehen ist, einen Teil der Unterhaltsarbeiten nach Payerne zu verlagern.   Fotoreport Max Fankhauser

2021 kann Payerne gleich drei Jubiläen feiern:

100 Jahre Flugplatz Payerne

100 Jahre Fliegerrekrutenschule

85 Jahre Waffenplatz Payerne

 

14. August 2020: Gut 30 Jahre lang haben Pilatus PC-9 der australischen Luftwaffe zur Ausbildung ihrer Piloten gedient. Am 12. Dezember 2019 wurden sie offiziell ausser Dienst gestellt und durch Pilatus PC-21 ersetzt. Fünf dieser Pilatus-Trainer sind nun bei der MeierMotors GmbH im süddeutschen Bremgarten eingetroffen.

Im März wurden 18 Pilatus PC-9 aus beständen der Royal Australian Air Force (RAAF) online versteigert. Bereits auf Transportrahmen montiert, warteten die PC-9 mit demontierten Flügeln auf die Meistbietenden. Die leistungsstarken, bis zu 590 km/h schnellen Pilatus-Trainer wurden komplett inklusive der 950-PS-Turbine verkauft. Die RAAF beschafte 67 PC-9/A, nur zwei davon wurden komplett bei Pilatus in Stans gebaut, 17 wurden als Kits nach Australien geliefert und die restlichen 48 wurden unter Lizenz in Australien hergestellt.

Fünf dieser leistungsstarken Pilatus-Trainer sind nun im süddeutschen Bremgarten bei MeierMotors eingetroffen. Der international renommierte Spezialist für Oltimer-Flugzeuge hat dem Vernehmen nach den Auftrag erhalten, PC-9 für ihre neuen europäischen Besitzer wieder flugfähig zu machen. Wir dürfen also gespannt nach diesen „neuen Warbirds“ am europäischen Himmel Ausschau halten.  Die meisten der ex-australischen PC-9 verfügen allerdings nur noch über relativ wenig Restflugstunden. Geplant ist, dass noch mehr australische PC-9 über „Australian Frontline Machinery“ versteigert werden. Eugen Bürgler

Direkt zu „Australian Frontline Machinery“

Einer von zwei PC-9/A in den Farben der australischen Luftwaffe, die im Februar 2019 an der Avalon Airshow zum Verkauf angeboten wurden. Foto Bernhard Baur

Einer von zwei PC-9/A in den Farben der australischen Luftwaffe, die im Februar 2019 an der Avalon Airshow zum Verkauf angeboten wurden. Foto Bernhard Baur

11. August 2020: Nachdem auch die Axalp-Fliegerdemonstration 2020 abgesagt wurde, findet der auf August / September verschobene Trainingskurs der Patrouille Suisse nicht statt. Nicht nur die Patrouille Suisse bleibt wegen der aktuellen Covid-19-Situation am Boden, sämtliche Trainings und Flugvorführen der Display Teams der Schweizer Luftwaffe wurden bis auf weiteres abgesagt.

Bereits der eigentlich im Frühjahr geplante Trainingskurs (TK) der Patrouille Suisse musste gleich wie die Trainings von PC-7 TEAM, Super Puma Display Team und Swiss Hornet Solo Display Team wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Nach den Sommerferien wollten die Vorführteams der Schweizer Luftwaffe ihre Trainings wieder aufnehmen. Wie gemeldet, plante zum Beispiel die Patrouille Suisse, ihren diesjährigen TK vom 18. August bis 4. September nachzuholen. Daraus wird nun nichts, obwohl mit Hauptmann Michael «Püpi» Duft ein neuer Leader bereitgestanden wäre und Hauptmann Serim «Salim» Wetli als «Tiger Due» neu in die Kunstflugstaffel hätte eingeführt werden sollen.

Wie die Vorführteams mitteilen, hoffen sie, im nächsten Jahr wieder Vorführungen fliegen können. eb www.vtg.admin.ch

2020 wird es keine Vorführungen der Patrouille Suisse mehr geben. Foto Eugen Bürgler

 

07. August 2020: Die Axalp-Flugvorführungen der Schweizer Luftwaffe in diesem Jahr sind abgesagt. Aufgrund der engen Platzverhältnisse könnten die erforderlichen Covid-19-Schutzmassnahmen für das Publikum nicht eingehalten werden, teilte das VBS heute mit. Die diesjährigen Axalp-Flugvorführungen waren für den 13. und 14. Oktober vorgesehen.

