31. August 2021: Lange ist es eine Zitterpartie geblieben, ob an der grossen Airshow zum 25-Jahr-Jubiläum des Hunterverein Mollis der elegante Hunter überhaupt in der Luft bewundert werden kann. Doch nun ist bestätigt: der Papyrus-Hunter ist rechtzeitig von seinem Wartungsaufenthalt in Altenrhein zurück und wird am 4. September in Mollis Teil des Flugprogramms sein. Auch der Hawker Hunter T.Mk.68 Doppelsitzer HB-RVR der „Amici Dell Hunter“ und der „Tiger-“ Hunter sollen in Mollis starten.

Nach aktuellem Planungsstand werden der Hunter-Doppelsitzer der „Amici dell’Hunter“ und der „Papyrus“-Hunter am Trainingstag für die grosse Airshow, am Freitagmorgen, 3. September, in Mollis landen. An der grossen Airshow am Samstag werden die Hunter neben Highlights wie PC-7 TEAM, Classic Formation, Super Puma Display und der Patrouille Suisse sicher zu den Stars gehören. Geplant ist sogar, dass der „Papyrus“-Hunter sich gemeinsam mit der Patrouille Suisse am Himmel über Mollis zeigen wird.

Infos zu Tickets, Anfahrt und Covid-19-Richtlinien: www.25jahre.hunterverein.ch

29. August 2021:  „Ein Flugzeug, dass zu irgendeiner Zeit einmal bei irgendeiner Luftwaffe in irgendeiner Rolle im Einsatz war“ – so wird der Begriff „Warbird“ bei der Commemorative Air Force (CAF) Swiss Wing definiert. Der Verein von flugbegeisterten Personen kümmert sich vor allem um den Erhalt historischer Luftfahrzeuge und hat am Samstag, 28. August zum Warbird Fly-In auf den Flugplatz Birrfeld eingeladen. Folgend einige Bilder vom Warbird-Treffen im Birrfeld, mehr dazu werden Sie in der Oktober-Ausgabe von SkyNews.ch erfahren.

www.caf-swisswing.ch

Bereits am Samstagvormittag hat sich ein schönes Line-up von Fly-In-Teilnehmern gebildet. Foto Delia Frauenfelder

Die AT-6A HB-RTA in einem Nachkriegs-Farbschema der US Air Force ist seit 2017 in der Schweiz stationiert. Foto Delia Frauenfelder

Die AT-16 Harvard HB-RDN in den Farben der U-323 der Schweizer Fliegertruppe ist im Birrfeld stationiert. Foto Delia Frauenfelder

Da in grossen Stückzahlen bei verschiedenen Luftwaffen im Einsatz, zählte auch die heute vom Antonov Club Avianna betriebene Antonov An-2 YL-LEI zu den Gästen des CAF Swiss Wing Fly-In. Foto Delia Frauenfelder

27. August 2021: In einer Woche ist es soweit: Der Hunterverein Mollis wird sein 25-Jahr-Jubiläum mit einer grossen Airshow feiern. Einen besonderen Platz im Flugprogramm wird natürlich der Hawker Hunter haben, aber auch die Patrouille Suisse, das PC-7 TEAM und verschiedene Oldtimer inklusive der Classic Formation mit DC-3 und Beech 18 fliegen in Mollis.

Bereits am Freitag, 3. September, gibt es auf dem Glarner Flugplatz etwas zu sehen: Dann findet zwar kein offizielles Programm statt, aber am Vormittag ist das Fly-In der Airshow-Teilnehmer vorgesehen und am Nachmittag finden diverse Display-Trainings statt. Da nur eine sehr beschränkte Anzahl an Parkplätzen verfügbar ist, wird die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr empfohlen. Ab dem Bahnhof Netstal ist der Flugplatz in wenigen Gehminuten erreichbar.

