In Grenchen kommt Air Race Stimmung auf

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Leider macht nicht das richtige Red Bull Air Race am 10./11. August in Grenchen einen Boxenstopp, sondern „nur“ der Red Bull Air Race Day. Eine solche Show hat bereits 2011 in Mollis stattgefunden. Das „echte“ Luftrennen von Red Bull fand erst einmal in der Schweiz statt: 2007 in Interlaken.

Wie die Veranstalter mitteilten, kehrt der sogenannte „Red Bull Air Race Day“ nach der letzten Austragung 2011 in Mollis wieder in die Schweiz zurück. Die Besucher sind hautnah dabei und können sich auf eine orchestrierte Show von seltenen und beeindruckenden Flugzeugen und Motorfahrzeugen freuen. Es werden 15’000 bis 20’000 Besucher erwartet.

Die Stars, die im Himmel in Aktion treten, reichen von der seltenen P-38 Lightning von The Flying Bulls bis hin zur Schweizer Classic Formation bestehend aus einer Swissair DC-3 und drei Beech 18. Ebenfalls für Action sorgen wird eine Demo-Show des Red Bull Air Race Teams.

Eines der Highlights auf dem Asphalt wird ein Formel-1-Bolide des Aston Martin Red Bull Racing Teams sein. Im Cockpit wird der Westschweizer Pilot Sébastien Buemi sitzen. Weil die Königsklasse hierzulande normalerweise nicht erlebbar ist, ist der Showrun für ihn etwas Besonderes. «Ich freue mich, diesen seltenen Anblick bei Höchsttempo zu präsentieren», sagt er und verrät: «Zum Spass wird´s aber auch ein bisschen Rauch geben.» Leiser, aber nicht minder spektakulär wird der Showcase des Schweizer Motocross-Freestyle-Weltmeisters Mat Rebeaud: Er vollführt neu mit einem E-Bike seine Loopings.

Das richtige Red Bull Air Race ist dieses Jahr Anfang Februar in Abu Dhabi gestartet, die Fortsetzung erfolgt im russischen Kazan Mitte Juni, Die drei neuen Challenger Class Piloten sind 2019 Sammy Mason aus den USA, Patrick Strasser aus Österreich und Vito Wyprächtiger aus der Schweiz. Er ist der erste Schweizer Pilot in der Geschichte des Red Bull Air Race. Er gewann bereits Meisterschaftstitel im Luftsport und Kunstflug, ist Pilot bei Flugshows und zudem Flugzeugingenieur. Der Schweizer war Crew-Chef im Team von Hannes Arch als dieser 2008 Red Bull Air Race Weltmeister wurde, und zudem bereits als Testpilot in der Serie aktiv. „Ich wollte schon immer fliegen, schon seit ich ein kleiner Junge war. Niemand weiss, warum, denn es gibt niemanden mit einer besonderen Luftfahrt-Affinität in meiner Familie. Ich schätze, da war irgendetwas in mir“, erklärt der 1981 in Laufen geborene Vito Wyprächtiger. Er war noch ein Teenager als er seinen ersten Flug in einer Cessna 172 absolvierte und flog 1997, nach gerade einmal 13 Starts, erstmals allein in einem Segelflugzeug. Er erhielt 1999 seinen Privatpilotenschein und begann noch im selben Jahr mit dem Kunstflugtraining. Seitdem gewann er zahlreiche Titel bei Schweizer Kunstflugmeisterschaften und sicherte sich den Gesamtsieg im Acro Cup. Vito Wyprächtiger beschäftigte sich zudem auch mit dem Formationskunstflug, war Mitglied der renommierten Flying Bulls und nahm an internationalen Flugshows teil. Insgesamt hat er mehr als 3000 Flugstunden absolviert.                      hjb

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