Rare Yakovlev Yak-42D einige Tage in Zürich

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17. Februar 2020: Die russische Sirius Aero hat am vergangenen Donnerstag eine rund 30-köpfige Delegation mit einer Yak-42D nach Zürich geflogen. Am Montag, 17. Februar hat der mittlerweile in Westeuropa rar gewordene Dreistrahler Zürich wieder in Richtung Moskau verlassen.

Noch sind sie nicht ganz aus Westeuropa verschwunden, die Airliner der ehemaligen Sowjetunion. In den vergangenen Wochen flogen gleich mehrere in den Westen: Am 18. Dezember landete eine Tupolev Tu-154M der russischen Luftwaffe in Zürich, im Herbst flogen zwei verschiedene Tu-154M ebenfalls der russischen Luftwaffe nach Genf, am 28. Januar kam die Ilyushin Il-62 nach Basel und nun eine Yakovlev Yak-42D nach Zürich.

Die Yakovlev Yak-42D RA-42423 gehört zur Flotte des in Moskau ansässigen VIP-Charteranbieters Sirius Aero. Die 1993 gebaute Maschine diente zuerst als Demonstrator beim Hersteller Yakovlev, ab Dezember 2006 flog sie bei Centre-Avia, ab September 2009 bei S-Air und ab Mai 2011 bei Rusjet. Zur Flotte von Sirius Aero zählt sie seit 2016. Sie und eine weitere Yak-42D sind die grössten Flugzeuge, welche Sirius Aero betreibt und auch die einzigen russischen. Sirius setzt zudem verschiedene Hawker-Jets, Embraer Legacy und Challenger 850 ein.

Die erste Yak-42 flog am 7. März 1975, sie wurde als Nachfolger der kleineren Yak-40 für 30 Passagiere gebaut. 1980 ging die erste Yak-42 bei Aeroflot in Dienst. Sie ist für maximal 126 Fluggäste konzipiert. Insgesamt wurden 188 Stück gebaut, davon 105 Yak-42D, welche über eine grössere Reichweite verfügen. Heute sollen noch um die 20 Yak-42 im kommerziellen Einsatz sein, insbesondere bei kleineren russischen Airlines.                         Report Hansjörg Bürgi

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