Am Samstag, 4. September, öffnet das Festgelände um 9.00 Uhr. Verschiedene Aussteller aus dem Aviatikbereich werden vor Ort sein und die Starts- und Landungen zu Rundflügen, unter anderem mit einem Vampire-Trainer und einem P-51 Mustang, können aus nächster Nähe bestaunt werden. Zwischen 13 Uhr und 17 Uhr steigt die Flugshow mit zahlreichen Higlights: Die Schweizer Luftwaffe wird mit der Patrouille Suisse, dem PC-7 TEAM und dem Super Puma Display Team fliegerische Präzision demonstrieren. Klappt alles wie vorgesehen, sollte der Papyrus-Hunter nach einer rund zweijährigen Wartungspause zusammen mit der Patrouille Suisse über Mollis fliegen. Dazu kommen verschiedene Solo-Displays, die vor der Kulisse der Glarner Berge immer besonders gut zur Geltung kommen.

Für satten Kolbenmotor-Sound wird unter andern die Classic Formation bestehend aus DC-3 und drei Beech 18 sowie ein Mustang P-51 sorgen. In der statischen Ausstellung am Boden wird – neben dem Graffiti-Hunter des Hunterverein Mollis – ein Eurofighter der deutschen Luftwaffe erwartet. Für Helikopterfans dürfte der Leonardo AW189 ein guter Grund für eine Reise nach Mollis sein. Dieser 8,6-Tonnen-Heli wurde in der Schweiz vorher noch nie öffentlich präsentiert. eb

Wichtige Infos: Das OK empfiehlt dringend, Park- und Eintrittstickets über den Ticket-Shop zu beziehen. Es wird an den Eingängen zwar eine Tageskasse geben, dort muss allerdings mit Wartezeiten gerechnet werden. Für den Freitag ist ein Kontingent von 1000 Tickets verfügbar, für den Samstag 5000 Tickets. Auch Kinder und Jugendliche brauchen ein Ticket, auch wenn dieses kostenlos ist.

Covid-19 Info: Für den Zutritt zum Flugplatz / Eventgelände muss ein Nachweis über die Erfüllung der „3G-Regel“ (geimpft, genesen oder innerhalb der letzten 48 Stunden getestet) bereitgehalten werden (vor Ort gibt es kein Covid-Testcenter). eb www.25jahre.hunterverein.com

Anfahrtsplan

Die Schweizer Luftwaffe wird den Super Puma Transporthelikopter in einer spektakulären Demo zeigen. Foto Eugen Bürgler

Als Classic Formation werden eine DC-3 zusammen mit drei Beech 18 an der Airshow in Mollis starten. Foto Eugen Bürgler

Mit neun Flugzeugen wird das PC-7 TEAM Formationskunstflug in höchster Präzision über dem Glarnerland zeigen. Foto Eugen Bürgler

Klappt alles wie vorgesehen, wird der Papyrus-Hunter in Mollis nach langem wieder in der Luft zu sehen sein. Foto Eugen Bürgler

Er darf in der statischen Ausstellung natürlich nicht fehlen: Der Graffiti-Hunter des Hunterverein Mollis. Foto Eugen Bürgler

Mit dem Vampire-Trainer HB-RVF sind auch Rundflüge ab Mollis geplant. Foto Eugen Bürgler

Ein Highlight für Helikopter-Fans wird in Mollis der Leonardo AW189 sein. Foto Eugen Bürgler

25. August 2021: Von Freitag 20. bis Sonntag 22. August fand auf dem Flugplatz Reichenbach im Kandertal das diesjährige Internationale Sommer Fly-In der Experimental Aviation of Switzerland EAS statt. 71 Piloten steuerten ihre meist selbst gebauten Flugzeuge nach Reichenbach.

