Luftfahrt ist systemrelevant für die Schweiz – Bund muss helfen die Liquidität zu sichern

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18. März 2020: Die Ausbreitung des Coronavirus stellt den Luftverkehr vor eine noch nie dagewesene Herausforderung. Die Aerosuisse fordert, dass der Bund bei der Sicherstellung der Liquidität für die gesamte Branche einspringt. Nur so könne die für die Schweiz und ihre Wirtschaft notwendige internationale Anbindung nach der Corona-Krise wieder gewährleistet werden, hält der Dachverband der Luft- und Raumfahrt fest.

Die Corona-Krise trifft Flughäfen und Fluggesellschaften und ihre Dienstleister ausgesprochen hart. Durch Grenzschliessungen und Reiseeinschränkungen kommt der Passagierverkehr nach und nach zum Erliegen. Die nachvollziehbare Einschränkung der Mobilität für den Gesundheitsschutz hat verheerende Auswirkungen für die Schweizer Luftfahrtbranche mit ihren 190’000 direkten Arbeitsplätzen. 2019 sind fast 60 Millionen Passagiere, Geschäftsleute von Schweizer Firmen und Touristen, über die Schweizer Flughäfen geflogen. 

„Es ist wichtig, dass jetzt die Mobilitätsinfrastruktur nicht kollabiert, denn Rückholflüge, Ambulanzeinsätze und die für Lieferketten essenzielle Luftfrachttransporte müssen für die internationale Anbindung der Schweiz weiterhin möglich sein“, sagt Aerosuisse-Präsident Nationalrat Thomas Hurter. Wichtig sei die Sicherung der Liquidität, da brauchen Flughäfen und Airlines schnelle Entscheide der Politik. Er erinnert daran, dass der Bund jährlich für die Verkehrsträger Bahn und Strasse über 1000 Millionen ausgibt, für die Luftfahrt gerade mal 130 Millionen.

„Es ist sekundär, ob Schweizer Airlines ausländische Besitzer haben, denn ihre Arbeitsplätze und die damit verbundene Wertschöpfung werden schliesslich in der Schweiz und nicht im Ausland gesichert“, so Thomas Hurter weiter. Ist die Corona-Krise einmal vorbei, müsse die Schweizer Luftfahrt wieder gut starten können, die exportorientierte Wirtschaft und der Tourismus sind darauf angewiesen pd

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