Aerosuisse: Schweizer Luftbrücke braucht Luftfahrtinfrastruktur

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23. März 2020: Die Ausbreitung des Coronavirus hat dazu geführt, dass Tausende Schweizer in aller Welt gestrandet sind und für das Land wichtige Güter eingeflogen werden müssen. In dieser Krise zeigt sich, dass die Schweiz eine Luftfahrtinfrastruktur braucht, die in Zeiten mit Reisebeschränkungen, Einreiseverboten und Grenzschliessungen Repatriierungsflüge durchführen und wichtige Güter einfliegen kann –  auf die Solidarität von anderen Ländern ist kein Verlass, so die Aerosuisse, der Dachverband der Schweizer Luft- und Raumfahrt.

Aktuell führt Swiss zusammen mit Edelweiss Repatriierungsflüge für den Bund durch. Diesen Dienstag und Mittwoch sind zusätzlich mehrere Charterflüge vorgesehen. Diese sollen rund 630 blockierte Personen aus Peru und Kolumbien in die Schweiz zurückbringen. Auch die Business Aviation leistet ihren Beitrag und fliegt zahlreiche Destinationen in abgelegenen Regionen an, um Passagiere oder Hilfsgüter in die Schweiz zu befördern. Zahlreiche Länder haben inzwischen wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus Grenzen dicht gemacht und Flugverbindungen gekappt. Da die Schweiz zu den Hauptrisikoländern gehört, sind Schweizer Bürger  besonders stark von den Einschränkungen betroffen.

„Es ist ausgesprochen wichtig, dass jetzt die Infrastruktur der Luftfahrt mit Airlines, Flughäfen, Abfertigungsgesellschaften und weiteren Systempartnern funktioniert. Ohne diese Infrastruktur sind Rückholflüge, Ambulanzeinsätze und Luftfrachttransporte für die Versorgung der Schweiz mit medizinischen Gütern nicht möglich“, sagt Aerosuisse-Präsident Thomas Hurter. Das zeigt die strategische Bedeutung der Schweizer Luftfahrt, welche die Anbindung der Schweiz an die Welt gewährleistet. Bei den von der Aerosuisse organisierten Gesprächen mit dem Bundesrat konnte die strategische Bedeutung der Schweizer Luftfahrt entsprechend aufgezeigt werden.  pd

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