Alljährlich lädt die Experimental Aviation of Switzerland (EAS) im Sommer zu ihrem Fly-In ein. In diesem Jahr fand dieser Event auf dem im Kandertal am Fusse der Berner Alpen gelegenen Flugplatz Reichenbach (LSGR) statt. Die EAS war Gast bei der Fluggruppe Reichenbach im Kandertal (FGR), die in diesem Jahr ihr 60-Jahr-Jubiläum feierte, und den Anlass perfekt organisierte. Am Freitag fanden bereits 27 Flugzeuge den Weg ins Kandertal und am sehr sonnigen Samstag dann nochmals deren 43. Insgesamt steuerten 71 Piloten mit ihren meist selbst gebauten Flugzeugen LSGR an. In diesem Jahr war die Beteiligung aus dem Ausland im Gegensatz zu den vergangenen Jahren sehr gering. Dies war wohl dem mehrheitlich schlechten Sommerwetter, welches längere Flugreisen schwer planbar machte, und vor allem der noch anhaltenden Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen geschuldet.

Am Samstagmittag pilotierte auch der ehemalige Militärpilot und Astronaut Claude Nicollier seine Piper Super Cub HB-PDJ aus Lausanne nach Reichenbach. Er hielt als Ehrengast die Festrede an diesem Jubiläumsanlass. An den traditionellen Prämierungen der EAS wurden die folgenden Erbauer für ihre Flugzeuge ausgezeichnet:

  • Yves Heller für seine Van’s RV-8 HB-YUA als bestes Kit-Flugzeug. Der Erstflug fand am 8.9.2020 statt.
  • Yvar Vonlanthen für seine Van’s RV-14 HB-YSI als elegantestes Flugzeug. Das Flugzeug hob am 16.6.2021 erstmals ab.
  • Charly Kistler für seine Van’s RV-12iS HB-YPL als innovativstes Flugzeug. Er führte am 7.7.2020 den Erstflug durch.
  • Erhard Fried wurde für die weiteste Anreise ausgezeichnet. Diese begann er mit seiner Europa Monowheel OE-CNH auf dem 358 nautische Meilen (663 Kliometer) entfernten Fliegerhorst Brumowski (LOXT) in Langenlebarn in Niederösterreich. Dort sind das Luftunterstützungsgeschwader und die Fliegerwerft 1 der Luftstreitkräfte des österreichischen Bundesheeres beheimatet. Peter Gerber

www.experimental.ch

Fotogalerie von Peter Gerber mit einigen Impressionen vom EAS Fly-In 2021:

22. August 2021: Aufgrund der unberechenbaren Covid-19-Situation hatte sich der Hunterverein Obersimmental bereits vor längerem entschieden, das Hunterfest 2021 abzusagen. Trotzdem stattgefunden haben vom 18. bis 21. August die Trainingstage und diverse Mitgliederflüge. Zum Einsatz kamen dabei nach einem rund zweijährigen Maintenance-Aufenthalt in Altenrhein der Hawker Hunter T.Mk.68 HB-RVR, der Vampire-Trainer HB-RVF und mehrere Pilatus P3. Die Inspektion des „Papyrus-Hunter“ durch das BAZL ist am 31. August in Altenrhein vorgesehen. Damit sollte der „Papyrus“ wie geplant am 3. und 4. September an der Airshow in Mollis zu bewundern sein und am 4. September wieder nach St. Stephan zurückkehren.

Fotogalerie von Franz Knuchel zum Flugbetrieb in St. Stephan am Donnerstag, 19. August:

20. August 2021: Mit einer einmaligen Geburtstagsformation (PC-7 TEAM zusammen mit DC-3 und Beech 18 der Classic Formation), dem F/A-18 Swiss Hornet Solo Display und vielen weiteren Attraktionen wird der Airport Grenchen am kommenden Donnerstag, 2. September sein 90-Jahr-Jubiläum feiern.