Daraus wird 2020 nichts: Eine F/A-18C Hornet auf dem Schiessparcours bei der Axalp-Fliegerdemonstration. Foto Eugen Bürgler

06. August 2020: Die Einführung des neuen ADS15 Aufklärungsdrohnensystems hat einen herben Dämpfer erfahren: Wie die Armasuisse mitteilte, ist gestern Mittwoch eine für die Schweiz bestimmte Drohne des Typs Hermes 900HFE bei einem Testflug in Israel abgestürzt. Die Unfallursache ist unbekannt und Gegenstand von laufenden Untersuchungen.

Die israelische Herstellerfirma Elbit Systems Ltd. habe Armasuisse informiert, dass über israelischem Hoheitsgebiet eine Hermes 900 HFE Drohne abgestürzt sei. Die Drohne befand sich auf einem Testflug und erlitt Totalschaden. Es wurden weder Personen verletzt, noch entstand ein Drittschaden. Es handelt sich dabei um eine Drohne, welche im Lieferumfang der ADS15-Beschaffung für die Schweizer Armee vorgesehen war. Den Schaden übernimmt Elbit Systems Ltd., wie Armasuisse mitteilte.

Mindestens ein Exemplar von ingesamt sechs von der Schweiz bestellten Hermes 900HFE Aufklärungsdrohnen befindet sich bereits auf dem Militärflugplatz Emmen. Der Erstflug dieses Aufklärungsdrohnensystems (ADS15) in der Schweiz wird noch in diesem Jahr erwartet. Auch ohne den Zwischenfall in Israel hat das ADS15-Beschaffungsprogramm mit einigen Herausforderungen zu kämpfen: Mit dem Rüstungsprogramm 2015 bewilligte das Parlament die Bestellung von sechs Hermes 900HFE Aufklärungsdrohnen mit den dazugehörigen Systemen für 250 Millionen Franken. Dieser Kredit wird für die Beschaffung allerdings nicht ausreichen, insbesondere weil der Aufwand für die zivile Zulassung durch die israelische Luftfahrtbehörde grösser und teuerer zu stehen kommt. Das Programm muss auch eine mehrmonatige Verspätung hinnehmen. Die neuen Drohnen sind noch nicht einsatzbereit, obwohl die alten ADS95 Ranger Drohnen bereits ausser Betrieb genommen werden mussten.

Mit einem Gesamtgewicht von maximal 1590 Kilogramm und einer Spannweite von 17 Metern handelt es sich bei den Hermes 900HFE um Flugzeuge mit einer stattlichen Grösse. Mit ihnen soll die Schweizer Armee künftig über ein weitgehend allwettertaugliches Aufklärungssystem verfügen, das sich mit bis zu 24 Stunden Missionsdauer zum Beispiel auch zur Überwachung der Grenzen eignet. pd/eb www.admin.ch

Die erste in die Schweiz gelieferte ADS15 Aufklärungsdrohne auf dem Militärflugplatz Emmen. Foto Eugen Bürgler

03.August 2020: Der Pilatus P-2 D-EPIL ist am vergangenen Sonntag in Heringsdorf auf der Insel Usedom kurz nach dem Start abgestürzt. Dabei kam der 57-jährige Pilot ums Leben, ein 59-jähriger Passagier erlitt schwerwiegende Verletzungen, wie die Polizei mitteilte.

Die Polizei vermutet einen technischen Defekt als Unfallursache. Der Pilot habe kurz nach dem Start Kontakt zum Tower aufgenommen und seine Rückkehr zum Flugplatz angekündigt, berichtete ein Polizeisprecher gegenüber deutschen Medien. Ausserdem hätten auf dem Herinsdorfer Flugplatz Zeugen merkwürdige Geräusche gehört und seien so auf den Oldtimer aufmerksam geworden, der aus etwa 40 Meter abstürzte.

