Ebace 2019: neue Trends im Mittepunkt
Die diesjährige Ebace im Genfer Palexpo schloss nach drei Tagen am 23. Mai. Gemäss den Organisatoren war sie erneut sehr erfolgreich, doch fielen einige leere Ausstellungsflächen auf. Für Eyecatchers sorgen die Schweizer Hersteller Pilatus und die Junkers Flugzeugwerke. Im Mittelpunkt standen neue Trends wie die Urban Air Mobilty.
Mit rund 400 Ausstellern kamen etwa gleich viele wie letztes Jahr nach Genf. 2016 präsentierten sich aber noch 450 Firmen an der Ebace. Dieses Jahr fehlte etwa Luxaviation, ein grosser Business Aviation Player in Europa. Unter vorgehaltener Hand monierten auch einige Aussteller die hohen Kosten für den Stand, aber etwa auch jene der Genfer Hotels während der Messe.
Nichtsdestotrotz feierte sich die Business Aviation während dreier Tage in der Rhonestadt. Auf dem Tarmac standen mit 58 Flugzeugen etwa gleich viele wie immer, als „Premieren“ wurden die Bombardier Global 7500 (war letztes Jahr schon da) und die Embraer Praetor 600 (eine Weiterentwicklung der Legacy 450 und 500) angepriesen. Der wirkliche „Hingucker“ in der statischen Ausstellung war jedoch der Junkers F-13 Nachbau der Dübendorfer Junkers Flugzeugwerke – das Geschäftsreiseflugzeug der 1920er-Jahre.
Der „Hingucker“ in der Halle war der Pilatus PC-12 mit seiner besonderen „Jagd“-Bemalung. Pilatus sorgte zudem für Schlagzeilen, weil sie für den PC-24 wieder Bestellungen entgegen nimmt. Dem Vernehmen nach kam diese Kunde im Markt so gut an, dass die Produktion für die nächsten zwei Jahre schon wieder gut verkauft ist. Der PC-24 Businessjet ist mittlerweile auch für unbefestigte Pisten zugelassen (Graspisten folgen noch), der australische Royal Flying Doctor Service setzt den Jet bereits erfolgreich auf Schotterpisten ein, wie ein an der Ebace präsentiertes Video zeigt.
Die EBAA als Organisator strich heraus, dass 23 Jets mit alternativem Treibstoff nach Genf zur Ebace geflogen sind. Der Trend zu Biofuel nimmt in der Business Aviation zu. Ebenso hat die Ebace der Urban Air Mobility, also den elektrisch getriebenen, senkrecht startenden und landenden Lufttaxis viel Platz eingeräumt. Auch dieser Trend ist unverkennbar, wenn auch noch diverse Hürden genommen werden müssen, bis diese neuen Verkehrsmittel in Europa zugelassen werden.
Jet Aviation gab am Ebace-Schlusstag bekannt, dass die ihr weltweites FBO-Netzwerk auf 35 Stationen erweitert hat. 2019 wird sie zu ihrer 40-jährigen Präsenz in Saudi-Arabien das FBO am internationalen Flughafen von Riad total erneuern.
SkyNews.ch wird in der Juli-Ausgabe ausführlich über die Ebace 2019 berichten und insbesondere den Puls der Schweizer Aussteller fühlen. Hansjörg Bürgi
- Was Textron an der EBACE 2019 so alles zeigte. Foto Hansjörg Bürgi
- Bell präsentierte den 429 und den 505. Foto Hansjörg Bürgi
- Das Gulfstream-Lineup an der EBACE 2019 in Genf. Foto Hansjörg Bürgi
- Von VistaJet zu VistaPet… Foto Hansjörg Bürgi
- Cat Aviation und Air Service Basel präsentierten sich gemeinsam. Foto Hansjörg Bürgi
- Am Stand des neuen Payerne Airports konnte wie ein Vogel geflogen werden. Foto Hansjörg Bürgi
- Jet Aviation wies unübersehbar auf ihre neue Tochter Hawker Pacific hin. Foto Hansjörg Bürgi
- AMAC Aerospace präsentierte sich an ihrem grosszügigen Stand. Foto Hansjörg Bürgi
- Der „Hingucker“ in der Halle war der PC-12, den Pilatus dieses Jahr wieder in einer besonderen Bemalung präsentierte – er ist übrigens schon verkauft. Foto Hansjörg Bürgi
- Auch einige VIP-Helis waren präsent, so der AW169 von Leonardo. Foto Hansjörg Bürgi
- Einer der grössten Stände betrieb Gulfstream. Foto Hansjörg Bürgi
- Eine etwas seltsam anmutende Illustration des neuen Global 7500. Foto Hansjörg Bürgi
- Ebace 2019 – die weltweite Business Aviation kam nach Genf. Foto Hansjörg Bürgi
- Der „Hingucker“ im Freien – die F13 der Junkers Flugzeugwerke. Foto Hansjörg Bürgi
- Blick ins „Embraer-Land“. Foto Hansjörg Bürgi
- Beide sind „crafted in Switzerland“, der Pilatus PC-24 Jet und der Nachbau der Junkers F-13. Foto Hansjörg Bürgi