Der Grenchen Airport hat aus Anlass seines 90-Jahr-Jubiläums eine veritable Airshow aus dem Boden gestampft. Das PC-7 TEAM der Schweizer Luftwaffe wird sich dabei in einer einmaligen Formation mit der legendären Douglas DC-3 und Beech 18 zeigen. Jet-Power wird der neue Demo-Pilot des Swiss Hornet Solo Display mit der F/A-18 Hornet zeigen. Damit nicht genug, es wird auch am Boden eine vielfältige statische Ausstellung und weitere Highlights in der Luft zu bewundern geben: Erwartet werden Aeronca 15AC, AT-6, der Bell 505 Helikopter, Pilatus P2, das Elektroflugzeug Pipistrel Velis Electro und viele mehr. Auch Essens- und Marktstände werden vor Ort sein.

Der Jubiläumsanlass wird am Donnerstag, 2. September 2021 ab 8.45 Uhr über die Bühne gehen, um 11.15 Uhr startet die Airshow. Besucher erhalten für 25 Franken Zutritt zu diesem einmaligen Anlass (Kinder unter 16 Jahren gratis). Der Zutritt ist ab 16 Jahren ausschliesslich mit einem gültigen Covid-19-Zertifikat (geimpft, getestet oder genesen) erlaubt.

Für Tickets und mehr Infos: www.AIR90.ch

Flyer Air90 Grenchen Airport

18. August 2021: Nach gut zwei Jahren Maintenance-Aufenthalt im FFA-Museum in St. Gallen-Altenrhein ist der Hawker Hunter Doppelsitzer HB-RVR heute vormittag erstmals wieder gestartet. Via Payerne flog er mit Ueli Leutert und Eric Hauert im Cockpit nach St. Stephan, wo bis Ende dieser Woche Mitgliederflüge stattfinden. 

Es war ein Spiessrutenlauf par Exzellence, den Hawker Hunter T.Mk.68 HB-RVR/ex-J-4201 der „Amici dell’Hunter“ wieder in die Luft zu bringen. Obwohl er vom erfahrensten Hunter-Mechaniker der Schweiz, von Ernst Flessati, überholt wurde, und das FFA-Museum bei den Hunter-Unterhaltsarbeiten auf die Unterstützung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW zählen kann, war bis am Mittwoch morgen noch nicht klar, ob es mit dem Erstflug nach der Maintenance klappt. Doch nach längeren Telefongesprächen mit dem BAZL kam das ersehnte „Permit to Fly“ endlich in Altenrhein an, so dass Ueli Leutert um 10.45 Uhr mit dem HB-RVR nach Payerne abheben konnte.

Als erstes stand die Rückschulung von Eric Hauert an, der mit der Vereinigung «Amici dell’Hunter» Halter des Hunter-Trainers ist.  Für diese Rückschulung, welche mindestens drei Landungen umfasst, ist Ueli Leutert mit Eric Hauert von Altenrhein nach Payerne geflogen, weil dort aufgrund der Pistenlänge kein Bremsschirm benötigt wird. Anschliessend führte der offizielle Checkflug nach St. Stephan. Am Nachmittag fanden bereits die ersten beiden Mitgliederflüge statt. Diese sind matchentscheidend fürs Training der beiden Piloten, da jeder zehn Hunter-Flüge absolvieren muss, um seine Lizenz zu erneuern. Erst dann sind sie fit, um am 3. und 4. September zum 25. Jubiläum des Huntervereins Mollis den legendären Schweizer Kampfjet vorführen zu können. Ebenfalls in St.Stephan befindet sich der Vampire-Trainer aus Sion, mit welchem ebenfalls bis Ende Woche Mitgliederflüge durchgeführt werden.    Report Hansjörg Bürgi

In der Septemberausgabe von SkyNews.ch, welche am Montag, 23. August erscheint, wird auf die aktuelle Situation der Schweizer Hunter eingegangen – bis Ende Monat sollte noch ein weiterer wieder fliegen – der „Papyrus“!

