Adria-Flugzeuge mindestens bis Mittwoch am Boden

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Die Luft ist dünn geworden für die slowenische Adria Airways. Die Flugzeuge bleiben wegen Geldmangel für zwei Tage am Boden, bis mindestens Mittwoch, 25. September. Betroffen sind auch die von Adria durchgeführten Swiss-Flüge zwischen Zürich und Lugano.

In den letzten Wochen verdichteten sich die Anzeichen, dass die slowenische Fluggesellschaft Adria Airways in ernsthaften finanziellen Schwierigkeiten steckt. Spätestens als Ende der vergangenen Woche  slowenischen Medien meldeten, dass ein Leasinggeber wegen ausstehender Rechnungen mindestens zwei CRJ-900 Jets zurückforderte, zeigte sich die dramatische Lage für Adria definitiv. In der Nacht vom 23. auf den 24. September teilte das Unternehmen mit, dass die Flüge aufgrund finanzieller Engpässe bis Mittwochabend 25. September ausgesetzt werden. Es werde intensiv an einer Lösung der aktuellen finanziellen Probleme gearbeitet.

In der Schweiz sind insbesondere die Swiss-Flüge zwischen Lugano und Zürich betroffen, welche im Auftrag der Swiss von Saab 2000 durchgeführt werden. Aber auch für den Transport der Kontingente der Swisscoy-Friedenstruppe der Schweizer Armee in den Kosovo kamen zuletzt Airbus A319 von Adria Airways zum Einsatz.

Die Flotte von Adria Airways ist in den letzten Jahren auf drei Airbus A319, neun Bombardier CRJ900, zwei Bombardier CRJ700ER und sechs Saab 2000 angewachsen. Seit Dezember 2004 ist Adria Airways Mitglied der Star Alliance, der weltweit grössten Airline-Allianz. eb www.adria.si

Im Swiss-Flugplan finden sich vier tägliche Flüge zwischen Zürich und Lugano, die mit Saab 2000 von Adria Airways durchgeführt werden. Foto Eugen Bürgler

Die Adria-Flotte ist in den letzen Jahren auf 20 Flugzeuge angewachsen, darunter drei Airbus A319, die auch für die Swisscoy-Kontingente der Schweizer Armee zum Einsatz kamen. Foto Eugen Bürgler