Beim verunfallten Pilatus P-2.06 handelt es sich um den 1950 gebaute ehemaligen U-155 der Schweizer Fliegertruppen mit der Werknummer 75. Nach der Ausmusterung 1981 bei der Luftwaffe wurde er am 2. September 1982 als HB-RAP registriert und in Bex stationiert. 2001 wurde er nach Deutschland verkauft, die Löschung im HB-Register erfolgte am 4. September 2001. Die Maschine war seit 2017 in Heringsdorf mit der Immatrikulation E-EPIL stationiert. Sie ist mit dieser Registrierung schon einige Zeit in Deutschland geflogen.   hjb/rz

Der P-2 D-EPIL 2017 im Hangar in Heringsdorf. Foto René Zürcher

Der P-2 wurde total beschädigt. Foto Bild

Seit 2017 war der P-2 D-EPIL in Heringsdorf stationiert. Foto openspotter.org

30. Juli 2020: Armasuisse hat mit Lockheed Martin einen Vertrag zur Beschaffung einer Flotte von taktischen Aufklärungsdrohnen des Typs Indago 3 abgeschlossen. Die Mini-Drohnen sollen für Spezialkräfte, Kampf- und Rettungstruppen eine bessere Situationsübersicht bringen.

Bereits im Laufe dieses Jahres erwartet die Schweizer Armee die ersten Indago 3 Kleindrohnen von Lockheed Martin. Die Indago 3 werden die Aufklärung und Überwachung auf taktischer Ebene unterstützen, um beim Sammeln von Informationen, bei Such-, Bergungs- und Rettungsarbeiten, sowie bei der Katastrophenhilfe und dem Gewinnen der Übersicht über dem Kampffeld zu unterstützen. Im Gegensatz zu den grossen ADS15 Aufklärungsdrohnen, die für die Überwachung grosser Räume und bis zu 24-stündigen Einsätzen bei fast jedem Wetter geeignet sind, finden die robusten Indago 3 Drohnen in einem Rucksack Platz und können von kleinen Teams im Feld eingesetzt werden. In weniger als drei Minuten können die von Kampftruppen oder Spezialkräften mitgeführten Drohnen einsatzbereit gemacht werden. Die mit TV- und Infrarotsensoren ausgerüstete und nur 2,3 Kilogramm schwere Indago 3 soll sehr leise sein.

Die neue Indago 3 Kleindrohne soll in einer ersten Phase den Anforderungen der Schweizer Armee angepasst werden, wie Lockheed Martin heute mitteilte. Zur von der Schweiz geforderten Konfiguration gehören die Integration eines Transponders für das „Sense and Avoid“-System (Ausweichfunktion), die Installation eines Silvus Technologies Funkgeräts, die Implementierung einer Bodenkontrollsystem-Software von Lockheed Martin, die den Zugriff auf Schweizer Landkarten und digitaler Geländehöhedaten und Geofencing umfasst. Nach der Lieferung der ersten gemäss den Schweizer Anforderungen optimierten Systemen, sollen die weiteren Indago 3 einige Monate später geliefert werden

Je nach Nutzlasten und Betriebsumgebung hat die Indago 3 eine Flugzeit von bis zu 50 Minuten, eine Reichweite von 10 Kilometern, eine Fluggeschwindigkeit von 25 Knoten (46 km/h) und eine Sprintgeschwindigkeit von bis zu 40 Knoten (74 km/h). Sie kann auch bei Temperaturen von bis zu 34 Grad unter Null und bis zu 49 Grad Celsius arbeiten. Sie ist laut den Angaben von Lockheed Martin cybersicher, verfügt über eine hohe Farbauflösung und Infrarotsensoren die über drei Achsen stabilisiert werden. pd / eb

29. Juli 2020: Die Corona-Krise hat auch der Patrouille Suisse einen dicken Strich durch das Jahresprogramm gemacht. Der im Frühjahr geplante Trainingskurs musste gestrichen werden. Nun plant die Jet-Kunstflugstaffel den Trainingskurs ab Mitte August nachzuholen.

Die Piloten der Patrouille Suisse können gemäss aktueller Planung am 18. August zum verspäteten Trainingskurs (TK) 2020 starten. Weil die sommerliche Pistensperre für Jet-Flugzeuge in Emmen, der Homebase der Schweizer Kunstflugstaffel, erst am 24. August zu Ende geht, werden die F-5 Tiger in der ersten Woche des TK ab Payerne in die Trainingsräume Schrattenfluh und Bellechasse fliegen. Am 24. August ist dann ein erstes Training über Wangen-Lachen vorgesehen, danach wird die Patrouille Suisse auf den Militärflugplatz Emmen zurückkehren. Nach heutiger Planung wird der Trainingskurs am 4. September mit zwei Vorführungen tief über dem Flugplatz Emmen (09.45 Uhr und 14.45 Uhr) abgeschlossen.