Der Hawker Hunter Trainer HB-RVR führte am Freitag, 13. August 2021 im FFA-Museum in St.Gallen-Altenrhein einen Funktest durch. Foto Hansjörg Bürgi

Der Hawker Hunter Trainer HB-RVR führte am Freitag, 13. August 2021 im FFA-Museum in St.Gallen-Altenrhein einen Funktest durch. Foto Hansjörg Bürgi

Am 18. August 2021 hat der Hunter-Doppelsitzer HB-RVR nach gut zwei Jahren den Maintenance-Hanger in Altenrhein verlassen. Foto Hansjörg Bürgi

Der Flugweg des Hunter HB-RVR von Altenrhein nach St. Stephan am 18. August 2021 auf Flightradar.

17. August 2021: Der 75. Geburtstag der Motorfluggruppe Thurgau (MFGT) wurde auf dem Flugplatz Lommis mit einem grossen Fest gefeiert. Das „Air Festival“ fand vom Freitag, 13. bis Sonntag, 15. August, auf dem charmanten kleinen Flugplatz mit der Graspiste im Thurgau statt. Es war die erste Airshow seit 2019 in der Schweiz – und mit über 7500 Besuchern ein toller Erfolg.   

In der Septemberausgabe von SkyNews.ch, die am 23. August erscheint, folgt ein dreiseitiger Report, hier präsentieren wir einen Bilderbogen:

15. August 2021: Bei heissem Sommerwetter fand vom 13. bis 15. August auf dem Brienzersee zum 19. Mal das Seaplane-Meeting statt. Dieses Jahr stiess der Event auf ein besonders grosses Zuschauerinteresse, was sich auch positiv auf die Rundflüge auswirkte. Im Einsatz waren drei Piper PA-18-150 Super Cub, die HB-ORK, HB-PMN und die D-ERNC sowie die Savannah F-JVNI. Am Samstag gesellten sich auch die Aviat A-1B Husky HB-KRT aus Ecuvillens sowie die in Deutschland immatrikulierte Flywhale Aircraft dazu. Auf grosses Interesse stiessen auch die Scale-Modell-Wasserflugzeuge mit ihren Vorführungen.           Fotoreport Urs Stoller

Die Piper PA-18-150 Super Cub in einer Flugpause. Foto Urs Stoller

Die Aviat Husky A-1B HB-KRT aus Ecuvillens mit passendem Brienzersee-Hintergrund. Foto Urs Stoller

Die Rundflüge mit den Wasserflugzeugen, hier der Super Cub HB-PMN, waren sehr begehrt. Foto Urs Stoller

13. August 2021: Die Motorfluggruppe Thurgau MFGT feiert an diesem Wochenende ihr 75-jähriges Bestehen und zelebriert dies mit einem fulminanten Air Festival am Himmel und am Boden des thurgauischen Flugplatzes Lommis. Highlight sind die Patrouille Suisse, das Hornet-Display und die P-51 Mustang.

Als eine der wenigen verbliebenen Airshows in der Schweiz in diesem Jahr trotzt das Air Festival der MFGT der Corona-Pandemie und hat sich für eine Vorwärtsstrategie entschieden. Das Organisationskomitee ist sich bewusst, dass das ohne vollumfängliches Schutz-Konzept nicht durchführbar wird und hat aus diesem Zweck ein spezielles Ressort «Corona» im OK geschaffen. Alle Besucher müssen entweder geimpft, getestet oder genesen sein, Einlass wird gegen das Covid-Zertifikat oder ein negatives Testresultat gewährt. Tests können auch auf dem Gelände gegen einen Unkostenbeitrag erlangt werden, wie die Organisatoren mitteilen. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren benötigen kein Zertifikat.

