VR-Präsident des Flughafens an GV der IGFZ

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19. Februar 2020: An ihrer 29. Generalversammlung begrüsste kein geringerer als der «höchste Flughafenchef», nämlich der Präsident des Verwaltungsrates der Flughafen Zürich AG, Andreas Schmid, die über 250 Mitglieder der Interessengemeinschaft Flughafen Zürich (IGFZ). Zudem informierte FZAG-Kommerzchef Stefan Gross über die Eröffnung des «Circle».

«Es ist nicht selbstverständlich, dass ein börsenkotiertes Unternehmen und eine Infrastruktur aus Beton, Stahl und Glas einen Fanclub mit nahezu 10’000 Mitgliedern hat», freute sich Andreas Schmid. Seit der Gründung der IGFZ im Jahr 1990 habe sich die Mitgliederzahl von 872 bis heute mehr als verzehnfacht. Diese beeindruckende Entwicklung mache die IGFZ sympathisch. Die IG zeige, dass der Flughafen Zürich und die Luftfahrt bei der Bevölkerung einen starken Rückhalt geniesse und breit verankert sei. «Ja stärker und breiter als manche kritische Stimmen dies wahrhaben wollen. Sie sind unsere besten Botschafter», ergänzte er und bedankte sich dafür.

Andreas Schmid weiter: «Gemeinsam haben wir 2007 die Plafonierungsinitiative gebodigt, 2011 die Behördeninitiative versenkt und 2016 der Initiative ‘Pistenverlängerungen vors Volk’ zum Durchbruch verholfen.» Wie geht es nun weiter? Seit 1976 seien die Lage und Länge der Pisten am Flughafen Zürich unverändert. Man stelle sich vor, man würde heute noch auf dem Strassen- und Bahnnetz von 1976 operieren. Dank grösseren Flugzeugen und einer besseren Auslastung habe sich die Zahl der Flugbewegungen seither knapp verzweieinhalbfacht auf 275’000 im vergangenen Jahr, so Andreas Schmid.

«In den nächsten 20 Jahren wird die Schweizer Bevölkerung voraussichtlich um 28 Prozent und die Wirtschaft, also das Bruttoinlandprodukt, um 46 Prozent wachsen. Deshalb wird das Bedürfnis nach Mobilität zwangsläufig weiter zunehmen, mindestens im gleichen Mass wie bisher, aber vermutlich eher stärker», so der FZAG-Verwaltungsratspräsident.  Für diese Entwicklung bestehe kein Spielraum mehr. Während den Spitzenzeiten seien die Kapazitätsgrenzen bereits heute überschritten, was zu Verspätungen führe, die häufig erst nach 23 Uhr abgebaut werden könnten. Deshalb müssten die bestehenden Pisten angepasst und das Betriebssystem optimiert werden.

Dies werde bei der aktuellen politischen Lage nicht einfach werden. Neu sei zum Thema Lärm das Klimathema gekommen, welches in der Politik nun dominiere. «Ich bin aber überzeugt, dass wir zusammen die Bevölkerung des Kantons Zürich von der Richtigkeit einer Pistenverlängerung überzeugen können. Aber noch ist es nicht soweit», so Andreas Schmid. Zum Abschluss stellte er in Aussicht, dass die FZAG für die 30. Generalversammlung der IGFZ im «Circle» Räumlichkeiten anbieten könne, welche dem Mitgliederbestand der IG deutlicher besser entsprechen werden. Denn wiederum mussten einige Mitglieder im Saal auf der Zuschauerterrasse die GV stehend verfolgen, weil alle Sitze belegt waren.

Anschliessend stelle FZAG-Kommerzchef Stefan Gross den aktuellen Stand des «Circle» vor. Dieser befindet sich derzeit im Innenausbau, die riesigen, nun fertiggestellten Glasfassaden zeugen von der urbanen Architektur. Ideal dazu passt der Park auf dem Butzenbüel-Hügel, der gar mit einer Standseilbahn erschlossen wird. Stefan Gross betonte, dass das «Circle»-Areal zum Flughafen gehöre, dementsprechend auch im Sachplan Infrastruktur enthalten sei. Die offizielle Eröffnung werde am Wochenende vom 11. bis 13. September dieses Jahres erfolgen.

Durch den statuarischen Teil der GV führte IGFZ-Präsident Herbert Höck wie immer in seiner äusserst effizienten Weise. Per Ende 2019 vereinte die IG insgesamt 9656 Mitglieder und 87 Firmen, dieses Jahr werde man die 10’000er-Marke überschreiten, stellte er in Aussicht. Mit Freude verkündete er, dass die IGFZ steuerbefreit sei, dies freute auch Revisor Olav Brunner. Für ihn war es aber die letzte GV als Vorstandmitglied, als Nachfolger wählte die Versammlung Titus Georg Lenz aus Oberbüren SG. Im Anschluss an die GV wurden alle über 250 anwesenden Mitglieder zu Speis und Trank eingeladen.               Fotoreport Hansjörg Bürgi

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