Da Airshows gleich wie fast alle anderen Grossveranstaltungen 2020 abgesagt werden mussten, sind die einzigen Vorführungen der Patrouille Suisse am Axalp-Fliegerschiessen (12. Oktober Training, 13. und 14. Oktober Vorführung) vorgesehen. Es sind aber noch weitere Trainings über den Flugplätzen Wangen-Lachen, Mollis und Buochs geplant. Details zum Patrouille-Suisse-Programm 2020 auf der Website der Patrouille Suisse. eb

Direkt zur Patrouille-Suisse-Website

Erst in der zweiten Woche des Trainingskurses 2020 wird die Patrouille Suisse von Payerne nach Emmen zurückkehren. Foto Eugen Bürgler

Grosse Airshows fallen in diesem Jahr aus, Trainings sind aber neben der Vorführung über der Axalp auch über den Flugplätzen Emmen, Wangen-Lachen, Buochs und Mollis (Bild) vorgesehen. Foto Eugen Bürgler

27. Juli 2020: Die ersten 5 der insgesamt 36 bestellten Rafales der indischen Luftstreitkräfte sind am 27. Juli vom Dassault-Werk in Bordeaux nach Indien überflogen worden. Dassault bekräftigt, dass die Auslieferungen trotz Corona-Pandemie pünktlich erfolgen.

In Anwesenheit von Eric Trappier, Vorsitzender und Chief Executive Officer von Dassault Aviation und unter der Schirmherrschaft von Shri Jawed Ashraf, Botschafter der Republik Indien in Frankreich, starteten die fünf Rafales vom Werk Dassault Aviation in Mérignac bei Bordeaux. Im Cockpit sassen Piloten der indischen Luftwaffe, um sie zur Ambala Air Force Station zu überfliegen und ins Geschwader Nr. 17 „Golden Arrows“ zu integrieren. Die Piloten und Techniker wurden in Frankreich vollständig ausgebildet. Der Überflug erfolgte mit Luft-Luft-Betankungen, welche durch die französische Luftwaffe geleistet wurden.

Eric Trappier gratulierte zusammen mit Shri Jawed Ashraf dem seit fast drei Jahren in Frankreich anwesenden Team der indischen Luftwaffe zur erfolgreichen Entwicklung des Programms: „Ich bin sehr beeindruckt von der erstaunlichen Effizienz und Entschlossenheit der indischen Luftwaffe und des indischen Verteidigungsministeriums, trotz dieser beispiellosen Weltgesundheitskrise mit der Rafale die indische Souveränität aufrecht zu erhalten und den Schutz und die Sicherheit der indischen Bevölkerung zu gewährleisten“, sagte Eric Trappier und fuhr fort: «Dieser neue Meilenstein verdeutliche erneut die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Dassault Aviation und der indischen Luftwaffe, die 1953 begonnen hatte, und bekräftigt unser uneingeschränktes Engagement, die Anforderungen der indischen Luftwaffe für die kommenden Jahrzehnte zu erfüllen und Teil der ehrgeizigen Vision Indiens für die Zukunft zu sein ”.

Diese erste Auslieferung von fünf Rafales zeige, dass das Programm reibungslos laufe und die Lieferungen trotz der Covid-19-Pandemie pünktlich erfolgen könnten, hält Dassault weiter fest. Der 2016 abgeschlossene Vertrag mit Indien umfasst total 36 Rafales. Dassault-Flugzeuge sind seit über sechs Jahrzehnten ein wesentlicher Bestandteil der indischen Streitkräfte. Das erste Dassault-Flugzeug, die Ouragan (in Indien Toofani genannt), wurde 1953 nach Indien geliefert, gefolgt von der Mystere IV, der Marine Alize, der Jaguar (hergestellt unter Lizenz von HAL) und der Mirage 2000. Diese Flugzeuge haben die ganze Zeit über zur indischen Souveränität beigetragen Die Mirage 2000 ist bis heute der „Frontline Fighter“ der Luftwaffe Indiens.  hjb

Gruppenbild vor dem Abflug des ersten Rafale-Doppelsitzers nach Indien am Dassault-Hauptsitz in Mérignac bei Bordeaux. Foto Dassault Aviation