Los geht es am Freitag, 13. August, mit dem Fly-in. Die Patrouille Suisse wird kurz nach 13.30 Uhr ihr Training absolvieren, am Samstag ist ihr Aufritt für 14 Uhr geplant. Die F/A-18 Hornet fliegt am Samstag um 16.30 Uhr und auch am Sonntag um dieselbe Zeit. Zum Abschluss des Flugprogramms brummt dann gegen 17 Uhr die P-51 Mustang über den Thurgauer Flugplatz. Nebst diesen Highlights sind auch viele historische Flugzeuge zu bestaunen, so auch eine Spitfire und eine North American T-6 oder zivile Oldtimer wie Bücker-Doppeldecker oder eine Beech 18. Vorführungen des Super Pumas der Schweizer Armee, Starts und Landungen von Heissluftballonen aber auch diverse Show-Acts von Modellflugzeugen runden das vielfältige Programm ab.  pd

http://www.airfestival21.ch

Die 75-jährige Geschichte der MFGT Motorfluggruppe Thurgau

1946
Juni 1946 Vereinsgründung

1946 – 1961
Die Gründung der Motorfluggruppe Thurgau erfolgt aus einer Zwangslage heraus: Zwei begeisterte Jungpiloten, Bruno Schmitt und Hans Muhl – beide noch Studenten – versuchen mit Passagierflügen ihren dreiplätzigen Hochdecker Coudron «Frégatte» abzuzahlen und zu unterhalten. Nach vielen Vorbereitungsarbeiten lösen sich die beiden schliesslich von der Segelfluggruppe Winterthur und ziehen – mittlerweile als «Motorfluggruppe Thurgau» organisiert – nach Frauenfeld, wo ihnen Oberst Gross, der damalige Kommandant des Artillerie-Waffenplatzes, eine Start- und Landebahn auf der Grossen Allmend sowie einen Schuppen als Flugzeug-Unterstand zur Verfügung stellt.

1962
Der Flugplatz-Vertrag wird vom Waffenplatz-Kommando auf Ende März 1962 gekündigt. Es gilt somit, so schnell wie möglich einen neuen Flugplatz zu finden. Noch Ende Januar steht das «Flugplatz-Projekt Ramsen» (bei Singen/D) im Vordergrund. Dann, anlässlich einer ausserordentlichen GV Anfang Februar, werden weitere Plätze in Betracht gezogen: Horgenbach, IIIhart, Diessenhofen, Herten, Lauchetal, Pfyn und Sitterdorf. Die GV beschliesst, sich auf das Gelände bei Lommis im Lauchetal zu konzentrieren.

1970
Die florierende Flugschule stärkt das Rückgrat der Motorfluggruppe Thurgau. Dank unermüdlichem Einsatz werden Jahr für Jahr mehr Schüler zu vollwertigen Piloten ausgebildet. Die MFGT Flugschule steht qualitativ und quantitativ in den vordersten Rängen der Schweizer Fliegerschulen.

1971
Schwerpunkte im Jubiläumsjahr «25 Jahre MFGT» bilden ein grandioser Flugtag in Lommis und eine glanzvolle Abend-Gala im Casino Frauenfeld.

1975
Nach guten Erfahrungen mit der vierplätzigen «Piper Cherokee» beschafft die MFGT das Nachfolgemodell: die brandneue Piper Archer II HB-OQW. Die Opposition im Lauchetal gegen den Flugplatz Lommis verstärkt sich. Um den Anwohnern entgegenzukommen, werden Flug- und Schulbetriebszeiten stark eingeschränkt.

1977
Kurz vor Pfingsten errichtet die «Lauchetal AG» auf dem von ihr erworbenen, westlich an den Flugplatz angrenzenden Grundstück einen Kran, was den Flugbetrieb praktisch zum Erliegen bringt. Innert kurzer Zeit werden über 15’000 Unterschriften zur Erhaltung des Flugplatzes gesammelt. Die MFGT muss ernsthaft um die Existenz des Flugplatzes Lommis bangen.

1981
Nach dem Verkauf der beiden Piper-Viersitzer beschafft die Gruppe eine weitere neue Piper Archer II, die HB-PGM. Zwischen der MFGT und der «Lauchetal AG» wird eine Basisvereinbarung ausgehandelt.

