2021 halb soviel Flugverkehr in Deutschland wie 2019
Der Luftverkehr in Deutschland erholt sich. Nach dem Rekordrückgang im Jahr 2020 – mit 1,46 Millionen hatte die DFS so wenig Flüge gezählt wie noch nie in ihrer Geschichte – zeigt sich 2021 ein leichter Anstieg. Insgesamt 1,67 Millionen Starts, Landungen und Überflüge registrierte die DFS im zweiten Jahr der Corona-Krise. Das sind etwas mehr als 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zum Niveau vor der Krise ist dies allerdings immer noch ein Rückgang um rund 50 Prozent. Ein ähnlich niedriges Verkehrsaufkommen gab es zuletzt Anfang der 1990er Jahre.
„Diese Entwicklung spiegelt den typischen Jahresverlauf wider“, sagt Arndt Schoenemann, CEO der DFS. „Sie zeigt aber auch, dass wir die Pandemie noch lange nicht überwunden haben. Deshalb gehen wir in der DFS davon aus, dass wir das Vorkrisenniveau wohl erst 2025 wieder erreichen.” Vor allem die sich ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus macht der Luftfahrt zunehmend zu schaffen. In den USA und in China mussten Fluggesellschaften über die Weihnachtsfeiertage mehrere tausend Flüge streichen, weil Piloten, Flugbegleiter und andere Mitarbeitende sich krank gemeldet hatten oder unter Quarantäne standen.