1983
Der Ostteil der Piste wird durch Einlage einer neuen Drainageleitung saniert. Ein unter den Mitgliedern gegründeter «Fairchild-Club» setzt aus eingelagerten Bestandteilen fachmännisch wieder eine «neue» Fairchild-Ranger HB-ERO zusammen.

1984
Die MFGT erhält vom Bundesamt für Zivilluftfahrt die definitive Bewilligung zur Führung eines eigenen Unterhaltsbetriebes.

1986
Ein grosses Organisationskomitee trifft umfangreiche Vorbereitungen zum Jubiläumsflugtag «40 Jahre MFGT». Der Anlass mit vorgesehener internationaler Beteiligung aviatischer Leckerbissen muss wegen sintflutartiger Regenfälle in letzter Minute abgesagt werden.

1990
Die GV wählt Jürg Diggelmann zu ihrem neuen Präsidenten. Mit dem Ziel, die Zahl von Schulbewegungen in Lommis weiter zu reduzieren, wird ein Teil der Grundschulung erstmals nach Ptui (Slowenien) verlegt.

1992
Die Gruppe kauft drei neue vierplätzige Robin DR400 (HB-KDG, HB-KDH, HB-KDI).

1995
Die bisher von Privat zugemietete Piper L-4 HB-OXI wird käuflich erworben. Als Ersatz für die im Vorjahr verlorene KDI wird eine weitere DR400 (HB-KEB) beschafft. Die Gruppe erhält die Baubewilligung zur Errichtung eines neuen Clubgebäudes mit integriertem Betriebsleiterbüro, C-Büro, Aufenthaltsraum und Kiosk.

1996
Mitte April kann das neue Clubgebäude in Betrieb genommen und die alte «C-Baracke» abgebrochen werden. Der Kinderspielplatz wird neugestaltet und die Flugplatz-Zufahrt saniert. Ein kleines Organisationskomitee befasst sich mit Vorbereitungen zu den bescheidenen, aber würdigen Jubiläumsaktivitäten «50 Jahre Motorfluggruppe Thurgau».

2003
HB-KDG und -KDH werden verkauft und stattdessen neue Robin DR400 (HB-KFV und HB-KFW) beschafft.

2005
Neue Robin HB-KOF wird beschafft, dafür die HB-KEB verkauft

2006
Jubiläum «60 Jahre MFGT» mit grosser Airshow.

2010
Neues Flugzeug Sport Cruiser HB-WYC wird beschafft.

2015
Robin HB-KFV verunglückt in Dänemark, zum Glück ohne Verletzte. Der «Sport Cruiser» wird verkauft. Stattdessen werden zwei Aquillas 211 (HB-SGU und HB-SGT) beschafft. Die verunglückte Robin wird durch eine Diesel-Robin DR401 (HB-KLA) ersetzt.

2018
Die Flugschule der MFGT wird Mitglied der SwissPSA.

2019
Der Piper Archer HB-PGM wird verkauft und stattdessen eine weitere Diesel-Robin bestellt.

2021
Die neue Diesel-Robin HB-KLD wird eingeführt.

MFGT Präsidenten seit der Gründung 1946
1946 – 1947   Hans Muhl
1947 – 1950   Jürg Scherrer
1950 – 1953   Dr. Hans Kappeler
1953 – 1956   Paul Lüscher
1956 – 1957   Ferdy Labhart
1957 – 1964   Hansruedi Erz
1964 – 1967   Walter Bollag
1967 – 1972   Fritz Hagmann
1972 – 1974   Peter Model
1974 – 1982   Ueli Häusermann
1982 – 1990   Peter Anderegg
1990 – 1994   Jürg Diggelmann
1994 – 2000   Hans-Peter Schwarzer
2000 – 2012   Mani Holstein
2012 – 2021   Peter Schafferer
2021 –            André Heinzelmann